Issiaka Ouédraogo: "Ich bin sehr erleichtert. Ich habe schon lange nicht getroffen. Der Trainer hat aber gesagt, dass er mir vertraut. Gegen die Großen spielen wir mit Leidenschaft. Wir haben heute von Anfang an sehr gut gespielt und verdient gewonnen."

Fazit
Das Schlusslicht Admira schafft also die große Sensation und schlägt den Tabellenführer Salzburg zu Hause mit 3:1! Salzburg ist eigentlich sehr gut in die zweite Hälfte gestartet, die Admira hat aber aus zwei Chancen zwei Treffer erzielt. Nach dem 1:2 durch Mané wurde es noch einmal spannend, der eingewechselte Ouédraogo machte aber mit seinem Treffer den Deckel drauf. Die Serie der Salzburger von 33 Spielen ohne Niederlage in der Meisterschaft geht damit zu Ende, die Admira liegt weiterhin sieben Punkte hinter Wacker Innsbruck, hofft aber natürlich auf eine Aufhebung der Minuspunkte durch den Strafsenat. Sollte dies geschehen, wäre man bereits auf Platz acht.

Mané versucht noch einen Fallrückzieher, der sehenswerte Versuch des Senegalesen geht aber übers Tor.

Gelbe Karte für Christoph Schösswendter (FC Admira Wacker)
Schösswendter sieht nach einem taktischen Foul Gelb, es gibt noch eine gute Freistoßmöglichkeit für Salzburg.

Es gibt drei Minuten Nachspielzeit, das wird für die Salzburger wohl nicht reichen.

Roger Schmidt muss der ersten Niederlage seit elf Monaten langsam ins Auge sehen. Mal sehen, wie viel Nachspielzeit es noch gibt.

Kuttin faustet einen Ball weg, woraufhin Ulmer von der Strafraumgrenze zum Abschluss kommt. Sein Schuss aufs lange Eck verfehlt sein Ziel nur knapp.

Gelbe Karte für Richard Windbichler (FC Admira Wacker)
Windbichler schlägt den Ball weg, nachdem bereits abgepfiffen wurde und sieht dafür Gelb.

Jetzt sieht es für die Admira natürlich sehr gut aus, zwei Tore in knapp zehn Minuten wird auch für Salzburg sehr schwer...

Tooor für FC Admira Wacker, 3:1 durch Issiaka Ouédraogo
Schwab mit einem langen Pass nach vorne auf Ouédraogo, der von Schiemer nicht entscheident attackiert wird. Ouédraogo wartet, bis Gulácsi herauskommt, überhebt den Goalie und trifft sehenswert ins lange Eck.

Nielsen hat beim 4:4 in der vorigen Saison drei Tore erzielt. Er soll heute als Joker zustechen.

Auer sieht, dass Gulácsi weit vorm Tor steht und versucht den Salzburg-Goalie mit einem Schlenzer zu überraschen. Viel hat da nicht gefehlt.

Die Admira hat in der Schlussviertelstunde in dieser Saison bislang elf Gegentore kassiert. Es wird daher nicht leicht für die Niederösterreicher, die knappe Führung über die Zeit zu kriegen.

Gute Konterchance der Admira über Domoraud, dessen Schuss aber von Berisha gerade noch zum Eckball abgefälscht wird.

Gefährliche Flanke von Meilinger in den Strafraum, Kuttin kommt weit heraus und kann den Ball gerade noch wegflanken.

Die Salzburger Serie könnte also doch noch nicht zu Ende gehen, noch bleiben den Bullen 20 Minuten, um zumindest einen Punkt zu holen.

Ganz schwacher Abschluss von Schwab von der Strafraumgrenze nach einer Vorlage von Ouédraogo. Das kann er eigentlich besser.

Tooor für RB Salzburg, 2:1 durch Sadio Mané
Meilinger spielt auf der rechten Seite geschickt Berisha an, der per Stanglpass zur Mitte gibt, wo Mané aus kurzer Distanz trifft. Es steht nur mehr 1:2.

Gelbe Karte für Christian Schwegler (RB Salzburg)

Ilsanker führt einen Freistoß aus ca. 25 Metern direkt aus, sein Versuch landet aber in der Mauer.

So etwas nennt man effizient: die Admira hat aus zwei Torchancen zwei Tore gemacht. Salzburg muss nun natürlich alles riskieren, sonst droht die erste Niederlage in dieser Saison.

Tooor für FC Admira Wacker, 2:0 durch Christoph Schösswendter
Eckball von Schicker von links, in der Mitte steigt Schösswendter am höchsten. Gulácsi wird von einem eigenen Mitspieler behindert und kommt nicht an den Ball. Der Kopfball von Schösswendter passt genau, es steht 2:0!

