Stefan Schwab:
"Es ist in den letzten Wochen ein Aufwärtstrend erkennbar, wir arbeiten auch aber hart an uns. Wir stehen mittlerweile wesentlich stabiler in der Defensive, als noch zu Beginn der Saison, kriegen nicht aus jeder Aktion ein Gegentor. Unter dem Strich war das heute ein verdienter Sieg.

Thorsten Schick:
"Es war heute eine tolle Partie, wir sind gut gestartet, der Sieg ist unter dem Strich verdient. Der WAC war ebenbürtig, der Spielverlauf war aber auf unserer Seite. In den entscheidenden Momenten hatten wir teilweise auch Glück. Wir arbeiten in den letzten Wochen sehr gut, es läuft einfach."

Fazit
Nach einer Serie von sechs Spielen ohne Niederlage, verliert der WAC zum zweiten Mal in Folge. Wie auch gegen die Austria gelang dabei kein Treffer, auch wenn man zumindest in der ersten Halbzeit nah dran war. Unter dem Strich gewinnt die Admira verdient mit 3:0, und hat damit erstmals in dieser Saison einen zweistelligen Punktestand. Damit liegt man nur mehr drei Zähler hinter Wacker Innsbruck, das morgen bei Rapid Wien um Zählbares kämpft. Bereits kurz nach der Pause sorgte Domoraud mit seinem zweiten Treffer (50.) für die Vorentscheidung, Schicker machte dann wenig später den Deckel drauf (55.)! Der WAC fand keine Antwort mehr, und muss damit die erste Niederlage gegen die Admira in der Bundesliga hinnehmen.

Gelingt dem WAC noch der Ehrentreffer? Nein! Baldauf köpfelt nach einer Freistoßflanke weit drüber, und das war's dann auch!

Wieder Dominik Burusic! Der Youngster möchte anscheinend unbedingt seinen ersten Treffer erzielen, probiert es aus allen Lagen. Diesmal ist er zwar schon näher dran, auf einen Torerfolg fehlt aber dennoch gut ein Meter.

Dominik Burusic versucht sich bei einem Freistoß, schießt das Leder jedoch in den Südstädter Nachthimmel.

Issiaka Ouédraogo erhöht beinahe auf 4:0! Der Mann aus Burkina Faso schnappt sich den Ball an der rechten Seite und zieht zur Mitte. Nach einem tollen Doppelpass mit Burusic kann er sich die Ecke aussuchen, schießt aber genau in die Arme von Dobnik. Bei dem Spielstand zu verkraften.

Der WAC spielt sich in der gegnerischen Hälfte fest, verliert dann aber den Ball. Die Admira schaltet schnell um, spielt den Angriff aber zu unkonzentriert zu Ende.

Gewinnt die Admira diese Partie - viel Zweifel sollte daran nicht mehr bestehen - wäre das bereits der vierte Heimsieg im Laufe der Saison; damit hätte man zumindest eine ausgeglichene Heimbilanz, vier Mal hat man nämlich in der BSFZ-Arena schon verloren.

Die Luft ist hier schon lange raus, das Tempo damit auch. Ist vielleicht auch besser, sich die Kräfte einzuteilen, bereits am Mittwoch geht es ja für beide Vereine weiter. Die Admira reist nach Wiener Neustadt, der WAC bekommt es mit RB Salzburg zu tun.

Michael Liendl geht nach 73 Minuten aus dem Spiel, hatte heute nicht viel zu melden - doch das lag auch daran, dass er von der Admira meist gut bewacht wurde.

Daniel Toth verliert den Ball im Aufbau an De Paula, und der leitet sofort den Gegenangriff ein. Toth kommt nicht hinterher, und muss mit ansehen, wie der Spanier Liendl einsetzt. Der beste Torschütze der Gäste macht 16 Meter vor dem Tor einen kurzen Haken, will dann den Ball ins lange Eck schlenzen - relativ weit drüber.

17 von 23 Toren erzielte der WAC nach der Pause! Von einem Treffer sind die Kärntner aber momentan so weit entfernt, wie die Austria vom Champions League-Sieg. Man muss jetzt wohl eher auf Schadensbegrenzung spielen, Kühbauer wird zum ersten Mal wechseln.

Dietmar Kühbauer sitzt ganz ruhig und nachdenklich auf der Trainerbank. So kennt man den Trainer eigentlich gar nicht; bei so einem Spielstand wäre ein breiter Grinser aber auch nicht angemessen.

