Christopher Drazan:
"Wir haben heute super zusammen gespielt. Die Stimmung ist super, der Zoki hat immer mit mir geredet, hat immer gesagt, dass ich es selber probieren soll. Dafür wollte ich mich beim Jubel bedanken."

Rapid schiebt sich somit zumindest bis morgen auf den vierten Platz vor - der Rückstand zur Spitze beträgt fünf Punkte. Wacker steht am sechsten Rang.

Steffen Hofmann:
"3:0 ist zu hoch, sicherlich aber nicht ganz unverdient. Man darf das nicht alles überbewerten. Es war eine schwierige Woche für uns alle. Am Mittwoch wartet nun eine schwierige Partie im Cup. Ich freue mich auch für den Zoki (Barisić, Anm.), dass wir das heute gewonnen haben."

Helge Payer:
"Wir haben hier schon länger nicht gewonnen, wir sind in der Saison schon öfters gut aufgetreten - öfters aber auch nicht. Das war jetzt ein Startschuss in eine neue Zeit. Das Alte lassen wir hinter uns."

Thomas Bergmann:
"Es hat leider nicht gereicht. Es ist ganz klar, dass bei Rapid ein Ruck durch die Mannschaft gegangen ist."

Fazit:
Der SK Rapid Wien bejubelt erst den zweiten Auswärtssieg außerhalb von Wien. Der FC Wacker Innsbruck wird am Tivoli mit 3:0 aus dem Stadion geschossen. Über weite Strecken zeigen die Wiener den bereits gänzich vermissten Spielwitz. Bei jedem Treffer der Grün-Weißen wird zudem Interimstrainer Zoran Barisić bejubelt. Wacker spielt zwar nicht schlecht, kann aber letztlich zu wenig dagegen halten.

Fast das Vierte! Überlegen spielt sich Rapid hier durch die Abwehrreihen, Hofmann legt schließlich zurück für Kulovits - dessen Weitschuss zieht am langen Eck vorbei.

Stürmerfoul von Miran Burgič - im Kopfballduell mit Ragnvald Soma stützt er sich auf.

Verzweiflungsflanke von Đaković - niemand ist hier, der die Kugel übernehmen könnte.

Foul von Kayhan, der Freistoß wird von Wacker schnell abgespielt - der Schuss geht aber neben das Tor.

Christopher Wernitznig holt immerhin eine Ecke heraus - diese kommt weit herein - Wacker kann daraus aber kein Kapital schlagen.

Rapid verwaltet jetzt souverän das Ergebnis. "Der Drops ist gelutscht", würde man jetzt in Deutschland sagen...

Weiter Pass auf Bammer - der steht aber im Abseits, Payer wäre aber ohnehin vor ihm am Ball gewesen.

Saurer tankt sich gegen drei Gegner durch, beim vierten bleibt er aber hängen.

Einer der aktivsten Innsbrucker ist heute zweifellos Rapid-Leihgabe Bergmann. Auf der rechten Seite kann er sich oft in Szene setzen.

Die Rapid-Viertelstunde wird eingeklatscht. Wacker ist mental gebrochen, kann sich Rapid nun auch resultatsmäßig für die 4:0-Auftaktniederlage dieser Saison revanchieren?

Man kann es schon jetzt sagen - Zoran Barisić feiert einen Einstand nach Maß. Ob es den Trainereffekt gibt oder nicht - das sei so dahin gestellt. Rapid spielt jedenfalls so befreit auf wie schon lange nicht.

Tooor für Rapid Wien, 0:3 durch Steffen Hofmann
Tolles Tor! Drazan bringt die weite Flanke von links auf Salihi - vom Fünfer-Eck legt der per Kopf zurück auf den heranbrausenden Hofmann - aus wenigen Metern drischt der die Kugel ins Netz.

Satter Schuss von Bergmann. Die Leihgabe von Rapid zieht aus 16 Metern mit einem Drehschuss ab - die Kugel zischt über die Querlatte.

Bammer! Im Nachsetzen bringt der Stürmer mit dem markanten Haarschnitt einen Kopfball aufs Tor - Payer reagiert aber wieder toll und kann klären.

Symbolisch ist hier irgendwie der Torjubel. Drazan sprintet über das halbe Feld - nur um Zoran Barisić in die Arme zu fallen...

Tooor für Rapid Wien, 0:2 durch Christopher Drazan
Die Vorentscheidung? Drazan bekommt den weiten Ausschuss von Payer, zieht von links zur Mitte und lässt so Bergmann und Bea stehen. Sein Flachschuss geht aufs kurze Eck - Planer ist geschlagen.

