Fazit:
Letztlich standesgemäß mit 4:1 gewinnt die SpVgg Fürth bei Eintracht Norderstedt. Lange Zeit sah es aber nicht so klar aus. Bis zur 40. Minute gelang den Gästen überhaupt nichts, dann aber schlug Robert Žulj kurz vor der Pause zu. Nach dem Seitenwechsel legten die Franken dann nach, ehe ein Freistoßtreffer der Hausherren zehn Minuten vor dem Ende nochmal für Spannung sorgte. Wirklich in Bedrängnis kam Fürth aber nicht mehr. In den Schlussminuten legte das Kleeblatt sogar noch zwei Treffer nach. Für beide Mannschaften geht es nächste Woche in der Liga weiter. Norderstedt reist zu Schwarz-Weiß Rehden, Fürth empfängt Erzgebirge Aue. Schönen Tag noch!

Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 1:4 durch Benedikt Kirsch
Und zum Abschluss noch eins für den Zweitligisten! Tripić treibt den Ball bei einem Konter auf rechts nach vorne und gibt flach in die Mitte. Im Strafraum lässt Žulj gut durch zum heranrauschenden Kirsch hinter ihm. Aus 18 Metern zimmert der Youngster die Kugel kompromisslos in die Maschen. Danach ist Schluss! Fürth gewinnt in Norderstedt mit 4:1!

Gelbe Karte für Deran Toksöz (Eintracht Norderstedt)
Die reguläre Spielzeit ist um, das Spiel entschieden. Toksöz meckert nun und sieht die Gelbe Karte.

Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 1:3 durch Zlatko Tripić
Jetzt ist das Spiel aber endgültig entschieden! Nach einem Einwurf von der rechten Seite hat Žulj ganz viel Platz im Mittelfeld und legt mit viel Übersicht nach links zu Tripić. Der neue Mann schlägt noch einen Haken in die Mitte und zieht aus 20 Metern flach ab. Höcker kann den Einschlag ins lange Eck nicht mehr verhindern! Da fällt dann auch einem ambitionierten Zweitligisten mal eine große Last von den Schultern.

...Diesmal ist es Lüneburg, der den Freistoß schießt. Weit drüber. Diesmal muss Burchert nicht eingreifen. Der Zweitligist wackelt jetzt tatsächlich nochmal. Das war so nicht wirklich zu erwarten.

Norderstedt bekommt jetzt nochmal die zweite Luft und will den Ausgleich! Nach einem Foul an Lindener gibt es Freistoß vom linken Strafraumeck...

Direkt nach dem Tor nimmt Stefan Ruthenbeck seinen letzten Wechsel vor: Zlatko Tripić kommt für Sebastian Freis ins Spiel. Der ehemalige Freiburger hätte das Spiel im Alleingang entscheiden können, scheiterte aber zweimal aus vielversprechender Position.

Tooor für Eintracht Norderstedt, 1:2 durch Felix Drinkuth
Ein dicker Patzer von Sascha Burchert bringt Norderstedt den Anschlusstreffer! Drinkuth lässt bei diesem Freistoß einen Flatterball zentral auf das Tor los, der sich kurz vor dem Fürther Schlussmann nochmal leicht wegdreht, sodass Burchert sich die Kugel nur noch selbst ins Netz boxen kann. Ein kapitaler Schnitzer des Fürthers und auf einmal ist hier nochmal richtig Spannung drin! Kommt Norderstedt tatsächlich nochmal zurück?

Lüneburg nimmt im Mittelfeld Tempo auf und zieht aus 25 Metern ab. Der Ball fliegt weit vorbei, trotzdem kommt Caligiuri angerauscht und räumt den Norderstedter resolut ab. Ordentliche Freistoßposition rechts vor dem Strafraum für die Gastgeber...

Höcker verhindert das 0:3! Direkt nach dem Eckball der Norderstedter läuft der Fürther Konter. Berisha läuft frei auf den Strafraum der Hausherren zu, doch kommt Höcker mit höchstem Risiko aus seinem Tor gestürmt und kann dem Angreifer die Kugel vom Fuß grätschen. Das kann auch mal ins Auge gehen, war hier aber genau die richtige Entscheidung. Starke Aktion von Johannes Höcker!

Wichtig von Narey! Ein schneller Angriff der Gastgeber landet bei Drinkuth, welcher vom linken Strafraumeck zum Schuss kommt. Narey wirft sich aber dazwischen und kann zur Ecke abwehren. Die Fürther dürfen jetzt auch nicht zu nachlässig werden.

