Philipp Hosiner
"Wir haben alles probiert über 90 Minuten. Wir haben mit meinem und Kienasts Lattenschuss Pech gehabt. Dann wäre da auch noch ein Hands-Elfmeter fällig gewesen. Es hat einfach nicht funktioniert."

Zoran Barisic
"Im Horr-Stadion zu gewinnen ist nicht einfach. Dieser Sieg tut richtig gut. Ich möchte den Sieg unseren Fans und unserem Präsidenten widmen."

Fazit
SK Rapid Wien gewinnt das Derby gegen FK Austria Wien! Es ist der erste Derbysieg seit über zweieinhalb Jahren. Bei den zwei Lattenschüssen hatten die Rapidler Glück, doch spielerisch waren die Hütteldorfer heute besser. Am Ende war es eine hart umkämpfte Partie, in der Rapid den "lucky punch" im Tor unterbrachte. Besonders in der zweiten Halbzeit gab es auf beiden Seiten unglaublich viele Fehlpässe. Am Ende zählen nur die Tore. Die Austria hatte Pech, Rapid wird das aber egal sein. Es bedeutet damit den ersten Derbysieg seit 10 Spielen und in der Tabelle wird der Abstand auf die Austria vergrößert. Rapid kann sich auf den dritten Platz vorschieben, die Austria bleibt auf Rang fünf, punktegleich mit Sturm Graz.

Einmal schießt die Austria den Ball nach vorne, das war wohl die letzte Aktion.

Mader schießt über die Mauer, aber Novota fängt sicher.

Austria bekommt einen Freistoß vor dem Strafraum. Suttner und Mader stehen bereit. Das ist eine gefährliche Distanz.

Wydra zwingt Lindner eher unfreiwillig zu einer Parade. Eine Freistoßflanke klärt Lindner letztendlich ins Seitenaus.

Vier Minuten werden noch nachgespielt.

Tooor für Rapid Wien, 0:1 durch Terrence Boyd
Ideale Flanke von Schrammel in den Strafraum, wo Boyd das Duell gegen Suttner gewinnt und ins Tor köpft! Lindner sieht dem Ball hinterher, hätte hier aber wohl nicht mehr eingreifen können.

Sabitzer hätte hier eine Kopfballchance! Anstatt seinen Kopf hinzuhalten bekommt er die Flanke in den Magen.

Dibon muss kurz behandelt werden. Er wird allerdings gleich wieder ins Spiel zurückkommen.

Bošković kommt zu einem Nachschuss, der wieder geblockt wird und dann hat Boyd Probleme bei der Ballannahme.

Hofmann bekommt die nächste Möglichkeit für einen Freistoß - direkt in die Mauer.

Šimkovič sucht mit einer Flanke Hosiner, doch Dibon köpft entschlossen weg.

Bošković schießt den folgenden Freistoß, allerdings deutlich über das Tor.

Gelbe Karte für Kaja Rogulj (Austria Wien)
Rogulj checkt Hofmann knapp vor dem Strafraum um. Gelb für den Verteidiger, der damit in der nächsten Runde gesperrt ist.

Schöner Konter von Rapid, Sabitzer flankt in die Mitte auf Boyd, der allerdings fast lustlos in Richtung des Ball trottet und damit nicht rechtzeitig herankommt.

Es ist ein munteres Hin und Her. Rapid versucht es vor allem über die Flanke und auch die Austria sucht sein Glück an der Seitenlinie. Die Flanken werden allerdings nur selten zu gefährlichen Torchancen.

Hofmann vergibt eine große Chance! Der Rapid Kapitän geht mit einem Haken an Ortlechner vorbei und kommt im Strafraum zum Schuss - den Lindner mit einer Parade noch abwehren kann. Gute Aktion von Hofmann.

Querlatte von Kienast! Rapid lässt den Austrianer völlig allein, Kienast hechtet in die Flanke und knallt den Ball an die Latte!

Starkl kommt damit zu seinem Comeback in der Bundesliga. Gegen Genk konnte er erstmals nach seiner Verletzung einige Matchminuten sammeln.

