Fazit
1:1 trennen sich RB Salzburg und Rapid Wien im Spitzenspiel der 7. Runde. Die Hausherren waren über 90 Minuten das spielbestimmende Team, müssen sich aber vor allem mangelnde Chancenverwertung ankreiden lassen. Rapid verwertete die wenigen Chancen eiskalt, Terrence Boyd markierte in der 65. Minute den glücklichen Ausgleich. Salzburg ärgert sich über zwei verlorene Punkte, holt sich aber dennoch die Tabellenführung zurück, und bleibt auch im 26. Ligaspiel in Folge ohne Niederlage. Die Rapidler hingegen lassen sich vor dem Gästesektor feiern und holen nach zwei Niederlagen zuletzt gegen die Admira und Grödig wieder einen Punkt. Nach der Länderspielpause geht es für die Bullen bei Ried um die Verteidigung der Tabellenführung, Rapid reist nach Innsbruck!

Terrence Boyd:
"Die Gelbe Karte war berechtigt, die anderen beiden Fouls waren aber meiner Meinung nach nicht zu ahnden. Das war heute harte Arbeit, und die wird immer belohnt. Kompliment an die Mannschaft. Wir standen hinten gut, dass bei so vielen Chancen dann einer reingeht, ist klar."

Stefan Hierländer:
"Es ist einfach nur bitter. Wir haben die erste Halbzeit alles im Griff gehabt, auch in der zweiten. Wir müssen mit dem Punkt leben, nach der Länderspielpause müssen wir wieder mehr Siege einfahren. In der Europa League hat die Chancenverwertung noch gepasst, auch heute hätten wir das eine oder andere Tor machen können. So war es immer ein Spiel auf Messers Schneide. Die Chancenauswertung müssen wir uns vorwerfen."

Stefan Ilsanker:
"Das waren auf jeden Fall zwei verlorene Punkte, ein Sieg wäre verdient gewesen. Vor dem Tor waren wir einfach nicht kaltschnäuzig genug, es ist bereits das dritte Remis. Boyd hätte meiner Meinung nach vom Platz gehört. Wir wollten nach der Pause kontrolliert nach vorne spielen, das Tempo rausnehmen. Leider haben wir so ein dummes Tor dann bekommen."

Hofmann flankt, Soriano klärt und dann ist Schluss!

Nach dem Handspiel gibt es noch einmal Freistoß, doch RB klärt zur Ecke.

Gelbe Karte für Florian Klein (RB Salzburg)
Handspiel von Klein an der linken Outlinie.

Dušan Šventos-Flanke findet Meilinger, der es im Strafraum mit einem Seitfallzieher versucht - deutlich drüber, noch zwei Minuten zu spielen.

Gelbe Karte für Marcel Sabitzer (Rapid Wien)
Taktisches Foul im Mittelfeld.

Vier Minuten gibt's als Zugabe, und da hat Rapid plötzlich die Chance, doch Pichler verfehlt eine Grozurek-Hereingabe.

RB Salzburg kommt nicht mehr gefährlich vor das gegnerische Tor in den letzten Minuten. Gelingt hier noch einer Mannschaft der Lucky Punch oder bleiben beide Teams unter der Leitung von SR Ouschan weiterhin ohne Niederlage?

Kampl zieht noch einmal den Sprint an, und versucht es dann mit einem Schuss von der Strafraumgrenze. Novota lenkt den Ball noch mit den Fingerspitzen auf das Außennetz.

Ulmer liegt verletzt am Boden, was genau hier passiert ist, lässt sich aber nicht sagen. Er hat wohl ein Stück Rasen genau ins Auge bekommen - unangenehm!

Péter Gulácsi packt nach einem Hofmann-Freistoß sicher zu. Der Ungar strahlt vor allem bei Standards eine ungeheure Sicherheit aus, und leitet gleich einen Konter ein. Doch Soriano stolpert im Strafraum über den Ball.