Torschütze Serdar Dursun hat seine Startelfchance genutzt und wird in der Schlussphase positionsgetreu im Sturmzentrum durch Ante Vukušic ersetzt.

Auch Edel-Fan Uwe Seeler bringt Eintracht Norderstedt heute kein Glück. "Uns Uwe" unterhält sich trotzdem prächtig mit seinen Sitznachbarn auf der Haupttribüne. Von einer Sensation ist heute ohnehin kaum jemand ausgegangen.

Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 0:2 durch Serdar Dursun
Ein schöner Angriff der Gäste bringt das 2:0 und damit wohl die Entscheidung! Kirsch schickt Berisha schön auf den linken Flügel. Von der Torauslinie gibt der Norweger scharf an den Elfmeterpunkt, wo sich Dursun per Kopf gegen Mandic durchsetzt und überlegt ins lange Eck vollendet. Da gibt es für Höcker nichts zu halten.

Zweiter Wechsel von Thomas Seeliger: Ermir Zekiri kommt für den unauffälligen Linus Meyer und soll für mehr Schwung in der Offensive sorgen.

Gelbe Karte für Jerry Opoku-Karikari (Eintracht Norderstedt)
Opoku-Karikari mit dem klaren taktischen Foul an Žulj, welcher sonst einen vielversprechenden Konter einleiten hätte können. Klare Gelbe Karte.

Scharfe Hereingabe von Narey, der sich rechts gegen zwei Gegenspieler durchsetzt. Dursun versucht in der Mitte noch an den Ball zu kommen, doch der Ball ist viel zu schnell und geht schließlich einen Meter links am Kasten vorbei.

Eckball für die Gäste. Die Hereingabe von Žulj an den kurzen Pfosten wird geklärt, der Nachschuss von Kirsch aus 25 Metern geht dann weit links vorbei. Keine Gefahr für den Kasten von Höcker.

Das sieht bei den Hausherren doch mal nach Fußball aus! Kunath geht den rechten Flügel mit viel Tempo entlang und will den mitgelaufenen Marxen rechts im Strafraum bedienen. Fürths Torhüter Burchert hat den Braten aber gerochen und fängt souverän ab. Immerhin trauen sich die Norddeutschen jetzt aber mal was. Das war bislang doch sehr vorsichtig, was die Mannschaft von Thomas Seeliger da zeigte.

Profidebüt für Benedikt Kirsch bei der Spielvereinigung. Das Fürther Eigengewächs kommt positionsgetreu im zentralen Mittelfeld für Nicolai Rapp, der in der ersten Halbzeit bereits die Gelbe Karte gesehen hatte und nun wohl geschützt werden soll.

Burchert mit der Unsicherheit. Nach einem langen Ball von der Mittellinie will der Torhüter der Spielvereinigung die Kugel aus der Gefahrenzone fausten, was ihm jedoch etwas misslingt. Norderstedt kann dies aber nicht ausnutzen und so können die Gäste die Situation bereinigen.

Gelbe Karte für Marcel Franke (SpVgg Greuther Fürth)
Franke checkt seinen Gegenspieler im Luftduell um. Kurz zuvor war der Innenverteidiger bei einer Rudelbildung bereits Wortführer in der Fürther Gruppe. Schiedsrichter Bläser hat nun genug und zeigt dem Verteidiger die Gelbe Karte.

Auch die Gastgeber versuchen offensiv nun mal was. Kunaths Pass von rechts in die Mitte findet Meyer vor dem Strafraum. Dessen Versuch aus 20 Metern misslingt aber völlig und fliegt weit vorbei. Harmlos.

Nächste Chance für die Gäste! Narey zieht von rechts nach innen und sieht den freistehenden Gießelmann am linken Strafraumeck. Aus 20 Metern zieht der Linksverteidiger der Franken wuchtig ab, schießt aber einen Meter rechts vorbei! Das Kleeblatt wirkt jetzt doch deutlich zielstrebiger in seinen Angriffen.

Freis vergibt das 2:0! Schöner Pass von Gießelmann, der Freis links auf die Reise schickt. Über links zieht der Angreifer in die Mitte und spielt den Doppelpass mit Žulj. Höcker wehrt den ersten Versuch von Freis stark ab. Aus spitzestem Winkel schießt der Stürmer dann artistisch an den Pfosten! Glück für Norderstedt.