Hofmann flankt ideal an den Fünfer, Trimmel köpft von dort knapp drüber!

Spielerisch läuft bei der Austria sehr wenig. Wenn gefährliche Aktionen zu Stande kommen, dann über hohe Bälle.

Hosiner schießt drüber. Da warten alle auf den Foulpfiff, dann kommt die Flanke überhastet, Hosiner schießt volley drüber.

Trimmel flankt erneut in den Strafraum, diesmal hält Lindner.

In den letzten Minuten hat sich Rapid wieder ein kleines Übergewicht erspielen können. Beim letzten Pass fehlt allerdings immer noch die Genauigkeit.

Noch ein Versuch für Rapid. Die zweite Ecke wird dann von der Austria geklärt.

Riesenchance für Sabitzer! Idealer Pass von Hofmann in die Spitze, Sabitzer zieht im richtigen Moment ab und Lindner rettet mit den Fingerspitzen zur Ecke.

Trimmel schlägt eine halbhohe Flanke in den Strafrau, Boyd lauert da gefährlich, Ortlechner klärt den Ball.

Kurz abgespielte Ecke und wieder überhaupt keine Gefahr für Rapid. Das hat die Austria heute schon einige male probiert mit demselben Ergebnis.

Dibon klärt den Freistoß Maders zur Ecke.

Freistoß für die Austria gut 30 Meter vom Tor entfernt.

Rapid versucht das Spiel nach vorne zu gestalten, ist aber bei weitem nicht so gefährlich wie in der ersten Halbzeit.

Es geht weiter in der Generali Arena. Die Mannschaften sind unverändert aus den Kabinen gekommen.

Halbzeitfazit
FK Austria Wien gegen SK Rapid Wien steht zur Pause Unentschieden. Die ersten zwanzig Minuten waren die Rapidler die deutlich bessere Mannschaft, vermochten aber ihre Überlegenheit nicht in Tore umzuwandeln. Dadurch konnte die Austria ins Spiel kommen und fand dann selbst eine gute Chance über Hosiner vor. Ansonsten sieht man der Austria Probleme im Spielaufbau an, bei Rapid fehlt es vor allem beim letzten Pass vor dem Tor an Genauigkeit. In den letzten Minuten kämpfen beide Mannschaften um jeden Zentimeter, das verspricht natürlich für die zweite Halbzeit weitere Spannung.

Nachspielzeit ist keine angezeigt worden, die letzte Minute läuft.

Hart umkämpfe Schlussminuten in der ersten Halbzeit. Rapid wird besonders auf der linken Seite über Sabitzer und Schaub gefährlich, Austria mit hohen Bällen.

Holland bekommt den Ball vor dem Strafraum und passt zurück in die eigene Hälfte.

Sabitzer springt der Ball nach einer Suttner Flanke ins Toraus, Ecke für Austria!

Gelbe Karte für Marcel Sabitzer (Rapid Wien)
Hartes Einsteigen von Sabitzer gegen Koch. Völlig übertrieben Härte des Rapidlers, was ihm seine fünfte Gelbe einbringt. Er fehlt damit nächste Woche gegen die Admira.

Boyd kommt am Fünfereck zum Kopfball, der nur knapp über das Tor fliegt.

Wieder eine Ecke für Rapid. Koch köpft eine weite Flanke von Bošković vor Sabitzer ins Toraus.

Bošković zieht ab. Sein Schuss geht direkt auf Lindner. Solche Bälle muss er haben, Bošković muss schon mehr Genauigkeit in so einen Schuss bringen.

Weiterhin die Rapidler in der Vorwärtsbewegung, allerdings ganz weit weg vom Strafraum.

Jetzt gibt es wieder eine Ecke für Rapid. Diesmal hat die Austria Schwierigkeiten den Ball endgültig zu klären. Rapid bleibt trotzdem in Ballbesitz und zieht den Angriff neu auf.

