Fazit
Die Austria gibt sich in Wolfsberg keine Blöße und feiert mit dem 4:1 eine gelungene Generalprobe für das Champions League-Rückspiel am kommenden Dienstag. Der WAC kam verbessert aus der Kabine, den zweiten Treffer erzielten jedoch die Austrianer durch Grünwald (59.). Danach schien alles entschieden, doch Dario Baldauf sorgte mit dem Anschlusstreffer noch einmal für Spannung (69.). Der WAC lief an, hatte jedoch Pech, als SR Ouschan nach einem Handspiel auf den Elfmeterpfiff verzichtete. Tore von Stankovic (82.) und Kienast (85.) nach Kontern sorgten im Endeffekt für einen ungefährdeten 4:1-Sieg, der jedoch ein wenig zu hoch ausfällt. Die Kärntner müssen nun im Kellerduell gegen Sturm Graz an die Leistung in der zweiten Halbzeit anknüpfen, die Austria sich im Rückspiel am Dienstag den Traum von der Champions League erfüllen.

Michael Sollbauer:
"Wir stehen heute mit null Punkten da, die Leistung aber, so dumm es klingt, war in Ordnung. Es ist bitter, dass wir den Elfmeter nicht zugesprochen bekommen. Wir hatten einfach kein Glück mit dem Schiedsrichter und haben dann hinten zu viel Platz gelassen. Wir haben uns selbst die Chance genommen, noch einmal für Druck zu sorgen; es ist eine harte Zeit für den Verein, aber es werden wieder bessere Zeiten kommen. Es wird ein harter Kampf bis zur 36. Runde - wir werden den aber annehmen."

Roman Kienast:
"Ich glaub nicht, dass das Hands war, ich hab den Ball klar mit der Schulter getroffen. Wichtiger als mein Treffer ist, dass die Mannschaft gewonnen hat. In der ersten Halbzeit waren wir klar überlegen, nach der Pause sind wir ein bisschen in Bedrängnis geraten. Der WAC hat uns aber viel Raum gegeben, den wir letztendlich auch genützt haben."

Jacobo noch einmal mit einer schönen Einlage - was für's Auge, mehr auch nicht.

Das Tempo ist raus, die Stimmung auf der Tribüne der heimischen Fans auch. Nur aus dem Gästesektor sind Jubelchöre zu vernehmen.

Tooor für Austria Wien, 1:4 durch Roman Kienast
Jetzt wird's doch deutlich! Jun spielt am Strafraum rechts raus auf Stankovic, der wieder zurück in die Mitte auf Kienast. Kienast lässt sich diese Möglichkeit nicht nehmen, und versenkt den Ball mit einem platzierten Schuss ins linke Eck.

Kommt der WAC noch einmal zurück? Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Tooor für Austria Wien, 1:3 durch Marko Stanković
Und jetzt ist die Partie wohl entschieden! Nach einem Freistoß von Liendl kontert die Austria über Murg, der auf der linken Seite stark davonzieht und dann im richtigen Moment zur Mitte spielt. Stankovic kommt angerutscht und drückt das Leder über die Linie.

Violett wehrt sich mit Händen und Füßen, viele Freistöße für die Hausherren sind die Folge. Nach der Hereingabe von Kerhe reklamieren die Kärntner, hier ein Handspiel gesehen zu haben - und Kienast hatte tatsächlich den Oberarm am Ball.

Die Austria findet viele Räume vor, doch Kienast macht aus dieser Situation viel zu wenig, und schlägt die Flanke ins Toraus.

Nach einem Liendl-Freistoß hat Segovia die Riesenchance auf den Ausgleich, doch da ist alle Aufregung umsonst, den SR Ouschan hatte bereits auf Abseits entschieden - und liegt damit richtig.

Viel Hektik und viele Emotionen momentan im Spiel, SR Ouschan hat alle Hände voll zu tun, das Spiel unter Kontrolle zu behalten.

Gelbe Karte für Michael Sollbauer (Wolfsberger AC)
Der Kapitän sieht nach einem taktischen Foul an Okotie Gelb.

Okotie hilft hinten mit aus, begeht dabei jedoch ein Foulspiel. Den anschließenden Liendl-Freistoß köpfelt die Nummer 9 jedoch aus dem Gefahrenbereich und macht so seinen Fehler wieder gut.

