Fazit
SK Rapid Wien erkämpft sich gegen Sassuolo Calcio ein 2:2. Zur Pause schien die Partie schon entschieden, besonders weil Rapid nicht gerade klug agiert hat. Doch in nur vier Minuten spielen sie sich mitten ins Aufstiesgrennen zurück. Die Schlussminuten waren definitiv eine Demonstration von Wille und Mut, die Rapid zuvor weitgehend vermissen lassen hat. Für Rapid bedeutet das auf jeden Fall viel Selbstvertrauen und die Möglichkeit doch noch im Europacup zu überwintern. Die Gruppe ist offen, Rapid steht auf dem dritten Platz und kann mutig auf die nächsten Aufgaben blicken. Am Wochenende müssen sie sich wieder in den Ligaalltag integrieren und auch dort wieder für positive Schlagzeilen sorgen. Für heute können sie diesen Punkt feiern, Sassuolo wird mit dem Ergebnis nicht ganz glücklich sein, schließlich haben hier nur wenige Minuten gefehlt, doch letztendlich hat dann die Konzentration nachgelassen. Ein kleines Erfolgserlebnis für Rapid, doch das täuscht nicht über die Notwendigkeit zur Verbesserung hinweg - dafür haben sie bereits gegen den WAC am Sonntag die Möglichkeit.

Das hätte noch eine ganz große Chance werden können! Schaub flankt auf Jelić, der den Ball aber nur rasiert und nicht zu Kvilitaia bringt. Das war die letzte Aktion im Spiel.

Gelbe Karte für Giorgi Kvilitaia (Rapid Wien)
Biondini und Kvilitaia scheinen da Diskussionen eher härter auszufechten, der Stürmer packt seinen Gegner an der Gurgel und sieht dafür Gelb.

Sassuolo wirkt jetzt deutlich verunsichert. Rapid könnte das noch nutzen, doch bei so manchem Akteur bleibt der Ball immer am Rasen liegen.

Vier Minuten werden noch nachgespielt. Sassuolo hat es wieder eilig, doch jetzt agiert Rapid souverän und kontrolliert das Spiel selbst.

Tooor für Rapid Wien, 2:2 durch Giorgi Kvilitaia
Da fällt tatsächlich noch der Ausgleich! Rapid kommt über Traustason zu einer richtig guten Chance, Consigli lässt wieder nach vorne abtropfen, diesmal staubt Kvilitaia ab!

Jetzt spielt nur noch Rapid. Sassuolo zieht sich zu zehnt in die eigene Hälfte zurück, aber Rapid drückt weiter!

Zwei Minuten in der offiziellen Spielzeit. Rapid wirft alles nach vorne und will noch den Ausgleich.

Schaub lässt den Ball liegen und damit wohl auch eine gute Kontermöglichkeit. Rapid wittert die Chance und kombiniert plötzlich schnell und deutlich gefährlicher.

Tooor für Rapid Wien, 2:1 durch Matej Jelić
Anschlusstreffer für Rapid! Wird es doch nochmal spannend? Schaub bringt den Freistoß, Hofmann kommt nicht an den Ball, Consigli wehrt vor die Füße von Jelić ab, der aus kurzer Distanz einnetzt!

Gelbe Karte für Federico Peluso (Sassuolo Calcio)
Wieder gibt es Gelb.

Rapid kommt nicht mal mehr richtig in Ballbesitz. Sassuolo spielt vom gegnerischen Strafraum dafür wieder zum eigenen Torhüter zurück. Auch das ist eine Möglichkeit, Ballbesitz zu halten. Rapid versteht es hier nicht, die richtigen Akzente zu setzen.

Rapid lässt sich viel zu oft austricksen und kommt nicht wirklich zu nachhaltigen Druckphasen. Sassuolo macht das sehr clever und bleibt so relativ ungefährdet vorne.

So wird das nichts! Jelić passt ins völlig Leere. Da steht niemand, der Angriff ist dahin.

Consigli fängt einen hohen Ball wieder sicher ab und nimmt damit Rapid die nächste Chance.

Bringt die Rapid-Viertelstunde hier noch etwas? Genau 15 Minuten sind noch offiziell zu spielen.

Močinić war eine Spur zu spät dran und deshalb gibt es wieder Freistoß für Sassuolo.

Schaub bringt die Flanke wieder gut, Consigli fährt dazwischen, ein Nachschuss von Grahovac kann abgelenkt werden.

