So, das war's aus dem Stadion Brügglifeld. Vielen Dank fürs Mitlesen und ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.

Im Schweizer Clubfussball folgt in dieser Saison nur noch der Cupfinal am Sonntag zwischen Biel und Basel – für Aarau und GC heisst es jetzt erst einmal Sommerpause.

Der Anpfiff zur zweiten Halbzeit verzögerte sich wegen einer pyrotechnischen Show der GC-Fans um einige Minuten. Als das Spiel wieder begann, setzte sich das Bild der ersten Hälfte fort: GC musste nicht mehr viel investieren, Aarau fehlte die Kraft oder die Möglichkeiten. Kurz nach der Stundemarke folgte erneut eine längere Unterbrechung, diesmal sorgten die FCA-Anhänger für dichten Rauch – die GC-Fans zündeten danach nach. Trotz der langen Pause fanden beide Teams danach besser ins Spiel. Irankunda verpasste aus spitzem Winkel die Führung für GC, ehe Altmeister Raúl Bobadilla mit einem Fallrückzieher knapp am Tor vorbeizielte. Nur wenige Zeigerumdrehungen später hatte Aarau durch Gjorgjev die Chance zur Führung, doch sein Abschluss ging neben das Tor. In der 82. Minute brachte Obexer die Heimfans mit seinem Treffer dann doch noch zum Explodieren – den Ball drückte er mit viel Einsatz über die Linie. Die lange Nachspielzeit änderte nichts mehr am Spielstand: Aarau gewinnt das Rückspiel, doch GC sichert sich mit dem Gesamtscore von 4:1 den Klassenerhalt und bleibt auch nächste Saison in der Super League. Aarau hingegen wird in die elfte Challenge-League-Saison in Folge gehen.

Das Spiel ist aus in Aarau! GC sichert sich mit dem Gesamtscore von 4:1 den Klassenerhalt und spielt auch in der kommenden Saison in der Super League.

Kurz vor Schluss kochen die Emotionen noch einmal hoch. In letzter Sekunde verhindert Schärer mit konsequentem Eingreifen eine Rudelbildung. Aus der hitzigen Szene ziehen Obexer und Kittel je eine gelbe Karte.

Das Tempo ist raus, das Spiel läuft nur noch vor sich hin. Beide Teams scheinen auf den Schlusspfiff zu warten.

Schmitz hält im Mittelfeld Fazliu zurück und holt sich ebenfalls noch Gelb ab.

GC hat gleich doppelt Aluminium-Glück! Nach einem schnell ausgeführten Eckball von Aarau zieht Odutayo von der Strafraumgrenze aus ab und trifft nur den rechten Pfosten. Der Abpraller landet direkt vor Bobadilla, der mit etwas Rücklage abzieht, doch die Kugel kracht nur an die Latte.

Letzter Wechsel bei Aarau: Toure ersetzt Fofana und bringt frische Energie für die Schlussminuten.

Bobadilla bringt die Kugel an der Strafraumgrenze unter Kontrolle und legt auf Gjorgjev ab. Doch der verpasst den richtigen Moment zum Abschluss – die Chance ist dahin. Kurz darauf muss Seko behandelt werden, ja dieses Barrage-Duell fordert von beiden Teams Tribut.

Kittel wird mustergültig freigespielt und zieht aus bester Position ab, doch Hübel reagiert glänzend und pariert stark. Glück für Aarau, denn der Treffer hätte wohl nicht gezählt: Kittel stand klar im Abseits.

Hinter dem Aarau-Tor lodern erneut Pyros im GC-Sektor auf und sorgen für dichten Rauch. Zum Glück läuft das Spiel bisher ungestört weiter.

Ganze 12(!) Minuten werden nachgespielt.

Fünfter und letzter Wechsel bei GC: Für Decarli geht's nicht weiter, er wird durch Ndenge ersetzt.