Salzburg führt, was die Torschüsse in dieser Hälfte angeht, mit 5:1. Diese Statistik bringt den Mozartstädtern aber nichts, man liegt mit 0:1 zurück.

Die Führung der Admira ist natürlich vollkommen gegen den Spielverlauf, die Salzburger sind nun gefordert, um ihre ungeschlagene Serie aufrecht zu erhalten.

Tooor für FC Admira Wacker, 1:0 durch René Schicker
Toth zirkelt einen Freistoß in den Strafraum, wo Schicker den Ball geschickt per Kopf verlängert. Der Ball passt genau ins lange Eck, keine Chance für Gulácsi.

Von der Admira komnmt in der zweiten Hälfte bislang nicht viel, Salzburg ist klar am Drücker.

Švento wird im Strafraum ideal von Mané angespielt, scheitert aber aus kurzer Distanz am herausgekommenen Kuttin. Die bislang beste Chance für die Salzburger, es steht aber nach wie vor 0:0.

Mané will im Strafraum den Ball quer zu Kampl spielen, Auer passt aber auf und klärt zur Ecke.

Erster Torschuss der Salzburger von Alan, doch kein Problem für Kuttin, der genau richtig steht.

Beide Mannschaften haben in der Pause nicht gewechselt.

Halbzeitfazit
Nach 45 Minuten steht es hier also noch 0:0, womit vor allem die Admira zufrieden sein dürfte. Die Mannschaft von Walter Knaller war besonders in der Anfangsphase sehr stark und hatte durch Schicker eine gute Möglichkeit auf die Führung. Mit der Zeit kamen die Salzburger aber immmer besser in Fahrt und waren am Schluss in allen Belangen überlegen. Die richtig zwingenden Chancen haben aber gefehlt.

René Schicker: "Es ist ein schweres Spiel für uns, wenn wir aber so weiterspielen, haben wir noch eine Chance."

Alan wird von hinten von Ebner umgerissen, der ihm danach auch noch auf den Oberschenkel steigt. Der Brasilianer muss heute einiges einstecken.

Windbichler trifft Alan von hinten an der Ferse, es wird aber kein Foul gegeben. Die Partie ist trotzdem unterbrochen.

Ouedraogo wärmt bereits seit einiger Zeit auf, er wird aber wohl erst nach der Pause zum Einsatz kommen.

Salzburg hat mittlerweile über 60 Prozent Ballbesitz, richtig zwingende Torchancen sind aber bislang Mangelware.

Gelbe Karte für Thomas Ebner (FC Admira Wacker)
Ebner foul Mané von hinten und sieht die dritte Gelbe für seine Mannschaft. Er verpasst damit das nächste Spiel gegen Ried.

Kuttin muss weit herauskommen, um eine Flanke von Kampl zu klären, der Ball kommt zu Mané, dessen Schlenzer von der Strafraumgrenze aber deutlich drüber geht. Möglicherweise hätte er es mit einem flachen Schuss aufs linke Eck versuchen sollen.

Von der Admira kommt offensiv schon länger nichts mehr, die Mannschaft von Walter Knaller ist momentan vor allem mit dem Verteidigen beschäftigt.

Gefährlicher Kopfball von Schiemer aufs kurze Eck nach einer Ecke von Leitgeb. Da hat nur ein knapper Meter gefehlt.

Gelbe Karte für René Schicker (FC Admira Wacker)
Schicker mit einem Bodycheck gegen Schiemer, klare Sache.

Leichte Unsicherheit bei Kuttin nach einem hohen Freistoß von Švento in den Strafraum, der Admira-Goalie hält den Ball aber im Nachfassen und wird dabei gefoult. Freistoß für die Admira.

Die Admira verkauft sich bislang sehr gut und lässt kaum Chancen der Salzburger zu. Die Gäste werden aber, was die Zweikampfbilanz angeht, immer stärker.

Wieder eine sehr knappe Abseitsentscheidung gegen Mané, der bislang bei solchen Situationen kein Glück hat.

Mané lässt Windbichler schön mit einem Haken im Strafraum stehen, sein Schuss rutscht dem Senegalesen aber total über den Außenrist. Deutlich am Tor vorbei.

Die Admira lässt sich nun doch etwas mehr von den Salzburgern zurückdrängen, die langsam zu ihrem Spiel finden.

Schneller Gegenangriff der Salzburger, der Schuss von Švento von der Strafraumgrenze wird aber gerade noch von Schösswendter geblockt.

Leitgeb steht nach einem Zuspiel von Leitgeb alleine im Strafraum, doch wieder handelt es sich um Abseits. Der Salzburger beschwert sich kurz, muss die Entscheidung aber akzeptieren.

Gelbe Karte für Stefan Schwab (FC Admira Wacker)
Schwab beschwert sich über ein seiner Meinung nach nicht gegebenes Foul und sieht Gelb.