Grahovac wird von Adjapong gefoult, was wieder einen Freistoß für Rapid bringt.

Zunächst geht er aus dem Strafraum, dann kann Strebinger die zweite Flanke sicher fangen.

Eckball für Sassuolo, wieder eine Sache für Pellegrini.

Im Moment fehlt Rapid die Aggressivität. Oft stehen die Spieler viel zu weit weg und kommen deshalb nicht in die Zweikämpfe.

Ein technischer Fehler von Močinić wird von Biondini eiskalt ausgenutzt, mehr als eine Balleroberung bleibt aber nicht.

Sonnleitner verfehlt in der Mitte! Schrammel bringt den Ball erneut zur Mitte, Schaubs Kopfball ist ungefährlich.

Nächster Eckball für Rapid. Grahovac wird ihn treten.

Consigli kommt aus dem Tor und faustet die Flanke weg, Thurnwalds Nachschuss geht weit daneben.

Eckball für Rapid. Die Hütteldorfer kommen vermehrt zu Ballbesitz in Strafraumnähe.

Guter Freistoß von Schaub! Consigli muss sich zumindest mal strecken, Rapid bekommt einen Einwurf.

Gelbe Karte für Antonino Ragusa (Sassuolo Calcio)
Er macht es Močinić nach und holt sich damit die nächste Gelbe.

Rapid attackiert deutlich früher und sorgt damit sofort für mehr Schwung und vor allem Fehlern bei Sassuolo.

Damit stellt Rapid auf eine Doppelspitze um. Zuletzt hat das zum Erfolg geführt, jetzt soll es die Wende bringen.

Gelbe Karte für Ivan Močinić (Rapid Wien)
Solche Aktionen zeigt er öfter. Diesmal ein klares Foul gegen Defrel.

Rapid bleibt am Strafraum oft hängen. Bis dorthin funktioniert es sehr gut, aber die Italiener verteidigen mit zwei Viererketten vor dem Strafraum.

Rapid bereitet den ersten Wechsel vor. Möglicherweise wird Trainer Mike Büskens das System wieder auf ein 4-4-2 umstellen.

Biondini hält den Fuß gegen Thurnwald hin, es gibt Abstoß.

Thurnwald rutscht innerhalb weniger Minuten zum zweiten Mal weg. Diesmal schenkt er damit einen Eckball her.

Rapid stellt sich nicht gerade clever an und lässt Sassuolo oft auch Möglichkeiten, viel Zeit verstreichen zu lassen. Nur selten drängt Rapid entschlossen nach vorne, doch wenn, dann kommt Sassuolo durchaus in Schwierigkeiten.

Schrecksekunde für Rapid, aber vorerst bleibt der Spielstand unverändert.

Guter Freistoß von Pellegrini, aber Strebinger hält mit einer guten Parade!

Knapp vor der Strafraumgrenze gibt es wieder einen Freistoß. Diesmal ist es ein klares Foul von Thurnwald, Pellegrini wird ihn wieder treten.

Schiedsrichter Pawson lässt hier nicht gerade "englisch" spielen und pfeift viele kleine Vergehen. Das bringt besonders Sassuolo viele Freistöße.

Die Reaktion von Rapid bleibt vorerst aus. Die Hütteldorfer wollen jetzt vermehrt über die Flügel spielen, doch das hat noch nicht funktioniert.

Thurnwald verliert den Ball gegen Ragusa. Ein unnötiger Ballverlust, der ohne Folgen bleibt.

Beide Mannschaften kommen unverändert aus der Kabine. Bei Rapid soll sich vor allem die Einstellung verbessern, damit sich hier vielleicht doch noch ein Puntk ausgeht.

Halbzeitfazit
Sassuolo Calcio führt zur Pause deutlich mit 2:0 gegen SK Rapid Wien. Das Ergebnis ist deutlicher als der Spielverlauf, den Rapid zumindest zu Beginn deutlich besser unter Kontrolle hatte. Die Italiener kommen mit einer guten Aktion dann zur Führung, die Rapid deutlich aus dem Konzept gebracht hat. Der Treffer in der Nachspielzeit hat dann die Situation noch schlimmer gemacht, Rapid wird in der zweiten Halbzeit über sich hinauswachsen müssen, wenn sie noch einmal zurückkommen wollen.

Tooor für Sassuolo Calcio, 2:0 durch Lorenzo Pellegrini
Sassuolo trifft per Freistoß! Der Ball wird unhaltbar von Thurnwald abgefälscht und Strebinger hat keine Chance mehr.

