René Gartler:
"In der ersten Halbzeit war es relativ ausgeglichen, nach der Pause sind wir dann schnell in Rückstand geraten. Wir konnten die Initiative ergreifen können, fahren verdient mit null Punkten nach hause. Es war nicht das Wahre heute, müssen so schnell wie möglich zu unser alten Form finden. Wir haben gekämpft, dass wir da oben stehen können, das sollten wir nicht so einfach ausgeben. Wir haben auch die Runden davor schon gewonnen, die vielen Ausfälle sollten keine Ausrede sein."

Patrick Wolf:
"In der erste Halbzeit haben wir ein bisschen gebraucht, um ins Spiel zu kommen, in der zweiten Halbzeit haben wir dann aber gut gespielt und verdient gewonnen. Ich bin normal keine Tormaschine, es freut mich aber, der Mannschaft geholfen zu haben. Jetzt geht es gegen Wiener Neustadt, wir wollen in den nächsten Wochen so viele Punkte wie möglich holen!"

Fazit
2:0 gewinnt Sturm Graz das Nachtragsspiel gegen die SV Ried, feiert damit drei unglaublich wichtige Punkte und den ersten Sieg seit Anfang Oktober. Aufgrund der zweiten Halbzeit geht der volle Erfolg in Ordnung, der bei besserer Chancenverwertung sogar noch höher ausfallen hätte können. Bereits in der 55. Minute brachte Beric seine Mannschaft in Front, nur wenige Minuten später sorgte Wolf mit dem 2:0 für die Vorentscheidung. In weiterer Folge fand Sturm Graz weitere Chancen vor, doch auch die SV Ried hätte zumindest einen Treffer erzielen können. Kragl vergab jedoch kurz vor Ende die große Chance auf das 1:2! In der Tabelle machen die Steirer keinen Platz gut, verringern aber den Abstand auf Grödig auf sechs Punkte. Am Wochenende empfängt Sturm Graz nun im nächsten Heimspiel den SC Wiener Neustadt, die SV Ried muss auswärts bei RB Salzburg ran.

Wieder scheitert Berič an Gebauer! Schmerböck mit einem tollen Pass in die Schnittstelle, der Slowene startet im richtigen Moment, will Gebauer überlupfen, doch der Schlussmann bleibt abermals Sieger in diesem Duell.

Wieder Kainz, der es erneut auf eigene Faust probiert. Beim Schuss von der Strafraumgrenze ist Gebauer zur Stelle und hält. Im Gegenzug hat Kragl die wohl größte Chance der Rieder! Von der rechten Seite zieht der Deutsche in die Mitte, lässt zwei Spieler aussteigen und hat dann freie Schussbahn. Doch vom Elferpunkt aus setzt er den Ball an der rechten Kreuzecke vorbei. Denn muss er machen!

Da ist sie schon, die erste Konterchance. Kainz treibt den Ball durch das Mittelfeld, in der Mitte wartet Berič auf den Steilpass. Vergeblich, denn Kainz legt sich den Ball zu weit vor, und so ist Ried wieder am Ball.

Beim anschließenden Freistoß von der rechten Seite kommt Madl in der Mitte zum Ball, setzt das Leder aber am lange Eck vorbei. Ried lässt sich schön langsam hängen.

Gelbe Karte für Andreas Schicker (SV Ried)
Richtige Entscheidung von Dintar, der nach einem Foul Schicker verwarnt.

Torschütze Patrick Wolf holt sich seinen Abgangsapplaus, darf die letzten Minuten von der Bank mitfiebern. Marc Andre Schmerböck feiert sein Saisondebüt.

Reifeltshammers Schuss wird geblockt, die Rieder werfen jetzt alles nach vorne; da wird sich noch die eine oder andere Konterchance für die Grazer ergeben.

Kragl erwischt Wolf von hinten, und hat Glück, dass Dintar gut aufgelegt ist. Denn da hätte man durchaus auch Gelb-Rot zeigen können.

Für Daniel Beichler ist die Partie nach 78 Minuten zu Ende, Manuel Weber, der erstmals seit Anfang Oktober wieder spielen darf, soll nun helfen, das Ergebnis über die Zeit zu bringen.

Berič hat erneut die Entscheidung am Fuß! Nach einem schönen Lochpass ist Berič erneut alleine auf weiter Flur, will es dann aber zu schön machen. Vor Gebauer versucht er noch einen Haken, und das ist einer zu viel; Riegler drängt den Slowenen ab, der Schuss findet nicht den Weg an Gebauer vorbei.

