Benedikt Pliquett
"Die drei Tore waren echt skurril. Ist auch egal, ist schon wieder abgehakt. Die wussten gar nicht, wie sie die Tore geschossen haben. Besonders das erste und das dritte Tor hätte einfach nicht passieren dürfen."

Jürgen Säumel
"Wir wollten unbedingt da etwas mitnehmen. Ich bin froh und stolz auf die Mannschaft, die hier wirklich eine tolle Leistung gezeigt hat."

Fazit
SK Sturm Graz verliert zu Hause gegen SC Wiener Neustadt mit 2:3. Obwohl es die Grazer noch spannend machen konnten, hat die Defensive der Wiener Neustädter heute bis zum Schluss gehalten. Es wurde damit nichts aus dem zweiten Heimsieg innerhalb nur vier Tagen, der Anschluss an die oberen Tabellenregionen geht langsam verloren. Sturm erspielte sich in der zweiten Halbzeit einige Chancen mehr, doch im Abschluss zeigten die Grazer große Probleme. Anders Wiener Neustadt, die mit drei skurrilen Treffern den Sieg einfahren können. Sturm verpasst es also, seinen Aufwärtstrend zu bestätigen und muss schon am Mittwoch wieder bei Null anfangen. Wiener Neustadt muss am Mittwoch gegen die Admira antreten und kann dort eine Aufwärtstendenz zeigen.

Noch einmal versucht Offenbacher den Ball in den Strafraum zu schupfen, doch da kommt keiner mehr ran. Das wird es wohl gewesen sein in diesem Spiel.

Berič und Mally kämpfen im Strafraum um den Ball, es wird allerdings auf Foul von Berič entschieden.

Schloffer chippt den Ball in den Strafraum, Berič kann das aber nicht verwerten.

Die reguläre Spielzeit ist abgelaufen. Noch drei Minuten werden nachgespielt.

Ideale Flanke von Schloffer auf Berič, doch der setzt seinen Kopfball aus kurzer Distanz neben das Tor!

Offenbacher versucht noch einmal hineinzuflanken, doch sein Freistoß verkümmert vor dem Strafraum.

Gelbe Karte für Daniel Offenbacher (Sturm Graz)
Offenbacher geht übermotivert in den Zweikampf mit Schöpf. Mit dem Fuß trifft er den Wiener Neustädter auf der Brust.

Weber treibt das Spiel nach vorne und räumt Mally in dessen eigenen Strafraum um. Klares Foul.

Gerade in der Schlussphase lässt Sturm oft Vorstöße der Neustädter zu. Zuvor war von den Gäste fast nichts zu sehen.

Wiener Neustadt lässt sich lange Zeit. Beim Herausspielen aus der Verteidigung haben die Gäste keine Eile.

Sturm stemmt sich gegen die Niederlage und kann derzeit fast nach Belieben vor dem Strafraum sein Spiel aufziehen. Doch es fehlt an zündenden Ideen und Entschlossenheit.

Berič vergibt die Chance auf den Ausgleich! aus guter halblinker Position kommt er zum Schuss, verfehl das lange Eck nur um Zentimeter!

Sturm wieder mit einem Eckball. Vujadinović verfehlt die Flanke knapp, doch gefährlich war es wieder. Irgendwie bringen die Niederösterreicher den Ball dann aber noch weg.

Ecke für Wiener Neustadt. Erstmals seit einigen Minuten kommen die Niederösterreicher in die Nähe des Strafraums.

Deutlich mehr Elan ist bei Sturm zu erkennen. Die Grazer schnüren die Gäste hier meist in deren Hälfte ein.

Immer öfter bleiben Spieler der Gäste am Boden liegen, was die Sturm-Spieler ungeduldig macht.

Sturm gelingt es nun erstmals in der Partie länger Druck aufs Tor zu machen. Neustadt hat mit dem erhöhten Tempo sichtlich Probleme.

Neue Kräfte auf dem Feld. Auch geistig hat Sturm Kraft getankt nach dem moralisch wichtigen 2:3 Anschlusstreffer.

Tooor für Sturm Graz, 2:3 durch Nikola Vujadinović
Statt 4:1 steht es 2:3! Offenbacher flankt eine Ecke zu Vujadinović, dessen Kopfball von Freitag noch abgefälscht wird, und unhaltbar für Vollnhofer ins Tor geht!

Die Chance aufs 4:1 für Wiener Neustadt! Rauter legt ideal auf Freitag vor, der vom Fünfer ans Lattenkreuz schießt!

Gelbe Karte für Christian Klem (Sturm Graz)
Gelb für eine Schwalbe von Klem. Da hat er es ganz klar aufs Fallen angelegt, obwohl er hier Platz gehabt hätte.

Wiener Neustadt xpielt abwartend und defensiv. Doch das ist fast überzogen, denn Sturm zeigt hier bisher keine Zeichen davon, längerfristig Druck aufzubauen.

