Das war's für heute. Ich wünsche dir noch einen schönen Abend und morgen einen guten Start ins Wochenende.

Das andere Spiel in Gruppe A endete mit einem torlosen Unentschieden. In der dritten Runde treffen die Berner dann auf Sofia, Cluj bekommt es mit der Roma zu tun.

Die zweite Halbzeit reiht sich unterhaltungstechnisch nahtlos an den Gähn-Kick in Hälfte eins an. Die talentierteren Berner finden einfach keinen Weg am äusserst bescheidenen CFR Cluj vorbei. Zu allem Überfluss geraten die Schweizer nach einem Eckball auch noch in Rückstand. Diesen können sie immerhin postwenden dank Fassnacht ausgleichen. Zu mehr reicht es den Gelb-Schwarz aber nicht, die Schlussoffensive ist zu wenig zwingend und zu fehleranfällig. Ein Spiel ohne jeglichen spielerischen Glanz endet 1:1.

Das Spiel geht 1:1 aus. Die Berner Young Boys verhindern einen Totalschaden und gleichen den Rückstand noch aus. So nehmen sie immerhin einen Punkt in die Schweiz zurück, angesichts der Qualität des heutigen Gegners hätten es aber drei Punkte sein müssen.

YB reiht schlechter Ball um schlechter Ball aneinander, trotzdem bringen die Rumänen die Murmel nicht weg und verschulden sogar noch einen Eckball. Die Young Boys wissen mit diesem Geschenk nichts anzufangen.

Die Gäste aus Bern blasen zur Schlussoffensive. Sie belagern den Strafraum. Im dümmsten Moment springt Garcia dann der Ball an die Hand und es gibt einen Entlastungsfreistoss für das Heimteam.

Der Schiedsrichter legt vier Minuten obendrauf.

Fassnacht wird mit einem guten Flankenball angespielt. Der Schweizer steigt hoch, wird beim Kopfball aber noch entscheidend gestört und setzt das Leder so neben den Kasten.

Der Vertreter aus Transsilvanien kann in den letzten Minuten YB in der eigenen Hälfte beschäftigen und hält so den Ball weg vom eigenen Tor. Die Rumänen scheinen sich mit dem einen Punkt arrangiert zu haben und legen bei ihren Aktionen keine grosse Eile mehr an den Tag.

Camora bringt einen weiten Einwurf in den Gästestrafraum. Über Umwege und etwas glücklich kommt der Ball zu Pereira. Der setzt zum Schuss an, rutscht dann aber im entscheidenden Moment mit dem Standbein weg.

Zesiger mit dem Steilpass, der nicht ankommt. Siebatcheu setzt nach, macht aber gegen Itu nur Zweiter.

Siebatcheu wird durch ein taktisches Foul gestoppt.

Cluj wechselt erneut. Hoban, der Assistgeber zum 1:0, weicht Itu. Paun muss für Pereira runter.

Cluj wirkt nach dem Gegentreffer sichtlich verunsichert und wagt sich gar nicht mehr aus der eigenen Hälfte heraus. Die Berner wissen mit dem neuen Platz noch nicht viel anzufangen.

Die gelbe Karte war Aebischers letzte Aktion, er wird für Sierro ausgewechselt. Auch Siebatcheu und Sulejmani sind neu mit dabei, für sie nehmen Ngamaleu und Camara auf der Bank Platz.

Aebischer hat nur Augen für den Mann und räumt diesen, wie auch die Eckfahne, kompromisslos aus dem Weg.

Es herrscht Betrieb auf der Berner Bank, Seoane will den Siegtreffer einwechseln. Sulejmani macht sich für eine Einsatz bereit.

Fassnacht mit der Reaktion auf den Rückstand. Nsame leitet einen weiten Einwurf von Maceiras zu Fassnacht weiter. Mit dem ersten Abschluss kommt der Schweizer noch nicht durch, doch der Ball springt zurück zu Fassnacht und diesen versenkt er dann mit seinen linken Fuss in den Maschen.

Noch hat sich bei YB nicht viel getan. Es ist ein weiterhin blutleerer Auftritt in Transsilvanien. Auch Gaudino und Garcia brachten bislang nicht mehr Schwung in die Bude.