Zweiter Wechsel bei den Gästen, Aydogdu ersetzt Robert Žulj, der weiterhin auf seinen ersten Treffer gegen die Steirer warten muss. Gegen alle anderen Teams der Bundesliga gelang dem Stürmer bereits ein Treffer!

Die SV Ried gibt sich nicht geschlagen! Kragl schlägt eine scharfe Flanke in die Mitte, Gartler ist zur Stelle köpfelt aber über das Tor. Die beste Phase der Rieder kommt jedoch erst, wenn man der Statistik vertraut. In den letzten 15 Minuten haben die Oberösterreicher ligaweit die meisten Tore erzielt.

Vierter Corner der Hausherren, Gebauer faustet die Flanke von Offenbacher jedoch weg. Kainz versucht es aus der zweiten Reihe - ein Meter drüber.

Berič scheitert alleine vor Gebauer! Nächste schöne Aktion der Grazer! Anel Hadžić steckt wunderschön durch, der Slowene steht nicht im Abseits, scheitert jedoch an Gebauer. Möglich, dass da auch Beichler ein wenig im Weg gestanden war.

Sturm drängt weiter nach vorne, Berič verliert jedoch den Ball, und ermöglicht den Riedern dadurch einen Konter. Kragl mach Meter, doch dann schlägt er einen katastrophalen Fehlpass und bringt die Grazer damit wieder an den Ball.

Michael Angerschmid reagiert auf den Rückstand und vollzieht den ersten Wechsel. Der erst 18-jährige Kreuzer ersetzt den unauffälligen Sandro. Viele Optionen haben die Rieder ohnehin nicht, nicht einmal die Ersatzbank ist voll besetzt.

Tooor für Sturm Graz, 2:0 durch Patrick Wolf
Kainz kommt auf der linken Seite nicht durch, spielt dann zurück auf Offenbacher. Der U21-Nationalspieler schlägt eine traumhafte Flanke auf den zweiten Pfosten, Gebauer verschätzt sich, Wolf steht goldrichtig und legt den Ball ins Netz. Erster Saisontreffer Patrick Wolfs, und komfortable Führung für die Blackies.

Und jetzt hat Sturm Graz Glück! Nach dem Foul von Möschl bringt Kragl die Flanke gut in die Mitte, Janeczek verlängert per Kopf; knapp daneben, jedoch auch leicht abgefälscht, daher gibt's Eckball. Die Eckballflanke wird nur kurz geklärt, Gartler kommt dann im Strafraum zum Schuss, doch Pliquett ist zur Stelle.

Den anschließenden Freistoß schlenzt Offenbacher direkt in die Arme von Gebauer, der den Gegenangriff einleitet. Ein Foul an Möschl bremst die Aktion fürs Erste.

Gelbe Karte für Jan Marc Riegler (SV Ried)
Riegler holt sich für ein Handspiel in seinem 100. Bundesligaspiel Gelb!

Tooor für Sturm Graz, 1:0 durch Robert Berič
Der torgefährlichste Grazer ist zur Stelle und erlöst seine Mannschaft. Über die linke Seite dringt Klem mit Tempo in den Strafraum vor, die scharfe Flanke an den ersten Pfosten findet Mitspieler Berič. Der scheitert im ersten Versuch an Gebauer, bekommt den Abpraller aber auf den Oberschenkel, und von dort springt das Leder ins Tor.

Klem schlägt die Flanke von der linken Seite, Beichler verlängert mit der Ferse, doch Schicker fängt den Ball ab. Robert Berič wäre dahinter zur Stelle gewesen, wichtiger Einsatz des Rieder Außenverteidigers.

Berič kommt nicht an seinem Gegenspieler vorbei, legt daher noch einmal raus zu Wolf. Der Flügelspieler hat die Übersicht und spielt den Ball in die Mitte zu Hadžić. Der Zehner macht es direkt, stellt Gebauer mit seinem Schuss aber vor nicht allzu große Probleme.

Möschl setzt sich rechts energisch durch, Klem bleibt nur das Nachsehen. Die Flanke des Rieders geht jedoch an Freund und Feind vorbei und landet auf der anderen Seite bei Schicker. Der macht's besser und serviert Žulj das Leder auf die Birne, doch der Stürmer setzt den Kopfball klar daneben.

Robert Žulj hat die Chance zur Führung! Offenbacher schlägt ein Luftloch, Kragl schnappt sich die Kugel und geht bis zur Grundlinie. Von dort kommt der überlegt Pass an den Elferpunkt, wo Žulj den Ball nicht richtig trifft. Das hätte brandgefährlich werden können.