Gelbe Karte für Iñaki Bea (FC Wacker Innsbruck)

Die Ecke kommt zur Mitte, niemand springt - Đaković kommt irgendwie zum Kopfball, der Aufsitzer geht drüber. Seltsame Aktion.

Kayhan rutscht aus - und klärt zur Ecke.

Konter Rapid - Prokopič treibt den Ball tief in die gegnerische Hälfte - der Doppelpass mit Salihi misslingt aber.

Unnötiges Einsteigen von Iñaki Bea gegen Hofmann. Freistoß zehn Meter vor dem Strafraum-Eck. Hofmann will Planer überraschen - sein Schuss zieht aber knapp am offenen kurzen Eck vorbei.

Švejnoha kracht hier im Kopfballduell auf den Hinterkopf von Trimmel - das schmerzt.

Hohes Bein von Burgič gegen Patocka - klare Sache, Freistoß.

Schwache Flanke von Trimmel - Abstoss.

Handball-Reaktion von Planer! Hofmann befördert einen Freistoß in den Strafraum, Katzer kommt zum Kopfball - aus fünf Metern scheitert er aber am hervorragend reagierenden Planer.

Merino zeigt sein Können. Der Spanier zieht von rechts in den Strafraum, aus spitzem Winkel jagt er aber den Ball ins Außennetz.

Schwacher Schuss von Prokopič. Der gebürtige Slowake legt sich den Ball aus 19 Metern ideal vor, der Ball kullenert aber anschließend nur neben dem Tor vorbei.

Flanke von Trimmel. Hofmann und Salihi sind sich in der Mitte nicht einig - und verlieren den Ball.

Halbzeitfazit:
Der SK Rapid Wien geht mit einer 1:0-Führung gegen den FC Wacker Innsbruck in die Pause. Salihi erzielte den Treffer per Foulelfmeter. In der ersten halben Stunde spielte der Rekordmeister wirklich attraktiven Fußball, dann musste allerdings Heikkinen verletzt vom Feld - und ab dann war die Partie wieder ausgeglichen. Man darf gespannt sein, was sich alles in der zweiten Hälfte tut.

Julius Perstaller:
"Das Spiel nach vorne gelingt uns nicht wirklich, das müssen wir verbessern. Im Mittelfeld verlieren wir die Zweikämpfe viel zu oft. Wir können noch zulegen."

Trimmel erläuft den langen Pass - niemand kommt aber mit, der den anschließenden Querpass abnehmen könnte.

Eine Minute gehts noch. Kogler überlegt schon intensiv, was er seiner Mannschaft in der Pause erzählen soll.

Scharfe Hereingabe von Drazan, Planer fängt den Ball aber souverän.

...aber auch Wacker ist durchaus aktiv. Dieser Pass von Pichler fällt aber zu weit aus.

Rapid scheint sich gefangen zu haben. Jetzt rollen die Angriffe wieder.

Flanke von Bergmann, Katzer klärt per Kopf zum Einwurf.

Gelbe Karte für Julius Perstaller (FC Wacker Innsbruck)
Trikotvergehen an der Mittellinie, klare Sache.

Überhartes Einsteigen nun auf beiden Seiten. Der Schiedsrichter muss aufpassen, dass diese Partie nicht zu ruppig wird.

Payer mit der Großtat! Burgič bekommt den Ball ideal in den Lauf gespielt - und macht alles richtig, Payer wird überspielt. Eigentlich müsste der Slowene nur noch einschieben, der Rapid-Keeper hechtet aber nach und klärt zur Ecke. Diese bringt nichts ein.

Wacker hat im Moment nun etwas mehr vom Spiel. Rapid agiert vorsichtig, Wacker bissig.

Erster Torschuss von Wacker. Bergmann verlädt auf der rechten Seite seine ehemaligen Kollegen, zieht zur Mitte - und kann von dort Payer mit seinem zentralen Schuss nicht gefährden.

Heikkinen hatte offenbar Adduktorenprobleme. Das erklärt den Wechsel.

Prokopič rückt jetzt ins Zentrum - seine Positionsauslegung ist allerdings etwas offensiver als die des Finnen. Man kann jetzt also von einem 4-1-4-1 sprechen.

Aha. Interessanter Wechsel. Offenbar dürfte Heikkinen angeschlagen sein, anders ist der frühe Wechsel nicht zu erklären.

Der Ball kommt gut - Katzer kommt aber nicht an die Kugel.

Švejnoha mit dem Foulspiel - Hofmann wird den Freistoß in den Strafraum befördern.

Es ist vielleicht verfrüht eine Analyse - aber bei Rapid scheint der Spielwitz zurück gekommen zu sein. Innsbruck noch ohne Torraum-Szene.