Weiter geht's mit einem Wechsel bei den Hausherren: David Karg ersetzt Kapitän Philipp Koch, welcher mit einer Oberschenkelzerrung in der Kabine bleiben musste.

Halbzeitfazit:
Der Favorit aus Fürth führt mit 1:0 in Norderstedt und präsentiert sich dabei einigermaßen effizient. Bis zur 40. Minuten geschah auf beiden Seiten absolut nichts. Dann aber zog der Zweitligist das Tempo etwas an und kam durch Robert Žulj auch zur Führung (42.). Für die zweite Hälfte kann man sich nur etwas mehr Tempo wünschen. Da war auf beiden Seiten doch sehr viel Sand im Getriebe. Bis gleich!

Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 0:1 durch Robert Žulj
Robert Žulj macht den Treffer im zweiten Versuch! Der Österreicher taucht nach einem Doppelpass mit Dursun rechts frei vor Höcker auf, scheitert aber mit dem ersten Schuss am Schlussmann der Hausherren. Der Ball springt danach erneut genau vor die Füße des Angreifers, welcher nur noch in den leeren Kasten einschieben muss. Das hätte man aus Sicht der Fürther auch einfacher haben können, aber drin ist drin!

Freis vergibt die mit Abstand beste Chance des Spiels! Endlich mal eine schnelle Kombination der Kleeblätter durch die Zentrale. Berisha schickt Freis mustergültig in die Gasse, doch dem Stürmer misslingt die Ballannahme und so kann der herausstürmende Höcker glänzend parieren!

Auch das ist eher halbgar. Žulj hat viel Platz vor dem Strafraum und spielt nach links zum aufgerückten Gießelmann. Dessen Hereingabe ist wohl eher als Schuss gedacht und geht harmlos am Tor vorbei. Norderstedts Torwart Höcker bekam noch überhaupt nichts zu tun.

Jetzt hätte Freis mal Platz auf dem linken Flügel, verliert die Kugel aber kläglich an sein Gegenüber Opoku-Karikari. Eine Situation, die symptomatisch für die bisherige Saison des Fürther Angreifers steht. Dem Ex-Freiburger will bis jetzt noch überhaupt nichts gelingen.

Die Situation rund um den Freistoß vor wenigen Minuten hat den Norderstedtern deutlich Selbstvertrauen gegeben. Die Partie ist nun etwas temporeicher, wenn auch noch lange nicht hochklassig. Fürth beißt sich weiterhin die Zähne aus.

...Philipp Koch nimmt sich der Sache an, schlägt den Ball aber in die Mauer. Schwacher Freistoß des Norderstedters, aber trotzdem war das die beste Chance des gesamten Spiels. Und das nach mehr als 30 Minuten.

Schneller Gegenstoß der Hausherren! Kunath ist auf seinem Weg zum Fürther Strafraum nicht zu stoppen und dribbelt sich in Torraumnähe. Kurz vor dem Sechzehner fährt Franke das Bein aus und stoppt den Norderstedter regelwidrig. Eine glänzende Freistoßposition für die Hausherren...

Immerhin nun mal etwas Tempo bei den Gästen. Narey bedient Berisha mit einem direkten Pass rechts im Strafraum. Der Norweger zieht aus spitzem Winkel ab, aber Mandic blockt die Kugel. Chance vertan.

Dieses Spiel ist mit der Bezeichnung "lauer Sommerkick" noch gut dran. Es geschieht absolut nichts. Nicht einmal Standardsituationen oder Fouls gibt es zu begutachten. Beide Mannschaften tun sich kaum weh.

Gelbe Karte für Nicolai Rapp (SpVgg Greuther Fürth)
Rapp legt Kunath im Mittelkreis und sieht die Gelbe Karte. Richtige Entscheidung.

Der Unterhaltungswert dieser Partie bewegt sich weiterhin am Nullpunkt. Fürth entwickelt trotz Ballbesitz keinerlei Gefahr, Norderstedt ist erst einmal nur auf Ergebnissicherung aus. Je länger es hier 0:0 steht, desto selbstbewusster werden die Gastgeber wohl werden.

Toksöz fällt links am Strafraumeck gegen Rapp und will einen Freistoß haben. Eine Berührung war da aber nicht zu sehen. Richtige Entscheidung von Schiedsrichter Bläser, hier weiterspielen zu lassen. Da wollte der Norderstedter nur eine gute Freistoßposition herausholen.