Aarau lässt nicht locker und kommt gleich zu einer Doppelchance: Erst wird Bobadilla nach einer flachen Hereingabe knapp am Abschluss gestört. Direkt danach bringt ein Eckball Fofana in Position, doch sein Kopfball verfehlt das Tor knapp.

Schon wieder muss das Hoppers-Pflegepersonal eingreifen: Decarli trägt eine offene Wunde über dem rechten Auge davon, die sofort versorgt werden muss.

Aarau setzt nun alles auf eine Karte und drückt vehement nach vorne – das öffnet den Raum für schnelle Konter der Hoppers. So auch in dieser Szene: Der junge Tugra Turhan zieht an, kommt zum Abschluss, doch sein Versuch findet nicht den Weg über die Linie.

Man kann sich gar nicht vorstellen, wie das Brügglifeld explodiert wäre, wäre dieser Treffer schon früher gefallen.

Über rechts prescht Colin Odutayo nach vorne und bringt eine präzise Flanke in den Fünfmeterraum. Dort verliert Schmitz kurz den Überblick und den Ball aus den Augen – Obexer nutzt die Chance eiskalt. Sein erster Versuch klatscht noch an die Latte, doch der Nachschuss sitzt und zappelt im Netz! Trotz der aussichtslosen Situation explodiert das Brügglifeld!

Oral wechselt gleich dreifach und nimmt weiter Zeit von der Uhr: Turhan, Kittel und Schürpf kommen für die Schlussminuten für Verón Lupi, Muci und Irankunda.

Auch die Hoppers lassen eine Riesenchance liegen! Nach einem blitzsauberen Konter, eingeleitet von Irankunda auf Verón Lupi, zieht dieser alleine auf Hübel los. Doch der FCA-Keeper pariert glänzend, und den anschliessenden Abpraller können die Aarauer klären.

Muci trifft mit dem Ellbogen Müller im Gesicht, der eine blutige Nase davonträgt. Für den GC-Stürmer gibt's für diese Aktion Gelb.

Aarau lässt die nächste Grosschance liegen! Nach einem weiten Ball steht Gjorgjev plötzlich völlig blank und hat freie Bahn – eigentlich die perfekte Gelegenheit. Doch statt überlegt zu vollenden, schiebt der 27-Jährige den Ball flach rechts am Tor vorbei. GC-Keeper Hammel war weit draussen – vielleicht wäre hier ein frecher Lupfer die bessere Option gewesen?

GC hat den Klassenerhalt eigentlich schon fix in der Tasche, doch an der Seitenlinie kochen die Emotionen trotzdem hoch. Tomas Oral verliert kurz die Contenance und schreit Schiedsrichter Schärer lautstark an. Die Quittung folgt prompt: Gelb für den hitzigen GC-Coach.

Ein Raunen schwappt durchs Brügglifeld! Raúl Bobadilla schaltet nach einem Prellball im Strafraum am schnellsten und setzt zum Fallrückzieher an – ein Hauch von Spektakel! Der wuchtige Versuch rauscht nur knapp am rechten Pfosten vorbei.

Dann wird es plötzlich wieder gefährlich: Irankunda wird auf der linken Seite im Strafraum stark freigespielt. Der Youngster verzögert clever, sucht den Moment – und zieht dann selbst ab. Sein Schuss rauscht hauchdünn am nahen Pfosten vorbei.

Der Rhythmus ist durch die lange Unterbrechung natürlich komplett verloren gegangen. Beide Teams tasten sich nun wieder vorsichtig heran und suchen nach Struktur und Spielfluss.

Rund zehn Minuten stand auch dieses Mal alles still, ehe der Ball wieder freigegeben wurde. Eine weitere Zwangspause, die sich definitiv auf die Nachspielzeit auswirken wird.

