Thomas Schönberger:
"Ich habe selbst keine Erklärung für unsere Leistung. Vor dieser Kulisse hätte eigentlich ein Ruck durch die Mannschaft gehen müssen. Bis zum 0:2 haben wir brav mitgespielt. Wir wollten im zweiten Durchgang eine Aufholjagd starten, dass ist uns nicht gelungen. Wir haben uns teilweise wie eine Schülermannschaft auskontern lassen."

Florian Kainz:
"Für mich war es natürlich ein perfekter Nachmittag. Am wichtigsten ist, dass wir drei Punkte eingefahren haben. Heute ist mir eine gute Leistung gelungen, ich bin dankbar für das Vertrauen des Trainers. Vom Meistertitel will ich nicht sprechen."

Fazit:
Der SK Sturm Graz fertigt den Kapfenberger SV mit 5:0 ab. Die Grazer benötigten dafür keine Glanzleistung, da sich Kapfenberg durch eine schwache Leistung in der Defensive selbst schwächte. Nach dem frühen Führungstreffer vom stark aufspielenden Kainz ließ Kapfenberg jegliches Aufbäumen vermissen. Sturm spielte effektiv und nützte die Torchancen. Insgesamt fanden von sieben Schüssen aufs Tor fünf den Weg ins Gehäuse. Damit haben die Blackies auch das vierte Saisonduell gegen Kapfenberg zu Null gewonnen und liegen nun vorerst bis morgen auf Platz eins der Tabelle.

Technischer Fehler von Feldhofer, der sich den Ball nicht stoppen kann. Elsneg ergattert das Leder und zieht allein aufs Tor. Gratzei reagiert richtig und verlässt sein Gehäuse, weshalb der Kapfenberger schließlich am Torhüter hängen bleibt.

Die Partie plätschert dem Schlusspfiff entgegen, da Sturm nicht mehr will und Kapfenberg nicht mehr kann.

Pavlov muss nun doch das Feld verlassen. Kapfenberg ist damit in den letzten Minuten nur noch zu Zehnt auf dem Feld.

So wie es aussieht, kann Pavlov weitermachen.

Pavlov liegt auf dem Spielfeld und wird am Knie verarztet. Wäre bitter für Kapfenberg, wenn der Stürmer ausfällt, da Gregoritsch sein Wechselkontingent bereits aufgebraucht hat.

Bei der Abwehr der Kapfenberger machen sich erste Auflösungserscheinungen bemerkbar. Sturm kommt mittlerweile spielend leicht zu seinen Treffern.

Tooor für Sturm Graz, 0:5 durch Imre Szabics
Ganz schwacher Abschlag von Wolf. Muratovic spielt quer auf Szabics, der mit einem Haken Fukal aussteigen lässt und im Fallen seinen ersten Treffer erzielt.

Sturm kontrolliert routiniert das Spiel und macht nur noch das Nötigste. Kapfenberg hat sich zwar noch nicht aufgegeben, wird aber trotzdem nur selten gefährlich.

Der junge Kainz kann sich von den zahlreich anwesenden Sturm-Fans den verdienten Applaus abholen.

Felfernig startet einen Alleingang auf der linken Seite, Schildenfeld stellt sich erfolgreich vor dem einschussbereiten Pavlov in den Passweg und klärt.

Kurzes Handgemenge zwischen Hölzl und Alar. Schiedsrichter Krassnitzer kann die Gemüter aber schnell wieder beruhigen.

Das Steirer-Derby ist entschieden. Sturm wird hier nichts mehr anbrennen lassen und vorerst bis zum Spiel der Wiener Austria am Ostersonntag die Tabellenführung übernehmen.

Tooor für Sturm Graz, 0:4 durch Samir Muratovic
Der Bosnier schließt einen Konter eiskalt ab und macht seinen Doppelpack perfekt. Hölzl spielt einen öffenenden Pass auf die rechte Seite, Sharifi hebt die Abseitsfalle auf und ermöglicht so Standfest einen Querpass. Muratovic steht allein vor Wolf und verlädt den Keeper mit einem locker platzierten Schuss ins rechte Toreck.

