Fazit:
Der FC Southampton träumt von Wembley und steht im Halbfinale des League Cups! Die Saints schlagen durchaus überraschend den FC Arsenal 2:0 (2:0). In einer bärenstarken ersten Halbzeit nutzten die Südengländer die Londoner Passivität eiskalt aus und gingen mit den einzigen beiden Torschüssen des Durchgangs 2:0 in Führung. Nach dem Seitenwechsel drang Arsenal auf den schnellen Anschluss, biss sich an der strukturierten Abwehr der Gäste aber die Zähne aus und kassierte deshalb die erste Niederlage seit 19 Pflichtspielen in Serie. Das war es von hier aus, einen schönen Abend noch!

Hui Hui Hui! Wieder einmal sieht Arsenals Defensive alles andere als sicher aus und erlaubt sich einen ordentlichen Schnitzer zentral in die Mitte, wo Pierre-Emile Højbjerg einschussbereit postiert ist, seinen Meister aber in Emiliano Martínez findet. Derweil sind die vier Minuten Nachspielzeit bereits in vollem Gange.

Die ultimative Schlussphase ist angebrochen und Arsenal braucht einen schnellen Treffer, um sich die Hoffnung auf ein Weiterkommen zu erhalten. Danach sieht es derzeit aber wahrlich nicht aus...

Arsenal klärt auf der Linie! Joker Sims kommt diesmal über rechts in den Strafraum, lässt gleich drei Gunners alt aussehen und gibt dann flach in die Mitte - an der Fünfergrenze kommt es zum Getümmel, doch Arsenal kann gerade noch in höchster Not klären! Das war die große Chance auf die Entscheidung!

Noch einmal gibt es eine gute Freistoßsituation für den FC Arsenal: Die Hauptstädter versuchen es mit einem Chipball von Xhaka auf Holding, der vom Flügel mit dem Kopf in die Mitte legt. Dort findet sich jedoch kein Abnehmer.

Sims! Der Joker wird am linken Strafraumeck von Højbjerg bedient und zimmert das Spielgerät ansatzlos auf das Tor - knapp drüber.

Fraser Forster bleibt weiter ein ganz sicherer Rückhalt seiner Mannschaft. Dem Keeper fliegen in dieser Phase im Sekundentakt hohe Bälle um die Ohren, die er jedoch allesamt entschlossen herausfaustet.

Gelbe Karte für Lucas Pérez (Arsenal FC)
Auch Lucas Pérez sieht nach seinem zu harten Einsteigen im Halbfeld ebenfalls gelb. Dieses Foul hätte sich der Spanier sparen können.

Größte Chance des FC Arsenal! Die Gunners kommen durch Alex Oxlade-Chamberlain zur besten Einschussmöglichkeit, doch der Torjäger hämmmert das Leder von halbrechts über das Aluminium. Die Qualität der Torchancen wird immer besser.

Shane Long muss das Dritte machen! Der Ire wird einmal mehr ganz allein gelassen und ist auf dem Weg zur Vorentscheidung, setzt den Schuss im direkten Duell mit Emiliano Martínez aber neben den linken Pfosten.

Natürlich ergeben sich für die Gäste nun immer mehr Räume, den Davis soeben fast genutzt hätte! Nach einer Flanke von links ist Davis im Strafraum völlig alleine und nimmt die Hereingabe volley an. Knapp dabei!

Da waren es nur noch 15! Die Schlussphase des Matches bricht an - was fällt den Gunners noch ein?

Southampton macht das weiterhin richtig clever und lässt sich vom hektischen Londoner Anrennen nicht aus der Ruhe bringen. In Sachen Defensive ist das noch immer richtig stark, was die Südengländer anbieten.

Zwanzig Minuten verbleiben und die Drangphase der Gunners hat wieder etwas nachgelassen. Die Gastgeber scheinen durch die bedingten Pausen in den letzten Minuten etwas den Rhythmus verloren zu haben. Mit zunehmender Spielzeit wird es jedoch wahrlich nicht einfacher, einen 0:2-Rückstand aufzuholen.

In den letzten Minuten wurde wegen Verletzungsunterbrechungen und den Wechselorgien verhältnismäßig wenig Fußball gespielt. Den Gästen dürfte das egal sein, schließlich prankt noch immer die Zwei-Tore-Führung auf den Anzeigetafeln im Stadion.

Kurz darauf nutzen auch die Gäste ihr Kontingent für die ersten Wechsel: Der starke Sofiane Boufal, der mit seinen Assits auffällig war, und der angeschlagene Harrison Reed haben vorzeitig Feierabend. Neu auf dem Platz sind Harrison Reed und Pierre-Emile Højbjerg.