Grozurek mit der guten Chance! Links am Strafraum tanzt er zwei Gegenspieler aus, und schießt dann scharf in die Mitte. André Ramalho wirft sich in den Ball und verhindert Schlimmeres.

Wieder hat Mané nach einem schönen Ulmer-Steilpass viel Platz, doch zum wiederholten Male macht er viel zu wenig daraus, und schießt nach zwei Übesteigern Trimmel an.

Zweimal fordern die Hausherren einen Hands-Elfmeter, nach eine Flanke von Kampl soll diesmal Sonnleitner mit dem Oberarm dran gewesen sein. Die Zeitlupe beweist das Gegenteil.

Alle Spieler jetzt in der Hälfte Rapids. Zuerst findet eine Flanke von Mané keinen Abnehmer in der Mitte, dann legt sich Soriano den Ball zu weit nach vorne und es gibt Abstoß!

Sonnleitner mit dem Befreiungsschlag, Boyd wird dabei von Hinteregger am Mittelkreis gefoult. Kurz Durchschnaufen bei den Grün-Weißen.

Tempoverschärfung, RB erhöht die Schlagzahl! Mané geht eindrucksvoll an Trimmel vorbei, schlägt dann aber die Flanke hinter das Tor. Das werden noch heiße Schlussminuten.

Hierländer vergibt die Chance auf Führung! Ilsanker mit dem Zuckerpass auf Hierländer, der sich den Ball an Novota vorbeilegt - allerdings viel zu weit, sodass die Kugel im Toraus landet.

Ulmer kämpft sich in den Strafraum und bringt dann den Stanglpass an. Am kurzen Eck ist jedoch Novota zur Stelle.

RB Salzburg lässt es vorerst mal ruhig angehen, und den Ball lange durch die eigenen Reihen laufen. Währenddessen macht sich bei Rapid Edeljoker Schaub für seine Einwechslung bereit.

Was kommt jetzt von den Bullen? Der Ausgleich kam aus dem Nichts, zwanzig Minuten bleiben noch, um den alten Abstand wiederherzustellen.

Tooor für Rapid Wien, 1:1 durch Terrence Boyd
Jaja, da hat es sich mal wieder bewahrheitet. Wenn man die Tore nicht macht...Konter der Gäste; Hofmann mit dem Steilpass auf Sabitzer, der ablegt für Boyd. Der lässt sich die Chance nicht nehmen, und verwandelt die Vorlage von der Strafraumgrenze durch die Beine Gulácsis!

Über Standards könnte was gehen für Rapid Wien! Wieder so ein Hofmann-Freistoß, die Flanke in den Strafraum faustet Gulácsi gut aus der Gefahrenzone.

Kaum zieht RBS an der Temposchraube, wird's gefährlich! Rapid kann die Angriffe der Bullen jedoch entschärfen.

Alle Blicken richten sich auf Steffen Hofmann, der sich das Leder zurecht legt, und den Freistoß treten wird. Das hat man vom Kapitän und oftmals betitelten "Fußballgott" schon besser gesehen - klar am Kreuzeck vorbei.

Gelbe Karte für Martin Hinteregger (RB Salzburg)
Foul an Sabitzer, die erste Karte für einen Rot-Weißen.

Die Elf des Dosenimperiums zieht sich nun ein wenig tiefer zurück, und attackiert nicht mehr so aggressiv. Dennoch kommen sie zu Chancen. Meilinger legt mit der Ferse perfekt ab für Soriano, der unbedrängt auf's Tor schießen kann. Novota kann den relativ schwachen Schuss jedoch locker parieren.

Vor allem Mané entpuppt sich immer mehr als Chancentod. Nach einem schönen Zuspiel von Ulmer nimmt sich die Nummer 10 den Ball zwar gut mit, knallt das Leder dann aber auf den zweiten Rang.

