Thomas Reifeltshammer:
"Ich glaube, Salzburg hat uns heute unsere Grenzen aufgezeigt. Wir haben auch in anderen Spielen Fehler gemacht, dort wurden sie aber nicht bestraft. Die Niederlage war auch in der Höhe verdient. Wenn man 0:3 hinten ist, versucht man aufzumachen, Salzburg hat dann aber die Klasse nachzulegen."

Oliver Kragl:
"Bei der Roten Karte war ein normaler Zweikampf, dann hat er mich beleidigt. Einfach unterste Schublade, das geht gar nicht. Red Bull hat seine Chancen eiskalt genutzt, wir wollten mitspielen, haben dadurch aber zu viel Raum gelassen. Ärgerlich, wir haben uns viel vorgenommen. Es tut mir leid für die Fans, unterm Strich aber ein verdienter Sieg für Red Bull."

Fazit
Mit einer überragenden Vorstellung holen sich die Roten Bullen die Tabellenführung von Nachbar Grödig zurück. Selbst in Unterzahl dominierten die Bullen das Geschehen und erzielten durch Kevin Kampl die Treffer Vier und Fünf (65., 74.). Zwar spielten die Rieder in der zweiten Halbzeit besser als noch vor der Pause, gegen überaus starke Salzburger war aber selbst das nicht stark genug. Damit kassieren die Oberösterreicher die erste Saisonniederlage, und haben jetzt eine Woche Zeit, diese Blamage aufzuarbeiten. RB Salzburg bleibt hingegen auch im 27. Ligaspiel ungeschlagen, und feiert nicht nur eine gelungene Revanche für die letzte Ligapleite, sondern auch eine starke Generalprobe vor dem Europa League-Spiel gegen Elfsborg.

Kevin Kampl:
"Ich bin erstmal glücklich, dass wir hier gewonnen haben, letzte Saison ist das ja nicht gelungen. Wir haben 70 Minuten stark gespielt, selbst nach der Roten Karte noch zwei Tore gemacht. Diese Saison passt's einfach, letzte Saison hatte ich viele Verletzungen. Es war ein hitziges Spiel von beiden Seiten, mit vielen Karten. Wenn man dann aber so hoch gewinnt, blickt man darüber hinweg. Es war eine gelungene Generalprobe, gegen Elfsborg wollen wir unseren Fans ein tolles Spiel bieten."

Gartlers Schuss landet in der Mauer, vom Nachschuss lässt sich Péter Gulácsi nicht überraschen.

Bereits die zweite Minute der Nachspielzeit, und es gibt noch einen Freistoß für die Rieder, knapp 20 Meter vor dem Tor.

Die einzige Frage, die noch nicht beantwortet wurde, wird es jetzt: drei Minuten Nachspielzeit werden von SR Lechners Assistent angezeigt.

Jetzt hat er auch seinen Treffer, der Soriano, doch der zählt nicht. Richtige Entscheidung des Schiedsrichter-Gespanns, der Spanier stand bei der Flanke im Abseits.

Nach der Verbannung Schmidt hat übrigens mit Oliver Glasner eine Rieder Legende die Funktionen seines "Chefs" übernommen.

Soriano will auch einmal, scheitert aber an Gebauer. Die Salzburger sind trotz Unterzahl dem sechsten Treffer näher, als die Rieder ihrem ersten.

Die Salzburger in Person von Kampl und Soriano zaubern sich durch die Rieder Abwehr. Am Ende verliert dann aber Mané den Ball. Das war zugleich die letzte Aktion der Nummer 10.

Gelbe Karte für Sadio Mané (RB Salzburg)
Mané trifft Hinum beim Versuch den Ball zu erobern am Fuß, und auch die Entscheidung ist in Ordnung.

Achja, Fußball gespielt wird auch noch! Berisha hat das 6:0 am Schlappen, setzt das Leder im Fallen aber über den Kasten.

Kurz nach Cheftrainer Roger Schmidt wird auch Masseur Gerald Rabl von der Bank verbannt. Er entscheidet sich gleich für den Weg in die Katakomben. Viel Platz jetzt auf der Betreuerbank der Gäste.

Verbannung auf die Tribüne, RB Salzburg: Roger Schmidt
Wieso auch immer sich Roger Schmidt da bei dem Spielstand aufregen muss. SR Lechner ist das Gemecker des Trainer mittlerweile zu viel - von nun an darf er sich das Spiel von der Tribüne an ansehen.

Schon durchgesteckt von Ziegl auf den links freien Sandro, doch der kommt nicht an den Ball. Denn Péter Gulácsi ist vor dem Brasilianer am Ball.