Boris Prokopič schickt Steffen Hofmann auf die Reise - fast von der Grundlinie bringt der Kapitän noch den Querpass - für Christopher Drazan ist der Winkel aber schon zu steil.

Gelbe Karte für Stefan Kulovits (Rapid Wien)

Schöner Kombinationsfußball von Rapid - Kulovits kommt aber beim finalen Pass zu spät und begeht das Foul.

Hofmann mit der Freistoß-Flanke, in der Mitte wird Katzer gehalten, kommt aber dennoch zum Köpfeln - der Ball geht aber knapp neben das Tor.

Drazan muss kurz behandelt werden - es scheint aber weiter zu gehen.

Freistoß für Rapid zehn Meter vor dem Sechzehner-Eck. Hofmann tritt den Ball zur Mitte - dort kann Planer nur wegfausten. Prokopič schnappt sich den Nachschuss - jagt diesen aber aus 12 Metern über die Latte.

Rapid spielt bislang gut - die Raumaufteilung funktioniert. Jetzt wird Drazan gelegt, Freistoß aus 35 Metern.

Wie entwickelt sich dieses Spiel jetzt? Rapid dürfte das nötige Selbstvertrauen haben, man darf gespannt sein.

Drazan mit dem Foul an Đaković. Freistoß kurz nach der Mittellinie.

Tooor für Rapid Wien, 0:1 durch Hamdi Salihi
Souverän verwandelt. Planer wird in die rechte Ecke geschickt, Salihi schießt ins linke Kreuzeck. Toller Auftakt für Rapid.

Elfmeter für Rapid! Abraham bringt den durchbrechenden Hofmann zu Fall - strittige Entscheidung.

Munteres Spiel bislang - mit ausgeglichenen Spielanteilen.

Wie kann man den nicht machen? Sonnleitner mit dem idealen 40-Meter-Pass auf Salihi - der nimmt sich den Ball toll mit und läuft aufs Tor zu. Im 1-gegen-1 mit Planer zieht der Albaner aber den Kürzeren. Riesen-Chance...

Hofmann bringt den Freistoß zur Mitte - dort wird Katzer nicht gedeckt - sein Kopfball geht aber klar drüber.

Böses Foul von Pichler gegen Prokopič an der rechten Eckfahne. Über eine Karte hätte er sich nicht beschweren können.

Noch keine Strafraumszenen. Katzer bringt hier Bergmann an der Mittellinie zu Fall - der Schiedsrichter hat's gesehen.

Innsbruck im Ballbesitz. Die Tiroler wollen es wissen - Kayhan räumt hier aber gleich einmal Schreter ab - Freistoß aus 40 Metern.

Rund 15 000 Zuseher haben sich heute am Innsbrucker Tivoli eingefunden. Eine prächtige Kulisse also.

Die erste Aufstellung von Zoran Barisić gleicht nur in zwei Punkten nicht der letzten Startelf von Peter Pacult. Boris Prokopič darf im 4-2-3-1 am rechten Flügel beginnen und Stefan Kulovits agiert neben Markus Heikkinen im defensiven Mittelfeld.

Herzlich Willkommen in der 29. Runde der tipp3 Bundesliga powered by T-Mobile zu dem Spiel FC Wacker Innsbruck gegen SK Rapid Wien!

Spiel eins nach Peter Pacult - das ist die gegenwärtige Situation bei Rapid. Interimstrainer Zoran Barisić ist seit Montag im Amt, man darf gespannt sein, wie er die Mannschaft verändern wird. Wenn es nach der Statistik geht, dann haben die Tiroler sicherlich den Vorteil - denn zweimal spielte man gegeneinander Unentschieden und in der ersten Runde setzte es einen 4:0-Heimsieg für den Aufsteiger.

"Wäre das (der Trainerwechsel, Anm.) nicht passiert, wäre Rapid verunsichert und leichter ausrechenbar gewesen", meinte Wacker-Trainer Walter Kogler vor dem Spiel. Die Ablöse beim Gegner kommt ihm also nicht unbedingt recht. Man ist optimistisch, das inoffizielle Ziel Europacup-Startplatz will man aber dennoch nicht offiziell machen.

Rapid kann man vor dem Spiel nicht wirklich einschätzen. Natürlich hat die Mannschaft Qualität - war die kurze Zeit mit einem neuen Trainer aber ausreichend, um die mentale Blockade zu lösen? Bei der Aufstellung kann vieles passieren - als wahrscheinlich gilt aber ein 4-2-3-1 mit Salihi als Solospitze. Auf jeden Fall wurden die Spieler per Videoanalyse auf den Gegner vorbereitet - unter Peter Pacult war das so gut wie nie der Fall.