Beichler schickt mit einem Außenristpass Robert Berič auf die Reise, Gebauer ist jedoch vor dem Slowenen am Ball und klärt ins Seitenaus.

Ohne Veränderungen kommen beide Teams aus der Kabine, Sturm Graz darf die zweite Halbzeit mit dem Anstoß eröffnen.

Halbzeitfazit
0:0 steht's zur Pause im Nachtragsspiel zwischen Sturm Graz und der SV Ried, und das geht unter dem Strich auch in Ordnung. Beide Teams begannen verhalten, leisteten sich viele Abspielfehler. Strafraumszenen waren Mangelware. Oliver Kragl hatte mit einem direkt angetragenen Freistoß (20.) die beste Chance im Spiel auf Seiten der Rieder, bei Sturm Graz scheiterte Kainz (44.) an Gebauer. Überhaupt wurde das Spiel in den letzten Minuten vor der Pause besser, hoffen wir also, dass sich die stetige Verbesserung auch in der zweiten Halbzeit fortsetzt.

Wieder Sturm, wieder Kainz. Der Pass in den Lauf von Beichler ist zwar recht ordentlich, der Stürmer bleibt aber bei der Ballmitnahme an Reifeltshammer hängen.

Beste Sturm-Chance bislang! Die Grazer schalten schnell um, Florian Kainz zieht dann von der linken Seite in die Mitte. Nachdem der Youngster zwei Spieler umspielt hat, legt er sich den Ball zurecht, und zieht dann ab. Gebauer kann die Kugel nur prallen lassen, Beichler kommt dann an den Ball, stand jedoch bereits im Abseits.

Gelbe Karte für Oliver Kragl (SV Ried)
Kragl stößt Beichler im Mittelfeld zu Boden, unterbindet damit eine gute Konterchance des Gegners und sieht dafür den Karton.

Die Partie wird jetzt besser, mehr Torraumszenen sorgen für Spannung. Diesmal ist es ein von Kragl vorgetragener Eckball, der kurz für Aufregung sorgt, doch Pliquett ist letzten Endes zur Stelle.

Wolf retour auf Hütter, der mit der flachen Flanke in den Strafraum. Anel Hadžić mit dem Schuss aus der Drehung, der leicht abgefälscht wird und daher ins Torout geht. Beim folgenden Eckball verfehlt Vujadinović nur knapp, über Umwege kommt dann Offenbacher am linken Strafraumeck an den Ball. Den strammen Linksschuss der Nummer 20 hat Gebauer erst im Nachfassen.

Gelbe Karte für Bernhard Janeczek (SV Ried)

Kragl darf wieder ran, die Flanke wird von Wolf geklärt und dann unterbindet Bernhard Janeczek mit einem Foul an Kainz den Konter der Steirer.

Gelbe Karte für Christian Klem (Sturm Graz)
Klem foult Möschl, sieht dafür richtigerweise die Gelbe Karte.

Robert Berič leitet mit einem tollen Trick weiter auf Kainz, der in vollem Lauf Richtung Grundlinie geht. Die Flanke wird von Riegler geblockt, springt dabei noch einmal dem Grazer auf den Schuh. Daher gibt's Abstoß.

Robert Žulj, der ja unter anderem mit einem Transfer zu RB Salzburg in Verbindung gebracht wird, versucht es mit einem Schuss aus der Distanz, der allerdings zum Rollerchen verkommt, und neben das Tor kullert.

Den anschließenden Eckball bringt Offenbacher an den zweiten Pfosten, wo abermals Hadžić zur Stelle ist. Der ehemalige Rieder köpfelt auf's Tor, doch Möschl ist zur Stelle und klärt. Ob der gepasst hätte, ist schwer zu beurteilen, er hätte wohl eher die Stange getroffen. Dennoch, beste Möglichkeit der Gastgeber bislang.

Endlich mal wieder eine schöne Offensivaktion. Kainz schupft den Ball in den Lauf von Klem, dessen Flanke allerdings nicht ankommt. Anel Hadžić hat dann noch die Nachschusschance, Riegler ist allerdings mit dem Kopf zur Stelle.

Gelbe Karte für Philipp Hütter (Sturm Graz)
Hütter sieht für ein Foul im Mittelfeld Gelb, und damit bereits die zweite in der Saison - bei drei Ligaspielen.

