Fazit
Ein unglaubliches spannendes und intensives Match geht zu Ende, die Austria feiert in Graz einen schmeichelhaften 2:1-Sieg. Nach der Pause überschlugen sich die Ereignisse: Gratzei musste nach einem Torraub in der 51. Minute vom Feld, den folgenden Elfmeter verwertete Šimkovič eiskalt (53.). Nach dem Ausschluss von Thomas Murg (69.) erhöhte Sturm Graz den Druck, wurde dafür aber nicht belohnt. Damit geht für die Steirer eine Serie von zwei Siegen in Folge zu Ende, die Austria feiert den ersten Ligasieg seit 24. August und schnappt sich vorübergehend Platz 3! Unter der Woche sind nun beide Teams im Cup im Einsatz, in der Liga gastiert die Austria nächste Woche bei der Admira, Sturm Graz empfängt Wacker Innsbruck.

Daniel Beichler:
"Die Austria ist eine starke Mannschaft, wir haben aber bis zum Schluss alles gegeben, und hätten den Sieg verdient gehabt. Wir haben einfach die Chancen nicht reingemacht - bitter für uns. So wie wir heute gespielt haben, ist das sicher kein Dämpfer. Wir haben bis zum Schluss an uns geglaubt, Hut ab vor der Mannschaft!"

Tomas Šimkovič:
"Das war die kräfteraubendste Halbzeit meiner Karriere, durch unseren Kampfgeist war der Sieg aber verdient. Wir sind schlecht in die Partie gekommen, haben viele Karten kassiert. Es wurde dann ein Kampfspiel, wichtig sind aber die drei Punkte. Für uns war mal wieder ein Sieg wichtig."

Kainz bleibt an Dilaver hängen, das war's dann wohl.

Die letzte Minute läuft, die Austria kontert noch einmal, verliert aber den Ball.

Gelbe Karte für Michael Madl (Sturm Graz)
Madl beschwert sich nach einem nicht gegebenen Eckball, und kassiert Gelb.

Die Austria kann jedoch klären, doch schon sind die Grazer wieder in Ballbesitz; noch zwei Minuten.

Nächste Ecke, und nun kommt auch Pliquett mit nach vorne.

Vier Minuten sind es, die Sturm noch bleiben, und die die Austria überstehen muss.

Wie viel Minuten werden hier nachgespielt? Fünf Minuten könnte es schon geben! Doch noch ist nichts angezeigt.

Ortlechner klärt, dahinter wäre ein Grazer zur Stelle gewesen. Die Bälle werden mittlerweile hoch in den Austria-Strafraum geschlagen.

Lindner und Rotpuller können in höchster Bedrängnis eine Flanke von Kainz klären. Unglaublich spannend im Moment.

Berič spielt Kainz im Doppelpass frei, doch den Schuss des Flügelspielers kann Holland im letzten Moment noch entscheidend abfälschen. Alles spielt sich jetzt in der violetten Hälfte ab.

Darko Milanič wird in kürze seinen letzten Joker ziehen, und mit David Schloffer einen weiteren Offensivmann bringen.

...Florian Kainz führt aus, doch die Austria klärt vorerst! Hölzl probiert es dann aus der zweiten Reihe und verlangt Lindner mit diesem Schuss alles ab.

Berič erkämpft sich einen Eckball...

Kröpfl legt von der rechten Strafraumseite halbhoch in die Mitte zu Beichler, der volley einnetzen will, dabei aber ein Luftloch schlägt. Sturm spielt weiter nach vorne, und drängt auf den Ausgleich.

Der 19-jährige Nachwuchsspieler kann tatsächlich nicht weiterspielen; Suttner ist jetzt mit von der Partie, Leovac spielt fortan am linken Flügel.

Srđan Spiridonović muss anschließend am Feld behandelt werden; einen weiteren Ausfall könnten die Austrianer überhaupt nicht gebrauchen - sieht aber leider fast danach aus.

Gelbe Karte für Andreas Hölzl (Sturm Graz)
Hölzl senst Spiridonović von hinten um, und schon zückt SR Muckenhammer die nächste Karte.

Robert Berič hat die Riesenchance! Hölzl schnappt sich den Ball von Leovac, und geht die rechte Seitenlinie entlang. Die anschließende Flanke kommt perfekt auf die Stirn von Berič, der das Leder allerdings hauchdünn am linken Pfosten vorbeiköpfelt - den MUSS er im Normalfall machen.

Srđan Spiridonović hat das Offensivspiel seiner Mannschaft deutlich belebt, diesmal bleibt er mit seinem Schuss von der Strafraumgrenze allerdings an Madl hängen.