Beim anschließenden Eckball kommt Pichler am Fünfereck an den Ball, setzt das Leder aber deutlich neben den Kasten.

Und das tut es beinahe! Nachdem Palla in der Mitte keine Anspielstation findet, versucht er es von der Seite einfach mal direkt und zwingt Gulácsi zu einer Abwehr.

Wenn Roger Schmidt in diesen ersten 50 Minuten etwas vorwerfen kann, dann ist es wie so oft die mangelnde Chancenverwertung. Denn das kann sich im Fußball ganz schnell rächen.

Ja, sogar die Innenverteidiger haben ordentlich was auf dem Kasten. André Ramalho lupft den Ball über die Viererkette in den Lauf von Kampl, doch der kommt knapp zu spät gegen Novota.

Salzburg macht dort weiter, wo es vor der Pause aufgehört hat: mit rollenden Angriffen über Hierländer und Mané. Doch beide Male kann Rapid klären, die Konterversuche der Hütteldorfer unterbindet die Hintermannschaft der Bullen allerdings ohne Mühe.

Auch bei der nächsten Aktion ist der Senegalese im Mittelpunkt. Kampl nimmt wieder Fahrt auf, hat vier Mitspieler vor sich und entscheidet sich dann für den Pass raus auf Mané. Dem springt das Leder bei der Annahme vom Fuß, wodurch er weit abgedrängt wird, und keine Flanke mehr anbringen kann.

Erste schöne Kombination der Gastgeber, Mané stand beim Lufper Sorianos allerdings zu weit vorne.

Weiter geht's - beide Teams kommen unverändert aus der Kabine.

Halbzeitfazit
Völlig verdiente Pausenführung der Bullen, die von Beginn an keinen Zweifel an ihrer Favoritenrolle aufkommen ließen. Zwar fanden die Gäste aus Wien-Hütteldorf durch einen Burgstaller-Schuss (4.) die erste Möglichkeit vor, doch bereits kurze Zeit später hätte Alan seine Farben in Führung bringen müssen (8.). Danach fanden die Hausherren durch Mané und Soriano weitere Chancen vor, doch erst kurz vor der Pause fand ein abgefälschter Hierländer-Schuss seinen Weg ins Netz. Freuen wir uns auf die zweiten 45 Minuten, noch ist nichts entschieden.

Boyd diesmal gegen Hinteregger - schön langsam sollte sich der Stürmer echt zurückhalten. Möglich, dass Zoran Barisic den Ex-Dortmunder zur Pause in der Kabine lässt.

Sorianos Flanke fällt jedoch zu weit aus, und landet in den Handschuhen von Ján Novota.

Eine davon ist bereits um, da gibt es einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld für die Gastgeber...

Drei Minuten lässt SR Ouschan nachspielen!

Gelbe Karte für Harald Pichler (Rapid Wien)
Völlig überflüssiges Foul des Mittelfeldspielers, der in der gegnerischen Hälfte ungestüm gegen Soriano einsteigt.

Tooor für RB Salzburg, 1:0 durch Stefan Hierländer
Das hat sich abgezeichnet, und ist absolut verdient. Kampl spielt nach einem seiner unwiderstehlichen Sololäufen, Hierländer rechts im Strafraum frei. Der schaut kurz auf und zieht dann ab - der Schuss wird von Pichlers Oberschenkel unhaltbar abgefälscht und landet im kurzen Eck. Novota war da chancenlos.

Alan steigt hart gegen Sonnleitner ein, der sich anschließend vor Schmerzen am Boden windet. Der Teamarzt ist sofort zur Stelle, Alan hätte sich nicht über eine Karte beschweren dürfen.

Der Ball zappelt im Netz, der Jubel bei den Bullen ist groß, doch nur von kurzer Dauer. Denn dann entscheidet SR Ouschan nach dem Treffer von Soriano auf Abseits und liegt damit goldrichtig. Gutes Auge des Assistenten.