...Offenbacher versucht mit einem Flachschuss den Gegner zu überraschen, doch das gelingt nicht. Auch der zweite Versuch wird geklärt, und zur Steilvorlage für einen Rieder Konter. Möschl wird dann gerade noch rechtzeitig gestoppt.

Vielleicht geht bei den Steirern ja etwas aus einer Standardsituation; Freistoß aus dem rechten Halbfeld, nach einem Foul an Kainz...

Es ist weiterhin eine sehr zerfahrene Partie, mit der besten Chance auf Seiten der Rieder. Die letzten beiden Duelle in Graz entschieden übrigens die Steirer jeweils mit 3:1 für sich.

Ried drängt Sturm immer mehr in deren Hälfte, Sturm beraubt sich durch Abseitsstellungen, in diesem Fall von Beichler, immer wieder aussichtsreicher Kontermöglichkeiten.

Pliquett verhindert den Einschlag! Wieder ist es ein Versuch aus der Distanz, diesmal ein ruhender Ball aus etwa 30 Metern. Oliver Kragl nimmt Anlauf, knallt den Ball Richtung Kasten. Leicht abgefälscht muss der Schlussmann der Grazer all sein Können aufbieten, um den zu halten.

Gefährlichste Aktion bisher! Nach einem Reifeltshammer-Freistoß klärt Hadžić unglücklich direkt vor die Füße von Trauner, der sofort abzieht. Der Ball wird von einem Grazer abgefälscht, landet aber knapp neben dem Tor. Pliquett hätte da wohl das Nachsehen gehabt.

Spielerisch läuft auf beiden Seiten im Moment nicht viel zusammen, etliche Fehlpässe und Abseitsstellungen hemmen den Spielfluss. Wirkt sich die lange Pause der Grazer und die vielen Ausfälle der Rieder doch negativer aus als gedacht?

Sturm mit der Konterchance! Über die rechte Seite dringt Berič bis an die Grundlinie vor, die Flanke in die Mitte wird jedoch von Thomas Reifeltshammer abgefangen. Chance vertan!

...der Gefoulte tritt selbst an, versucht es mit einem Gewaltschuss - der geht knapp einen Meter über das Tor, Gebauer wäre da allerdings zur Stelle gewesen.

Robert Žulj verliert den Ball an Offenbacher, und bringt seinen U21-Nationalteamkollegen anschließend zu Fall; Freistoß für die Blackies etwa 30 Meter vor dem Tor...

Oliver Kragl führt auf Seiten der Rieder den ersten Eckball auf, und versucht es mit einem direkt angetragenen Corner. Benedikt Pliquett lässt sich davon nicht überrumpeln, und faustet das Spielgerät aus dem Strafraum.

Das erste Duell in Ried entschieden ja bekanntlich die Hausherren für sich, die Torschützen beim damaligen 3:0-Erfolg sind heute nicht an Board. Sowohl Perstaller als auch Walch, der zweimal erfolgreich war, fehlen ihrer Mannschaft verletzungsbedingt.

Robert Berič löst sich von Riegler, wird aber dann doch von diesem vom Ball getrennt. Sturm bleibt dennoch in Ballbesitz, nachdem Hadžić kurz vor dem Strafraum dann zu Boden geht, fordern die Fans Freistoß, die Pfeife Dintars bleibt jedoch stumm.

Marco Djuricins Comeback war eigentlich geplant, eine unter der Woche erlittene Muskelverletzung verzögert aber eine Rückkehr des ehemaligen Deutschland-Legionärs.

Nun gibt's auch einen Freistoß für die Rieder, doch wie auf der anderen Seite wird's dabei nicht gefährlich - Nikola Vujadinović entschärft die Situation.

Nach einem Foul von Reifeltshammer hat Sturm eine gute Freistoßposition von der linken Seite, doch Kragl klärt Offenbachers zu kurze Hereingabe per Kopf. Sandro versucht es dann nach einem schnellen Gegenagriff aus großer Distanz, verfehlt das Tor aber deutlich.

Sturm setzt sich erstmals in der gegnerischen Hälfte fest, Offenbacher spielt dann in die Schnittstelle, wo Beichler gestartet war. Der Stürmer bringt den Ball nicht zur Mitte, stand aber ohnehin im Abseits.

Gleich einmal die Rieder mit dem ersten Angriffsversuch. Gartler kann auf der linken Seite nicht vom Ball getrennt werden, und lupft das Leder anschließend in den Lauf von Sandro. Benedikt Pliquett ist jedoch vor dem Brasilianer zur Stelle und begräbt das Leder unter sich.