Pavlov luchst Perthel den Ball ab und steht plötzlich allein vor Gratzei. Schiedsrichter Krassnitzer entscheidet jedoch auf Offensivfoul und pfeift ab.

Florian Kainz macht heute an der linken Flanke ein richtig gutes Spiel. Der 18-Jährige legt eine weitere Talentprobe ab.

Latte!!! Fukal verlängert eine hohe Flanke von Elsneg per Kopf in die Mitte, wo Alar goldrichtig steht und mit seinem Kopfball die Latte trifft. Fukal kommt an den Abpraller, kann das Leder aber nicht aufs Tor drücken.

Das könnte die Vorentscheidung gewesen sein. Sturm nützt schnörkellos die erste klare Torchance im zweiten Durchgang aus und steuert drei ungefährdeten Punkten entgegen.

Tooor für Sturm Graz, 0:3 durch Andreas Hölzl
Sturm spielt hier weiterhin eiskalt. Szabics erläuft sich aur der rechten Seite den Ball, da sich die gesamte KSV-Abwehr auf Muratovic und Kainz konzentriert, spielt der Ungar auf den völlig freistehenden Hölzl, der sich aus zehn Metern die Ecke aussuchen kann.

Gute Aktion. Elsneg setzt Schönberger ein. Der Innenverteidiger verzögert geschickt und lässt so zwei Sturm-Verteidiger ins Leere rutschen. Sein darauffolgender Schussversuch aus rund 8 Metern misslingt aber völlig, Gratzei muss nicht eingreifen.

Werner Gregoritsch hat sich mittlerweile von seinem Steirer-Anzug getrennt. Der abergläubische Trainer scheint nicht mehr an die Glücksbringer-Fähigkeiten seiner Tracht zu glauben.

Gelbe Karte für Thomas Schönberger (Kapfenberger SV)
Die Kapfenberger gehen im zweiten Durchgang härter zur Sache. Diesmal sieht Schönberger für ein hartes Tackling die Gelbe Karte.

Manuel Weber führt den Freistoß aus, sein Schuss endet in der Mauer der Kapfenberger.

Gelbe Karte für Boris Hüttenbrenner (Kapfenberger SV)
Hüttenbrenner bringt den umtriebigen Kainz zentral an der Strafraumgrenze mit einer Grätsche zu Fall. Tolle Freistoß-Gelegenheit für Sturm, rund 21 Meter vom Tor entfernt.

Puh! Kainz setzt sich zum wiederholten Male an Sharifi vorbei. An seinem gefährlichen Stangelpass rutscht Szabics im Strafraum nur um Millimeter vorbei.

Bislang kann Franco Foda, der heute seinen 45. Geburtstag feiert, mit seiner Mannschaft zufrieden sein. Sturm spielt effizient, ohne zu glänzen und liegt sicher in Führung.

Kainz spielt Sharifi schwindlig und zieht von links in den Strafraum. Sein Schuss kommt genau auf Wolf und endet als sichere Beute des Deutschen.

Gelbe Karte für Manuel Weber (Sturm Graz)
Weber kann den durchbrechenden Felfernig nur noch mit einem Foul stoppen.

Eine drastische Maßnahme. Werner Gregoritsch lässt nichts unversucht und wechselt gleich drei Spieler aus.

Halbzeitfazit:
Der SK Sturm Graz liegt zur Pause gegen den Kapfenberger SV verdient mit 2:0 in Führung. Die Grazer fanden den besseren Start ins Spiel und gingen bereits in Minute 6 durch den ersten Bundesliga-Treffer von Florian Kainz in Führung. Im Laufe der ersten Hälfte kam Kapfenberg etwas besser ins Spiel, klare Torchancen sprangen dabei aber nicht heraus. Zum psychologisch guten Zeitpunkt unmittelbar vor der Halbzeit konnte Muratovic einen zweiten Treffer nachlegen. Die Blackies befinden sich auf gutem Kurs, auch das vierte Saisonduell gegen Kapfenberg mit einem Sieg für sich zu entscheiden.

