Fazit:
Schlusspfiff im Tivoli! Ein packendes Spiel zwischen Wacker und Admira endet mit 3:3. Dabei sah es nach Sillers Ausschluss und Schwabs anschließend verwandeltem Elfmeter (60.) gar nicht gut aus für Innsbruck. Die Kirchler-Elf gab bis zum Schluss alles und belohnte sich schließlich mit dem späten Ausgleichstreffer durch Hinterseer (90.+2) Von der Admira war - abgesehen von drei Toren - sehr wenig zu sehen und kann sich nicht beklagen, weiterhin in Besitz der Roten Laterne zu bleiben.

Stefan Schwab: "Wir sind einer mehr und lassen uns hinten noch eins reindrücken. Das ist bitter. Positiv ist, dass wir drei Goal geschossen haben. Es gab viele Chancen auf beiden Seiten. Wenn zwei Mannschaften Fußball spielen, dann läuft das halt so - für die Fans sicher schön. Wir müssen zufrieden sein, dass wir wenigstens nicht verloren ahben."

Roman Wallner: "Im Endeffekt kann man schon gratulieren, ja. Ich weiß nicht, ob der Ausschluss gerechtfertigt war. Am Ende fühlt es sich schon fast wie ein Sieg an. Ich hab gerade die Statistik gesehen - ich glaube, das Spiel war recht ausgeglichen. Wir können recht zufrieden sein."

Wallner fällt nahe der Cornerfahne, aber der anschließende Pfiff bringt keinen Freistoß, sondern das Spielende.

Wacker spielt das jetzt geschickt runter - und kommt sogar noch einmal nach vorne.

Tooor für FC Wacker Innsbruck, 3:3 durch Lukas Hinterseer
Und da haben sie es doch noch geschafft! Corner Wacker - langer Ball, Hinterseer kommt zum Kopfball; Leitner kann den Ball zwar berühren, aber nicht mehr über die Latte lenken - 3:3. Hochverdient.

Nach kurzer Behandlungspause ist Katzer wieder zurück. Wacker drückt immer noch auf den Ausgleich, kommt aber zu keinen Chancen mehr. Es deutet alles auf einen - ersten - Auswärtssieg der Admira hin.

Verschnaufpause - Nach einem Zweikampf mit Hinterseer bleibt Katzer verletzt liegen. Das sehen die Gastgeber, denen die Zeit davon rinnt, freilich nicht gerne.

Wallner aus der Distanz - ein gutes Stück neben das Tor. Den Innsbruckern bleiben noch fünf Minuten plus Nachspielzeit, um ein Abrutschen auf den letzten Tabellenplatz zu verhindern.

Sehr gut gesehen von Leitner: Heute alles andere als fehlerfrei, macht Leitner diesmal alles richtig und fängt eine Flanke in den Fünfer entschlossen und sicher vor Wernitznig.

Nachdem ein Versuch von Hinterseer geblockt wird, kommt Brauneis noch aus mittlerer Distanz zum Schuß, verfehlt aber das Tor. Solange die Admira das 4:2 nicht macht, ist hier noch alles drin.

Auf Sáfár ist Verlass - bei einem gefährlichen Stangelpass von Schösswendter kommt der Goalie rechtzeitig raus und entschärft.

Allmählich merkt man den Gastgebern die Unterzahl an. Sie bemühen sich zwar weiterhin tadellos und tun viel nach vorne, aber die Admira wirkt wesentlich stabiler.

Brauneis kommt für den starken, aber mittlerweile schon etwas erschöpft wirkenden Kuen. Ein gutes Spiel vom Youngster.

Nach wie vor lautstark zu hören: Die Fans. Wenig verwunderlich richten sich die Fangesänge nun gegen Schiedsrichter Lechner - der in der Tat Erklärungsbedarf hat. Den Innsbruckern droht die Rote Laterne - ohne, dass man ihnen viel vorwerfen könnte.

Katzer zwingt Sáfár zu einer Fußabwehr - gut pariert vom Ungarn.

.. womit sich die Frage von vorhin (60.) erübrigt hätte. Die Fans, Roland Kirchler und die Spieler der Gastgeber können es nicht fassen - plötzlich liegen sie 2:3 zurück und haben einen Spieler weniger auf dem Platz stehen. Jetzt wird's ganz schwer. Auf die Reaktionen im Anschluss an das Spiel darf man freilich gespannt sein - bisher liefen alle Entscheidungen gegen Innsbruck. Der Elfmeter schien gerechtfertigt, eine Rote Karte allerdings nicht - es waren drei Verteidiger in der Nähe, die eingreifen hätten können.