Herrlich! Während der Rauch die Sicht noch immer trübt, nutzt der Stadionsprecher die Pause für eine Durchsage der besonderen Art: Mehrere falsch parkierte Autos sollen bitte umgestellt werden. Ein kleines Kuriosum, das perfekt ins Gesamtbild dieses traditionsreichen Kult-Stadions passt – das ist Fussballromantik à la Brügglifeld.

Was hier an Pyrotechnik abgebrannt wird, erinnert eher an einen Nationalfeiertag als an ein Fussballspiel. So als hätten beide Fanlager ein wahres Schützenfest erwartet.

Die Partie bleibt weiterhin unterbrochen, denn der Rauch zieht nur langsam ab. Während sich der Nebel noch nicht verzogen hat, legen nun auch die GC-Fans wieder mit Pyro nach.

Wieder sorgt dichter Rauch für eine Unterbrechung – diesmal steigt der Qualm aus dem Block der Aarauer Anhänger auf und legt sich über das Brügglifeld. Schiedsrichter Schärer muss das Spiel erneut kurz stoppen, bis die Sicht wieder frei ist.

Tomas Oral reagiert und nimmt seinen ersten Wechsel vor: Kapitän Amir Abrashi verlässt das Feld, für ihn kommt Decarli ins Spiel. Ein zusätzlicher Verteidiger - ein deutliches Signal des GC-Trainers!

Kessler und Filet haben ihre Aufgabe erledigt und machen Platz für frische Kräfte. Neu dabei sind Odutayo und der erfahrene Altmeister, ehemaliger Hopper Raúl Bobadilla, der nochmal frischen Wind ins Spiel bringen soll.

Aarau nimmt nun zunehmend das Heft in die Hand und drängt nach vorne. Bahloul kommt schliesslich zum Abschluss, doch sein Schuss wird von der GC-Defensive geblockt.

Thaler zieht beherzt zum zweiten Ball durch und trifft dabei Abrashi am Fuss. Der GC-Captain bleibt darauf schmerzverzerrt liegen und schreit auf. Nach einer kurzen Pause kann Abrashi aber weitermachen.

Die einst Unabsteigbaren zeigen sich einmal schnell und mit viel Raumgewinn in der Offensive, doch gleich darauf verschenken sie den Ball durch einige Ungenauigkeiten wieder. Fast nutzt GC die Gelegenheit zum Konter, doch Acquah ist gegen Muci zur Stelle und bereinigt die brenzlige Situation glänzend.

Nach einem langen, fast schon lobartigen Pass steht Muci klar im Abseits und wird folgerichtig zurückgepfiffen.

Verón Lupi und Schmitz arbeiten sich auf der rechten Seite energisch durch und erzwingen den nächsten Eckball für GC. Im Luftkampf steigt Acquah dann am höchsten und klärt den Ball souverän, woraufhin sich Abrashi an der Strafraumgrenze sogar noch ein Offensivfoul leistet.

Wieder segelt ein weiter Einwurf von Aarau in den GC-Strafraum – doch auch dieses Mal können die Zürcher die Situation souverän klären.

Der FC Aarau kommt früh im zweiten Durchgang zu einem ersten Abschluss: Filet zieht aus der Distanz ab, sein Schuss ist aber zu unplatziert und deshalb kein Problem für Hammel.

Iacopetta nimmt zur Pause den zweiten Wechsel vor: Koide bleibt in der Kabine und macht Platz für Gjorgjev.

Nun also doch, der zweite Durchgang läuft!

Endlich ebbt das Feuerwerk ab, der Rauch lichtet sich allmählich, und die Sicht aufs Spielfeld kehrt zurück. Es sieht ganz danach aus, als könne die Partie jetzt weitergehen.

Die Pyroshow zieht sich endlos hin und sorgt abseits des GC-Blocks zunehmend für Unruhe. Erste Pfiffe hallen durchs Stadion, und auch die Spieler wirken wenig begeistert von der Verzögerung.

Der Rauch verzieht sich nur schleichend und gleichzeitig zünden die GC-Fans munter weiter.