Gefährlich. Sharifis halbhoher Pass wird immer länger, Standfest ist aufmerksam und klärt gerade noch vor dem einschussbereiten Mavrič.

Gelbe Karte für Samir Muratovic (Sturm Graz)
Der Bosnier zieht sich beim Torjubel das Trikot aus und wird dafür verwarnt.

Tooor für Sturm Graz, 0:2 durch Samir Muratovic
Herrlicher Wechselpass von Perthel auf Hölzl. Dessen Querpass in den Rückraum der Abwehr setzt Muratovic trocken und abgeklärt aus rund 11 Metern zum 2:0 ins Netz.

Fukal hat nur Augen für den Ball und prallt mit Gratzei zusammen. Schiedsrichter Krassnitzer entscheidet auf Offensivfoul.

Das war knapp! Nach einer schönen Ballstaffette über mehrere Stationen rauscht Hölzl von hinten heran. Seine flache Direktabnahme aus rund 20 Metern geht haarscharf an der rechten Stange vorbei.

Hölzl mit dem Eckball von rechts. Sein Versuch wird einen Tick zu lang und endet auf der gegenüberliegenden Seite im Aus.

Schön langsam aber sicher kämpft sich Kapfenberg besser ins Spiel. Die Falken gestalten das Spiel jetzt offen.

Nicht schlecht. Sharifi schaltet sich auf rechts erneut in die Offensive ein. Gregoritsch setzt sich im Strafraum gegen Schildenfeld durch und setzt die Flanke per Kopf knapp vorbei.

...Sencar führt von rechts aus. Der aufgerückte Mavrič köpfelt am zweiten Pfosten über das Tor. Keine Gefahr für Gratzei.

Schildenfeld köpfelt eine Sharifi-Flanke ins Toraus. Eckball für Kapfenberg...

Im Vergleich zur Anfangsphase ist jetzt weniger Tempo im Spiel, da Kapfenberg das flotte Kombinationsspiel der Grazer mittlerweile besser unterbinden kann.

Schlimmer Fehlpass von Perthel in der Vorwärtsbewegung. Sencar kann aber lediglich einen Einwurf herausholen.

Schneller Gegenstoß der Kapfenberger. Alar wartet zu lange und spielt dann steil auf Gregoritsch. Der startet allein in Richtung Gratzei, wird aber zurecht vom Abseitspfiff gestoppt.

Defensiv haben sich die Gastgeber jetzt etwas gefestigt. Das Spiel nach vorne ist weiterhin ausbaufähig.

Schiedsrichter Krassnitzer lässt das Spiel oft laufen und pfeift nicht jede Kleinigkeit. Auch das trägt zum durchaus flotten Charakter der Partie bei.

Bis auf die Chance von Spirk gleich zu Beginn ist es Kapfenberg nicht gelungen, gefährlich zu werden. Sturm hat hier momentan leichtes Spiel und ist dem zweiten Treffer näher.

Sencar flankt von links aus dem Stand. Gratzei muss nur nach oben greifen, um den Ball sicher zu arretieren.

Im zentralen Mittelfeld der Hausherren klaffen große Löcher. Sturm hat es daher leicht, schnell und einfach vor das gegnerische Tor zu kommen.

Muratovic schickt Szabics mit einem Lochpass allein auf Wolf zu. Der Ungar befand sich beim Abspiel aber hauchdünn im Abseits und wird deshalb zurückgepfiffen.

Weber spielt einen Freistoß kurz ab, Salmutter hält aus 19 Metern drauf, doch sein Schuss verzieht und geht weit am Tor vorbei.

Bisher wirkt sich der Steirer-Anzug von Werner Gregoritsch noch nicht positiv auf das Spiel seiner Mannschaft aus. Sturm ist das klar bessere Team.

