Jan Marc Riegler:
"Ich bin sehr erleichtert. Wir haben schon ein paar Mal eine Führung aus der Hand gegeben. Heute haben wir den Vorsprung über die Runden gebracht."

Atdhe Nuhiu:
"Wir haben in der zweiten Halbzeit gut gespielt und hätten uns den Punkt verdient. Die Leistung in der ersten Hälfte kann ich mir auch nicht erklären. Wenn man in Ried mit 0:2 zurück liegt, ist es immer schwer. Die Enttäuschung ist sehr groß."

Fazit:
Die SV Josko Ried geht mit dem 2:1-Erfolg auch aus dem dritten Saison-Heimspiel gegen den SK Rapid Wien als Sieger hervor. Die Rieder gingen bereits früh in Führung und zogen danach einen Defensivriegel auf, an dem sich Rapid trotz zeitweise 70 Prozent Ballbesitz die Zähne ausbiss. Die Antwort auf das 2:0 durch Lexa kam durch Nuhiu in Minute 74 zu spät. In der Schlussphase hatte Rapid mehr vom Spiel, beim Stangentreffer von Prokopič und einer Nuhiu-Chance fehlte jedoch das Glück.

Freistoß für Rapid. Payer kommt mit nach vorne, doch Saurers Flanke findet keinen Abnehmer und segelt ins Toraus.

Haarscharf! Eckball für Rapid, der Ball prallt mehrmals ab, schließlich zieht Nuhiu ab, Heikkinen steht in der Schussbahn und verhindert so den möglichen Ausgleich.

Nacho hält aus 20 Metern drauf. Sein harmloser Schwachschuss bereitet Payer keine Probleme.

Schiedsrichter Eisner lässt vier Minuten nachspielen.

Royer hat von Heikkinen einen Schlag aufs Schienbein bekommen und wird an der Seitenlinie verarztet. Er kann aber weiterspielen.

Diesmal liegt Brenner am Boden. Nach kurzem Wehklagen gelingt auch bei ihm die schnelle Genesung.

Jetzt ist es soweit. Kuleski kommt für Kulovits ins Spiel. Der junge Spieler feiert damit sein Debüt in der Bundesliga.

Von der erwarteten Schlussoffensive der Wiener ist nichts zu merken. Ried verteidigt geschickt und lässt wenig zu.

Vasil Kuleski macht sich an der Seitenlinie bereit. Der 18-Jährige wird demnächst sein Bundesliga-Debüt feiern.

Hammerer liegt mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden. Der Angreifer wurde von Kulovits am Rücken getroffen. So wie es aussieht, kann Hammerer weitermachen.

Gebauer prallt im Luftkampf mit Prokopič zusammen und bleibt liegen. Die medizinische Abteilung muss aufs Feld. Nach einer kurzen Verschnaufpause gehts aber weiter.

Die Hütteldorfer können neue Hoffnung schicken. Ried wurde für das zu passive Auftreten der letzten Minuten bestraft.

Tooor für Rapid Wien, 2:1 durch Atdhe Nuhiu
Drazan zirkelt eine Maßflanke von links in den Strafraum. Nuhiu steigt hoch und köpfelt diagonal an Gebauer zum Anschlusstreffer ein.

Nuhiu zirkelt ein Zuspiel von Prokopič aufs kurze Eck. Gebauer ist auf dem Posten und pariert.

Pech! Katzer flankt von links, viel zu hoch für Nuhiu, Prokopič rauscht von rechts heran und trifft mit seinem Hechtkopfball die linke Stange. Die bislang größte Torchance der Hütteldorfer.

Das Spiel plätschert momentan dahin. Der mittlerweile starke Regenfall ist auch nicht gerade der Spielkultur förderlich.

Gelbe Karte für Stefan Kulovits (Rapid Wien)
Kulovits stoppt den vorbeiziehenden Lexa mit unfairen Mitteln und sieht als vierter Rapidler Gelb.

Das Zweikampfverhalten der Rapidler lässt weiterhin zu wünschen übrig. Ried spielt die Angriffe momentan aber nicht mit dem letzten Nachdruck.

Rapid spielt im zweiten Durchgang etwas produktiver in der Offensive. Klare Torchance hat dabei aber trotzdem noch nicht herausgeschaut.

Die erste Aktion von Nuhiu. Der baumlange Stürmer schießt eine Hereingabe von Stefan Kulovits per Drop Kick am Tor vorbei.

Beide Trainer reagieren und bringen frische Stürmer ins Spiel.

Salihi wird am Sechzehner angespielt und will aus der Drehung schießen. Glasner geht gerade noch erfolgreich dazwischen.

Kayhan will Salihi von rechts mit einem scharfen Zuspiel einsetzen. Sein Pass fällt etwas zu steil aus und Gebauer packt sicher zu.