Bereits früh vollziehen die Gunners ihren letzten Wechsel: Ainsley Maitland-Niles ersetzt Carl Jenkinson, der wenig Akzente setzen konnte.

Zweiter Wechsel der Gunners: Alex Oxlade-Chamberlain, bereits dreimal im Ligapokal als Torschütze in Erscheinung getreten, ersetzt den jungen Jeff Reine-Adélaïde und kommt damit zum Einsatz gegen seinen Ex-Club.

Eine Stunde ist rum und das Spiel entwickelt sich zu einem deutlich rassigeren Kick als im ersten Durchgang. Das liegt vor allem daran, dass sich Arsenal stärker am Geschehen beteiligt und immer öfter in Abschlussposition kommt. Fällt bald der Anschlusstreffer, ist hier noch alles drin!

Die Hafenstädter aus Southampton standen einmal im Finale des Wettbewerbs – 1979 verloren sie das Endspiel knapp 2:3 gegen Nottingham Forest. Immerhin zwei Siege können die Nordlondoner verzeichnen, allerdings liegen auch diese lange zurück. 1987 und 1993 ging der Pokal an die Gunners.

Sofiane Boufal nimmt beinahe das Dritte! War das schlecht verteidigt von Arsenal. Der 23-Jährige hat über halblinks allen Platz der Welt und kann ohne Gegenwehr abschließen. Bei allem Offensivdrang muss sich der Gastgeber hinten sicherer anstellen.

Das war mal ein Wumms! Granit Xhaka meldet sich auf dem Platz an. Der ehemalige Gladbacher fasst sich ein Herz und zimmert einen Freistoß aus über 30 Metern ansatzlos auf den Kasten. Die Kugel kommt mit viel Drill, aber zu unplatziert auf das Tor, sodass Fraser Forster sie aufnehmen kann.

"Shoooooooot" hallt es von den Rängen. Zwar spielt der FC Arsenal nun viel entschlossener, sucht viel schneller den Weg in die Spitze - nur der Abschluss kommt bis dato noch zu spät. Dennoch ist das eine klare Steigerung seit der Halbzeitpause beim Gastgeber.

Auch Shane Long hat eine Chance auf dem Schlappen. Jetzt haben wir doch ein Fußballspiel! Emiliano Martínez unterschätzt den Abschluss aus 18 Metern etwas, kann den Schuss des Iren aber noch ablenken und holt sie sich vor dem Überschreiten der Torauslinie zurück.

Ramsey vergibt! Das war doch mal eine schöne Ballstafette, die wir in der ersten Hälfte quasi gar nicht zu sehen bekommen haben. Carl Jenkinson wird auf rechts schön freigespielt und bringt die Hereingabe im Fallen in die Box, wo der 25-Jährige die Kugel ebenfalls im Stolpern verwertet, aber keinen Druck hinter sie bringt.

Wenger scheint seiner Mannschaft ein paar Takte mit auf den Weg gebracht zu haben, denn der FC Arsenal geht die zweite Halbzeit deutlich engagierter und mit mehr Feuer an. Es scheint so, als hätten sich die Gunners einen Matchplan zurecht gelegt, um das Ergebnis noch zu ihren Gunsten zu gestalten.

Obwohl Arsène Wenger sichtlich unzufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft war, belässt er es bei den Elf auf dem Grün. Sein französischer Landsmann auf des Gegners Seite, Claude Puel, hat wenig Grund zu wechseln. So ergeben sich vorerst keine personellen Veränderungen.

Weiter geht die wilde Fahrt, die im ersten Durchgang zugegebenermaßen wenig wenig wild war. Die einzigen Highlights waren die Treffer der Gäste. Mal sehen, was der zweite Abschnitt zu bieten hat.

Halbzeitfazit:
Begleitet von unüberhörbaren Pfiffen der Arsenal-Fans treten die Spieler den Gang in die Kabinen an. Zur Halbzeit steht es durchaus überraschend 2:0 für die Gäste vom FC Southampton. Und diese Führung geht absolut in Ordnung, weil Arsenal völlig uninspiriert auftrat und sich keine echte Torchance herausspielen konnte. Die Gäste agierten aus einer starken Defensive heraus und wurden im Laufe des ersten Durchgangs immer mutiger, was die eigenen Offensivaktionen angeht. Wirkten die Gunners in all ihren Aktionen schwerfällig, spielte Southampton schnörkellos und zielstrebig. Die zahlreichen personellen Veränderungen der Nordlondoner scheinen zu viel gewesen zu sein – Arsenal kommt gar nicht in Tritt. Mal sehen, ob sich das in Durchgang zwei ändert. Bis gleich!