Gelbe Karte für Mario Sonnleitner (Rapid Wien)
Hofmann klärt zu kurz, Sonnleitner trifft anstatt des Balles dann den Spieler. Freistoß an der Strafraumgrenze!

Allein für die erste Hälfte werden zwei Minuten Nachspielzeit angezeigt.

Ganz schwacher Freistoß von Sassuolo. Acerbi kann den Ball nicht stoppen und so gibt es Abstoß für Rapid.

Freistoß für Sassuolo. Die Anzahl der Fouls ist in den letzten Minuten deutlich gestiegen.

In die Offensive funktioniert es bei Rapid nicht mehr, hinten schwimmt die Verteidigung immer wieder gewaltig.

Sassuolo macht jetzt besonders auf der rechten Seite Druck, wird aber nicht zwingend dabei.

Gelbe Karte für Louis Schaub (Rapid Wien)
Er kann's nicht fassen, beim zweiten Mal bekommt er Gelb. Das muss wohl für wiederholtes Foulspiel gewesen sein.

Schaub schlägt eine Flanke in den Strafraum, aber die wird schwach aufs Tor abgefälscht.

Gelbe Karte für Gregoire Defrel (Sassuolo Calcio)
Die nächste Gelbe für einen Sassuolo-Akteur. Defrel bekommt Gelb kurz nach dem Wiederanpfiff.

Tooor für Sassuolo Calcio, 1:0 durch Gregoire Defrel
Jetzt ist er drin. Eine blitzschnelle Kombination bringt Defrel hinter die Verteidigung, ein Schuss aus ganz spitzem Winkel landet via Innenstange dann im Netz.

Matri reklamiert munter weiter. Diesmal war es eine vermeintlich harmlose Situation über einen Out-Einwurf. Einmal Gelb für Kritik hat er schon, wenn er so weiter macht dauert es nicht lange.

Thurnwald klärt erneut für Rapid. Der junge Verteidiger gibt bisher ein solides Debüt ab und hat sich bisher keine Blöße gegeben.

Ein harmloser Roller aufs Tor. Da war mehr für Rapid drin, doch der Abschluss passt nicht.

Das Spiel ist deutlich lebhafter geworden. Auf beiden Seiten gibt es viel Bewegung, mittlerweile haben auch beide Seiten durchaus ein wenig Glück bei Schiedsrichterentscheidungen gehabt.

Gelbe Karte für Alessandro Matri (Sassuolo Calcio)
Gleich die nächste Gelbe. Er kann seine Kritik nicht für sich behalten und ist da ein wenig zu mitteilungsbedürftig.

Gelbe Karte für Marcello Gazzola (Sassuolo Calcio)
Die nächste diskussionswürdige Situation. Joelinton will den Konter an Gazzola vorbeibringen, der stellt sich ihm unsanft in den Weg. Er war der letzt Mann, die Rapidler fordern hier sogar Rot!

Riesenchance für Sassuolo! Defrel will da ein Foul gesehen haben und ist im Fünfer noch vom Ball getrennt worden. Haarige Situation!

Wieder ganz starke Aktion von Sonnleitner! Der stoppt Matri an der Strafraumgrenze mit einem entschlossenen Zweikampf und bereinigt die Gefahr.

Deutlich höherer Druck von den Gastgebern. Rapid muss oft nur nachlaufen, allerdings fehlt es bei Sassuolo deutlich an der Genauigkeit.

Jetzt beginnt Sassuolo früher zu spielen. Bis vor kurzem haben sie Rapid kaum gefordert, was sich zu ändern scheint.

Pellegrini kommt zum Kopfball, den er weit übers Tor schießt.

Eine aktion von Biondini führt zum ersten Eckball für Sassuolo. Jetzt müssen die Hütteldorfer aufpassen...

Sassuolo bekommt einen Freistoß in der Rapid-Hälfte. Daraus entsteht keinerlei Gefahr, der Freistoß endet in der Mauer.

Riesenchance für Joelinton! Der Debütant Thurnwald schaltet sich in einen Angriff mit ein, flankt ideal auf den langen Pfosten zu Joelinton, der völlig freistehend neben das Tor köpft!

Auf Schaub scheinen die Italiener besser aufzupassen als im Hinspiel. Den Namen haben sie sich wohl gemerkt. Immerhin hat der im Hinspiel mehrere gute Chancen gehabt.