Petrescu wechselt zum dritten Mal. Deac geht vom Feld und für ihn kommt Chipicu.

Seoane reagiert und bringt gleich zwei Neue. Der Auftritt von Meschak und Hefit ist zu Ende, Garcia und Gaudino sollen die Wende bringen.

Rondon holt einen Eckball heraus. Dieser wird von Nsame nur halbherzig geklärt, von Ballmoos springt am Ball vorbei und über Hoban kommt der Ball zu Rondon. Drei YB-Verteidiger schauen dem Venezolaner nur zu, wie er den Ball mit etwas Glück ins Tor einschiebt.

Nach einem Freistoss aus dem Halbfeld springt der Ball einem Cluj-Spieler vor die Füsse, der bleibt aber an Hefti hängen. Danach bietet sich YB die Konterchance, die Aebischer mit einem völlig misslungene Pass aber zunichte macht.

Meschak Elia setzt zur Flanke in die Mitte an. Der Ball rutscht ihm über den Fussrücken und prallt weit entfernt von seinem eigentlichen Ziel an der Werbebande ab.

Nach einem schnell vorgetragenen Konter versucht es Aebischer mit einem Distanzschuss, der nur merklich besser ist als jener von Lustenberger. Aebischers Mitspieler können dessen Entscheidung nicht nachvollziehen und verwerfen die Hände.

Elia spielt den Pass in den Rückraum auf den vorgerückten Lustenberger. Der Direktschuss des Captains misslingt aber komplett und landet irgendwo im Stadion.

Aebischer bringt den nächsten Eckball zur Mitte. Mit etwas Glück kommt Camara drei Meter vor dem Tor zum Kopfball, wird aber noch so hart bedrängt, dass nichts Zählbares rausschaut.

Nach 48 Minuten wird von Ballmoos erstmals wirklich gefordert. Nach einem Corner kommt das Leder per Bogenlampe in den Fünfmeterraum. Dort prallt der Ball vom Hinterkopf von Omrani ab und von Ballmoos kann den Ball gerade noch vor einem einschussbereiten Clujer unter sich begraben.

Petrescu lässt ein zweites Mal wechseln. Der wirkungslose und gelb-rot gefährdete Debeljuh hat Feierabend. Neu mit dabei ist Omrani.

Weiter geht es in Rumänien.

Um es gnädig auszudrücken, nach den ersten 45 Minuten ist viel Luft nach oben, denn ein Fussball-Leckerbissen war das nicht. Beide Mannschaften tun sich äusserst schwer mit dem Erarbeiten von Chancen. Am Einsatz mangelt es immerhin nicht, es wird um jeden Zentimeter Rasen gekämpft. Das Resultat ist eine zerfahrene Partie, die praktisch ohne Glanzmomente auskommt. Die Rumänen agieren rustikal mit hohen Bällen, die aber keinen Abnehmer finden. Vom BSC YB kommt erst in den letzten Minuten so etwas wie Kreativität auf. Die beste und gleichzeitig auch einzige Chance hat Moumi Ngamaleu mit einem Schuss aus spitzem Winkel.

Das war's aus den ersten 45 Minuten. Eine äusserst durchschnittliche Partie in Cluj geht mit einem 0:0 in die Pause.

Es wird eine Minute nachgespielt.

Aebischer lässt einen Gegenspieler mit einer Körpertäuschung elegant aussteigen, wird dann aber von dessen Kollegen relativ rustikal umgetreten.

Cluj initiiert einen Vorstoss über Rechts. Dabei springt immerhin ein Corner raus, der jedoch ungefährlich ist.

Die erste Halbzeit neigt sich dem Ende zu. Etwas für Fussballfeinschmecker war das Gezeigte noch nicht. YB kommt aber mit fortwährender Dauer besser ins Spiel.

Meschak Elia wird mit einem weiten Ball von Lustenberger lanciert. Die Flanke war schwer zu kontrollieren und so gelingt Elia der Abschluss auch nicht wunschgemäss.

Die beste YB-Aktion. Fassnacht spielt eine Flanke in die Mitte, dort rauscht Ngamaleu an. Mit seinem ersten Abschluss bleibt er noch an einem Verteidiger hängen, mit etwas Glück kommt die Kugel zurück zum Berner und ermöglicht ihm so den nächsten Versuch. Doch Bălgrădean kann den Abschluss aus spitzem Winkel klären.