Zwei Minuten gibt es wegen der Auswechslung in der ersten Hälfte oben drauf. Was können die Gunners vor dem Pausentee noch anbieten?

Mohamed Elneny war der einzige Akteur, der zuletzt in der Liga als auch heute in der Startformation stand. Nun ist Arsenals komplett erneuerte Elf perfekt. Granit Xhaka ersetzt den angeschlagenen Ägypter, der sich hoffentlich keine schlimmere Verletzung zugezogen hat. Gute Besserung!

Ausgangspunkt des Treffers war die Balleroberung der Saints, die einen Ballverlust der Gastgeber auf dem linken Flügel mit starkem Pressig erzwungen haben. Die Gäste bleiben in ihren Aktionen einfach viel zielstrebiger, die Führung geht absolut in Ordnung.

Tooor für Southampton FC, 0:2 durch Ryan Bertrand
Das ist ja eine Kopie des ersten Treffers! Diesmal ist es Sofiane Boufal, der sich nach einem fatalen Ballverlust der Gastgeber durchsetzt und den Pass in den Rückraum schlägt. Dort steht der Vorbereiter von eben, Linksverteidiger Ryan Bertrand, genau richtig und zielt aus 17 Metern maßgenau in die lange Ecke. Es war der zweite Schuss der Gäste und sogleich das 2:0!

Arsenal setzt sich etwas am Strafraum seiner Gäste fest: Die Gunners können zwei Ecken hintereinander für sich verbuchen, doch am Ende hat Fraser Forster genug von der Unentschlossenheit seiner Vorderleute und fischt die Kugel aus der Luft.

Gelbe Karte für Maya Yoshida (Southampton FC)
Es wird ruppiger auf dem Rasen. Jeff Reine-Adélaïde ist einfach einen Schritt schneller als Maya Yoshida, sodass sich letzterer nur mit einem Scherenschritt gegen den Franzosen bedienen kann. Das tat weh!

Gelbe Karte für Alex Iwobi (Arsenal FC)
Ähnliche Situation wie bei Mohamed Elneny vor ein paar Minuten: Alex Iwobi gewinnt den Zweikampf gegen Sofiane Boufal nur mittels eines taktischen Fouls und wird zu Recht mit dem Karton belegt.

Die Schlussviertelstunde des ersten Durchgangs ist angebrochen. Noch immer bewegt sich das Spiel auf maximal mittelklassigem Niveau, die Gäste werden jedoch immer mutiger. Weil Arsenal eine aktive Zweikampfführung weiter verwehrt, rennen die Saints nun vermehrt zum Konter an. Gefahr konnten sie bis hierher aber keine weitere entwickeln.

Shane Long allein auf weiter Flur! Der Ire wird über halbrechts steil geschickt, sieht sich jedoch drei Gunners gegenüber und bricht den Vorstoß ab. Dennoch: Bei seinen Vorstoßen wirkt der Gast viel spritziger als die Gunners in ihren Aktionen.

Gelbe Karte für Mohamed Elneny (Arsenal FC)
Die erste Gelbe des Spiels erwischt Mohamed Elneny, der auf rechts einen schnellen Vorstoß der Gäste unterbinden will und sich dabei eines taktischen Fouls bedient.

In der Liga haben die Gunners die Saints übrigens bereits empfangen: Am vierten Spieltag der laufenden Premier League Saison setzten sich die Hauptstädter 2:1 durch. Allerdings kam der Sieg höchst glücklich zu Stande, weil Santi Cazorla erst in der 90. Spielminute per durchaus strittigem Elfmeter den entscheidenden Treffer markierte.

25 Minuten sind gespielt und die Gunners legen einen richtig schwachen Auftritt hin. Kein durchgezogenes Pressing, kein Tempo, kein Feuereifer, keine Ideen. Um die Saints zu bezwingen, muss der 13-fache englische Meister deutlich mehr anbieten.

Lucas Pérez startet heute zum ersten Mal seit über einem Monat für die Gunners. Dabei fehlt der Verpflichtung des Sommers allerdings noch die Bindung zum Spiel. Bis ein paar Sprints prägen vor allem Missverständnisse mit den Mitspielern seinen Auftritt.

Arsenal hat jetzt mächtig Wut im Bauch und will mit der Brechstange das Abwehr-Bollwerk der Gäste knacken. Das sorgt für viel Hektik auf dem Platz, aber nicht unbedingt für schöne Fußballszenen.