Gelbe Karte für Lukas Rotpuller (Austria Wien)
Jetzt sitzen die Karten aber locker, bei Muckenhammer. Für ein Foul an Berič sieht der Innenverteidiger den Karton.

Auch bei den Fans keimt die Hoffnung auf einen Punktegewinn nach diesem Ausschluss wieder auf. Zwanzig Minuten bleibt Sturm Graz noch, zumindest den Ausgleich zu erzielen.

Gelb-Rote Karte für Thomas Murg (Austria Wien)
Jetzt ist alles wieder ausgeglichen! Für eine Schwalbe im Strafraum sieht Murg seine zweite Gelbe - dumme Aktion, auch, wenn Muckenhammer hier es eventuell auch bei einer mündlichen Ermahnung belassen hätte können.

Gelbe Karte für Florian Kainz (Sturm Graz)
Den anschließenden Freistoß schießt Kainz in die Mauer, mit einem Foul unterbindet er dann einen vielversprechenden Konter der Austria.

Gelbe Karte für James Holland (Austria Wien)
In der ersten Hälfte ist er noch mit einer mündlichen Verwarnung davongekommen, nach diesem Foul an Beichler reicht das allerdings nicht.

Die Austria kann mühelos im Strafraum der Gastgeber kombinieren, doch letztendlich wirft sich Vujadinović in Murgs Schuss und klärt somit die Situation.

Robert Berič ist an der Mittellinie auf sich allein gestellt, macht das gegen Leovac aber sehr geschickt, und holt immerhin einen Freistoß raus.

Mader fängt eine Ball im Mittelfeld ab, schlägt einen kurzen Haken, und visiert dann das lange Eck an; relativ deutlich vorbei, Pliquett wäre da aber ohnehin zur Stelle gewesen.

Lindner hält! Florian Kainz tanzt Florian Mader an der Strafraumlinie aus, und schießt dann wuchtig auf den Kasten! Lindner reagiert stark, und dreht das Leder über den Querbalken. Den anschließenden Eckball köpfelt Beichler knapp drüber.

Die Austria kontert über Leovac, der im Strafraum Spiridonović bedient. Der junge Austrianer dreht sich um den Gegner, der Schuss wird dann allerdings abgeblockt. Ebenso wie die wenig später folgende Flanke von Murg. Die beiden Youngsters auf den Flügeln sorgen aber für ordentlich Betriebt hier.

Sturm wirkt nicht geschockt, und versucht sofort, hier schnell auszugleichen. Zwei Standardsituationen führen allerdings nicht zum Erfolg.

Wie reagiert Sturm nun? Beinahe eine Hälfte muss man nun in Unterzahl auskommen. Doch bereits Rapid Wien hat, eben gegen die Steirer, gezeigt, dass man auch quasi 90 Minuten mit einem Mann weniger bestehen und sogar gewinnen kann.

Nun muss Benedikt Pliquett, der für den zum BVB abgewanderten Focher vom FC St. Pauli geholt wurde, gleich in seinem ersten Pflichtspiel für die Blackies nach nur wenigen Sekunden hinter sich greifen - gibt schönere Premieren.

Tooor für Austria Wien, 1:2 durch Tomas Šimkovič
Die Austria dreht das Spiel! Der eingewechselte Šimkovič läuft an, und verwandelt eiskalt. Benedikt Pliquett errät zwar die richtige Ecke, doch der Elfmeter war einfach zu platziert geschossen.

Elfmeter für die Austria! Diesmal lässt er nicht weiterlaufen! Der Ball geht zwischen den Sturm-Innenverteidigern vorbei, Spiridonović läuft alleine auf Gratzei zu, überlupft den Tormann und wird dann zu Fall gebracht. Da der Ball aber vor der Linie geklärt werden kann, entscheidet Muckenhammer folgerichtig auf Torraub und Rot, bzw. Elfmeter.

Rote Karte für Christian Gratzei (Sturm Graz)

Kainz mit der großen Chance! Ohne viel Anstrengung, mit einer leichten Körpertäuschung geht Kainz an Ortlechner vorbei, und ist dann eigentlich frei durch. Doch der anschließende Schuss aus gut elf Metern reißt völlig ab, und geht am Tor vorbei.

Marko Stanković muss vom Platz. Mitten im Spiel geht der Austria-Akteur zu Boden, und deutet an: da geht nichts mehr! Gestützt von zwei Betreuern verlässt der Austrianer das Feld.

Die erste Chance in der zweiten Halbzeit gehört den Hausherren. Robert Berič stoppt sich den Ball mit der Brust und zieht dann aus der Drehung ab - knapp über's Tor.