Der aktuelle Tabellenführer versucht jede Situation spielerisch zu lösen, selbst in größter Bedrängnis wird der Ball nicht einfach hinten hinausgeschlagen - ganz untypisch für österreichische Verhältnisse, aber schön anzusehen.

Die Startelf der Salzburger hat heute übrigens ein Durchschnittsalter von 23,5 Jahren, die des Kontrahenten ist ein Jahr älter, wirkt aber mit Abstand nicht so routiniert wie die der Red Bulls.

Soriano und Ulmer stehen bereits, der Spanier darf letztendlich flanken. Die Hereingabe auf den zweiten Pfosten findet Klein, doch der stand davor bereits im Abseits.

Gelbe Karte für Thanos Petsos (Rapid Wien)
Der Grieche senst Mané um - keine Diskussion!

Alan wird im Strafraum von Behrendt am Trikot zurückhalten, SR Ouschan lässt allerdings weiterlaufen - Glück für die Gäste aus Wien in dieser Aktion.

Die rechte Seite Rapids ist extrem anfällig, Trimmel komplett überfordert. Wieder kann Kampl seelenruhig angespielt werden und in den Strafraum gehen; dann zögert der slowenische Teamspieler zu lang und passt Sonnleitner in die Füße.

Manéééé! Soriano mit dem Pass auf den Senegalesen, der jedoch von einem unheimlichen Patzer von Trimmel profitiert, dem das Leder unter dem Schlappen durchrutscht. Mané läuft links alleine auf Novota durch, scheitert jedoch am slowakischen Schlussmann der Hütteldorfer.

Weiter Ball auf Boyd, doch Péter Gulácsi ist da schon zur Stelle. Auf der anderen Seite kommt auch Ján Novota nach einem Steilpass auf Mané rechtzeitig aus dem Kasten. Die Tormänner lassen sich bislang nichts zu Schulden kommen.

Boyd und Ilsanker - das ewig junge Duell. Wieder ist der Ellbogen des Amerikaners im Gesicht des Salzburgers. Da hätten sich die Rapidler auch über Gelb-Rot nicht beschweren dürfen. Glück, dass SR Ouschan das Foul nicht gesehen hat.

Jeder wirft sich mit vollem Einsatz in die Zweikämpfe; so halten die Rapidler die Mozartstädter in den letzten Minuten gut vom eigenen Strafraum fern.

Gelbe Karte für Terrence Boyd (Rapid Wien)
Der US-Amerikaner packt gegen Ilsanker den Ellbogen aus - kann man geben.

Sonnleitner prüft seinen Schlussmann mit einem viel zu schwach getretenen Rückpass. Novota kommt zwar noch vor Alan an den Ball, schießt den Brasilianer beim Klärungsversuch an und hat Glück, dass die Kugel ins Toraus springt.

Bei immer stärker werdendem Regen sehen die Zuseher eine unterhaltsame Partie, mit einigen guten Chancen auf Salzburger Seite, aber auch einem tollen Torschuss Burgstallers. Das macht Lust auf mehr.

Petsos Schussversuch landet jedoch in der Mauer, immerhin gibt's Eckball für die Grün-Weißen. Kurz abgespielt, und dann flankt Hofmann auf den zweiten Pfosten, wo Péter Gulácsi zur Stelle ist.

Nach Ramalho-Foulspiel an Hofmann gibt es Freistoß für Rapid, knapp 25 Meter vor dem Tor...

Doch auch Rapid lässt hin und wieder sein Potenzial aufblitzen; Klein fängt einen Lochpass für Burgstaller im letzten Moment ab - da wär's wohl brandgefährlich geworden.

Wieder klasse gespielt von Mané! Nach einem feinen Haken hat der Senegalese das Auge für Soriano, bei dessen Stanglpass sich allerdings Kampl und Hierländer im Weg stehen. Trimmel kann in höchster Not klären.