Rapid weht deutlich mehr Gegenwind bei seinen Offensivaktionen entgegen. Die Austria stellt sich besser auf das Hütteldorfer Kombinationsspiel ein.

Die Veilchen haben sich jetzt mehr Spielanteile erobert, Rapid lauert auf seine Chancen.

Mader flankt den Ball nicht in den Strafraum und die Austria verliert in der Folge den Ball.

Suttner zieht schon wieder ab! Guter Schuss aus 20 Metern, Sonnleitner fälscht zum Eckball ab.

Austria kommt zur ersten Ecke im Spiel. Rapid klärt, ein Nachschuss von Suttner geht deutlich neben das Tor.

Wieder Freistoß für Hofmann! Bošković kommt da ganz knapp nicht mehr heran.

Langsam wacht die Austria hier auf. Rapid ist vermehrt mit der Defensive beschäftigt. In den ersten 20 Minuten war da weit weniger Verkehr im eigenen Strafraum.

Erste Chance für die Austria! Der erste gefährliche Angriff der Austria landet an der Latte. Hosiner übernimmt einen schwachen Ball von Sonnleitner und rasiert die Querlatte!

Bošković kommt nach der flachen Ecke von Schaub an den Ball, schießt allerdings nur ins Außennetz.

Nächste Ecke für Rapid. Sabitzer holt gegen Ortlechner die nächste Standardsituation für Rapid heraus.

Gelbe Karte für Terrence Boyd (Rapid Wien)
Jetzt bekommt er die Gelbe für ein übermotiviertes Einsteigen gegen Suttner. Im Luftkampf räumt er den Verteidiger einfach weg.

Boyd rutscht mit gestrecktem Bein gegen Suttner. Zum Glück für Boyd gibt es hier keine Karte. Das war ein bisschen zu viel Einsatz das Stürmers.

Hofmann darf einmal mehr zu einem Freistoß antreten. Der kommt ganz unangenehm aufs Tor von Lindner, der nur nach vorne abprallen lässt. Rapid gelingt daraus aber nichts mehr.

Suttner rettet vor Schaub! Der junge Rapidler wird ideal von Boyd mit dessen Ferse im Strafraum freigespielt, Suttner verhindert mit seiner Aktion aber gerade noch einen Abschluss des Rapidlers.

Hofmann verursacht einen Freistoß nach einem Foul an Royer. In den ersten knapp 14 Minuten hat bisher nur Rapid Offensivaktionen gezeigt. Austria ist meist zu weit entfernt, um die Zweikämpfe gewinnen zu können. .

Hofmanns Flanke kommt gut, Rogulj köpft aber sicher und entschlossen weg.

Rapid zeigt sich in Spielfreude. Sabitzer und Hofmann harmonieren gut und holen mit Hilfe von Boyd einen weiteren Eckball für die Hütteldorfer heraus.

Behrendt findet eine gute Schussmöglichkeit vor! Da scheint er allerdings ein wenig überrascht zu sein über den unerwarteten Raumgewinn und Rogulj verhindert mit einem Tackling einen Abschluss.

Gute Konterchance für Rapid! Da entsteht plötzlich ein drei gegen zwei, doch Schaub legt sich den Ball zu weit vor und bringt so die Austria wieder in Ballbesitz.

Langsam rollen die ersten Austria Angriffe in der Rapid-Hälfte. Die sind bislang allerdings noch zu weit vom Tor und Strafraum entfernt.

Hofmann bringt den Ball zur Mitte, die Austria klärt.

Erste Ecke für Rapid. Sabitzer schießt im Strafraum Ortlechner an, von ihm springt der Ball ins Toraus.

Austria kommt über Suttner zum ersten Torschuss, der allerdings weit am Tor vorbeifliegt.

Er scheitert aber an der Mauer.

Wieder Freistoß! Knapp vor dem Strafraum foult Rogulj Schaub nieder. Die Distanz ist schon besser, diesmal macht sich Sabitzer zum Schuss bereit.

Sicher geklärt von der Austria, doch Rapid spielt sofort weiter nach vorne.