Mané wird links außen wegen Abseits zurückgepfiffen, die Zeitlupe bestätigt diese Entscheidung aber nicht unbedingt.

Auer holt den ersten Eckball für seine Mannschaft heraus. Ramalho kann aber die Flanke von Schicker in den Strafraum klären.

Die Admira hat bislang mehr Ballbesitz, die Taktik von Walter Knaller geht zumindest bis jetzt ganz gut auf.

Erste gute Chance für die Admira: Thürauer spielt den Ball zu Auer, der gibt weiter zu Schicker, dessen Schuss von links auf lange Eck nur knapp am Tor vorbeigeht. Gefährlich!

Bei den Salzburgern sitzt kein einziger Abwehrspieler auf der Bank, sollte jemand ausfallen, wird Roger Schmidt wohl improvisieren müssen.

Gefährlicher Stanglpass von Mané in die Mitte, Kuttin ist aber vor Švento am Ball.

Angriff der Salzburger von rechts über Švento, Windbichler kann aber zum Einwurf klären.

Roger Schmidt: "Wir haben nicht zu unserem Spiel gefunden. Es war natürlich eine gewisse Müdigkeit da. Nach der Pause haben wir mehr Druck im Spiel gehabt. Wir hatten eine große Chance gehabt, haben sie aber nicht gemacht. Dann haben wir aus zwei Standardsituationen zwei Tore bekommen. Die Admira hat leidenschaftlich gekämpft und sich den Sieg auch irgendwie verdient. Wir haben alles gegeben, wir sind aber nur Menschen und keine Punktemaschinen. So richtig glücklich sind wir hier noch nicht geworden, wir haben in diesem Stadion aber noch ein Spiel, das wir natürlich gewinnen wollen."

Schiedsrichter der Partie ist Gerhard Grobelnik aus Wien.

Roger Schmidt: "Wir müssen unseren Fußball spielen mit Überzeugung und dürfen uns nicht am Gegner orientieren. Wenn wir das hinkriegen, haben wir große Chancen, zu gewinnen. Die Admira hat eine gute Mannschaft, die gegen Austria, Rapid und Sturm gewonnen hat. Wir sind daher vorgewarnt."

Walter Knaller: "Wir dürfen nicht allzu viel Erfurcht haben. Wir müssen mit aggressivem Pressing den Gegner einengen. Ich habe mir Salzburg im Europa Cup angeschaut, und wir dürfen ihnen keine Bälle geben. Denn wenn sie Ballbesitz haben, sind sie sehr stark. Wir brauchen viel Einsatz und viel Herz, dann können wir die Sensation schaffen."

Der letzte Erfolg der Salzburger in der Südstadt liegt bereits sechseinhalb Jahre zurück. Die Mannschaft von Roger Schmidt will natürlich alles daran setzen, um diese Serie zu beenden.

Die Admira setzt heute auf ein 4-3-2-1 System, Schicker ist die einzige Spitze. Salzburg läuft mit dem bewährten 4-4-2 auf.

Bei den Südstädtern kehrt Kapitän Richard Windbichler nach seiner Gelbsperre heute wieder in die Mannschaft zurück, Thorsten Schick muss heute aber kartenbedingt eine Zwangspause einlegen.

Die Admira hofft natürlich, dass ihrem Protest gegen den Punkteabzug stattgegeben wird. Die Entscheidung darüber soll nächste Woche fallen.

Herzlich willkommen zum Sonntagsspiel der 15. Runde der tipp3 Bundesliga powered by T-Mobile zum Spiel FC Admira Wacker gegen RB Salzburg!

Die seit 33 Spielen ungeschlagenen Salzburger wollen heute auch in der Südstadt voll punkten, gegen die man seit dem Wiederaufstieg von 2011 noch nie auswärts gewonnen hat.

In der vorigen Saison gab es in Mödling ein 4:4 und ein 1:1. "Umso größer ist unser Willen, jetzt drei Punkte einzufahren", sagte Salzburg-Trainer Roger Schmidt. "Wir haben uns eine gute Ausgangsposition geschaffen, wollen unsere Situation aber weiter verbessern."

Schmidt kann heute wieder auf den zuletzt gesperrten Mané, allerdings ist Martin Hinteregger heute gesperrt. Der unter Adduktorenproblemen leidende Jonathan Soriano wird sich vor der Länderspielpause wohl schonen.

Die Admira will den Abstand zum vorletzten Platz unbedingt aufrecht erhalten, momentan sind es zehn Punkte. Dies wird aber nur möglich sein, wenn man offensiv gegen die Salzburger antritt, weiß Trainer Walter Knaller: "Wir basteln schon an der Sensation. Wir müssen die Partie beherzt angehen. Salzburg können wir nicht spielen lassen. Wir können uns nicht hinten hineinstellen und verteidigen."