Joelinton spielt zu steil. Zuvor hat Močinić das Spiel gut aus dem Mittelfeld aufgezogen, auch Murg hat mit einem Doppelpass mitgewirkt, nur der letzte Ball war unbrauchbar.

Stark verteidigt von Sonnleitner. Ragusa wird mit einem langen Ball gesucht, der Rapid-Verteidiger holt sich den Ball aber zurück.

Sassuolo bringt sich selbst in Gefahr in dem sie den Ball hinten herumpassen. Rapid kann davon jedoch nicht profitieren.

Rapid versucht mehr Zeit am Ball zu bekommen. Noch fehlt ihnen ein bisschen die Genauigkeit um den Ball schnell zirkulieren zu lassen, ohne dass die Italiener Zugriff aufs Spiel bekommen.

Großes Glück für Rapid. Die Situation wird zwar abgepfiffen, doch die Verteidigung verhält sich erneut sehr schwach. Defrel wird aber wegen eines Fouls zurückgepfiffen.

Thurnwald hat seinen ersten Ballkontakt - er schießt ihn aus dem eigenen Strafraum.

Matri wird gleich gesucht, steht dabei aber im Abseits.

Die Hütteldorfer eröffnen das Spiel, halten den Ball aber nur kurz, dann gibt es den ersten Ballverlust.

Anstoß gibt es für Rapid.

Rapid kommt heute mit Roten Dressen zum Einsatz, Sassuolo tritt in Grün-Schwarz an.

Die Mannschaften stehen im Spielertunnel bereit. Gleich wird das englische Schiedsrichterteam die Teams auf Feld führen.

Ein Sieg würde Rapid heute viele Sorgen vergessen machen. Auch für die nächsten Aufgaben in der Liga wäre das ein wichtiger Schub an Selbstvertrauen.

Zuletzt hat Rapid wieder aufsteigende Form bewiesen, obwohl der Sieg gegen die Admira ein echter Arbeitssieg war. Bei Sassuolo hingegen sind die letzten beiden Spiele verloren gegangen.

Alle bisherigen drei Heimspiele hat Sassuolo mit exakt 3:0 gewinnen können. Diese Serie will Rapid natürlich brechen. Auch die Kräfteverhältnisse im Hinspiel lassen nicht unbedingt auf ein derart deutliches Ergebnis spekulieren.

Sassuolo tritt im Vergleich zum Hinspiel in Wien an nur wenigen Stellen verändert auf. Die Italiener wollen heute gewinnen, damit sie selbst noch Chancen auf den Aufstieg haben.

Rapid hat in der Defensive selbst im Vergleich zum letzten Spiel umstellen müssen. Thurnwald gibt sein Profidebüt und das im Europacup.

Herzlich willkommen zur 4. Runde der Europa League zum Spiel in der Gruppe F zwischen Sassuolo Calcio gegen SK Rapid Wien.

Der österreichische Rekordmeister ist in den letzten Spielen wieder auf dem Weg der Besserung. Mehrere Spiele ohne Sieg wurden mit zwei Erfolgen in Serie teilweise vergessen gemacht. Das Selbstvertrauen ist aber schon groß genug, um sich gegen Saussuolo Chancen auszurechnen. Im Hinspiel in Wien hat Rapid auch durchaus gezeigt, was in der Mannschaft steckt und dass ein Sieg möglich gewesen wäre.

Mittlerweile müssen die Wiener einige Ausfälle beklagen, was besonders in der wackeligen Defensive eine Gefahr ist. Offensiv hat Rapid wieder Optionen dazu bekommen und mittlerweile drei fitte Stürmer zur Verfügung. Auch bei Sassuolo wird es einige Spieler geben, die ersetzt werden müssen.

Rein statistisch kann Rapid keine Hoffnung in Italien schöpfen. In neun bisher erfolgten Auftritten gab es acht Niederlagen und ein Remis. Es wäre heute auch ein historischer Sieg, nicht nur ein ganz wichtiger. Bei einem Sieg steigen die Chancen auf die Überwinterung in der Europa League, eine Niederlage bedeutet wohl das vorzeitige Aus.

Rapid muss sich nicht nur auf ein technisch starkes Spiel einstellen, sondern möglicherweise auch auf ein körperbetontes. Das Schiedsrichterteam um Craig Pawson, assistiert von Gary Beswick und Adam Nunn kommt aus England.