Jetzt sind auch die Standards plötzlich viel gefährlich; Kerhe bringt einen Freistoß gut auf's lange Eck, wo Baldauf mit dem Hinterkopf verlängert - knapp daneben am Tor und Doppelpack.

Die große Chance auf einen weiteren Treffer hat allerdings die Austria! Okotie geht plötzlich alleine auf Goalie Dobnik zu, schiebt die Kugel jedoch hauchdünn am langen Eck vorbei! Da hat nicht viel gefehlt zur Vorentscheidung. Doch solche Möglichkeiten könnte die Austria nun vermehrt vorfinden.

Es ist wieder Feuer drinnen, der WAC glaubt wieder daran und wirft alles nach vorne. Ein Ruck scheint durch die Mannschaft gegangen zu sein.

Tooor für Wolfsberger AC, 1:2 durch Dario Baldauf
Und jetzt ist plötzlich wieder alles offen! Die Ecke bringt Liendl auf's lange Eck, wo Sollbauer noch einmal querköpfelt. Baldauf steht am Fünfereck goldrichtig und köpfelt zum 2:1 ein. Jetzt wird's spannend.

Suttner wirft sich in einen Schuss von Kerhe - Eckball!

Mit Segovia kommt nun ein zweiter baumlanger Angreifer, das Rezept für die Schlussphase werden wohl viel, hohe Bälle in die Spitze sein.

Gelbe Karte für Thomas Murg (Austria Wien)
Taktisches Foul nach einem individuellen Fehler.

Im Moment hört man nur die Gäste-Fans, die Anhänger der Wolfsberger sind seit dem 2:0 nicht zu hören.

Je ein Wechsel auf beiden Seiten, hervorzuheben ist der des WAC, denn durch seine Einwechslung feiert Martin Salentinig sein Debüt in der Bundesliga.

Das ist jetzt natürlich bitter für den WAC, der gut in die zweite Spielhälfte gestartet war. Doch abschreiben sollte man die Hausherren nicht, denn bereits gegen Rapid konnte man einen 0:2-Rückstand aufholen und auch gegen den SV Horn gelang es beinahe.

Tooor für Austria Wien, 0:2 durch Alexander Grünwald
Was war denn das? Ein Schuss von Royer wird abgefälscht und landet im Strafraum direkt vor den Füßen von Grünwald; der nimmt das Leder direkt, erwischt den Ball aber nicht wirklich, doch trotzdem findet das Spielgerät per Pfosten den Weg in die Maschen. Wenn's läuft dann läuft's!

Suttner aus großer Distanz mit einem scharfen Schuss, Dobnik packt jedoch ganz sicher zu.

Polverino, der kurz vor der Pause Gelb gesehen hat, bringt Mader links vor dem Strafraum zu Fall; den anschließenden Freistoß klären die Kärntner zur Ecke.

Der WAC hat auf ein 4-4-2 umgestellt, von dem sich Grubor wohl mehr Durschlagskraft erhofft; die Austria übernimmt indessen die Rolle des WAC aus der ersten Halbzeit und verlegt sich auf's Konter.

Wesentlich mehr Tempo nun auf Seiten der Kärntner, die jetzt ihre Chance auf zumindest einen Punkt wittern. Falk geht gut nach, und kommt beinahe noch an den Ball.

Eben jener Jacobo enteilt in der nächsten Szene seinem Gegenspieler Dilaver und zieht in den Strafraum. Doch auch diesmal findet der Stanglpass des Spaniers nicht sein Ziel.

Gelbe Karte für Emir Dilaver (Austria Wien)
Foul an Jacobo, eine Ermahnung hätte da jedoch auch gereicht.

...Grünwald bringt den Ball in Richtung des zweiten Pfostens, wo Ortlechner zum vermeintlichen 2:0 einnickt. Doch der Schiedsrichter Ouschan entscheidet auf Foulspiel Okoties und gibt Freistoß für die Gastgeber.

Sollbauer kommt gegen Grünwald zu spät, und verursacht somit einen Freistoß für die Austria...

Der WAC geht plötzlich viel bissiger und engagierter zu Werke, Trainer Grubor scheint seine Mannschaft zur Pause mit den richtigen Worten wachgerüttelt zu haben.

Und dieser Liendl setzt gleich das erste Ausrufezeichen! Nach einem Murg-Fehlpass schaltet der WAC schnell um, Liendl versucht es dann aus der Distanz mit einem gefühlvollen Schuss Richtung Kreuzeck - Lindner kann gerade noch abwehren.