Die Taktik der Gäste scheint aufzugehen: Die Saints lassen Arsenal bis in die eigene Hälfte gewähren, stellen dann die Räume ganz dicht und bieten wenig Fehler an. Auf der Gegenseite zudem direkt zum Treffer zu kommen, macht dieses Match für Southampton bisher durchaus unterhaltsam.

Southampton mogelt sich in der Liga bis dato so durch die Saison, steht mit nur fünf erzielten Toren und zwei Siegen in sieben Pflichtspielen eher schlecht als recht da und könnte ein Weiterkommen auch mit Blick auf das Selbstvertrauen für die Liga gut gebrauchen.

Der Außenseiter führt im Norden Londons! Der Startschuss zu einer etwas packenderen Pokal-Partie?

Tooor für Southampton FC, 0:1 durch Jordy Clasie
Ja gibt es das denn?! Der Außenseiter geht mit seinem ersten schön vorgetragenen Angriff in Führung: Über den linken Flügel kommen die Saints nach vorne und schlagen durch Ryan Bertrand vom Korridor einen schönen Flachpass hinter die erste Abwehrreihe. Dort nimmt Sofiane Boufal die Kugel direkt ab, doch sein Schuss wird geblockt. Der Abpraller landet an der Strafraumgrenze bei Jordy Clasie, der etwas mehr Zielwasser getrunken hat und trocken ins lange Eck trifft - sein erster Treffer für die Saints!

Zumindest nehmen sich die Saints mittlerweile öfter der Pille an und können sie über mehrere Stationen in den eigenen Reihen halten. Von einem mitreißenden Fußballspiel sind wir nach etwas über zehn gespielten Minuten dennoch weit entfernt.

Sofiane Boufal leistet sich am gegnerischen Strafraum einen intensiven Zweikampf mit Jeff Reine-Adélaïde und hätte unweit der Eckfahne gerne einen Freistoß zugesprochen bekommen. Das war jedoch zu wenig - so warten wir weiter auf die erste Offensivaktion der Gäste.

Da war mal eine Idee! Lucas Pérez hat auf dem linken Flügel mächtig viel Platz und zündet den Turbo, ehe er den Steilpass in den Strafraum auf den startenden Alex Iwobi plant. Bei der Planung bleibt es allerdings - das Zuspiel gerät viel zu steil und kann von den Gästen aus der Gefahrenzone befördert werden.

Den Gastgebern fehlt es in den ersten Takten des Matches an Ideen, um sich gefährlich in die Nähe der Gästebox zu kombinieren. Letztere wagen sich wenn überhaupt nur mit langen Bällen nach vorne, die bisher noch gar keinen Ertrag gebracht haben. Hoffen wir, dass sich auf dem Grün noch etwas mehr Action entwickelt.

Im nicht ganz gefüllten Emirates Stadium passiert in den Anfangsminuten herzlich wenig. Arsenal hält die Kugel zwar fast ununterbrochen in den eigenen Reihen, bekommt sie aber nicht in das berühmte letzte Drittel bugsiert, weil Southampton wenig Räume anbietet.

Die Gastgeber starten mit viel Ballbesitz und wollen so möglichst schnell in ihren Rhythmus geraten. Die Gäste schauen sich das Prozedere erst einmal an und gehen ab dem Überschreiten der Mittellinie aktiv drauf.

Auf Seiten der Südengländer finden sich ähnlich viele Veränderung wieder: Kapitän Virgil van Dijk und Ryan Bertrand dürfen wie beim Sieg über den FC Everton am vergangenen Sonntag von Beginn an ran. Auch auf der Gästebank findet sich ein bekannter Bundesligist wieder: Pierre-Emile Højbjerg, deutschen Fans vor allem noch aus seiner Zeit in Augsburg, Gelsenkirchen und München ein Name, schnürt seine Schuhe mittlerweile für die Hafenstädter im Süden Englands.

Wie üblich wird im Pokal kräftig durchrotiert – in dem Ausmaß ist es aber schon eher eine Seltenheit. Arsenal bringt im Vergleich zum letzten Ligaauftritt ein komplett neues Gesicht auf den Rasen. Nur Mohamed Eleny verbleibt in der ersten Elf, das deutsche Trio Özil, Mustafi und Mertesacker steht nicht im Kader. Ein alter Bekannter aus der Bundesliga aber schon: Granit Xhaka, zuletzt bei Borussia Mönchengladbach unter Vertrag, nimmt vorerst auf der Bank Platz.