Der Druck steigt an! Kampl fasst sich nach einem Outeinwurf ein Herz, und versucht es aus 20 Metern. Novota geht auf Nummer sicher und wehrt zur Ecke ab - diese kann Sonnleitner aus dem Strafraum köpfeln.

Wieder die linke Seite der Salzburger! Diesmal hat Ulmer viel zu viel Platz, seine Hereingabe kann von Sonnleitner im letzten Moment zur Ecke geklärt werden. Hierländers Flanke kann mit Verzögerung geklärt werden, und auch die zweite Ecke bringt nichts ein.

Salzburg kommt besser ins Spiel, sucht immer wieder den schnellen Mané, mit dem Trimmel so seine Probleme hat. Diesmal bleibt der Rapidler allerdings Zweikampfsieger!

Alan vergibt die Riesenchance!!! Ulmer schnappt Petsos links das Leder vom Fuß, und bedient mit einer flachen Flanke Alan. Der Brasilianer war am zweiten Pfosten Palla entwicht, und vollbringt das Kunststück, das Leder aus fünf Metern über den Kasten zu knallen. Den muss er machen.

Die Hintermannschaft der Gäste ist weit aufgerückt, Kampl schickt Mané steil. Der geht in den Strafraum und legt im Fallen in den Fünfer zurück. Doch dort kann Pichler den Ball aus dem Strafraum schlagen.

Rapid spielt engagiert nach vorne, lässt sich von der starken Form der Hausherren keineswegs einschüchtern. Das Pressing der Bullen umspielen sie ebenfalls gut.

Beide Teams gehen hoch motiviert in die ersten Minuten, es wird gegrätscht und um jeden Zentimeter gekämpft, und dann hat Burgstaller die Führung am Fuß! Nach einem schönen Zuspiel von Hofmann läuft er mit viel Tempo an Ulmer vorbei, und zieht von der Strafraumgrenze ab. Der stramme Schuss streift das Außennetz! Dem einen oder anderen Fan war da schon ein Jubelschrei über die Lippen gekommen.

Wie gewohnt attackieren die Salzburger unheimlich früh und rücken weit auf. Sadio Mané geht in dieser Situation allerdings zu ungestüm in den Zweikampf mit Trimmel.

Stürzen wir uns in dieses Spitzenspiel, die Hausherren haben vor toller Kulisse Anstoß! Rapid spielt in Grün, die Bullen in Weiß und Rot.

Beide Teams haben bereits die Arena betreten, die Kapitäne finden sich zur Platzwahl ein - gleich geht's los!

Zoran Barisic:
"Auch wenn das Transferfenster noch bis morgen geöffnet ist, werden wir mit diesem Kader in die neue Saison gehen. Mich beunruhigt die aktuelle Pleitenserie in der Bundesliga nicht. Wir hatten zu Beginn eine Phase, wo es gut lief, ich beurteile aber nicht die Ergebnisse. Wichtiger ist mir unsere Entwicklung."

Roger Schmidt:
"Nicht nur Soriano und Kampl sind momentan in einer guten Verfassung, auch andere Spieler sind toll in Form. Trotzdem ist unsere Stärke das Kollektiv; denn es braucht auch Spieler, die ihre Pässe annehmen oder mit ihnen kombinieren."

Die Einhaltung der Regeln überwacht SR Dominik Ouschan, unter dessen Leitung sowohl die Grün-Weißen als auch die Salzburger noch nie verloren haben - gibt's also heute ein Unentschieden?

Gute bzw. eher schlechte Erinnerungen an die letzte Niederlage gegen Rapid in Wals-Siezenheim wird vor allem einer haben: Jonathan Soriano. Der Spanier schoss damals beim Stand von 0:2 einen Elfmeter auf die Tribünen, und wurde dadurch zum Youtube-Star! Seitdem läuft es jedoch wie geschmiert beim ehemaligen Barca-Striker: in der laufenden Saison erzielte er bereits 15 Pflichtspieltreffer, scorte in jedem der 6 Bundesligaspiele und führt mit 8 Treffern die Torschützenliste an - in den letzten zehn Jahren hat kein Spieler zu diesem Zeitpunkt so oft getroffen.