Weiter geht's im Süden, Falk und Liendl übernehmen den Anstoß!

Halbzeitfazit
Nach zwei Siegen in Folge schaut es auch heute gut aus für die Austria; denn die Gäste aus Favoriten führen zur Pause im Lavanttal mit 1:0 und hatten das Spiel über die gesamte Spielzeit voll unter Kontrolle. Ein sehenswerter Treffer von Royer (28.) brachte die Veilchen in Führung, und auch danach ließ man keinen Zweifel daran, wer hier die bessere Mannschaft ist. Der WAC blieb über weite Strecken blass und braucht eine gewaltige Steigerung, will man gegen den amtierenden Meister zuhause erstmals punkten.

Gelbe Karte für Michele Polverino (Wolfsberger AC)
Der Liechtensteiner springt ohne Rücksicht auf Verluste Mader in die Parade - das sah böse aus, Mader bleibt vorerst am Boden liegen.

Zwei Minuten werden in der ersten Halbzeit nachgespielt.

Slobodan Grubor wird wohl wechseln müssen, um der Austria gefährlich zu werden. Topcagic wäre da beispielsweise ein Kandidat, der für zusätzliche Präsenz in der Offensive sorgen könnte.

Falk holt sich einmal den Ball im Mittelfeld, legt sich den Ball an Suttner vorbei, kommt dann jedoch nicht mehr ran, und die Partie wird mit einem Einwurf für die Violetten fortgesetzt.

Die Austria muss sich immer öfter mit kleinen Fouls helfen, bei den Freistößen von Liendl behalten sie dann aber zumeist die Oberhand im eigenen Strafraum. Auch der Ex-Austrianer ist noch nicht ganz auf Betriebstemperatur.

Grünwald mit einem taktischen Foul im Mittelfeld; dafür gibt's zwar keine Karte, aber ermahnende Worte von Schiedsrichter Ouschan.

Das Spiel ist mittlerweile ausgeglichen, doch das liegt nicht unbedingt daran, dass der WAC zugelegt hat. Vielmehr hat die Austria ein wenig nachgelassen, und sich zurückgezogen.

Doch auch die sorgt nicht wirklich für Schweißausbrüche bei Nenad Bjelica und der Austria.

Das ist natürlich ein Fall für Liendl, der jedoch einen Austrianer anschießt; immerhin gibt's eine Ecke für die Hausherren.

Gelbe Karte für Lukas Rotpuller (Austria Wien)
Rotpuller schnitzt Putsche knapp vor dem Strafraum um und darf sich über Gelb keineswegs beschweren.

Suttner taucht plötzlich zentral vor dem Tor auf, und visiert mit seinem starken Linken das linke Eck an - knapp daneben, Dobnik wäre da allerdings zur Stelle gewesen.

Mader bringt den Ball von rechts zur Mitte, Dobnik fängt sicher und mach das Spiel schnell.

Royer auf Suttner, der mit der Flanke auf den zweiten Pfosten. Baldauf klärt vor Murg zur Ecke.

Die Führung der Mannen von Nenad Bjelica ist nicht unverdient, die Austria ist die klar bessere Mannschaft. Beim WAC ist Solospitze Falk im 4-1-4-1 vollkommen abgemeldet.

Tooor für Austria Wien, 0:1 durch Daniel Royer
Ein schöner Spielzug bringt die Führung. Suttner spielt von links in die Mitte, Mader leitet mit der Ferse weiter auf Grünwald, der das Leder perfekt in den Lauf von Royer schupft. Royer überhebt anschließend Dobnik per Außenrist und von der Latte springt der Ball über die Linie. Sehenswerter Treffer!

Es scheint Hüttenbrenner doch schlimmer erwischt zu haben, für den neu in die Mannschaft gerutschten Innenverteidiger geht es nicht weiter. Dafür ist nun der etatmäßige Partner von Sollbauer in der Partie.

Eilig hat es die Austria da nicht, der Ball läuft gut und gerne 30 Sekunden in der eigenen Hälfte herum, ehe ein riskanter Pass beim WAC landet .

Grünwald spielt von der rechten Seite in die Mitte auf Mader, und der nimmt das Leder direkt. Dummerweise steht bei diesem Schuss Mitspieler Okotie im Weg, der Dobnik damit seine Arbeit abnimmt.