Kurz vor dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit zünden die GC-Fans ein Feuerwerk, das für eine Verzögerung sorgt – der Rauch legt sich über das Brügglifeld und zwingt den Schiedsrichter zuzuwarten.

Es ging gleich mit voller Wucht los auf dem Aarauer Brügglifeld: Ohne Abtasten, dafür mit reichlich Körpereinsatz. Die Partie war von Beginn an intensiv, die Zweikämpfe grenzwertig und GC fand sich in diesem hohen Tempo zunächst besser zurecht. So war es auch der Super Ligist, der früh die erste echte Möglichkeit verzeichnete: Persson prüfte Hübel mit einem tückischen Freistoss aus grosser Distanz, den der Aarau-Keeper stark parierte. Kurz darauf wurde es gleich doppelt gefährlich: Erst zog Muci ab, dann kam erneut Persson zum Abschluss – doch beide scheiterten knapp. Und wie so oft im Fussball hätte sich beinahe das alte Sprichwort bewahrheitet: Wer sie vorne nicht macht, der kassiert sie hinten. Filet kam kurz darauf für Aarau zur besten Gelegenheit des ersten Durchgangs, scheiterte aber freistehend am aufmerksamen Hammel. Mit zunehmender Spieldauer verlor das Spiel an Struktur und verlegte sich zusehends ins Niemandsland. GC blieb mit schnellen Umschaltmomenten zwar stets gefährlich, machte daraus aber zu wenig. Auf der Gegenseite verpuffte der Anfangsschwung der Aarauer, von echter Aufbruchsstimmung war gegen Ende der ersten Hälfte nur noch wenig zu spüren. Besonders bitter für den FCA: Dickenmann musste noch in Halbzeit eins verletzungsbedingt runter. So geht es mit einem torlosen Remis in die Kabinen – für GC ist das kein schlechtes Zwischenergebnis. Noch 45 Minuten bis zum Klassenerhalt.

Und dann beendet Sandro Schärer den ersten Durchgang - mit einem 0:0 geht's in die Pause.

Filet, eben noch verwarnt, macht in dieser Szene alles richtig: Er schirmt den Ball clever ab und legt perfekt ab auf Fazliu. Doch im allerletzten Moment rauscht ein GC-Verteidiger dazwischen und verhindert den Abschluss. Der folgende Eckball bringt dann nichts ein – ein Offensivfoul beendet die Aarauer Hoffnung auf eine gefährliche Szene.

In einem Laufduell holt Filet mit dem Arm aus und trifft dabei Abrashi im Gesicht. Folgerichtig gibt's dafür Gelb für den Aarau-Stürmer.

Nico Gianforte zeigt an der Seitenlinie die Nachspielzeit an: Es gibt 3 Minuten obendrauf.

Aarau schafft es endlich, sich rund um den GC-Strafraum festzusetzen – ein seltener Moment mit etwas Kontrolle im letzten Drittel. Fofana agiert dann aber etwas zu lässig: Sein Chipball in die Box gerät zu ungenau und wird von den Hoppers mühelos abgefangen.

Obexer fügt sich gleich mit einem überhasteten Einsteigen gegen Verón Lupi in die Partie ein. Es gibt Entlastungsfreistoss für die Zürcher.

Humpelnd und sichtlich gekränkt schleppt sich Dickenmann vom Platz, für den Ex-GC-Junior geht's nicht weiter. Er wird durch Obexer ersetzt.

Erneut sorgt Dickenmann für Sorgenfalten bei den Aarauer Fans – der Aussenverteidiger liegt schon wieder am Boden, und erneut ist es das rechte Knie, das ihm zu schaffen macht. Offenbar ein Nachbeben der Szene aus der 32. Minute.

Endlich gelingt dem FCA wieder ein Diagonalball in die Tiefe – ein seltener Moment mit etwas Raum. Doch die Hoffnung währt nur kurz: Filet ist deutlich zu früh gestartet und wird zurecht zurückgepfiffen.