Gelbe Karte für Manuel Kerhe (Wolfsberger AC)
Da schwingt jetzt auch schon viel Frust mit, üble Attacke von hinten.

Und dann ist der Spieltag für René Schicker auch schon wieder beendet. Für die wohl kommenden Konter bringt das Trainer-Duo nun den pfeilschnellen Issiaka Ouédraogo.

Nach nicht einmal sechzig Minuten scheint die Partie gelaufen. Und dann sorgt ausgerechnet René Schicker für die wohl endgültige Entscheidung. Jener Schicker, der von Didi Kühbauer noch als "nicht bundesligatauglich" eingestuft worden war, und jener Schicker, der unter Kühbauer nie zum Zug kam. Provokant ignoriert er seinen ehemaligen Trainer beim Torjubel, und läuft direkt zu seinem aktuellen Coach.

Tooor für FC Admira Wacker, 3:0 durch René Schicker
Und solche Geschichten schreibt nur der Fußball! Schick spielt von der rechten Seite perfekt in den Strafraum, wo Schwab wartet. Der macht das noch besser, setzt Schicker perfekt ein. Der sechsfache Saisontorschütze muss nur mehr den Fuß hinhalten, um seine Mannschaft mit 3:0 in Front zu bringen.

Mihret Topcagic muss das 2:1 machen! Die Admira rückt weit auf, und wird dann von einem hohen Ball über die Viererkette überrumpelt. Topcagic eilt alleine auf Kuttin zu, schießt das Leder aber Zentimeter am langen Eck vorbei. Wenn man solche Chancen nicht nutzt, wird's schwer!

Tooor für FC Admira Wacker, 2:0 durch Wilfried Domoraud
Wilfried Domoraud schnürt den Doppelpack! Der Franzose leitet den Angriff mit seinem Pass auf Schwab selbst ein, und wird dann von diesem perfekt bedient. Schwab spielt Domoraud links im Strafraum perfekt an, und der ehemalige Mattersburger knallt das Leder mit links in's Tor. Dobnik ist noch mit den Hand dran, doch der Schuss war einfach zu wuchtig.

Schicker erläuft einen weiten Aussschuss von Kuttin, mehr als ein Rückpass auf Domoraud ist aber nicht möglich. Der Franzose schlägt anschließend eine viel zu weite Flanke, und bringt die Kärnter somit wieder in Ballbesitz.

Michele Polverino spielt im Aufbau einen katastrophalen Diagonalpass, direkt in die Füße von Schick. Der Mittelfeldmann nimmt Tempo auf, kann aber vor dem Strafraum noch vom Ball getrennt werden. Augenblicke später kommt die Admira aber zum Abschluss: René Schicker kann Dobnik aus spitzem Winkel aber nicht überwinden.

Willkommen zurück bei Admira - WAC; die zweite Halbzeit dürfen die Gäste aus Kärnten eröffnen!

Halbzeitfazit
In einer durchschnittlichen Bundesliga-Partie führt die Admira zur Pause mit 1:0, entschieden ist aber logischerweise noch lange nichts. Lange Zeit verlief das Spiel ausgeglichen, ein Traumtor von Domoraud sorgte dann allerdings in der 25. Minute für die Führung. Danach wurde der WAC stärker, fand durchaus Chancen vor, und hätte bei besserer Verwertung auch in Führung gehen können. Doch meistens hieß der Sieger Manuel Kuttin, und so startet die Admira mit Vorsprung in die zweite Halbzeit.

Schwab zieht von der linken Seite nach innen, versucht es dann mit einem Distanzschuss. Vom Rücken eines Kärntners prallt der Schuss ab, und findet damit nicht den Weg auf's Tor.

Der WAC versucht zumindest, Druck aufzubauen, doch so richtig in Bedrängnis kann man den Gegner nicht bringen. Dabei hat man eine stolze Serie zu verteidigen: seit dem Aufstieg in die Bundesliga hat man gegen die Admira noch nicht verloren!

...der Mann für die Standards, Manuel Kerhe, schnappt sich die Kugel, spielt kurz ab. Postwendend bekommt er die Kugel zurück, schießt aber den Gegner an.

De Paula spielt in den Lauf von Suppan, Rusek ist wieder fit und klärt zur Ecke...