Wieder so ein Freistoß aus dem Halbfeld, diesmal darf sich Liendl versuchen. Die Flanke kommt nah an's Tor, Lindner kommt aus dem Kasten hat jedoch Probleme den Ball unter Kontrolle zu bringen. Erst im zweiten Versuch hat der Schlussmann das Leder sicher.

Royer tritt gleich selbst an, Dobnik faustet weg; davor hatte SR Ouschan allerdings bereits ein Stürmerfoul von Okotie an Baldauf gesehen.

Starke Aktion von Royer, der einen ungenauen Seitenwechsel von Rotpuller vor dem Aus bewahrt und sogar eine Ecke herausholt.

Hüttenbrenner liegt am Boden, scheint sich ohne Fremdeinwirkung verletzt zu haben - er verlässt jedoch aus eigener Kraft den Rasen; ein gutes Zeichen.

Und beinahe gelingt prompt der Treffer. De Paula hebt das Leder gefühlvoll vor das Tor, wo Baldauf sich gut gelöst hat, und den Ball perfekt auf den Fuß serviert bekommt. Es ist jedoch sein schwacher rechter, und so versemmelt er diese gute Möglichkeit.

Nach einem Foul von Rotpuller an Falk im Mittelfeld bekommen die Hausherren einen Freistoß zugesprochen, und schon sind die Fans da und feuern ihr Team an.

Die Austria hat mittlerweile klar das Kommando übernommen, und bereits eine gute Chance herausspielen können. Vom WAC kommt noch relativ wenig, die Abstimmung ist weiterhin ausbaufähig.

Nach einer zu kurzen Eckballabwehr kommt Mader aus gut 25 Metern an den Ball, und visiert mit dem Außenrist das lange Eck an - knapp drüber, Dobnik wäre da umsonst geflogen.

Starke Parade von Dobnik! Royer wird zwischen den Linien freigespielt und steckt durch auf Okotie. Der Hosiner-Ersatz lässt mit einem Haken seinen Gegenspieler aussteigen, und prüft dann Dobnik mit einem Schuss aus zwölf Metern. Der Goalie taucht schnell ab und verhindert einen Rückstand.

Seit 10 Bundesliga-Spielen warten die Kärntner mittlerweile auf einen Sieg, der letzte Erfolg gelang im April mit dem 3:0 über Sturm Graz. Damals saß noch der heutige Austria-Coach Nenad Bjelica auf der Bank.

Der WAC ist noch nicht wirklich drinnen in der Partie, leistete sich zu viele Abspielfehler im Spielaufbau. Jetzt kommt ein langer Ball von Liendl einmal an, doch De Paula bleibt im Strafraum an Rotpuller hängen.

Die ersten Minuten bringen viel Ballbesitz für die Veilchen, und auf Konter lauernde Gäste, die nun über Jacobo erstmals gefährlich werden. Der Spanier geht von der rechten Seite in den Strafraum, zögert dann aber zu lange mit dem Abspiel, sodass Rotpuller den Passweg in die Mitte zustellen kann.

Mader führt einen Freistoß aus dem linken Halbfeld aus, doch der WAC kann sogleich klären. Währenddessen wird Grünwald an der Seitenlinie in Mundgegend behandelt.

Nach einem Royer-Freistoß entsteht eine gute Kontermöglichkeit für den WAC, doch Liendl zögert in dieser Situation zu lange und kann rechtzeitig vom Ball getrennt werden.

Sechs Veränderungen gibt es sowohl bei den Kärntnern als auch bei den Violetten - man darf gespannt sein, welches Team damit besser umgehen kann. Beispielsweise übernimmt heute Hüttenbrenner den Part als Innenverteidiger, der 18-jährige Thomas Murg feiert bei der Austria sein Startelf-Debüt.

Los geht's im Lavanttal, die Gäste aus Wien eröffnen die Partie!

Die Mannschaften betreten den Rasen, auch Nenad Bjelica wird von den WAC-Anhängern und Offiziellen herzlich begrüßt.

Slobadan Grubor:
"Es ist natürlich heute ein besonderes Spiel, Nenad und ich haben sechs Jahre zusammen gearbeitet. Auch wenn es nicht so läuft, bleibe ich weiterhin ruhig, ich weiß, dass wir ein gutes Team haben. Wir haben eine tolle Atmosphäre, gute Stimmung in der Kabine. Unser Plan sind drei Punkte, dann bin ich überzeugt, läuft es wieder bei uns."

