Fazit
Mit einem gerechten Remis endet dieses Spiel. Der FC Zürich hat es versäumt, in der ersten Halbzeit seine großen Chancen zu nutzen. Die zweite Hälfte ließen es die Schweizer etwas gemächlicher angehen und sicherten schließlich den Punkt, der noch alle Möglichkeiten auf ein Weiterkommen lässt. Steaua Bukarest hat für das Spiel mehr getan, aber die Mannschaft hat es nicht geschafft, die gute Abwehr des Gegners vor allzu große Probleme zu stellen. Die Partie war insgesamt arm an Chancen und dieses 0:0 spiegelt den Spielverlauf gut wieder.

Wir bekommen noch drei weitere Minuten dazu. Und das Spiel wird etwas hektischer.

Wieder kontert der FC Zürich, diesmal über Sangoné Sarr. Er gibt in die Mitte auf Roberto Rodríguez, aber dessen Abschluss vor dem Strafraum landet genau in den Armen von Torwart Florin Niţă.

Die Schweizer haben eine Konterchance. Marco Schönbächler treibt den Ball mittig nach vorne, aber spielt dann einen ungenauen Pass nach rechts auf Roberto Rodríguez. Doch dessen Flanke landet bei einem Spieler von Steaua Bukarest. Da hätte man mehr draus machen müssen.

Endlich greift mal Moussa Koné ins Geschehen ein. Er nimmt eine schöne Flanke von Sangoné Sarr aus dem rechten Halbfeld per Kopf, aber sein Kopfstoß war dann doch zu ungefährlich.

Mit einem feinen durchgesteckten Pass auf die rechte Seite bringt William Amorim seinen Mitspieler Adrian Popa in eine gute Position scharf von rechts in die Mitte auf den am kurzen Pfosten lauernden Vlad Achim zu passen. Aber er pöhlt den Ball ans Außennetz.

Marco Schönbächler muss als Stürmer hinten aushelfen. So war das aber sicher nicht geplant.

Adrian Popa hat mal die Seite gewechselt und geht nun über links die Seite entlang. Aber da wird er direkt gestellt und geht wieder auf seine angestammte Seite herüber.

Gelbe Karte für Ivan Kecojević (FC Zürich)

Sulley Muniru kommt im Strafraum der Schweizer zu Fall. Ivan Kecojević hatte ihn ordentlich bearbeitet, aber der Elfmeterpfiff bleibt aus.

Roberto Rodríguez darf sehr ungestört von rechts flanken und die Reingabe ist gut. Aber der Kopfball von Džengis Čavuševič geht doch einige Meter am Kasten vorbei.

Es geht weiterhin flott hin und her. Allein es fehlen die Tore.

Im Gegenzug entwickelt sich ein Konter, 3 gegen 3. Adrian Popa geht über rechts bis zur Grundlinie, passt flach in die Mitte und Nicolas Stettler erwischt die Reingabe gerade noch vor dem einschussbereiten Bojan Golubović.

Ecke für den FC Zürich und der Ball kommt herein. Ivan Kecojević erwischt das Leder per Kopf am Elfmeterpunkt und drückt es Richtung Tor und Torwart Florin Niţă muss schon Kopf und Kragen riskieren, um den Ball wegzuschlagen, bevor Sangoné Sarr die unverhoffte Vorlage ins Tor befördert.

Nach einer Flanke von der linken Seite setzt Bojan Golubović zu einem Kopfballaufsetzer an. Er liegt beinahe quer in der Luft und trifft das Leder auch voll, aber es geht etwa einen Meter am Tor vorbei.

Gelbe Karte für Sulley Muniru (Steaua Bucureşti)

Wieder will Sangoné Sarr mit einem Weitschuss treffen. Diesmal macht er es besser und er setzt zu einem Schlenzer an, der nur knapp am Tor vorbei geht.

Puuh, Torwart Andris Vaņins spielt mit dem Feuer. Er nimmt den Ball nach einem Rückpass kurz vor dem Strafraum an, will den anstürmenden Adrian Popa ausspielen, schießt diesem dann aber genau gegen sein Bein. Das Leder hoppelt Richtung Tor. Aber Vanins ist rechtzeitig zurück und schnappt es sich dann.