Nach einer zu kurz abgewehrten Flanke kommt De Paula an der 16er Linie an den Ball, was er aber dann vor hatte, weiß wohl nur der Spanier selbst. Schwacher Schuss mit dem Außenrist, keine Gefahr für Kuttins Gehäuse.

Zehn Sekunden ist Rusek im Spiel, da kracht er beim Kopfball-Duell mit Polverino zusammen; wäre das bitter, wenn der eben erst Eingewechselte schon wieder vom Feld müsste. Er wird jetzt einmal an der Seitenlinie behandelt. Eine dicke Beule gibt das allemal.

De Paula mit einer gefühlvollen Flanke in den Strafraum, aus knapp 15 Metern kann Kerhe mit seinem Kopfball aber keine Gefahr erzeugen. Manuel Kuttin bleibt einmal mehr Sieger in diesem Duell.

Stefan Schwab, einer der Aktivposten seiner Mannschaft, tanzt seinem Gegenspieler Knoten in die Beine, der Schuss hat aber noch Potenzial nach oben und geht drei, vier Meter am Tor vorbei.

Bei den Hausherren bahnt sich ein früher Wechsel an; fürChristoph Schösswendter wird es nicht weiter gehen, der Verteidiger ist bereits am Weg in die Kabine. Seinen Part übernimmt vorerst Thomas Ebner.

Die Antwort der Gäste lässt allerdings nicht lange auf sich warten. Von der linken Seite flankt Gernot Suppan gut in die Mitte, und am Fünfer kommt Kerhe völlig frei zum Kopfball. Viel zu unplatziert und direkt in die Arme von Manuel Kuttin. Dem wird das hier aber auch sehr leicht gemacht.

Tooor für FC Admira Wacker, 1:0 durch Wilfried Domoraud
Nach einem Freistoß fällt die Führung für die Admira! Eine hohe Flanke klärt Kapitän Sollbauer an die linke Strafraumecke, wo Wilfried Domoraud volles Risiko nimmt und einfach einmal abzieht. Dabei erwischt der Franzose das Leder perfekt und drischt den Ball in die lange Ecke - Dobnik chancenlos, die Admira plötzlich nur mehr drei Punkte hinter Wacker Innsbruck.

Gelbe Karte für Nemanja Rnić (Wolfsberger AC)
Nach 24 Minuten sieht Rnić für ein Foul und anschließendes Gemecker die Gelbe Karte.

...und da wird's gleich gefährlich! Kerhe dreht den Ball gut auf das Tor, die Admira bekommt den Ball nicht weg. Baldauf setzt dann aus spitzem Winkel zum Schuss an, doch der wird von Schösswendter abgeblockt.

Ein erster Eckball der Admira verläuft gefahrlos, und resultiert in einem Kärnter Konter. Liendl ist auf sich alleine gestellt, und holt immerhin einen Freistoß heraus...

Gutes Auge von Liendl, der links den heranlaufenden Baldauf erblickt und perfekt in Szene setzt. Note 1 für den Zehner, sein Teamkollege fällt mit einer viel zu schwachen Ballannahme durch die Prüfung.

Nach einem Ballverlust im Mittelfeld von Ebner hat der WAC die Konterchance - Drei gegen Drei. Polverino spielt den Pass auf Topcagic nicht optimal, der Stürmer wird zur Seite abgedrängt, und kann nur mehr eine relativ ungefährliche Flanke anbringen.

Die ersten fünfzehn Minuten sind nun absolviert, und wenn man der Statistik vertraut, haben die Wolfsberger in den nächsten 15 nichts zu befürchten. Denn zwischen der 16. und der 30. Minute erzielte die Admira in der Saison als einziges Team in der Liga noch keinen Treffer.

Beide Mannschaften halten sich nicht lange im Mittelfeld auf, versuchen, diesen Manschaftsteil schnellstmöglichst zu überbrücken. So entwickelt sich ein munterer Schlagabtausch.

Kerhe macht rechts bislang keinen Stich gegen Weber; wieder führt für den Jubilar kein Weg vorbei am Ersatzmann von Markus Katzer.

Und da wäre sie beinahe schon gewesen. Schöner Pass über die Viererkette in den Lauf von Schicker. Der Stürmer wird aber bei der Ballannahme von Sollbauer entscheidend gestört. Auf der Gegenseite hat dann Topcagic die Riesenchance zur Führung. Nach einem schönen Stanglpass von Liendl bringt der Ex-Admiraner das Leder aber aus kürzester Distanz nicht an Tormann Kuttin vorbei. Auch beim Gestocher danach behält der Goalie die Oberhand.