Nsame macht einen Ball geschickt in der Spitze fest und will die Murmel dann zum lauernden Ngamaleu chippen. Der Plan wird von einem Clujer Verteidiger aber durchkreuzt.

Fassnacht sorgt für den ersten YB-Torabschluss nach 31 Minuten. Mehr gibt es dazu aber auch nicht zu sagen, hinter dem Kopfball steckt viel zu wenig Wucht und er wird zur leichten Beute für Bălgrădean.

Etwas für die Galerie. Ngamaleu leitet einen Pass von Lustenberger per Hacke direkt an Maceiras weiter. Der Neuzugang aus dem Wallis wird dann aber sofort von zwei Gegnern angegangen und verliert die Kirsche wieder.

Der Schweizer Vertreter kommt zu seinem ersten Eckball. Aebischer tritt an, findet mit der Flanke aber keinen Weg am ersten Rumänen vorbei.

Cluj verlagert das Spiel gut von Rechts nach Links. Die Flanke von Deac gerät dann allerdings viel zu weit und landet im Niemandsland.

Die Gäste scheinen besser ins Spiel zu kommen. Sie konnten das Spiel etwas beruhigen und lassen den Ball schnell zirkulieren.

Stürmer Debeljuh trifft Zesiger mit dem Ellbogen im Gesicht und sieht dafür die erste gelbe Karte der Partie.

YB-Chef Gerry Seona wirkt unzufrieden mit dem bisher Gesehenen. Lautstark und wild gestikulierend gibt er seinen Jungs, die bisher noch gar nicht zur Entfaltung kamen, Anweisungen. Kurz darauf lancieren die Berner einen gefährlichen Angriff, der aber abgebrochen wird, weil Nsame im Abseits steht. Eine Fehlentscheidung, wie später ersichtlich wird.

Rondon wird mit einem weiter Ball gesucht. Maceiras springt relativ kompromisslos in den Rumänen. Trotz Protesten will Glenn Nyberg kein Foul gesehen haben. Glück für Maceiras.

Fassnacht verschuldet einen Freistoss aus gefährlicher Position bei der linken Strafraumseite. Genau solche Foulspiele wollten die Schweizer eigentlich vermeiden. Die Hereingabe ist zwar gut, allerdings kommt kein Cluj-Akteur gefährlich an das Leder.

Ein früher Wechsel von Cluj spielt den Young Boys in die Karten. Paulo Vinicius muss, wohl verletzungsbedingt, runter vom Feld, für ihn kommt Cristian Manea.

Zesiger klärt eine Flanke vor Debeljuh, der zum Einnicken bereitstand. Eine wichtige Intervention. Der folgende Eckball verdient keinerlei Erwähnung.

Moumi Ngamaleu gerät bei der eigenen Eckfahne etwas in Bedrängnis, löst das dann jedoch geschickt, indem er seinen Gegenspieler abschiesst und einen Einwurf herausholt.

Cluj ist etwas aufgerückt und läuft dann in einen Konter der Gäste. Aber Aebischer hat sich den Ball zu weit vorgelegt und die potentielle Chance ist Geschichte.

Erste Intervention von David von Ballmoos. Er fängt eine flache Hereingabe von Camora in den Fünfmeterraum ab. Das war noch nicht die ganz grosse Aufgabe.

Aebischer versucht etwas zu kreieren und wuselt sich durch den Mittelkreis. Paun fällt ihn dann von hinten und erhält eine Ermahnung vom Schwedischen Schiedsrichter.

Gelb-Schwarz versucht es mit einem weiten Einwurf. Gegen die baumhohen Cluj-Verteidiger vielleicht nicht die beste Lösung.

Viel passiert ist noch nicht auf dem Platz und auch auf den Rängen ist es merkwürdig still. Auch die Rumänen leiden unter der Coronakrise und für die heutige Partie sind keine Zuschauer zugelassen.

Die Partie ist eröffnet. Cluj in weinroten Trikots hat Anstoss. YB spielt in gewohntem Gelb-Schwarz.