Plötzlich zückt Schiedsrichter Schärer Gelb – und das abseits des laufenden Spiels. Irankunda ist der Übeltäter: Die Bayern-Leihgabe hatte sich lautstark und wohl etwas zu heftig über eine Entscheidung beschwert. Trotz Spielunterbrechung zeigt der Unparteiische klare Kante und setzt ein Zeichen. Die zweite Verwarnung des Abends – diesmal wegen übertriebener Emotionen.

Nach dem längeren Unterbruch und anhaltend intensiven Zweikämpfen hat sich das Spielgeschehen inzwischen ins Mittelfeld verlagert. Strafraumszenen bleiben derzeit Mangelware – beide Teams neutralisieren sich, das Tempo ist etwas raus. Viel Kampf, wenig Raum – Fussball im Niemandsland.

Vorerst scheints beim Aussenläufer aber weiterzugehen - Dickenmann ist wieder auf dem Platz.

Jetzt sorgt eine unschöne Szene für eine kurze Unterbrechung: Dickenmann bleibt mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen, hält sich das rechte Knie. Vorausgegangen war eine saubere, aber harte Grätsche gegen Verón Lupi, bei der der Aarauer unglücklich getroffen wurde. Die Betreuer sind auf dem Platz – man darf hoffen, dass es für Dickenmann weitergeht.

GC setzt zum nächsten schnellen Angriff an – über die linke Seite geht’s flott nach vorne. Irankunda glänzt mit einem feinen Hackenpass auf Verón Lupi, der Tempo aufnimmt, in den Strafraum zieht und aus spitzem Winkel abschliesst. Doch der Abschluss gerät zu hoch und fliegt deutlich über das Tor.

Kurz hintereinander gibt’s gleich zwei Eckbälle für die Limmatstädter – doch GC schafft es nicht, daraus etwas zählbares zu machen.

Erneut kann GC einen Gegenstoss lancieren, dieses Mal nimmt Irankunda rechts Fahrt auf. Auf Höhe des Sechzehners will der Australier dann zurücklegen, dieses Zuspiel wird aber unterbunden.

In einem Luftduell stützt sich Persson klar auf und räumt Kessler unsanft über den Haufen. Nach einem sportlichen Handschlag zwischen den beiden geht es aber sofort weiter.

Je länger die Partie ohne Treffer bleibt, desto mehr spielt das den Hoppers in die Karten. Der Schwung und die Aufbruchsstimmung auf Seiten des Heimteams aus der ersten Viertelstunde wirken langsam abgeebbt.

Es bleibt weiterhin ruppig! Jetzt kommt Abrashi gegen Filet zu spät, was den nächsten FCA-Standard zur Folge hat. Diesen führen die Adler kurz aus, ehe die Kugel dann doch in die Box segelt. Ein Aarauer ist wohl noch dran, dennoch landet der Ball sicher in den Armen von Hammel.

Seko ist der erste, der heute den gelben Karton sieht. Der GC-Verteidiger bremst Fazliu bei einem schnellen Gegenstoss mit einem taktischen Foul – dafür gibt’s die erste Verwarnung.

Verón Lupi übernimmt den Freistoss selbst und bringt die Kugel scharf in den Strafraum. Aarau bekommt den Ball nicht sauber raus, und plötzlich zieht Abels aus der Drehung ab – ein strammer Schuss, der an den Pfosten donnert.

Die Gäste schalten bei Ballgewinnen immer wieder blitzschnell um und bringen Aarau damit mächtig unter Druck. Auch jetzt geht’s schnell – Verón Lupi zieht davon und kann nur mit einem Foulspiel gestoppt werden. Freistoss für GC!

Auf dem Brügglifeld fliegen die Chancen hin und her! Wieder ist es GC, das jetzt kommt: Muci hat zentral vor dem Strafraum etwas Platz, legt sich den Ball auf rechts und schiesst zielstrebig auf die entfernte Ecke. Das Leder zischt nur knapp am Pfosten vorbei.