Jetzt muss Beichler behandelt werden nachdem er mit Mally mit dem Kopf zusammengekracht ist. Das sah schmerzhaft auf. Beide stehen nach einer Schrecksekunde wieder und dürften wohl weiterspielen können.

Gelbe Karte für Jürgen Säumel (SC Wiener Neustadt)
Übermotiviert bringt Säumel Hadžić an der Mittellinie zu Fall. Da wollte er zu viel.

Madl humpelt seit einigen Minuten übers Feld. Er ist kurz nach Wiederanpfiff mit Rauter zusammengestoßen.

Wolf geht in den Strafraum! Er foppt Mally, der den Pass auf Ranftl erwartet, Wolf hätte hier die Möglichkeit zum Abschluss, doch lässt sich zuviel Zeit.

Offensiv läuft es bei Sturm einfach nicht. Viele Ungenauigkeiten verhindern jegliche Möglichkeit auf ein erfolgreiches Zusammenspiel bei Sturm.

Die rechte Seite war zwar die Seite, über die die Angriffe vorgetragen wurden. Ranftl soll nun besser absichern und vor allem auch nach vorne neuen Schwung bringen.

Fazit
Mit dem dritten Treffer für SC Wiener Neustadt geht es in die Pause. SK Sturm Graz kommt hier nie richtig in Fahrt und geht zwar nach einem Eigentor in Führung, fällt dann aber durch katastrophale Schnitzer in der Defensive gar 3:1 zurück! Dabei wirkt Wiener Neustadt von Defensivfehlern geläutert und scheint sie auf Sturm übertragen zu haben. Offensiv lief bei beiden Mannschaften relativ wenig. Sturm muss in der zweiten Halbzeit jetzt einen zwei-Tore Rückstand aufholen, um hier noch zu punkten. Wiener Neustadt kann nach der überraschenden Führung aber Kraft schöpfen.

Tooor für SC Wiener Neustadt, 1:3 durch Thomas Pichlmann
Schon wieder ein mehr als unglücklicher Treffer für Sturm! Abgefälscht Flanke von Schöpf, Pliquett faustet den Ball nach vorne direkt auf Pichlmann, der den Ball nur mehr über die Linie drückt!

Vujadinović kommt zwar zum Kopfball, der jedoch auf Berič' Rücken fällt und von dort ins Toraus.

Berič holt in der Mitte der gegnerischen Hälfte einen Freistoß heraus. Seit dem zweiten Treffer wirkt Sturm motivierter.

Tooor für SC Wiener Neustadt, 1:2 durch Thomas Pichlmann
Schon wieder ein Treffer mit Seltenheitswert! Martschinko spielt zur Mitte, dort schießt Pliquett auf Vujadinović, von dem springt der Ball auf Madl und irgendwie bringt Pichlmann ein Bein daziwschen und drückt den Ball über die Linie. Das war ganz schwach von der Sturm-Abwehr.

Gelbe Karte für Stefan Stangl (SC Wiener Neustadt)
Wolf ist hier auf und davon und wird nur noch von Stangl gestoppt, allerdings regelwidrig.

Sturm erobert mehr Spielanteile und sorgt auch für mehr Probleme in der Abwehr der Neustädter. Langsam zeigen sie, was sich die Zuschauer von ihrer Mannschaft erwarten.

Tooor für SC Wiener Neustadt, 1:1 durch Christoph Freitag
Der zweite kuriose Treffer innerhalb nur einer Minute! Offenbacher lässt sich viel zu lange Zeit, den Ball wegzuspielen und schießt dann dem anstürmenden Freitag auf den Fuß. Der Ball geht über Pliquett hinweg ins Tor. Freitag freut sich über diesen Treffer, das gelingt ihm so schnell wohl nicht wieder!

Tooor für Sturm Graz, 1:0 durch Remo Mally (Eigentor)
Bittere Aktion für Wiener Neustadt! Berič spielt flach und scharf zur Mitte, Kainz ist einschussbereit, Mally will noch klären aber knallt den Ball ins eigene Netz.

Sturm hat zwar den Großteil des Ballbesitzes, kann aber mit wenigen Ausnahmen vor dem Tor nicht gefährlich werden.

Kainz kommt zu einer guten Chance! Ein schönes Dribbling schließt er aus kurzer Distanz ab, allerdings zeigt Vollnhofer seine Qualitäten und verhindert einen Treffer.

Eckball für Sturm, Madl fliegt förmlich zum Ball, aber Vujadinović hat da seinen Gegenspieler ordentlich weggeschoben und die Situation wird auf Foul gegen Sturm entschieden.

Bisher gelingt den Mannschaften ausgesprochen wenig. Ein Kopfball von Beichler war der Höhepunkt und der kam aus einer Standardsituation. Spielerisch kann dem Spiel keiner seinen Stempel aufdrücken.