Tooor für RB Salzburg, 0:5 durch Jan Marc Riegler (Eigentor)
Jetzt kommt auch noch Pech dazu! Kampl will eigentlich in die Mitte zu Berisha flanken, doch Riegler fälscht die Flanke unglücklich und unhaltbar für Gebauer ab. Über den Tormann drüber segelt das Leder zum 5:0 ins Kreuzeck.

Selbst mit einem Mann weniger bestimmen die Salzburger die Partie, und lassen den Gegner laufen.

Gelbe Karte für Marcel Ziegl (SV Ried)
Für ein Foulspiel sieht die Nummer 4 Gelb - bereits die achte am heutigen Tage.

Es sieht nach einer klaren Angelegenheit aus, womit die Bullen auch im achten Saisonspiel ungeschlagen bleiben werden. Die Oberösterreicher werden zumindest versuchen, noch den einen oder anderen Ehrentreffer zu erzielen.

Tooor für RB Salzburg, 0:4 durch Kevin Kampl
Salzburg lässt die kurz aufkommenden Hoffnungen der Rieder im Keim ersticken und liefert die passende Antwort. Die Rieder rücken weit auf, Soriano schickt mit einem schönen Außenrist-Pass Kampl auf die Reise, und der Slowene bleibt vor dem Tor staubtrocken und versenkt das Leder im linken Eck.

Nach dem Ausschluss des Brasilianers müssen die Bullen nun gut 30 Minuten in Unterzahl auskommen. Offizieler Grund für den Ausschluss scheint nun doch eine Beleidigung des zweifachen Torschützen gewesen zu sein.

Gelbe Karte für Rodnei (RB Salzburg)

Rote Karte für Alan (RB Salzburg)
Also wofür es hier Rot gibt, weiß wohl nur Harald Lechner. Alan läuft unabsichtlich in Kragl hinein, tritt dann aber weder nach noch kommt ihm da ein Wort über die Lippen.

Reifeltshammer, in der ersten Halbzeit noch ein Totalausfall, ist nun auch wesentlich besser im Spiel, und trennt Mané mit einem starken Tackling vom Ball.

Jetzt hat's Alan erwischt, der von Trauner getroffen wurde. Schmidt regt sich fürchterlich auf, bangt hier um die Gesundheit seiner Spieler. War aber alles halb so schlimm, der Brasilianer steht schon wieder.

Gelbe Karte für Kevin Kampl (RB Salzburg)

Soriano liegt verletzt am Boden, dennoch spielen die Salzburger weiter, und finden sogar eine gute Gelegenheit vor. Nach Lupfer von Kampl kann Mané im letzten Moment von Reifeltshammer am Abschluss gehindert werden.

Ilsanker, der für den Assist vor dem 2:0 gesorgt hat, geht vom Platz, und mit Hinteregger kommt ein gelernter Innenverteidigung, der die Position neben Rodnei einnimmt. Ramalho rückt damit auf die 6!

Gelbe Karte für Christian Schwegler (RB Salzburg)
Textilvergehen des Außenverteidigers, dafür gibt's natürlich Gelb!

Ried wird stärker! Gartler im schönen Doppelpass mit Trauner, bei der Flanke der Nummer 7 verschätzt sich Gulácsi, die SV Ried kann daraus jedoch kein Kapital schlagen.

Nach einem Ramalho-Foul bekommen die Rieder einen Freistoß zugesprochen. Aussichtsreiche Position, doch Kragl setzt den Schuss neben das Tor. Gegen die Admira hatte das noch besser geklappt.

Die Stange verhindert das 1:3! Möschl lässt Ilsanker auf der linken Seite alt aussehen, und legt dann überlegt zurück an die 16er-Linie. Dort hat Ziegl bereits gelauert, und setzt das Leder an die Stange - Glück für die Bullen.

Bemüht ja, aber ebenso ideenlos präsentieren sich die Rieder. Bzw. brauchen sie bei der Ballverarbeitung einfach viel zu lange, und so haben die Bullen leichtes Spiel, gefährliche Angriffe bereits im Keim zu ersticken.

Wiederanpfiff in Ried - beide Teams kommen unverändert aus der Kabine.

Halbzeitfazit
Nach einer tollen Vorstellung führt Salzburg zur Pause in Ried mit 3:0 und steuert dem fünften Saisonsieg entgegen. Bereits in der 9. Minute brachte André Ramalho, in einer bis dahin ausgeglichenen Partie, seine Mannschaft in Führung. Danach spielten nur mehr die Gäste und erhöhten durch einen Doppelpack des zweiten Brasilianers, Alan, auf 3:0 (16., 31.). Kurz vor der Pause wurden die Rieder minimal stärker, ob jedoch noch ein Punktegewinn für die Elf von Michael Angerschmid rausschaut, darf bezweifelt werden.