Ein erster Vorstoß der Hausherren endet mit einer vermeintlichen Abseitsposition. Kunath treibt die Kugel auf rechts nach vorne. Über Umwege landet der Ball links bei Drinkuth, welcher die anschließende Flanke ins Toraus setzt. Der Assistent hatte da zuvor die Fahne gehoben. Zu Unrecht.

Weil sonst schon kaum etwas geschieht. Felix Drinkuth tunnelt seinen Gegenspieler Veton Berisha in der eigenen Hälfte und erhält dafür frenetischen Beifall von den gut 3.000 Zuschauern. Es ist das bislang einzige Highlight bei den Hausherren.

In diesen Minuten beginnt es heftig zu regnen. Typisches Hamburger Wetter eben. Für den neutralen Beobachter ist diese Partie noch kein Highlight. Die Taktik dominiert das Geschehen doch noch sehr deutlich.

Ein schöner Vorstoß von Narey bringt Fürth die erste Chance! Von rechts zieht der aufgerückte Rechtsverteidiger in die Mitte. Rose kommt da nicht hinterher und so zieht Narey aus 20 Metern ab. Der Schuss geht einen Meter drüber!

Die Franken lassen Ball gekonnt durch die eigenen Reihen laufen, entwickeln dabei aber keine Torgefahr. Eine Chance geschweige denn eine Chance gab es für die Gäste noch nicht mal ansatzweise. Norderstedt konnte sich ebenfalls noch nicht nennenswert nach vorne spielen.

Die Gäste agieren wie erwartet dominant, stoßen dabei aber auf mutige Norderstedter, welche sich überhaupt nicht hinten einigeln. Die Mannschaft von Thomas Seeliger spielt auch in der Liga sehr offensiv und will Fürth heute ebenfalls das eigene Spiel aufzwingen.

Gelbe Karte für Yayar Kunath (Eintracht Norderstedt)
Frühe Gelbe Karte für den Norderstedter Kunath, welcher Gießelmann rechts rüde von der Seite umnietet. Da gibt es keine Diskussionen. Unnötige Aktion des Mittelfeldspielers. Für Gießelmann geht es nach kurzem Schütteln weiter.

Der Ball rollt! Schiedsrichter Benjamin Bläser hat die Partie freigegeben. Aus Fürth haben sich etwa 200 Fans auf die Reise ins 600 Kilometer entfernte Norderstedt gemacht. Insgesamt sind etwa 3.000 Zuschauer im Stadion, darunter auch HSV-Legende Uwe Seeler.

Die Mannschaften sind bereit und kommen hinaus auf den Rasen! Die Hausherren sind in Rot-Weiß-Blau gekleidet. Die Gäste laufen ganz in Grün auf. Freuen wir uns auf eine hoffentlich spannende Begegnung!

Schiedsrichter der Begegnung im Edmund-Plambeck-Stadion ist Benjamin Bläser. Seine Assistenten an den Seitenlinien heißen Mitja Stegemann und Niklas Dardenne. Vierter Offizieller ist Eric Müller. In einer guten Viertelstunde geht's los!

Die Spielvereinigung aus Fürth kann nach zwei Ligaspielen ebenfalls eine ausgeglichene Bilanz vorweisen. Einem 1:0-Heimsieg am ersten Spieltag gegen 1860 München folgte eine 1:3-Pleite bei Hannover 96. In beiden Spielen präsentierten sich die Kleeblätter spielerisch exzellent, vergaben dabei aber auch massenhaft Großchancen. Es ist das größte Manko bislang in der Mannschaft von Stefan Ruthenbeck. Die Franken spielen attraktiv und mit viel Tempo, belohnen sich aber nicht dafür. Heute in Norderstedt sollte man sich in dieser Hinsicht steigern, wenn man nicht um den Einzug in die nächste Runde zittern will.

Nach vier Spieltagen in der Regionalliga Nord steht Eintracht Norderstedt mit zwei Siegen und zwei Niederlagen im Mittelfeld auf Rang acht. Zuletzt gewann man gegen die zweite Mannschaft von Eintracht Braunschweig mit 2:1. Jan Lüneburg, der heute in der Startformation steht, drehte ein zwischenzeitliches 0:1 mit zwei Treffern zum 2:1-Sieg. Mit drei Saisontreffern ist er gleichzeitig der erfolgreichste Torschütze der Rot-Blauen.