Glenn Nyberg aus Schweden amtet in dieser Partie als Unparteiischer. Mahbod Beigi und Andreas Söderqvist sind als Linienrichter im Einsatz, der vierte Offizielle heisst Bojan Pandžić.

Auswärts ist nicht das Pflaster der Berner, von 22 Auswärtsspielen in Europa gewann YB bis jetzt erst eines 2018 gegen Zagreb. Sollte es heute doch klappen, hofft man bei Gelb-Schwarz sicher auch auf die Tore von Jean-Pierre Nsame. Der Kameruner traf bereits gegen die AS vom Punkt und auch in der Liga liess er das Netz schon zweimal zappeln.
Aber auch bei Cluj spielen Jungs, die wissen wo der Kasten steht. Rondon ist bislang der Mister "Europa League", traf er, die EL-Quali mitgerechnet, in drei Spielen drei Mal.

Auch wenn Gelb-Schwarz heute unter Zugzwang steht, ein Zuckerschlecken wird das sicher nicht. YB-Trainer Seoane prophezeit einen „robusten, gut organisierten Gegner, der nach dem Auftaktsieg mit viel Selbstvertrauen spielen wird."

Aller Anschein nach werden die rumänischen Jungs heute in einem 4:2:3:1 auftreten. Deac und Rondon, die beiden Torschützen gegen Sofia, sind auch heute wieder mit von der Partie. 

Im Vergleich zum Wochenende gibt es bei den Schweizern zwei Wechsel. Statt Jordan Lefort und Miralem Sulejmani spielen Quentin Maceiras und Christian Fassnacht von Beginn an. Gemäss UEFA werden die Berner wohl in einem 4:3:3 auflaufen.

Im Rahmen eines Testspieles trafen die beiden Mannschaften 2013 schonmal aufeinander. Die damalige Begegnung endete mit einem 1:1. Der Name CFR Cluj wird einem in der Schweiz sonst vor allem in Verbindung mit dem FC Basel bekannt vorkommen. Die Bebbi trafen in der Champions-League 2010/2011, beziehungsweise in der Champions League-Qualifikation 2012/2013 auf Cluj, welches drei der vier Spiele gewann und nur eines verlor.

Während die Schweizer ihr Spiel gegen die AS Roma verloren, konnten die Rumänen ihrerseits ihr Spiel gegen den CSKA Sofia gewinnen. Rondon und Deac per Penalty waren die Torschützen beim 2:0 Erfolg. In der heimischen Liga rangiert der amtierende Meister nach fünf Siegen und drei Unentschieden aus acht Spielen auf Rang drei, drei Punkte hinter dem Spitzenreiter und Stadtrivalen Universitatea Cluj.

Im ersten Gruppenspiel gegen die AS Roma sah es für die Berner lange gut aus. Sie führten nach einem Penaltytor durch Jean-Pierre Nsame. Doch dann kam für die Italiener der Umschwung mit der Einwechslung von Edin Dzeko und Henrik Mkhitaryan. Die beiden Allstars legten zwei Tore auf, die Roma drehte die Partie und gewann mit 2:1.
Im Ligaalltag gab es dafür wieder einen Sieg, am Sonntag drehte Gelb-Schwarz die Partie gegen Luzern und gewann ebenfalls 2:1. Durch diesen Sieg wurden die Berner auch Tabellenführer in der Schweizer Super League.

Heute Abend steht die 2. Runde in der Gruppenphase der UEFA Europa League an. In der Gruppe A tritt der CFR Cluj gegen die BSC Young Boys an, im anderen Gruppenspiel trifft die AS Rom auf den CSKA Sofia. Die Rumänen aus Cluj, der Club wurde 1907 von Eisenbahnmitarbeitern gegründet, sind der momentane Spitzenreiter der Gruppe, die Berner rangieren auf Rang 3.
Um den Anschluss an die ersten beiden Ränge, die ein internationales Überwintern garantieren, nicht schon frühzeitig zu verpassen, würde den Bernern ein Sieg sehr gelegen kommen.

Hallo und herzlich willkommen, schön hast du reingeklickt. Hier erfährst du in den nächsten Stunden alles zur Europa League Partie zwischen dem CFR Cluj und dem BSC Young Boys in der Gruppe A. Das Spiel beginnt um 21:00.