Eine Minute kommt dazu, die Rieder momentan mit ihrer stärksten Phase. Jetzt wird Gartler im Strafraum zu Fall gebracht, Elfmeter gibt es jedoch nicht. Stattdessen taucht Soriano noch einmal vor Gebauer auf, scheitert aber am Deutschen.

Walch sucht immer wieder die Zweikämpfe und zieht von rechts in Arjen-Robben-Manier nach innen. Anders als beim Holländer finden seine Flanken jedoch meist keine Abnehmer.

Gartler lässt seine Klasse kurz aufblitzen, gewinnt nach einer Žulj-Flanke das Kopfballduell mit Rodnei. Der Kopfball selbst wird aber zur leichten Beute für Péter Gulácsi.

Gelbe Karte für Thomas Hinum (SV Ried)

Gelbe Karte für Clemens Walch (SV Ried)
Da ist mittlerweile viel Frust dabei. Walch spielt den Ball absichtlich mit der Hand, kassiert dafür Gelb. Hinum kommt angestürmt, beschwert sich über diese Karte, und darf sich Sekunden später ebenfalls über Gelb freuen.

Die Bullen konzentrieren sich in den letzten Minuten vorwiegend auf Defensivaufgaben, und auch hier wird die mannschaftliche Geschlossenheit der Salzburger deutlich. Denn nicht einmal Stürmer Soriano ist sich zu schade, vor der Abwehr auszuhelfen.

Einen Zwei-Tore-Rückstand haben die Oberösterreicher in dieser Saison gegen die Austria bereits zweimal aufholen können; bei drei Toren wird diese Aufgabe aber wesentlich schwerer. Ein Anschlusstreffer vor der Pause wäre da wohl hilfreich.

Es ist bislang eine Machtdemonstration des Ligakrösus, der vorne viele Chancen herausspielt, und beinahe keine der Rieder zulässt. Auch in dieser Situation kann Žulj vom Ball getrennt werden, bevor er einen Schuss abringen kann.

Ziegl bringt einen Eckball in die Mitte, Riegler schlägt beim Fallrückzieher-Versuch ein Luftloch, doch irgendwie gelangt der Ball zu Walch. Dessen Schuss aus gut 16 Metern geht nur knapp am langen Eck vorbei - Gulácsi war da die Sicht verstellt.

Tooor für RB Salzburg, 0:3 durch Alan
Jetzt wird's deutlich! Kampl bekommt den Ball im Mittelfeld, und hat das Auge für den links völlig freigelassenen Ulmer. Der kann sich das Leder annehmen, in den Strafraum gehen und dann mit viel Gefühl an den zweiten Pfosten flanken. Dort kommt Alan angesprintet und bringt den Ball via Latte im Gehäuse der Rieder unter.

Wie groß und stark der Kader des Vizemeisters ist, wird auch heute wieder augenscheinlich. Teamspieler Leitgeb, der gegen Irland für frischen Wind sorgte, sitzt heute nicht einmal auf der Bank; ebenso wie Neuzugang Yordy Reyna oder Dušan Švento!

Schön gespielt von der SV; Robert Žulj schüttelt einen starken Pass aus dem Fußgelenk, Walch zündet den Turbo, kommt gegen Péter Gulácsi, der gut aus dem Tor startet, einen Augenblick zu spät.

Wieder ein toller Pass in die Spitze, diesmal von Ulmer. Kampl war aber den Tick zu früh gestartet - Abseits!

Das muss der dritte Treffer sein! Nach einem weiten Ball in den Strafraum ist Schwegler frei durch, zögert mit dem Abschluss zu lange, sodass Reifeltshammer seinen Stellungsfehler wiedergutmachen kann, indem er sich in den Schuss wirft.

Ausverkauft! 7300 Fußballbegeisterte wollen sich dieses Spitzenspiel in Ried nicht entgehen, und sorgen für für leuchtende Augen beim Vereinskassier.

Clemens Walch kann von rechts in den Strafraum ziehen, die Salzburger Hintermannschaft leistet da bestenfalls Begleitschutz. Dann gehen dem ehemaligen RB-Juniors-Kicker allerdings die Kräfte aus, und Gulácsi kann das Schüsschen locker aufnehmen.