Die Gäste aus Ried, heute in roten Trikots und weißen Hosen, haben Anstoß. Sturm Graz spielt in gewohnter Manier in schwarz-weißem Anzug.

Nun ist es soweit, SR Christian Dintar führt die beiden Teams auf den trockenen Rasen der UPC-Arena. In wenigen Augenblicken geht's los!

Michael Angerschmid:
"Mittlerweile ist es sehr sehr mühsam, wir müssen, aufgrund der vielen Ausfälle, wöchentlich die Mannschaft umstellen. Jammern hilft aber auch nicht weiter, wir müssen das Beste daraus machen. Wir müssen im Zentrum kompakt stehen, schnell kontern. In Graz haben wir bis jetzt noch nicht so viel gewonnen, heute haben wir die Möglichkeit, das zu ändern. Wir werden unser Bestes geben, vielleicht fahren wir mit einem Dreier nach hause."

In Graz war bisher für Ried traditionell wenig zu holen. Von 32 Begegnungen in der steirischen Hauptstadt entschied Sturm Graz 26 für sich, nur dreimal hieß der Sieger SV Ried. Zuletzt gelang den Innviertlern vor gut drei Jahren ein voller Erfolg in der UPC-Arena.

Michael Angerschmid nimmt im Gegensatz zum Admira-Spiel nur eine Änderung vor, die allerdings bedingt durch die Gelbsperre von Hinum. An seiner statt wird Jan Marc Riegler verteidigen.

Werfen wir nun einen Blick auf die Aufstellungen. Bei den Steirern bleibt Pliquett im Tor, durch den Ausfall von Hölzl rückt Hütter in die Viererkette. Im Mittelfeld und Sturm setzt Darko Milanič auf altbekanntes Personal, lediglich auf der Ersatzbank finden sich mit Ranftl und Schmerböck neue Gesichter.

Die Rieder dagegen surfen auf der Welle des Erfolgs, und könnten mit einem Sieg in Graz Platz 2 zurückerobern. In der Fremde blieben die Oberösterreicher allerdings dreimal in Folge sieglos.

Auf die Heimstärke kann man sich dabei heute sicherlich nicht verlassen; im Gegenteil! Die Steirer stehen nur auf Platz 7 der Heimtabelle, haben nur zwei Spiele in der UPC-Arena gewonnen, und gleich viermal verloren. Zuletzt Ende Oktober gegen die Admira, als man dem Schlusslicht verdientermaßen mit 0:2 unterlag.

Für Sturm Graz steht heute viel am Spiel, nach zwei Liganiederlagen in Folge müssen heute drei Punkte her - das gelang zuletzt Anfang Oktober, als man in Grödig mit 1:0 gewann.

Herzlich willkommen zum Nachtragsspiel der 15. Runde der Bundesliga. Sturm Graz empfängt in der UPC-Arena die SV Ried!

Zwei Absagen in Folge, das letzte Pflichtspiel am 2. November bestritten - der Wettergott meint es nicht unbedingt gut mit den Grazern. Während die Steirer nun also beinahe ein Monat kein Pflichtspiel bestreiten konnte, punkteten die direkten Konkurrenten im Kampf um einen internationalen Startplatz fleißig. Bei zwei Spielen weniger beträgt der Rückstand auf Platz 5 bereits neun Punkte, der Druck, der heute auf der Mannschaft lastet, ist daher riesengroß!

Denn einer der direkten Gegner ist die SV Ried, die mit einem Sieg den Vorsprung auf zwölf Punkte vergrößern könnte - und das wäre ein mehr als komfortabler Polster. Dennoch haben die Oberösterreicher zuletzt gepatzt, zuhause gegen die sehr starke Admira nur einen Punkt geholt. Abgesehen davon spielen die Innviertler eine unglaubliche Saison, haben erst zwei Matches verloren, und sind nun seit Ende September ungeschlagen.

Ob diese Serie weiter anhält, ist fraglich. Gewiss sind hingegen die Ausfälle von Hinum (Gelbsperre), Walch (Bauchmuskelzerrung), Perstaller (krank), Wieser (krank), Vastic (krank), Ziegl, M. Reiter (im Aufbau). Während die Personaldecke der Rieder immer dünner wird, lichtet sich das Lazarett der Grazer schön langsam. Marco Djuricin ist wieder fit, könnte heute also zum Einsatz kommen, lediglich auf Kaufmann (Knieverletzung), Todorovski (Wadenbeinbruch, T. Kainz (muskuläre Probleme) muss Trainer Darko Milanič verzichten.