Tooor für FC Admira Wacker, 2:3 durch Stefan Schwab
Rivera fällt im Strafraum nach einem Zweikampf mit Siller - Lechner zeigt auf den Punkt und Siller die Rote Karte! Der Protest der Innsbrucker, deren zwei Elfmeterforderungen in der ersten Hälfte ignoriert wurden, fällt erwartungsgemäß groß aus - und erntet Abrahám eine Gelbe Karte ein. Schwab schickt Sáfár in die falsche Ecke und verwertet sicher - 2:3.

Gelbe Karte für Tomáš Abrahám (FC Wacker Innsbruck)
Für Kritik.

Rote Karte für Sebastian Siller (FC Wacker Innsbruck)

60 Minuten sind gespielt, es steht 2:2, beide Mannschaften haben nun eine neue Offensivkraft gebracht - was dürfen wir uns noch von der verbleibenden halben Stunde erwarten?

Ins Seitenaus geklärt. Bergmann mit dem Einwurf, Hinterseer versucht's mit einem Fallrückzieher - in die Arme von Tischler. SR Leitner hatte aber ohnehin schon abgepfiffen: Gefährliches Spiel.

Ebner mit dem Zuspiel auf Ouédraogo - aber der vertändelt den Ball. Im Gegenzug kann Wallner einen Corner für Wacker herausholen; es ist bereits ihr siebenter.

Kurz gespielt, schnell verspielt - die Admira kann sich befreien. Die Chance auf einen Konter ist aber sofort wieder dahin: Ein langer Ball landet an Freund und Feind vorbei in der gegnerischen Hälfte, wo Sáfár ihn dankend aufnimmt. Ein unnötiger Ballverlust.

Und der nächste - Abraham kommt zum Abschluss und der Ball geht via Admira-Verteidiger ins Troaus.

Noch ein Corner, nachdem der Verteidiger den ersten ins Toraus geklärt hatte.

Corner Wacker, Jevtic wird ihn treten. Die Anfangsphase der zweiten Hälfte gehört den Innsbruckern.

Langer Ball von Hinterseer auf Wallner, das könnte gefährlich werden - aber Wallner kommt nicht mehr heran.

Und beinahe drehen die Innsbrucker das Spiel: Wallner mit dem Stangelpass auf Wernitznig, der zieht ab - links am Tor vorbei!

Katzler, Windbichler und auch Tormann Leitner haben hier alles andere als gut ausgesehen.

Tooor für FC Wacker Innsbruck, 2:2 durch Lukas Hinterseer
Was für ein Start in die zweite Hälfte! Bergmann hebt den Ball über die Abwehr der Gäste, Hinterseer eilt herbei, kommt ins Straucheln - aber kann den Ball noch durch die Beine von Leitner ins Tor drücken. 2:2!

Halbzeitfazit:
Pause im Tivoli: Es steht 1-2. Wacker hat mehr vom Spiel, gerät aber durch ein unglückliches Freistoß-Gegentor in Rückstand (10.) Wallner kann mit einem cleveren 30-Meter-Freistoß egalisieren (17.), aber trotz anschließender Feldüberlegenheit kommt die Admira durch Domoraud (31.) zur erneuten Führung. Wacker dominiert das Spiel die meiste Zeit über, aber auch die Admira wird via Konter und Kopfballchancen gefährlich. Beide Mannschaften präsentieren sich in der Offensive sehr gut, in der Defensive eher nicht - es könnte auch 3:3 stehen. In jedem Fall ist der Rückstand für Wacker etwas unglücklich - die ersten 30 Minuten gehörten klar den Schwarz-Grünen und sie hatten zwei Situationen, in denen es durchaus Elfmeter geben hätte können.

Im Gegenzug kann die Admira einen Corner herausholen. Den können die Innsbrucker klären - und damit ist die erste Hälfte pünktlich zuende.

Elfmeteralarm! Wieder eine strittige Situation im Strafraum der Gäste. Kuen fällt im Zweikampf mit Katzer - wieder entscheidet Lechner auf Weiterspielen.

Freistoß Admira - aber Schwabs Hereingabe wird per Kopfball geklärt.

Katzer marschiert über die linke Seite und bringt eine starke Flanke in den Sechzehner - Schwab gewinnt das Kopfballduell gegen Abrahám, aber Sáfár pariert. Die Admira im Aufwind.