Während bei Sturm die selben Elf wie vor der Pause den Rasen betreten, gab es bei den Veilchen einen Wechsel: Spiridonović ist nun für Royer mit von der Partie.

Halbzeitfazit
Gegen inferiore Veilchen startete Sturm Graz gut in die Partie, und ging bereits nach sechs Minuten durch Daniel Beichler in Führung. Auch danach dominierten die Hausherren die Partie, aus dem Nichts gelang den Veilchen jedoch der Ausgleich (28.), der die Wiener wachrüttelte. Denn danach spielte auch der Meister endlich Fußball und konnte noch ein, zwei Mal gefährlich werden. Eine hart geführte Partie ist somit weiterhin völlig offen - freuen wir uns auf spannende 45 Minuten nach der Pause.

Freistoßflanke Offenbacher, Kopfball Vujadinović - jedoch knapp neben den Kasten von Teamspieler Lindner.

Robert Berič kann erst im Strafraum vom Ball getrennt werden, doch da steht schon Beichler parat, und leitet mit der Ferse weiter. Hinter ihm steht jedoch nur ein Austrianer - am Elferpunkt hätte hingegen Kainz gelauert.

Hosiner kann noch gestoppt werden, doch Murg nicht. Der ehemalige GAK-Spieler zieht in den Strafraum, doch sein Stanglpass wird von Vujadinović gut antizipiert und geklärt. Offene Partie mittlerweile in der UPC-Arena.

Es wird hitzig! SR Muckenhammer hat alle Hände voll zu tun. Hat Royer da den Ellbogen gegen Hadžić ausgefahren? Die Zeitlupe sagt ja, doch der Unparteiische hat nichts gesehen. Gelb wäre auch hier das Mindeste gewesen. Die Fans der Grazer toben.

Gelbe Karte für Daniel Offenbacher (Sturm Graz)
Dafür gibt's jetzt für Offenbacher Gelb, der den durchstartenden Murg einfach mit einem Bodycheck aus dem Weg räumt.

Autsch! Holland springt mit dem Knie voran in den springenden Beichler, und trifft diesen voll an der Hüfte; Gelb wäre hier durchaus angebracht gewesen, doch SR Muckenhammer belässt es bei einer mündlichen Ermahnung. Der Torschütze wird noch behandelt.

Sturm Graz versucht, Ruhe in's Spiel zu bringen, und lässt den Ball in der eigenen Hälfte rotieren. Die Austria-Defensive ist nun nicht mehr so leicht zu überwinden, wie noch zu Beginn.

Für Philipp Hosiner war das Tor zum 1:1 übrigens der erste Treffer in der Liga seit dem 18. August! Wird ihm auch sicherlich Auftrieb geben, hoffentlich auch in der Champions League.

Der Ausgleichstreffer hat die Austria wachgerüttelt. Es geht plötzlich wieder mehr, die Wiener spielen nun gut mit; tolles Spiel im Moment von beiden Seiten.

Hin und her in Graz! Auf der Gegenseite bekommt Sturm Graz einen Freistoß zugesprochem, doch Madl scheitert an der Mauer. Der Ball bleibt aber in Besitz der Schwarz-Weißen, und findet den Weg zu Kainz. Der versucht es links im Strafraum per volley, trifft das Leder nicht richtig - gegen Wiener Neustadt war der noch drinnen.

Auf der Linie! Und plötzlich hat die Austria die große Chance auf die Führung. Eine Flanke von der linken Seite springt Gratzei über den Handschuh, Hosiner kann daraufhin auf den Kasten köpfeln, doch Madl rettet für seinen geschlagenen Schlussmann auf der Linie. Glück jetzt für die Steirer.

Gelbe Karte für Philipp Hosiner (Austria Wien)
Gratzei gibt den Ball nicht frei, Hosiner will ihm das Leder gewaltsam entreißen - dafür gibt's Gelb von SR Muckenhammer.

Tooor für Austria Wien, 1:1 durch Philipp Hosiner
Aus dem Nichts gelingt der Austria der Ausgleich. Sturm bringt den Ball nicht weg, und dann kann Royer ein zweites Mal in die Mitte flanken; Hosiner stiehlt sich im Rücken der Abwehr vorbei, und nickt am zweiten Pfosten unbedrängt ein.

Es fehlt weiterhin die Bewegung im Spiel der Gäste, Rotpuller und Ortlechner schieben sich den Ball in der eigenen Hälfte hin und her; Lücken tun sich aber dennoch keine auf, in der gut organisierten Defensive der Hausherren.