In der Mannschaft von Norderstedts Trainer Thomas Seeliger, der 86 Bundesligaspiele für Freiburg, 1860 München und Düsseldorf absolvierte, gibt kaum bekannte Namen. Lediglich Jerry Opoku-Karikari dürfte einigen eingefleischten Fans ein Begriff sein. Er absolvierte ein Zweitligaspiel für den FC St. Pauli und stand zudem bei Regensburg, Leipzig, Trier und Osnabrück unter Vertrag. Ebenfalls Profierfahrung besitzt Deran Toksöz, der für Holstein Kiel dreimal in der Dritten Liga zum Einsatz kam. Torhüter Johannes Höcker wurde übrigens bei Bayern München ausgebildet und spielt seit 2012 für die Norddeutschen.

Es ist also nicht verwunderlich, dass Stefan Ruthenbeck heute seine beste Elf auf den Platz schickt. Nach dem 1:3 bei Hannover 96, bei dem man eine eklatante Abschlussschwäche an den Tag legte und eigentlich viel mehr Tore erzielen hätte müssen, bringt der Fürther Trainer drei neue Spieler. Im Tor darf sich heute mal Sascha Burchert anstelle von Balázs Megyeri beweisen. In der Vorbereitung lieferten sich die beiden ein Kopf-an-Kopf-Rennen, sodass Ruthenbeck nun auch mal seine Nummer zwei unter Wettkampfbedingungen begutachten möchte. Im zentralen Mittelfeld ersetzt Nicolai Rapp den angeschlagenen Jürgen Gjasula. Außerdem läuft in der Sturmspitze Serdar Dursun für den zuletzt unauffälligen Ante Vukušic auf.

Auch wenn zwei Klassen zwischen diesen beiden Mannschaften liegen mögen, so ist die Partie durchaus für eine Überraschung gut. Auch in der Regionalliga ist man konditionell vollkommen auf der Höhe und an einem guten Tag kann man den Zweitligisten dann schon mal mehr als ärgern. Zu spüren bekommen hat dies der Fürther Erzrivale aus Nürnberg gestern, welcher bei Viertligist Viktoria Köln erst im Elfmeterschießen gewinnen konnte. Das gleiche Schicksal ereilte auch Arminia Bielefeld bei Rot-Weiss Essen. Auf die leichte Schulter nehmen wird dieses Spiel bei den Gästen also sicherlich niemand. Es gilt, eine konzentrierte Leistung abzurufen und die Pflichtaufgabe souverän zu lösen.

Das Kleeblatt ist die weiteste Auswärtsreise in dieser Saison mit dem Zug angetreten. Trotzdem ändert dies nichts an der Favoritenrolle der Franken. Die Mannschaft von Stefan Ruthenbeck konnte sich nach einer Katastrophensaison vor zwei Jahren in der letzten Saison konsolidieren und hat sich nun einen einstelligen Tabellenplatz als Ziel gesetzt. Für die finanziell chronisch klammen Mittelfranken ist der Pokal zudem eine sehr wichtige Angelegenheit. Präsident Helmut Hack wird nicht müde, immer wieder zu betonen, wie sehr die Spielvereinigung auf diese Einnahmen angewiesen ist. Ein Weiterkommen beim Viertligisten heute ist deshalb absolute Pflicht.

Zugegeben: Wirklich lange existiert die Eintracht aus Norderstedt in dieser Form noch nicht. Vor 13 Jahren ging der Verein aus der Fußballabteilung des 1. SC Norderstedt hervor und ist seitdem auch ein reiner Fußballverein. Obwohl sich Norderstedt bereits in Schleswig-Holstein befindet, ist der Klub Teil des Hamburger Fußballverbandes und qualifizierte sich über diesen Landespokal für die diesjährige Hauptrunde. Im Finale besiegte man Altona 93 mit 4:1 nach Verlängerung und darf sich nun auf der großen Fußballbühne präsentieren. Natürlich hatte man auf einen namhafteren Gegner mit großer Strahlkraft gehofft, doch war die Spielvereinigung aus Fürth vor drei Jahren noch ein Bundesligist und hat drei Meistertitel in ihrer Sammlung. Da kommt ein Verein mit äußerst viel Tradition in den hohen Norden der Republik!