Glanzparade von Szabolcs Sáfár! Corner für Admira - Schwab mit der Hereingabe, Katzer mit dem Kopfball; der Aufsitzer geht Richtung Kreuzeck - aber Sáfár wirft sich und lenkt ihn noch übers Tor. Der anschließende Corner bringt nichts ein.

Hauser probiert es mit einer Flanke auf Wernitznig, aber die fällt zu hoch und zu weit aus - Abstoß.

Jevtic mit dem Ball in die Spitze auf Wallner - aber der ist zu weit. Leitner kommt rechtzeitig aus dem Kasten und ist vor dem Torjäger am Ball.

Tooor für FC Admira Wacker, 1:2 durch Wilfried Domoraud
Und plötzlich steht's 1:2 - die Gastgeber bekommen den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Kopf-Pinball ist die Folge. Schließlich landet der Ball bei Domoraud, der ihn sich gemächlich runternimmt, von zwei Innsbruckern zu schlecht attackiert wird und den Ball ins rechte untere Eck befördert. Siller dürfte ebenfalls noch dran gewesen sein.

Aktuelle Statistiken: 55:45% Ballbesitz, 43:57% gewonnene Zweikämpfe, 2:2 Corner, 8:6 Fouls.

Christopher Wernitznig schrammt an einer Gelben Karte vorbei - er hatte Schösswendter umgemäht. Lechner belässt es bei einer Ermahnung.

Die Hereingabe gerät etwas zu hoch und die Admira kann sich befreien. Der Konter läuft - Schwab marschiert nach vorne und sieht Ouédraogo; der springt etwas zu früh hoch und kann den Kopfball nicht im Tor unterbringen. Beste Chance der Admira seit Schwabs Treffer.

Corner für Wacker.

Ein fulminanter Auftakt: Die Partie lässt bisher nichts zu wünschen übrig. Beide Mannschaften waren via Freistoß - und jeweils mit etwas Ballglück - erfolgreich. Wacker dominiert das Geschehen, aber auch Admira wird gelegentlich via Konter gefährlich. Die Chancen haben allerdings die Innsbrucker, die seit dem Gegentreffer auch mehr Ballbesitz haben und mehr Zweikämpfe gewinnen.

Kuens Schuss - dem übrigens eine Vorlage von Wernitznig vorausgegangen war - streifte den Aussenposten. Ein aufregendes Spiel, was sich auch den Reaktionen der Zuschauer zeigt: Sie sorgen für ordentlich Stimmung und begleiten jede Chance lautstark.

Großchance für Wacker aufs 2:1 - Andreas Kuen probiert es mit Schlenzer aufs lange Eck, verfehlt das Tor aber knapp.

Tooor für FC Wacker Innsbruck, 1:1 durch Roman Wallner
Und da ist der Ausgleich! Roman Wallner probiert sein Glück direkt - er zirkelt den Ball allerdings nicht über die Mauer, sondern überlistet Leitner mit einem Flachschuss, der zum doppelten Aufsitzer mutiert.

Gelbe Karte für Markus Rusek (FC Admira Wacker)
Rusek sieht die erste Gelbe Karte der Partie - für ein taktisches Foul, bei dem er viel vom Gegner und nichts vom Ball traf. Freistoß für Wacker - Distanz: 30 Meter. Halbrechts vom Tor.

Elfmeteralarm! Windbichler rempelt Hinterseer, der zu Boden geht. Der Ball trickert ins Toraus - und die Augen richten sich auf Schiedsrichter Lechner. Seine Entscheidung: Abstoß.

Corner für Wacker. Gute Hereingabe von Jevtic - und Hinterseer ist zu überrascht und haut den Ball über den Kasten. Topchance.

Wem das Tor zugerechnet wird, ist noch unklar: Windbichler jubelte, schien aber nicht mehr am Ball gewesen zu sein. Auch eine Wertung als Hauser-Eigentor ist denkbar - am wahrscheinlichsten ist aber, dass das Tor dem Freistoßschützen zugerechnet wird, auch wenn Schwab wohl keinen Direktschuss geplant hatte.

Tooor für FC Admira Wacker, 0:1 durch Lukas Hinterseer
Wallner lässt sich am Spielfeldrand behandeln, die Admira im Powerplay. Freistoß nahe der Seitenauslinie - Schwabs Hereingabe geht an einigen Spielern vorbei und wird durch Lukas Hinterseer unhaltbar ins Tor verlängert. Pech für Wacker.

Bergmann flankt in den Sechzehner, Kuen verlängert - doch ein Verteidiger kommt vor den herbeieilenden Wernitznig an den Ball und entschärft.