Sind es die Strapazen der letzten Wochen, die vielen Umstellungen oder die fehlende Motivation nach dem Champions League-Auftritt? Die Austria wirkt auf jeden Fall nicht ganz frisch, und serviert den Steirern die nächste Chance. Im Endeffekt verläuft der Eckball der Grazer aber ereignislos.

Wieder schnappt sich Offenbacher den Ball, doch diesmal können die Austrianer die Flanke sofort aus der Gefahrenzone schlagen.

Offenbacher schlägt eine Freistoßflanke auf den Kasten, Rotpuller verlängert mit dem Kopf - beinahe in's eigen Tor; Eckball für die Steirer.

Nach einem Freistoß der Austria schwärmen die Grazer aus, doch Berič wird an er Mittellinie von Rotpuller gestoppt. Kurze Zeit später gelangt der Ball aber dennoch in den violetten Strafraum, doch Beichler schießt unter Bedrängnis am langen Eck vorbei.

Murg wird mit einem Steilpass gesucht, aber nicht gefunden. Denn Madl verhinder mit einem starken Tackling, dass der Youngster im Strafraum an den Ball kommt.

Unfassbare 90% der Zweikämpfe haben die Blackies gewonnen - sieht man auch nicht alle Tage, so einen grandiosen Wert.

Die Austria völlig von der Rolle! Lindner leistet sich ein Black-Out, doch Rotpuller kann den Fehler ausbessern und zur Ecke klären. Die schlägt Offenbacher in die Mitte, Beichler hält die Birne hin, doch diesmal ist Lindner zur Stelle.

Madl klärt eine Flanke von Royer und schon läuft der Konter. Wolf geht die Linie entlang, will dann auf Beichler spielen, doch der gut gedachte Pass kommt nicht an.

Die zwei Siege haben der geschundenen Grazer Seele gut getan, und das merkt man auch. Da traut man sich einfach mehr zu, Sachen, die zu Saisonbeginn noch nicht funktioniert haben, gelingen jetzt mit Leichtigkeit; das Selbstvertrauen ist wieder zurück bei den Schwarz-Weißen. Auch die Fans singen: der SK Sturm ist wieder!

Gelbe Karte für Thomas Murg (Austria Wien)
Murg verliert den Ball an Klem, und steigt diesem dann von hinten auf die Ferse - klare Sache!

Robert Berič spielt nun mit einem dicken Verband am rechten Knie, und beißt die Zähne zusammen. Wie lang er das allerdings durchhält, ist eine andere Frage. Auf jeden Fall: Hut ab!

Die Austria verstärkt nach dem frühen Verlusttreffer den Druck, leistet sich aber in der Defensive immer wieder schwere Aussetzer. Man merkt, dass die Viererkette an drei Positionen umgestellt wurde.

Ein Lob muss man hier auch SR Muckenhammer aussprechen, der weiterlaufen ließ, anstatt auf Elfmeter und Rote Karte für Lindner zu entscheiden. Denn dann wäre bereits früh eine kleine Vorentscheidung gefallen.

Tooor für Sturm Graz, 1:0 durch Daniel Beichler
Nach einem Befreiungsschlag der Grazer patzt die Austria-Defensive, und plötzlich marschiert Robert Berič alleine auf Lindner zu. Der Slowene geht mit einem Haken am Schlussmann vorbei, wird von diesem aber zu Fall gebracht. Im Fallen spitzelt er den Ball zu Beichler, der der Leder im leeren Tor versenkt.

Sturm Graz startet heute in den traditionellen schwarz-weißen Dressen und einer 4-4-1-1-Formation, die Austria in Violett.

Erste gute Möglichkeit! Offenbacher prüft aus über zwanzig Metern Goalie Lindner mit einem satten Linksschuss, doch der Austria-Goalie besteht den Härtetest. Sein Gegenüber Gratzei wurde vor dem Spiel geehrt - er bestreitet heute sein 200. Spiel für die Grazer.

Robert Berič wird von Dilaver und Rotpuller in die Zange genommen, und muss vorerst außerhalb des Spielfelds behandelt werden. Mit einem dicken Eisbeutel wird das Knie gekühlt.

Jetzt läuft das Leder über den Rasen der UPC-Arena, die Gäste aus Wien-Favoriten dürfen anstoßen.

Nach dem Shakehands und einer tollen Choreographie finden sich die Kapitäne zur Platzwahl ein, die Christian Gratzei für sich entscheidet.

Die beiden Mannschaften haben sich bereits im Spielertunnel eingefunden - in wenigen Minuten wird hier die 9. Runde mit dem Spiel Sturm Graz - Austria Wien eröffnet.