Ein Blick auf die beiden Aufstellungen verrät, dass beide Trainer ihre Stammelf im großen und ganzen gefunden haben. Gegenüber der Europa League rückt wieder Martin Hinteregger in die Innenverteidigung der Bullen, Alan beginnt anstelle von Nielsen. Auf der anderen Seite ersetzt Brian Behrendt den verletzten Dibon, Palla auf links Schrammel und Pichler im defensiven Mittelfeld den erkrankten Bošković. An vorderster Front bekommt Louis Schaub eine Verschnaufpause, Terrence Boyd kehrt nach seiner Verletzungspause wieder zurück.

Für die Bullen spricht neben der aktuellen Verfassung auch die Heimbilanz; in den 19 letzten Heimspiele wurden immer gepunktet, die letzten acht wurden gewonnen. Doch ausgerechnet der heutige Gegner bescherte dem Vizemeister am 12. August 2012 die letzte Pleite vor eigenem Publikum.

Für RB Salzburg geht es nicht nur um die Tabellenführung, sondern auch um die Wiederherstellung der Kraftverhältnisse. In der letzten Saison hatten die Hütteldorfer nämlich die bessere Bilanz: zwei Siege, einer davon in Salzburg, ein Remis und nur eine Niederlage lautet die Statistik aus Sicht der Grün-Weißen.

Die Generalprobe unter der Woche im Play-Off der Europa League lief für beide Teams nach Plan. Rapid Wien sorgte mit einem 3:0-Sieg in Georgien für klare Verhältnisse, RB Salzburg ließ nach dem 5:0 zuhause auch auswärts nichts anbrennen. Ausreden aufgrund des internationalen Einsatzes sind heute also Fehl am Platz.

Herzlich willkommen zur 7. Runde der Bundesliga zum Sonntagsspiel zwischen RB Salzburg und Rapid Wien!

Nach erfolgreichen Europa League-Auftritten unter der Woche, steht nun wieder die österreichische Bundesliga am Tagesprogramm. Salzburg hat auch auswärts in Vilnius überzeugen können, und einen Sieg für die UEFA Fünfjahreswertung eingefahren. Auch in der Liga sind heute drei Punkte eingeplant, um die imposante Serie von 25 Partien ohne Niederlage zu verteidigen.

Zudem will man den vorübergehend an die SV Ried gegangenen Platz an der Sonne zurückerobern. Trainer Roger Schmidt, nach dem besten Saisonstart in der Ära Red Bull: "Wir sind sehr gut drauf, wollen nach Erreichen der Gruppenphase direkt nachlegen und unseren positiven Lauf in der Meisterschaft fortsetzen."

Eine Serie möchte auch Rapid Wien starten, nachdem man zuletzt dreimal ohne Torerfolg blieb und nur einen Punkt holte. Durch den geforderten Aufstieg in die Gruppenphase fiel unheimlich viel Ballast von den Schultern der jungen Spieler, die nun befreit aufspielen können - vor allem, da man gegen die Salzburger als klarer Außenseiter in die Partie geht. "Das ist das erste Spiel in dieser Saison, das wir nicht gewinnen müssen," meint auch Zoran Barisic!

Nicht zur Verfügung stehen werden dem SCR-Trainer Salzburg-Leihgabe Christopher Dibon, der nach einem gegen Dila Gori erlittenen Muskelfaserriss für drei Wochen ausfallen wird, und Branko Boskovic der an einer Nebenhöhlenentzündung leidet. Bei den Bullen feierte Rodnei nach üebrstandener Verletzung am Donnerstag sein Comeback - damit hat Roger Schmidt eine weitere Option in der Innenverteidigung.