Noch ein Corner für die Admira. Windbichler kommt zum Kopfball, kann den Ball aber nicht aufs Tor lenken.

Querlatte! Nach einem abgeblockten Schuss von Weber kommt Schick an den Ball, flankt in den Sechzehner - und trifft die Querlatte! Domoraud schnappt sich den Rebound, hatte dabei aber die Hände im Spiel - abgepfiffen.

Die Admira hat den ersten Corner der Partie - nach einem Block von Hauser.

Gute Möglichkeit für Christopher Wernitznig - aber er fährt an einem Stangelpass vorbei. Durchatmen bei den Gästen.

Hektischer Auftakt: Beide Teams legen ein ordentliches Tempo vor und kämpfen sich stürmisch in die gegnerische Hälfte. Es gab schon zwei taktische Fouls und einige härtere Zweikämpfe - hier geht es ordentlich zur Sache!

Los geht's! Harald Lechner pfeift die Partie an - Anstoß haben die Gastgeber.

Vor Spielbeginn wird eine Trauerminute abgehalten: Robert Auer, zuletzt sportlicher Leiter des WSG Wattens, ist am Freitag verstorben.

"Zu wenig Punkte - aber die Leistungen waren nicht schlecht", resümiert Wacker-Trainer Roland Kirchler die bisherige Saison. Und seine Einschätzung hat ihre Berechtigung: Während Wacker erst drei Spiele verloren hat, hat die Admira schon sieben Pleiten kassiert. Das große Problem der Kirchler-Elf: Man schafft es einfach zu selten, eine Führung über die Zeit zu retten und zu gewinnen, die Bilanz lautet 1-6-3.

Beide Trainer müssen verletzungsbedingt vier Spieler vorgeben - bei Wacker fehlen Schilling, Kofler, Steinlechner und Saurer; die Admira muss ohne Toth, Zwierschitz, Sax und Pöllhuber auskommen. Ebenfalls nicht dabei: Innsbrucks Vuleta, der eine Sperre absitzt.

Das schwächste Heimteam der Liga trifft auf das schwächste Auswärtsteam der Liga: Während Wacker daheim noch nicht gewinnen konnte (0-2-2) gingen alle vier Auswärtspartien der Admira verloren.

Auch sonst ist die Formation der beiden abstiegsbedrohten Teams taktisch sehr ähnlich angelegt: Beide starten mit Doppelsechs - Piesinger/Jevtic bzw. Rusek/Ebner, dahinter eine Viererkette, davor drei Mittelfeldakteure.

Viel wird heute wohl von den beiden Sturmspitzen abhängen - bei Wacker steht erwartungsgemäß Roman Wallner in der Startelf, sein Pendant auf Seite der Admira ist Issiaka Ouédraogo.

Nach dem 1:1 des WAC gegen Ried im Auftaktspiel der Runde könnte Wacker mit einem Sieg Platz neun verlassen. Die Admira würde im Siegesfall wiederum die Rote Laterne an die Innsbrucker abgeben und punktemäßig mit dem WAC gleichziehen.

Herzlich willkommen zur 11. Bundesliga-Runde! Wacker Innsbruck empfängt die Admira

Kellerduell in Tirol: Nach solidem Saisonstart finden sich die Innsbrucker mit nur einem Punkt aus den letzten vier Spielen auf Tabellenplatz neun wieder. Die Kirchler-Elf hat mit drei Niederlagen nicht mehr Spiele verloren als der SK Rapid oder die Austria - mit einem einzigen Dreier ist Wacker aber gleichzeitig das Team mit der geringsten Anzahl an Siegen in der gesamten Liga. Mit einem Sieg gegen die Admira könnte Wacker die Südstädter auf fünf Punkte distanzieren und zumindest theoretisch auf Platz 6 vorpreschen.

Dabei haben aber auch die Gäste allen Grund, hoffnungsvoll in die Partie zu gehen: nach einer Niederlagenserie von vier Spielen konnte die Admira nicht nur im Cup das Achtelfinale erreichen, sondern schließlich auch mit einer starken Leistung Titelverteidiger Austria Wien mit einem 1:0 nachhause schicken und damit erstmals seit einer gefühlten Ewigkeit zwei Spiele nacheinander gewinnen.

Auch wenn die Innsbrucker wohl als Favorit in die Partie gehen - die aktuelle Tabellensituation und die Bilanz der letzten 10 Duelle (3-3-4) lassen auf ein spannendes Spiel hoffen, in dem vor allem eines gilt: Verlieren verboten.