Der Oberrang hinter dem Tor von Steaua Bukarest darf sich über einen Ball freuen. Sangoné Sarr hat mal aus 25 Metern abgezogen, aber das Leder flog steil nach oben.

Halbzeitfazit
Steaua Bukarest startete rasant, ohne sich allerdings Chancen erspielt zu haben. Nach einer Viertelstunde begann dann der FC Zürich Fußall zu spielen und hatte dann auch relativ schnell eine richtig fette Gelegenheit. Nach Großchancen sind die Schweizer vorne, aber es steht weiterhin 0:0. Insgesamt ist es ein Spiel auf überschaubarem Niveau mit teilweise schönen Vorstößen, aber auch einigen Missverständnissen.

Eine Minute gibt es noch dazu. Nun gut, wir hatten auch schon immerhin eine Auswechselung.

Ein Tor liegt in der Luft. Aber gleich ist erstmal Pause.

Und wieder Riesengelegenheit! Per Kopf kommt der Ball an der rechten Seite der Mittellinie zu Adrian Winter. Der spielt direkt weiter auf Džengis Čavuševič. Und der Mittelstürmer geht ab über halbrechts. Im Strafraum lässt er einen Gegenspieler aussteigen, aber scheitert dann mit seinem Schuss an Torwart Florin Niţă.

Alain Nef kann sich strecken, wie er will. Er hechtet zu einer Flanke und will zum FLugkopfball ansetzen, aber verfehlt das Leder knapp.

Rick bringt eine Ecke in den Strafraum. Nicolas Stettler will mit dem Kopf klären, aber köpft nur zur Seite in eine Pulk von Spielern. Wie ein Flummi fliegt das Leder hin und her und landet schließlich bei William Amorim. Doch dessen Schuss kann Torwart Andris Vaņins halten.

Das war nicht nett von Ivan Kecojević. Am Boden keilt er noch mal gegen den über ihn steigenden Rick, zwischen die Beine, genau da, wo es weh tut.

Der Letzigrund ist nicht ganz gefüllt. Schade eigentlich, bei so einem wichtigen Spiel.

Kay Voser hat Oberschenkelprobleme. Es sieht nicht gut aus, er läuft nicht rund.

Roberto Rodríguez versucht es diesmal aus der Distanz. Sein Ball geht aber einige Meter am Tor vorbei.

Noch dickere Chance! Das hätte es jetzt aber wirklich sein müssen, aber für Steaua. Im Gegenzug geht Adrian Popa über rechts und flankt in die Mitte, wo William Amorim völlig blank steht. Mittig vor dem Tor, nimmt er den Ball direkt per Dropkick. Sein Schuss geht aber zum Glück für die Schweizer über den Kasten.

Riesenchance! Mensch, das hätte doch schon die Führung für den FC Zürich sein können. Cédric Brunner spielt mittig vor dem Strafraum einen Direktpass durch zwei Gegenspieler auf Roberto Rodríguez, der übeer links in den Strafraum startete. Er ist durch, aber der Winkel ist etwas spitz. Roberto Rodríguez setzt dann seinen Abschluss knapp am langen Pfosten vorbei.

Ein steiles Anspiel auf Bojan Golubović in den Schweizer Strafraum kann gerade noch von der Hintermannschaft des FC Zürich abgefangen werden. Das hätte gefährlich werden können.

Jetzt ist es ein Fußballspiel. Die Zürcher haben sich vom Anfangsdruck von Steaua befreien können.

Gleich mit dem ersten Vorstoß holt sich der FC Zürich einen Eckstoß. Der Ball kommt herein und Alain Nef köpft aus großer Distanz und deswegen auch mit wenig Druck aufs Tor, was Torwart Florin Niţă vor keinerlei Probleme stellt.

Wir notieren die erste kleine Gelegenheit. Adrian Popa flankt von der rechten Seite in die Mitte, aber Bojan Golubović steht nicht mittig genug im Strafraum, sondern zu weit vor dem kurzen Pfosten und sein Kopfball geht direkt am Tor vorbei.