Nur kurz nach der Grosschance von Filet segelt erneut ein weiter Kessler-Einwurf durch die GC-Box, dieses Mal können die Zürcher aber problemlos klären.

Noch vor der Viertelstundenmarke verzeichnet Aarau die erste Topchance! Nach einem klasse Chippass von Acquah über die GC-Abwehrkette hinweg kann sich Filet stark gegen Seko durchsetzen, sein Abschluss ist dann aber aus bester Position zu unplatziert und kommt direkt auf den Körper von Hammel.

GC schaltet schnell: Ein weiter Ball in die Spitze sorgt für Unruhe, Aarau klärt nur ungenügend – genau in die Füsse von Muci. Der zögert keine Sekunde und zieht per Volley ab! Hübel ist zur Stelle, wehrt nach vorne ab, doch genau da lauert Persson. Der setzt nach, verzieht aber leicht – sein Abschluss rauscht links am Tor vorbei.

Aarau zeigt den Willen, hier das Heft in die Hand zu nehmen – der Unterklassige sucht aktiv den Weg nach vorne. Doch was das Engagement verspricht, bleibt in der Ausführung noch Stückwerk. Die GC-Defensive steht kompakt, und dem FCA fehlen bislang die zündenden Ideen im letzten Drittel.

Persson tritt an – und zieht aus grosser Distanz direkt ab! Der Ball setzt fies kurz vor Hübel auf, doch der Aarau-Keeper ist hellwach, macht sich lang und lenkt das Leder stark um den Pfosten. Der anschliessende Eckball bringt GC allerdings nichts ein.

Jetzt zündet Irankunda erstmals den Turbo! Mit einem explosiven Antritt zieht er Richtung Aarauer Strafraum – da muss Thaler resolut dazwischen. Rund 25 Meter vor dem Sechzehner bleibt dem Verteidiger nur das Foul, um Schlimmeres zu verhindern. Freistoss für GC in aussichtsreicher Position!

Die Heimfans feiern jede gelungene Szene frenetisch ab und treiben ihre Mannschaft mit voller Wucht nach vorne. Die Stimmung ist elektrisierend, jedes Tackling, jeder Pass wird beklatscht.

Erstmals wird’s etwas unübersichtlich im GC-Strafraum: Nach einem weiten Einwurf von Kessler segelt die Kugel gefährlich in den Sechzehner. Es wird geschoben, gezogen und gerangelt – Strafraumniveau, wie man es aus der Barrage kennt. Am Ende ist’s Dickenmann, der zuletzt dran ist und den Ball ins Toraus bugsiert.

Nach einer kurzen Behandlungspause steht Abrashi wieder – wenn auch mit sichtlichem Brummschädel. Der GC-Captain beisst die Zähne zusammen und macht weiter.

Es geht ohne langes Abtasten direkt zur Sache – gleich mehrere Zweikämpfe kratzen an der Grenze des Erlaubten. Die Intensität ist hoch, keiner will zurückstecken. Dann wird’s erstmals brenzlig: Abrashi bleibt liegen, hält sich das Gesicht. Bahloul hatte ihn im Luftduell unglücklich getroffen.

Sandro Schärer gibt das Spiel frei - los geht's!

Im Stadion Brügglifeld ist alles bereit - gleich betreten die Spieler den Rasen!

Sandro Schärer pfeift das entscheidende Barrage-Rückspiel. Die Linienrichter sind Stéphane De Almeida und Jonas Erni, während Nico Gianforte der vierte Offizielle ist. Im VAR-Raum behält Fedayi San die heiklen Szenen im Blick.

GC bleibt dem bewährten 3-1-4-2 treu, einzig in der Offensive gibt’s eine Umstellung: Nestory Irankunda rückt in die Startelf und stürmt an der Seite von Nikolas Muci. Der zuletzt angeschlagene Lee Young-jun hat es nicht ins Aufgebot geschafft.