Nenad Bjelica:
"Ich freue mich, dass ich heute hier gegen den WAC spielen kann, und hoffe, dass der WAC noch viele Jahre Gegner der Austria bleibt. Es ist nicht einfach, von Champions League auf Bundesliga umzuschalten, aber ich denke wir sind gut vorbereitet. Ich bin vollkommen überzeugt, dass der WAC sich dorthin bewegt, wo er letztes Jahr war."

Schiedsrichter der Partie ist Dominik Ouschan, der bereits drei Austria-Partien leiten durfte - alle drei konnte die Austria nicht gewinnen. Ebenfalls verloren hat der WAC das einzige Spiel in der Bundesliga unter der Leitung Ouschans.

Hoffnung geben wird den Kärntnern die bisherige Heimbilanz, in der man mit zwei Remis noch ungeschlagen ist, sowie die Auswärtsschwäche der Austria, die in der Fremde in dieser Saison noch nicht voll anschreiben konnte.

Die bisherigen Duelle der beiden Teams hatten meist einiges zu bieten; da wäre beispielsweise der 4:0-Auswärtssieg der Kärntner im letzten Duell oder der 6:3-Erfolg der Austria in der Lavanttal-Arena. Im eigenen Stadion sieht die Bilanz des WAC allerdings düster aus - alle Duelle dort gingen an die Veilchen.

Beim WAC findet sich erstmals nach seiner Verletzung Christian Falk in der Startelf wieder, gegen Wacker Innsbruck und den SV Grödig kam er bereits von der Ersatzbank und sorgte für frischen Wind in der Offensive. Überraschend nicht von Beginn spielen Topcagic und Jovanovic, die von Putsche und Jacobo ersetzt werden.

Die Gastgeber, denen bereits ein Punkt reichen würde, um die Rote Laterne nach Graz zu schicken, hoffen auf eine nicht perfekt eingespielte Austria und eine ähnliche Leistung wie zuletzt in Halbzeit Zwei gegen Aufsteiger Grödig.

Vor der Champions League ist nach der Champions League - und weil noch nicht alles in trockenen Tüchern ist, verordnet Nenad Bjelica einigen Stammspielern eine Ruhepause. In der Verteidigung starten Dilaver und Rotpuller anstelle von Rogulj und Koch, im Mittelfeld bekommt Stankovic eine Pause und Grünwald seine Position. Ganz vorne gibt es dann mit der Hereinnahme von Murg die größte Überraschung - er soll Jun vertreten, ebenso wie Okotie Hosiner, der nicht einmal auf der Bank sitzt.

Herzlich willkommen zur 6. Runde der Bundesliga zum Spiel Wolfsberger AC - Austria Wien!

Nach durchwachsenen Leistungen zu Saisonbeginn oftmals kritisiert, hat die Austria ihre Kritiker nun endgültig verstummen lassen. Dem erlösenden 5:0-Sieg über Wiener Neustadt, folgte unter der Woche das überragende 2:0 in Zagreb - womit die Austria mit einem Bein bereits in der Champions League steht. Den Schwung der vergangenen Tage wollen die Veilchen nun auch in das heutigen Spiel mitnehmen, das vor allem für Trainer Nenad Bjelica ein besonderes werden dürfte.

Denn bei den Wolfsbergern verbrachte er einige schöne Jahre, führte die Kärntner in die Bundesliga und vergangene Saison beinahe in die Europa League. Im Moment sind die Lavanttaler davon aber meilenweit entfernt, und liegen mit nur zwei Punkten aus fünf Spielen an letzter Stelle. Bjelicas Nachfolger Slobodan Grubor steht daher gegen seinen ehemaligen Chef bereits gewaltig unter Druck, die Stimmen nach einem Rauswurf werden immer lauter. Zwar konnte der WAC meistens mit dem Gegner mithalten, individuelle Schnitzer kosteten aber oftmals wertvolle Punkte.

Da kommt es dann also gerade recht, dass mit Dobnik und Sollbauer zwei Spieler in die Mannschaft zurückkehren, die der Defensive zusätzlich Stabilität verleihen. Bei der Austria wird Suttner anstelle von Leovac erwartet, Royer den verletzten Gorgon ersetzen.