Džengis Čavuševič hatte jetzt die Chance, mal einen Konter zu starten, aber er hat die Ballannahme an der Mittellinie verpatzt. Steaua war mit der gesamten Mannschaft bis zur Mitte des Feldes aufgerückt und es hätte schon eine kleine Körpertäuschung genügt, um durch zu sein.

Abwartend agiert der FC Zürich. Das Spiel findet fast nur in der Hälfte der Eidgenossen statt, aber wie lange das gut geht, wird sich zeigen.

Das Team von Steaua Bukarest weiß, worum es geht. Sie gehen die Sache direkt offensiv an.

Die Unparteiischen kommen aus Österreich und werden angeführt von Schiedsrichter Robert Schörgenhofer. Die Linienrichter heißen Roland Brandner und Roland Riedel.

Ob das allerdings heute gelingt, ist mehr als unsicher. Allerdings steht fast der komplette Kader zu Verfügung. Lediglich Florin Tănase muss pausieren. Allerdings ist der Zehner eine sehr wichtige Figur in der Mannschaft und man wird ihn schmerzlich vermissen. Der junge Offensivspieler gilt als eines der größten Talente seiner Generation. Jedenfalls hat Legende Gheorge Hagi das gesagt und das wollen wir ihm gerne glauben.

Steaua Bukarest ist bisher noch sieglos und kann sich bei den anderen Mannschaften bedanken, dass so häufig Remis gespielt wurde. Denn dadurch haben sie überhaupt noch eine Chance auf das Weiterkommen. Gegen Osmanlispor FK setzte es direkt eine Auswärtsniederlage. Bei den beiden folgenden Heimspielen gegen den FC Villareal und dem FC Zürich konnte wenigsten gepunktet werden, aber mit zwei Zählern liegen die Rumänen auf Platz 4 und es wäre so langsam mal an der Zeit, einen Dreier abzuliefern.

Aber der FC Zürich muss sich mit ein wenig Verletzungspech herumplagen. Heute fehlen Umaru Bangura, Yanick Brecher, Armando Sadiku und Gilles Yapi-Yapo. Bei Bangura und Brecher war es noch nicht sicher, ob sie nicht doch wenigstens im Kader stehen können, aber im Endeffekt ging es dann heute doch nicht. Mit einem 4-5-1-System wollen die Schweizer ihrem Gegner beikommen. Džengis Čavuševič wird dabei die Sturmspitze bilden. So viele Minuten hat er diese Saison aber noch nicht auf dem Buckel, aber er hat immerhin schon vier Mal getroffen.

Der FC Zürich startete mit dem schwerstmöglichen Spiel in die Europapokal-Saison. Die Schweizer mussten beim Favoriten dieser Gruppe, dem FC Villareal, der erst in der Qualifikation zur Champions League am AS Monaco schweiterte, antreten und verloren nur knapp mit 1:2. Der Sieg gegen Osmanlispor FK war deswegen bitter nötig, um die Chance aufs Weiterkommen zu wahren. Danach gab es ein 1:1 beim heutigen Gegner, Steaua Bukarest. Am besten wäre heute ein Erfolg, denn die noch folgenden Aufgaben werden nicht leichter.

In kaum einer Gruppe geht es so eng zu wie in Gruppe L. Alle Teams haben noch Chancen auf den Gruppensieg und jede Mannschaft kann auch noch ausscheiden. Mit dem FC Zürich und Steaua Bukarest treffen der aktuell 3. und 4. dieser Gruppe aufeinander. Vor allem die Zürcher könnten mit einem Sieg einen großen Schritt in Richtung der K.O.-Runde machen und sich auf einen der beiden Plätze katapultieren, die ein Überwintern im Europapokal möglich macht. Für die Rumänen wäre eine Niederlage dagegen fatal und würde sie noch weiter ins Hintertreffen bringen.

Die Startaufstellungen beider Teams sind nun unter Spielschema abrufbar.