Im Moment stehen die Bullen, wenn man einen Blick auf die Statistik wirft, verdient an oberster Stelle. Die Rot-Weißen stellen neben der besten Defensive auch die zweitbeste Offensive - nur Aufsteiger Grödig hat einen Treffer mehr erzielt.

Gelbe Karte für Stefan Ilsanker (RB Salzburg)
Auf der anderen Seite holt sich Ilsanker für ein Foul an Hinum die Karte ab.

Gelbe Karte für Robert Žulj (SV Ried)
Der U21-Nationalspieler verliert im Dribbling den Ball, und fährt Hierländer dann von hinten in die Beine - SR Lechner zückt ohne zu zögern erstmals Gelb!

Das Problem der letzten Wochen scheint behoben. Die Mannen von Roger Schmidt präsentieren sich vor dem Tor mal eiskalt, und verwerten die Chancen, die sich ihnen bieten. Die SV Ried wirkt völlig überfordert.

Tooor für RB Salzburg, 0:2 durch Alan
Die legen los wie die Feuerwehr! Nach einer Ecke setzt Möschl am eigenen Strafraum zum Dribbling an, und wird von Rodnei vom Ball getrennt. Ilsanker spielt anschließend in den Lauf von Alan, der wie zuvor Ramalho mit einem Schuss ins lange Eck vollendet.

Reifeltshammer inferior! Erneut lässt er sich von einem Salzburger, diesmal Mané, den Ball abluchsen. Der Senegalese zieht anschließend von links in den Strafraum, der Stanglpass wird im letzten Moment geklärt.

Es gibt also auf jeden Fall heute einen neuen Tabellenführer, Hütters Grödiger werden je nach Ausgang auf Platz 2 oder 3 zurückfallen. Im Falle eines Unentschiedens würden sich die Bullen aufgrund der besseren Tordifferenz den Platz an der Sonne sichern.

Jetzt wanken die Rieder. Nach dem bereits dritten Eckball für die Mozartstädter kann Mané aus der zweiten Reihe unbedrängt abziehen und verfehlt nur knapp.

Alan hat das 2:0 am Fuß! Hoher Ball vor den gegnerischen Strafraum, und dann agiert Reifeltshammer zu zögerlich und ermöglicht Alan den Ballgewinn. Der Brasilianer taucht vor Gebauer auf, schießt den Schlussmann aber direkt an.

Tooor für RB Salzburg, 0:1 durch André Ramalho
Doch der Ball kommt sofort wieder zurück! Vierzig Meter vor dem Tor nimmt André Ramalho den Ball auf, enteilt Ziegl und schließt dann aus gut 16 Metern mit einem Schuss ins lange Eck ab! Dritter Treffer des Brasilianers und die alleinige Tabellenführung für seine Elf.

Ziegl kann die Hereingabe von Hierländer jedoch klären, und auch den zweiten Versuch des Salzburgers bringen die Rieder sofort aus der Gefahrenzone.

Munterer Beginn in Ried, weder die Hausherren noch die Salzburger wollen hier lange zuwarten, und so entwickelt sich ein ansehnlicher Schlagabtausch, der nun in einer Ecke für die Bullen mündet.

Gartler mit seiner ersten Offensivaktion; ein Schuss aus spitzem Winkel rollt allerdings am langen Eck vorbei. Péter Gulácsi wäre da ohnehin zur Stelle gewesen.

Jan Marc Riegler wird von Alan unglücklich am Kopf getroffen, hatte die Stirn aber auch relativ weit unten. SR Lechner entscheidet auf Vorteil für Ried, muss da auch nicht unbedingt abpfeifen, denn der Rieder ist kurze Zeit später wieder auf den Beinen.

Die Rieder, die vor eigenem Publikum bereits acht Spiele ohne Niederlage sind, starten in einem 4-2-3-1-System, die Bullen wie gewohnt in einem sehr offensiv ausgerichteten 4-4-2!

Noch nicht einmal eine Minute gespielt, und schon kommen die Bullen erstmals in den gegnerischen Strafraum. Nachdem Schwegler sich an der Seite den Ball erkämpft, fällt Kampls Steilpass auf Soriano zu steil aus.

Das Leder rollt, die Hausherren dürfen die Partie beginnen.

Die Teams schwören sich noch einmal ein; gleich geht's los!

Die beiden Mannschaften kommen nun auf den Rasen! Beide Teams laufen in ihren klassischen Garnituren auf - die Rieder in Schwarz-Grün, RBS in Weiß-Rot.

Roger Schmidt:
"Wenn wir gut spielen, und das machen, was wir uns vorgenommen haben, bin ich überzeugt, dass wir als Sieger vom Platz gehen. Wir werden uns sicherlich viele Chancen rausspielen, müssen aber auch treffen."