Brunello Iacopetta setzt heute voll auf Angriff – kein Wunder bei einem 0:4-Rückstand. Der Aarau-Coach stellt auf ein mutiges 3-4-1-2 um und bringt dabei frisches Personal: In der Abwehr ersetzt Marco Thaler Linus Obexer. Im Mittelfeld sollen Sofian Bahloul und Ryan Kessler für neuen Schwung sorgen – sie rücken für Nikola Gjorgjev und Emmanuel Essiam ins Team. Und ganz vorne soll Elias Filet mit Tempo und Energie mehr Gefahr ausstrahlen als Yannick Toure. 

Die letzten Ernstkämpfe zwischen Aarau und GC liegen schon etwas zurück – aus der Corona-Saison 2020/2021 stammen die jüngsten Pflichtspiele. Insgesamt standen sich die Teams damals viermal gegenüber, dabei behielt GC dreimal die Oberhand.

Mit etwas mehr Konstanz hätte sich der Rekordmeister den Umweg über die Barrage wohl ersparen können, doch genau diese liess auch in der Schlussphase der Saison auf sich warten. Nach zwei Siegen gegen Luzern und Yverdon folgte der nächste Dämpfer: drei Derby-Niederlagen in Serie, zweimal gegen Winterthur, einmal gegen den FCZ und GC rutschte erneut gefährlich nah an die Abstiegszone. Zwar konnten die Hoppers in den letzten drei Spielen noch zwei Siege einfahren, doch der Relegationsplatz war trotzdem nicht mehr zu vermeiden. "Die anderen haben leider nicht für uns gespielt", brachte es Amir Abrashi nach dem St. Gallen-Spiel auf den Punkt. Jetzt muss GC die Sache selbst richten und mit dem wuchtigen 4:0 im Hinspiel haben sie bereits ein dickes Ausrufezeichen gesetzt.

Im Saisonendspurt der Challenge League konnten sich die Adler keine echte Motivationsspritze mehr holen – aus den letzten elf Partien sprang gerade mal ein einziger Sieg heraus. Zwischenzeitlich wackelte sogar der Barrage-Platz bedenklich. Am Ende reichte es dennoch mit sieben Punkten Vorsprung auf Etoile Carouge klar für Rang zwei. Klar war allerdings auch der Klassenunterschied im Hinspiel – GC diktierte das Geschehen nach Belieben. Und jetzt? Schreibt die Iacopetta-Elf tatsächlich das umgekehrte Märchen von 2019, dreht ein 0:4 aus dem Hinspiel und macht das Unmögliche möglich? Es wäre eine dieser Geschichten, für die man den Fussball liebt.

Die letzte Entscheidung zur Super League Saison steht an – und die Ausgangslage ist überraschend deutlich: GC setzte im Exil ein fettes Ausrufezeichen und schickte Aarau mit einem klaren 4:0 zurück über den Gotthard. Die Favoritenrolle liegt damit klar beim Super Ligisten, der nach dem Auftritt im Tessin wohl etwas ruhiger schlafen dürfte. Doch aufgepasst: Die Barrage hat ihre eigenen Gesetze. Und ausgerechnet der FC Aarau weiss nur allzu gut, wie trügerisch ein 4:0-Vorsprung sein kann. 2019 war’s der FCA selbst, der nach einem klaren Hinspielsieg noch gegen Xamax im Penaltykrimi scheiterte. GC ist also gewarnt – Aarau wird sich nicht kampflos geschlagen geben.

Herzlich willkommen zum Barrage-Rückspiel zwischen dem FC Aarau und dem Grasshopper Club Zürich! Ab 20:30 Uhr rollt der Ball im Stadion Brügglifeld. Hier erfahren Sie vorab alles Wichtige zur Begegnung und den Aufstellungen. Viel Spass beim Mitfiebern!