Nach wenigen Sekunden gibt es den ersten Freistoß wegen Handspiels für Rapid. Der ist sehr weit weg vom Tor, Hofmann bereitet sich vor.

Jetzt wird es ernst. Die Mannschaften kommen angeführt von Schiedsrichter Gerhard Grobelnik aufs Feld.

Zoran Barisic
"Ich hoffe, dass wir eine ähnliche Leistung wie am Donnerstag gegen Genk abliefern können. Da haben wir gezeigt, was wir können und auch dass wir es können. Heute muss uns das auch wieder gelingen."

Über die Flanken will die Austria besonders den großgewachsenen Kienast bedienen. Einige gute Flankenspieler hat die Austria ja in ihren Reihen. Rapid muss hellwach sein, das ist ohnehin klar.

Nenad Bjelica
"Wir spielen heute mit zwei Stürmern. Diese Systemumstellung hat sich von selbst ergeben, wir haben das in der letzten Wochen intensiv trainiert. Hoffentlich funktioniert das am Platz wie wir uns das vorgenommen haben."

Ein Punkt liegt in der Tabelle zwischen den beiden Mannschaften. Interessanterweise konnte weder Austria noch Rapid im Oktober ein Spiel für sich entscheiden.

Austria blickt auf eine Serie von elf ungeschlagenen Derby-Partien zurück. Rapid ist also Herausforderer. Die Hütteldorfer wollen unbedingt einen Sieg.

Rapid stellt mit Schaub, Boyd und Sabitzer ein Offensivtrio vor. Hofmann und Bošković sollen die Fäden im Mittelfeld ziehen.

Kienast bildet gemeinsam mit Hosiner das Sturm-Duo bei der Austria. Rapid Trainer hat sich diese Konsetllation bei der Pressekonferenz vor wenigen Tagen gewünscht.

Herzlich willkommen zur 13. Runde der tipp3-Bundesliga powered by T-Mobile zum Wiener Derby zwischen Austria Wien und SK Rapid Wien.

Es ist wieder Derby-Zeit in Wien. Wie jedes Derby, wollen beide Mannschaften das Spiel für sich entscheiden. Obwohl das viel beschworene "in einem Derby kann alles passieren" Dogma herrscht, ist es diesmal wohl auch sportlich gesehen eine sehr ausgeglichene Sach.

Rapid ist nach mehreren beherzten Aufholjagden in der Liga und in der Europa League zumindest charakterlich stark, hat aber im spielerischen Bereich grobe Schwierigkeiten, wie das Spiel gegen Sturm schon gezeigt hat. In der Offensive läuft es jedenfalls nicht ganz rund, was auch teilweise an fehlender personeller Kontinuität festzumachen ist. Burgstaller ist seit drei Wochen verletzt und könnte ein überraschendes Comeback geben. Fixe größe ist nur Youngster Schaub.

In Favoriten blicken Spieler und Verantwortliche einem ähnlichen Problem ins Auge. In den letzten fünf Spielen - bewerbsübergreifend - konnten die Veilchen nicht einen Sieg einfahren. Auch die Austria plagen Verletzungssorgen. Der zumindest diese Saison beste Torjäger ist verletzt. Der ist aber nicht wie letzte Saison Hosiner sondern Stanković.

Für die Austria spricht in diesem Derby jedenfalls der Heimvorteil, die zwei Tage mehr Regeneration und zu guter letzt die Statistik. Immerhin zehn Derbies haben die Favoritner schon nicht mehr verloren, eine durchaus beachtliche Bilanz.

Rapid wird das ändern wollen. Das verspricht Zoran Barisic und hofft auf seine Mannschaft, das Versprechen einzulösen. Auf der Gegenseite würde ein Derby Sieg die bereits beklagte Schwarzmalerei zumindest vorrübergehend beenden.

Schiedsrichter der Begegnung ist Gerhard Grobelnik. Seine Assistenten sind Alain Hoxha und Maximilian Kolbitsch.