Michael Angerschmid:
"Salzburg hat eine überragende Offensive, dem müssen wir so gut es geht entgegen wirken. Wir müssen versuchen, bei Ballgewinnen schnell umzuschalten, denn da haben die Salzburger ihre größten Schwächen. Wir werden sicherlich auch Chancen vorfinden."

Geleitet wird die Partie in der wohl ausverkauften Keine-Sorgen-Arena von FIFA-Schiedsrichter Harald Lechner und seinen Assistenten Christian Trunner und Andreas Heidenreich. Der Wiener war in der laufenden Saison bereits vier Mal in der Bundesliga im Einsatz, leitete unter anderem das legendäre 7:1 der Grödiger über die Admira sowie das Wiener Derby.

Die Red Bulls wussten in der laufenden Saison in allen Spielen spielerisch zu überzeugen, dennoch musste man sich in der Liga bereits drei Mal mit einer Punkteteilung zufrieden geben; zuletzt war die am 7. Spieltag gegen Rapid Wien der Fall. Auch in dieser Partie wurde wieder sichtbar: das größte Manko der Schmidt-Elf ist die Chancenverwertung.

Vor eigenem Publikum holte die SV Ried bisher sieben von möglichen neun Punkten, nur gegen Wiener Neustadt kassierte man ein Gegentor und kam über ein 1:1 nicht hinaus. Die letzte Heimpleite gegen die Salzburger setzte es am 26. Februar 2012 - damals gewann RBS nach einem Tor von Dušan Švento knapp mit 1:0!

Nicht ganz so intensiv gestaltet sich der Herbst der Rieder, was sich vor allem in der Liga positiv auswirken könnte. Auch in der Länderspielpause waren nur zwei Spieler abgestellt, die jedoch bis zuletzt angeschlagen waren. Dennoch haben es Robert Žulj und Marcel Ziegl in die Startelf geschafft, die ident mit jener ist, die gegen die Admira auflief.

Logisch also, dass Roger Schmidt auch immer wieder Umstellungen vornehmen wird, um Spielern wertvolle Pausen zu gönnen. So startet heute neben Ramalho Rodnei anstelle von Hinteregger, und der wieder genesene Schwegler darf rechts verteidigen. Einmal mehr nicht im Kader steht Christoph Leitgeb, der laut Schmidt aber auch noch seine Chance bekommen wird.

Auf die Bullen wartet in den kommenden Wochen ein Monsterprogramm, mit Auftritten in drei verschiedenen Bewerben. Allein in den nächsten 14 Tagen stehen fünf Pflichtspiele am Programm, je eines davon in der Europa League und im ÖFB-Cup!

Herzlich willkommen zur 8. Runde der Bundesliga. Im Spiel der Runde empfängt die SV Ried RB Salzburg!

Zum Abschluss der 8. Runde gastiert der Tabellenzweite RB Salzburg bei Verfolger SV Ried! Beide Teams sind als einzige in der Liga noch ungeschlagen, und wollen dies natürlich auch heute bleiben. Die Rieder haben ihre letzten drei Spiele gewonnen, gehen voller Selbstvertrauen in das Spitzenspiel - auch mit der Gewissheit, den Bullen ihre letzte Liganiederlage zugefügt zu haben. Am 24. November 2012 besiegten die Oberösterreicher trotz frühen Rückstands am Ende mit 3:1!

Daher wird der Vizemeister alles versuchen, sich für diese Pleite zu rächen. Der Respekt im Lager der Salzburger ist allerdings groß: "Ich glaube, dass Ried eine gute Qualität im Kader hat und eine Mannschaft ist, die schon länger zusammenspielt und dadurch gewachsen ist. Sie sind dadurch insgesamt recht schwer zu bespielen. Aber wir wissen natürlich auch - und das haben die Spiele letztes Jahr gezeigt - dass wir zu unseren Chancen kommen werden. Dann gilt es diese zu nutzen und das Spiel zu gewinnen," so Roger Schmidt.

Dennoch, die Rieder sind so etwas wie der Angstgegner der Mozartstädter - keines der Duelle in der letzten Spielzeit konnte gewonnen werden. Damit waren die Rieder das einzige Team, gegen das die Salzburger keinen Sieg landeten.

Es erwartet uns also eine spannende und tolle Partie mit Riedern, die erstmals in ihrer Historie zu Saisonstart sieben Spiele in Folge ungeschlagen blieben, und RB Salzburg, das seinerseits 26 Ligaspiele ohne Niederlage ist.