Madl kommt im Strafraum zum Kopfball, der alles andere als gefährlich ist.

Nächste Ecke für Sturm. Wolf hat mit einen schnellen Lauf in den Strafraum Stangl zum Klären gezwungen.

Freistoß aus großer Distanz für Wiener Neustadt, Pichlmann wird gesucht, Vujadinović bleibt gegen den Neustädter Sieger.

Ein erster Eckball für Wiener Neustadt endet in einem Stürmerfoul. Keine Gefahr für Sturm.

Erster Eckball im Spiel. Offenbacher flankt gefährlich zur Mitte, Beichler testet Vollnhofers Reflexe und der rettet auf der Linie!

Berič sorgt erstmals für richtig Gefahr! Er selbst kommt zwar nicht zum Abschluss, lockt Vollnhofer aus dem Tor, spielt auf Hadžić, der allerdings weit über das Tor schießt.

Sturm bekommt das Spiel langsam unter Kontrolle. Lässt sich mit richtig Druck machen aber noch Zeit

Wolf kommt erstmals selbst im Strafraum an den Ball, doch mehr als ein Abstoß für Wiener Neustadt schaut dabei nicht heraus.

Gleich der zweite Angriff. Sturm kan derzeit keine Ruhe hineinbringen.

Sofort nach dem Anstoß überfällt auf der linken Seite der Grazer Abwehr. Die wirkt zwar überrascht, klärt die Flanke aber ohne größere Probleme

Die Mannschaften kommen, angeführt vom Schiedsrichterteam, jetzt aufs Feld.

Die Probleme sind also bekannt und sollen jetzt also verbessert werden. Ob den Ankündigungen des Trainers Folge geleistet wird, können die Spieler nur am Platz zeigen.

Heimo Pfeifenberger
"Unser Defensivverhalten war ein Schwerpunkt dieser Trainingswoche. Wir müssen viel aktiver und aggressiver nach vorne verteidigen. Wir waren schon mal besser und wir müssen wieder dort hinkommen."

Größtes Problem der Wiener Neustädter ist das mangelnde Defensivverhalten. Verbesserung können sie bereits heute zeigen.

Der zweite Heimsieg für Sturm ist möglich, wenn sie eine ähnlich überzeugende Leistung bringen können wie zuletzt gegen Ried. Das Ziel für Sturm soll schließlich die Europacup-Qualifikation sein. Dafür brauchen sie Punkte.

Sturm will heute voll punkten. Wiener Neustadt ist in den letzten Aufeinandertreffen allerdings ein unangenehmer Gegner. Fast spricht man in Graz von einem Angstgegner.

Die Aufstellungen sind da. Große Überraschungen sind ausgeblieben, mit Ausnahme Peter Hlinka, der bei Wiener Neustadt nur auf der Bank sitzt. Dafür spielt Säumel von Beginn an.

Herzlich willkommen zur 17. Runde der tipp3-Bundesliga powered by T-Mobile zum Spiel SK Sturm Graz gegen SC Wiener Neustadt

In Graz will man vor der Winterpause noch alles dransetzen, um den Anschluss an die Tabelle wiederherzustellen. Als sechster fehlen den Grazern sechs Punkte auf Ried, acht auf den zweiten Rapid und schon 15 auf Leader Salzburg.

Besonders vor heimischem Publikum tat sich Graz in dieser Saison sehr schwer. Bei nur drei Siegen verlor man in Graz schon vier mal, auswärts ist man mit nur einem Punkt mehr auf einem Niveau mit Wiener Neustadt. Für die Ansprüche in Graz ist das viel zu wenig. Problematisch sind die mittlerweile zwei verschobenen Spiele, bis Mittwoch hatte Sturm fast ein Monat kein Spiel mehr absovliert.

Der Sieg gegen Ried ist auch Ausgangspunkt für Trainer Darko Milanič, der von seiner Elf eine Leistung "wie zuletzt in Ried" fordert. Dabei fehlen einige Spieler. Djiricin ist erneut verletzt, Todorovski sind im Aufbautraining, zusätzlich fehlen Dudić, Hölzl, Tobias Kainz und Kaufmann.

Derart viele Spieler muss Wiener Neustadt heute nicht vorgeben. Dennoch erwartet sich jeder von den Niederösterreichern sichtbare Verbesserungen. Das defensivschwächste Team der Liga hat auch im Spiel nach vorne gravierende Probleme und ist seit sieben Spielen ohne Sieg, die letzten drei wurden glatt ohne Gegentreffer verloren.

Es gibt in Graz für beide Mannschaften viel aufzuholen. Damit alles nach rechten Dingen zugeht, wird Schiedsrichter Manuel Schüttengruber, unterstützt von seinen Assistenten Roland Riedel und Stefan Kühr, die Partie leiten.