Einmal funktioniert das Kombinationsspiel der Grün-Weißen. Über Kulovits und Prokopič kommt Saurer an den Ball. Sein Schussversuch von der Strafraumgrenze wird abgeblockt.

Stiller Protest. Die Fans der Gäste haben den Support eingestellt. Umso lauter sind die Heim-Anhänger zu hören, die den 2:0-Vorsprung feiern.

6.200 Zuschauer haben heute den Weg ins Stadion gefunden, um sich das Spiel live vor Ort anzusehen.

Drazan will das Spiel schnell machen und schlägt von der Mittellinie einen weiten Ball nach vorne. Gebauer nimmt den harmlosen Passversuch problemlos auf.

Hofmann hat in der ersten Halbzeit einen Schlag auf die Wade erlitten und kann nicht mehr weiterspielen. Prokopič rückt nun in die Mitte, Saurer soll über die rechte Seite für Druck sorgen.

Halbzeitfazit:
Die SV Josko Ried führt zur Pause gegen den SK Rapid Wien hochverdient mit 2:0. Die Innviertler profitierten von einem schnellen Führungstreffer und zogen sich in der Folge geschickt zurück, um immer wieder über Konter gefährlich zu werden. Rapid hat zwar 70 Prozent Ballbesitz, weiß damit aber nichts anzufangen und wartet noch auf die erste Torchance. Zudem ist die Abwehr ein großer Unsicherheitsfaktor. In Anbetracht der Doppelchance von Prettenthaler und Royer kurz vor der Pause dürften sich die Hütteldorfer nicht beschweren, wenn Ried noch höher führen würde.

Gelbe Karte für Daniel Royer (SV Ried)
Royer hält Prokopič am Trikot zurück.

Rapid hält noch immer bei 70 Prozent Ballbesitz. Die Hütteldorfer schieben den Ball jedoch nur in den eigenen Reihen herum und haben noch keine einzige Torchance herausgespielt.

Zoran Barisic hat Atdhe Nuhiu bereits zum Aufwärmen geschickt. In Anbetracht des schwachen Auftritts seiner Mannschaft ist anzunehmen, dass er in der Pause umstellen wird.

Die Rapid-Abwehr präsentiert sich phasenweise in einem vogelwilden Zustand. Ohne Payer würde es 3:0 stehen.

Das war die Riesenchance! Brenner kann wie im Training von rechts flanken, Prettenthaler und Royer stehen völlig alleine gelassen vorm Tor. Payer kann den Kopfball von Prettenthaler mit einer starken Parade abwehren, Royer trifft mit seinem Nachschuss den am Boden liegenden Torhüter.

...Hofmann zirkelt den Ball gefährlich vors Tor. Patocka segelt im Strafraum knapp vorbei. Heikkinen setzt den Nachschuss vom Sechzehner flach am Gehäuse von Gebauer vorbei.

Freistoß für Rapid, nachdem Kayhan von Royer zurückgehalten wird...

Die Hütteldorfer wirken schockiert und ratlos. Ried hat die Partie im Griff.

Ried spielt extrem geschickt und liegt verdient in Führung. Rapid bietet wie schon in den letzten Spielen eine enttäuschende Leistung ohne jeglichen Spielwitz in der Offensive.

Tooor für SV Ried, 2:0 durch Stefan Lexa
Riegler startet mit dem Ball einen Sololauf aus der eigenen Hälfte. Während die Rapidler nur Geleitschutz bieten, spielt der Innenverteidiger auf Lexa. Der lässt Heikkinen und Soma locker stehen und bezwingt Payer mit einem wuchtigen Schuss.

Gelbe Karte für Markus Katzer (Rapid Wien)
Gebauer pflückt einen hohen Ball. Obwohl die Situation schon vorbei ist, geht Katzer mit hohem Bein nach. Die dritte Gelbe Karte für einen Rapidler innerhalb von kurzer Zeit.

In der SCR-Abwehr passt die Zuordnung erneut nicht. Hammerer nützt den Platz für einen Flachschuss von der Strafraumgrenze, der Payer zu einer Parade zwingt.

Gelbe Karte für Tanju Kayhan (Rapid Wien)
Kayhan trifft Prettenthaler am Bein und sieht dafür die zweite Gelbe Karte des Spiels.

Die Statistik spricht nicht für die Wiener. Nach einem 0:1-Rückstand konnte Rapid in dieser Saison noch kein einziges Spiel gewinnen.

Prokopič bringt eine Ecke von rechts gut zur Mitte, doch keiner seiner Mitspieler kann mit dem Ball etwas anfangen.

Gelbe Karte für Christopher Drazan (Rapid Wien)
Der Flügelspieler grätscht Carril ungestüm von rechts in die Beine und wird dafür verwarnt.