Die Murmel rollt über das Grün. Arsenal hat das Match von links nach rechts eröffnet. Während die Gastgeber klassisch in rot-weiß unterwegs sind, haben sich die Gäste dunkelgraue Jerseys übergeworfen.

Nicht mehr lange, dann geht es auf dem Grün zur Sache. Die Protagonisten werden vom Schiedsrichtergespann auf das Feld geführt, die Kapitäne Gibbs und van Dijk stellen sich zur Seitenwahl auf. Vor dem Anpfiff wird es wegen des Flugzeugabsturzes in Kolumbien eine Schweigeminute geben – bei dem Unglück kam unter anderem eine brasilianische Fußballmannschaft ums Leben.

Schiedsrichter des Matches ist Kevin Friend. Der in Bristol geborene und in Leicester lebende Unparteiische ist fester Bestandteil des englischen Referee-Gespanns, pfeift seit der Saison 2009/2010 in der Premier League und bereits seit über zehn Jahren im League Cup. In diesem Wettbewerb ist es sein erster Einsatz der laufenden Spielzeit. Zusammen mit Jake Collin und Matt Wilkes an den Seitenlinien führt der 45-Jährige durch die Begegnung.

Auf Gästeseite fühlt man sich vom Lob geehrt und rechnet mit einem Gegner, der alles in die Waagschale werfen wird. "Wir kennen Arsenal. Auch wenn sie junge Spieler einsetzen, behalten sie ihre Identität“, äußerte sich Trainer Claude Puel zur Rotation der Gunners. "Arsenal hat einen guten Mix aus erfahrenen und jungen Spielern. So oder so ist es ein wichtiger Wettbewerb, weil sie dort ihren jungen Spieler Erfahrung bieten können – genauso wie bei uns." Bei wem klappt das Zusammenspiel der vielen Neuen in den Startformationen besser?

Großen Respekt äußerte Chefcoach Wenger mit Blick auf das Ausbildungsprogramm der Saints. "Sie haben in den letzten 15 Jahren die meisten Toptalente in England hervorgebracht", lobte der Franzose im Vorfeld und erinnerte an Gareth Bale oder Adam Lallana. "Southampton hat nicht nur gute Spieler hervorgebracht, sondern auch Talente wie Sadio Mané, José Fonte und Cédric Soares gescoutet."

Die Saints ihrerseits stiegen ebenfalls in Runde Drei in den Wettbewerb ein und sind seither gegentorlos unterwegs. Sowohl gegen Crystal Palace (2:0) als auch gegen den AFC Sunderland (1:0) blieb der Kasten sauber. Nun tritt die Mannschaft von Claude Puel erstmals im Wettbewerb in der Fremde an – und hofft, dort ebenfalls erfolgreich zu sein.

In der zweiten Runde traten die Nordlondoner erneut gegen einen Zweiligisten an, diesmal jedoch vor heimischem Publikum. Alex Oxlade-Chamberlain (33.,78.) erzielte beide Tore des Abends. Özil, Mertesacker und Mustafi standen wie in der ersten Runde im Ligapokal erneut nicht im Kader. Nach zwei Zweitligisten folgt also heute der erste Ligakonkurrent im Wettbewerb – wie geht Arsenal mit der gesteigerten Messlatte um?

Eine wirkliche Messlatte hat der Cup für die Gunners noch nicht geboten, der Einzug ins Viertelfinale wurde im Schongang vollzogen. In der dritten Runde stieg der 13-fache englische Meister in den Wettbewerb ein und schlug zum Auftakt Zweitligist Nottingham Forest 4:0 (1:0). Ohne die geschonten Nationalspieler Mesut Özil und Skhodran Mustafi sowie den verletzten Per Mertesacker setzten sich die Londoner durch. Der Ex-Gladbacher Granit Xhaka (23.), Lucas Peréz (60., Foulelfmeter/71.) und Alex Oxlade-Chamberlain (90.+3) trafen für die Gunners.

Bereits gestern machten Hull City (4:2 n.E. gegen Newcastle) und der FC Liverpool (2:0 gegen Leeds) den Einzug in die Runde der besten Vier perfekt, heute wollen vier Mannschaften nachziehen. Manchester United empfängt die Hammers aus West Ham und die Gunners aus dem Londoner Norden messen sich mit dem FC Southampton. Dabei gilt der Arsenal FC als Favorit – schafft die Mannschaft von Arsène Wenger den erwarteten Halbfinaleinzug locker oder tun sich der zweimalige Pokalsieger ähnlich schwer wie die Clubs gestern?