Erneut kommt Sturm vor das gegnerische Tor. Diesmal kann Taboga den heranstürmenden Szabics gerade noch stoppen. Die Kapfenberger Hintermannschaft macht bislang keinen sattelfesten Eindruck.

Tooor für Sturm Graz, 0:1 durch Florian Kainz
Da ist die Führung. Standfest flankt von rechts an die zweite Stange. Kainz setzt sich gegen den zögernden Sharifi durch und lässt Wolf aus drei Metern keine Abwehrchance.

Zwei Chancen gleich in den ersten Minuten. So kanns weitergehen.

Auch Sturm macht erstmals auf sich aufmerksam. Perthels Flachschuss aus rund 20 Metern zwingt Wolf zur ersten Parade.

Taboga schlägt den Ball hoch in den Strafraum, Gratzei kann den Volley von Spirk aus kurzer Distanz abwehren.

Herrliches Fußballwetter in Kapfenberg. Einem spannenden Steirer-Derby steht nichts im Wege.

Schiedsrichter der heutigen Partie ist Manfred Krassnitzer, unterstützt von seinen Assistenten Andreas Witschnigg und Daniel Trampusch.

Kurios. Werner Gregoritsch hat beim letzten Steirer-Derby mit Franco Foda gewettet. Der Einsatz: Ein steirischer Trachtenanzug. Da die Partie mit 2:0 für Sturm endete, steht Gregoritsch nun heute in feinstem steirischem Zwirn an der Seitenlinie.

Toptorjäger Roman Kienast ist nicht hundertprozentig fit und sitzt deshalb vorerst nur auf der Sturm-Ersatzbank. Samir Muratovic und Klaus Salmutter spielen von Beginn an, dafür steht Patrick Mevoungou nicht im Kader.

Bei den Hausherren steht Trainer-Sohn Michael Gregoritsch in der Startformation. Der 17-Jährige absolviert heute sein 24. Spiel in der österreichischen Bundesliga.

Herzlich Willkommen zur 30. Runde der tipp 3-Bundesliga powered by T-Mobile zum Spiel Kapfenberger SV gegen SK Sturm Graz.

Der SK Sturm Graz will im Steiermark-Derby gegen den Kapfenberger SV in die Erfolgsspur zurückkehren. Zuletzt lief es für die Elf von Franco Foda nicht wirklich nach Wunsch. Auf die klare 0:3-Heimniederlage gegen FC Red Bull Salzburg in der letzten Bundesliga-Runde folgte mit der 1:2-Niederlage gegen die SV Ried unter der Woche das Aus im ÖFB-Cup.

Nichtsdestotrotz ist in der Meisterschaft weiterhin alles drin. Schließlich beträgt der Rückstand auf Tabellenführer FK Austria Wien nur einen hauchdünnen Zähler. "Ich habe deutlich gemacht, dass wir noch sieben Endspiele haben und voll konzentriert arbeiten müssen. Es ist in alle Richtungen alles möglich, nach oben und unten", so Foda, der gegen Kapfenberg sein 200. Pflichtspiel als Sturm-Trainer feiert. Mit Mario Kienzl (rekonvaleszent) und Patrick Wolf (Knieprobleme) fallen zwei Spieler verletzungsbedingt aus, zudem steht hinter den Einsätzen von Roman Kienast (Knöchelblessur) und Imre Szabics (Patellasehnenblessur) ein Fragezeichen.

Bei den Hausherren ist das Selbstvertrauen groß. "In der Mannschaft und im Verein herrscht positive Stimmung. Es ist eine gewisse Euphorie entstanden", gab Trainer Werner Gregoritsch zu Protokoll. "Gegen Sturm können wir zeigen, dass wir gut spielen können. Wir sind Außenseiter, auch die Statistik spricht für Sturm. Aber das ist eine Herausforderung für uns." Der Coach der Falken muss Umut Kocin, Manuel Schmid, Christoph Kröpfl und Andreas Rauscher vorgeben. Die bisherigen drei Saisonduelle sprechen mit drei Sturm-Siegen und einem Torverhältnis von 8:0 eine deutliche Sprache.