Jetzt darf auch Manuel Kuttin mitspielen. Bei einer Flanke von Baldauf schnappt der fünffache Bundesliga-Spieler ganz sicher zu. Noch warten wir hier in der BSFZ-Arena auf die erste richtige Torchance.

Manuel Kerhe und Christian Dobnik bestreiten heute ihr 50. Bundesliga-Spiel; heißt also, dass diese Beiden in beinahe jedem Spiel seit dem Aufstieg mit an Board waren - beachtenswert!

Der WAC befindet sich in der Vorwärtsbewegung, und verliert dort den Ball. Die Hausherren schalten schnell um, Schicker will dann Schick einsetzen, doch Sollbauer hat gut aufgepasst.

Thomas Weber verbucht den ersten Torschuss mit der Partie. Der Linksverteidiger zieht in die Mitte und probiert es dann mit seinem starken Rechten. Dobnik hat das Leder erst im Nachfassen sicher.

Die Admira beginnt äußerst aggressiv, schnürt den Gegner in deren Hälfte ein. Die Marschroute ist klar, drei Punkte sollen her. Immer wieder wird Rene Schicker in der Mitte gesucht.

Auf geht's in der Südstadt, die in rot gekleideten Hausherren dürfen anstoßen. Der WAC spielt ganz in Weiß.

Angeführt von SR Oliver Drachta betreten die beiden Mannschaften die BSFZ-Arena, um vor einer handvoll Zuseher um wichtige Punkte im Abstiegskampf zu kämpfen.

Auch bei den Hausherren nimmt der Trainer nur eine Änderung vor: anstelle von Lukas Thürauer darf heute Thomas Ebner starten. Im Tor erhält weiterhin Manuel Kuttin das Vertrauen, im Sturm soll Schicker für Tore sorgen.

Im Vergleich zum Spiel gegen die Austria gibt es bei den Gästen nur einige Änderung, die die Offensive betrifft. Mihret Topcagig ersetzt Segovia, und wird gegen seinen Ex-Klub besonders motiviert zu Werke gehen.

Das erste Saisonduell entschieden die Wolfsberger im Lavanttal mit 3:1 für sich, die dabei den ersten Saisonsieg feierten. Danach folgte eine Serie mit sechs Spielen ohne Niederlage, die durch die unglückliche Niederlage bei der Austria gestoppt wurde. Gegen die Admira soll heute, wie auch Anfang September, der nächste Lauf gestartet werden.

Besonders im Fokus steht dabei natürlich Didi Kühbauer. Der Trainer der Wolfsberger war in der letzten Saison noch beim heutigen Gegner unter Vertrag, und kehrt heute erstmals an seine alte Wirkungsstätte zurück.

Zwei Spiele haben die Südstädter zuletzt nicht verloren, zuhause feierte man im letzten Heimspiel einen überraschenden, wenn nicht gar sensationellen, 3:1-Sieg über RB Salzburg. Daran wollen die Niederösterreicher heute anknüpfen, um wieder Spannung in den Abstiegskampf zu bringen.

Herzlich willkommen zur 17. Runde der Bundesliga zum Spiel FC Admira Wacker - Wolfsberger AC!

Seit dem Punkteabzug läuft's bei der Admira! Nach Siegen gegen Sturm Graz und RB Salzburg wurde der Höhenflug jedoch am letzten Spieltag durch ein Remis in Ried gebremst. Zwar kein Beinbruch, bei besserer Chancenverwertung wäre für den Tabellenletzten aber auch hier ein Sieg möglich gewesen. Drei Punkte sollen daher heute wieder auf das Konto der Südstädter wandern, die dann plötzlich nur mehr knapp hinter Wacker Innsbruck liegen würden.

Mitten im Abstiegskampf wäre dann auch wieder Wolfsberger AC, der im Moment noch acht Punkte - also genau jener Betrag der den Admiranern abgezogen wurde - vor dem heutigen Gegner liegt. Nach der witterungsbedingten Absage der Partie gegen Sturm Graz, haben die Lavanttaler seit 9. November kein Spiel mehr bestritten, und sind dementsprechend froh, endlich wieder am Platz stehen zu dürfen. Mit einem Sieg kann man das Abstiegsgespent wohl endgültig aus den Köpfen verbannen, und den Vorsprung auf die Admira auf elf Punkte ausbauen.