Kurzes Update zur Aufstellung der Steirer: Martin Ehrenreich scheint nun doch nicht starten zu können, wird mit einem Mittelfußknochenbruch längere Zeit fehlen. Hölzl rückt auf die Position des Rechtsverteidigers, und Wolf in die Startelf.

Geleitet wird die Partie in Graz heute von Dieter Muckenhammer, der von Roland Riedel und Clemens Schüttengruber ersetzt wird.

In der Tabelle finden sich beide Teams nur im Mittelfeld wieder; Sturm Graz steht im Moment auf Platz 6, die Austria mit drei Punkten mehr auf Platz 5. Der Druck ist deshalb vor allem beim Meister groß - den bei einer erneuten Niederlage und einem gleichzeitigen Sieg der Bullen würde der Rückstand bereits neun Zähler betragen.

Gänzlich auf Experimente verzichtet Darko Milanič, der exakt die gleiche Elf auf den Rasen schickt, wie vergangene Woche. Im Tor steht wie gewohnt Gratzei, davor bilden Vujadinović, Madl, Ehrenreich und Klem die Viererkette. Im zentralen Mittelfeld agieren Hadžić und Offenbacher, an den Seiten Florian Kainz und Andreas Hölzl. Stürmen werden die zuletzt erfolgreichen Beichler und Berič.

Die Grazer sind rechtzeitig vor diesem Schlagerspiel endlich in Form gekommen, und haben zuletzt zweimal klar gewonnen. Ohne Gegentor blieb die Elf von Darko Milanič in der Liga allerdings noch nie.

Für die Veilchen war die UPC-Arena in der jüngsten Vergangenheit kein guter Boden. Vergangene Saison trennte man sich zweimal 1:1, und auch der letzte Sieg liegt schon lange zurück. Ungern erinnern wird man sich zudem an das Aufeinandertreffen am 36. Spieltag in der Saison 2011/2012 als die Grazer mit einem 3:1-Heimsieg die Chancen der Wiener auf einen internationalen Platz zunichte machten.

Nach dem FC Porto wartet also nun der SK Sturm Graz auf den Champions League-Starter. Aufgrund der anstrengenden kommenden Wochen, nimmt Trainer Nenad Bjelica daher heute auch die eine oder andere Veränderung vor. In der Offensive bekommt Jun eine Verschnaufpause, Thomas Murg nimmt seinen Platz am linken Flügel ein. Ganze drei Änderungen gibt es in der Viererkette, wo Leovac, Dilaver und Rotpuller für Suttner, Koch und Rogulj in die Startelf rutschen.

Herzlich willkommen zur 9. Runde der Bundesliga zum Spiel Sturm Graz - Austria Wien!

Es geht wieder aufwärts, nach zwei Siegen in Folge ist die Aufbruchsstimmung in Graz spürbar. Neun Punkte haben die Steirer mittlerweile auf ihrem Konto - nur drei weniger als der heutige Gegner. Der ist allerdings ein anderes Kaliber, als die zuletzt besiegten Wiener Neustadt und WAC. Daher fordert auch Trainer Milanič volle Konzentration: "Wir müssen von der ersten Minute an diszipliniert und intelligent spielen, denn wir wollen drei Punkte. Wenn wir gegen die Austria gewinnen könnten, wäre das ein wichtiger Skalp."

Die Wiener stehen nach der starken aber unbelohnten Leistung in der Champions League, und der letztwöchigen Ligapleite gegen Grödig bereits unter Druck. Bewerbsübergreifend wurden die letzten vier Spiele nicht gewonnen, der letzte Sieg liegt bereits knapp ein Monat zurück. Dazu kommt, dass der letzte Dreipunkter in Graz beinahe genau drei Jahre zurückliegt. Auch im letzten Jahr konnte man nur zwei Punkte aus der UPC-Arena entführen.

Der hohen Belastung der letzten Woche geschuldet, wird es beim amtierenden Meister wohl die eine oder andere Umstellung geben: "Der eine oder andere wird gegen Sturm seine Chance bekommen. Die neuen Spieler sollen Schwung in die Mannschaft bringen," so Bjelica. Auf einige Akteure verzichten muss auch Sturms Trainer: Kaufmann (Knieverletzung), Djuricin (Kreuzbandriss), Todorovski (Wadenbeinbruch), Dudic (Muskelprobleme) stehen auf der Verletztenliste der Blackies, A. Grünwald (Kreuzbandriss), Gorgon (Verrenkung Schien- und Wadenbein), Vrsic (Muskelblessur) auf Seiten ver Veilchen.