Rapid hält bei 70 Prozent Ballbesitz. Da die Hütteldorfer gegen die Rieder aber kein Durchkommen finden, nützt das herzlich wenig.

Drazan kann sich einmal auf der linken Seite durchsetzen. Seine Flanke will Prokopič im Strafraum auf Salihi weiterleiten, doch Glasner geht erfolgreich dazwischen und klärt.

Ried steht kompakt in der Defensive und lauert auf Konterchancen. Rapid hat damit sichtlich Probleme und kommt nicht zu Torchancen.

Torschütze Carril fasst sich ein Herz und hält aus rund 24 Metern drauf. Sein Versuch geht weit über das Gehäuse von Payer.

Hammerer behauptet den Ball im Strafraum, sein Abschluss fällt aber weniger gut aus. Payer hat mit dem Roller keine Probleme.

Rapid beinahe mit der sofortigen Antwort. Prokopič leitet den Ball auf Kayhan weiter, dessen wuchtiger Distanzschuss kann Gebauer sicher unter sich begraben.

Tooor für SV Ried, 1:0 durch Iván Carril
Mit der ersten Torchance des Spiels gelingt den Riedern die Führung. Nach einem Outeinwurf kommt der Ball zu Stefan Lexa, dessen Idealpass muss Carril aus kurzer Distanz nur noch über die Linie drücken. Da hat die Rapid-Abwehr nicht sehr gut ausgesehen.

Rapid hat in den ersten Minuten das Heft in der Hand und spielt beherzt nach vorne.

Hofmann wird angespielt und startet in Richtung Ried-Tor. Der korrekte Abseitspfiff von Schiedsrichter Eisner stoppt den Vorwärtsdrang des Deutschen jedoch abrupbt.

Es geht gleich ruppig zur Sache. Glasner bringt Salihi an der Mittellinie mit einem harten Einstieg zu Fall.

Schiedsrichter der heutigen Partie ist Rene Eisner, unterstützt von seinen Assistenten Klaus Strasser und Gerald Bauernfeind.

Jürgen Patocka bekommt in der Rapid-Innenverteidigung erneut den Vorzug gegenüber Mario Sonnleitner. Vasil Kuleski steht wie schon bereits im Heimspiel gegen Mattersburg im Kader der Hütteldorfer.

Bei den Hausherren sitzen Guillem und Nacho auf der Bank. Der junge Abwehrspieler Thomas Reifeltshammer steht in der Startformation.

Herzlich Willkommen in der 34. Runde der tipp3 Bundesliga powered by T-Mobile zu dem heutigen Spiel Josko Ried gegen SK Rapid Wien!

Für den SK Rapid Wien bedeutet das heutige Auswärtsspiel gegen die SV Josko Ried die letzte Chance auf das Erreichen eines internationalen Startplatzes. Die Vorzeichen stehen jedoch nicht allzu gut. Immerhin warten die Hütteldorfer bewerbsübergreifend seit vier Spielen auf einen vollen Erfolg. Zudem setzte es vor zehn Tagen gegen die Rieder im Cup-Halbfinale eine 1:2-Niederlage.

Interimstrainer Zoran Barisic übt sich in Zweckoptimismus. "Es ist immer gut, wenn man schon abgeschrieben wird. Für uns gilt die Devise: Jetzt erst recht. Wir werden unser Bestes geben und alles versuchen, um zu gewinnen", so der 40-Jährige. Mit Trimmel (Adduktorenprobleme), Kavlak (Knieverletzung), Pehlivan (Oberschenkelquetschung), Vennegoor of Hesselink (Muskelverletzung) und Gartler (rekonvaleszent) muss Barisic auf eine Reihe von verletzten Leistungsträgern verzichten.

Sein Gegenüber Paul Gludovatz muss Schrammel (gesperrt) und Stocklasa (Wadenverletzung) vorgeben. Der Burgenländer nimmt den angeschlagenen Gegner keineswegs auf die leichte Schulter: "Rapid gehört nach wie vor zu den Top-Teams der Liga, hat eine dynamische Spielweise und wird sicher voll auf Angriff spielen."

Die Rieder haben mit dem Cupfinale gegen den SC Austria Lustenau die große Chance, nächste Saison im Europacup zu spielen. Doch auch in der Liga besteht zumindest noch eine kleine Hoffnung. Der Rückstand auf Platz drei beträgt vier Punkte. Inklusive Pokal sind die Innviertler seit mittlerweile neun Partien ungeschlagen. Die Statistik der laufenden Saison deutet auf einen Heimsieg hin. Schließlich wurden die bisherigen vier Saisonduelle allesamt vom jeweiligen Gastgeber gewonnen.