Fazit
Ein hervorragendes Fußballspiel ist zu Ende. Juventus Turin hat in der zweiten Halbzeit richtig aufgedreht und seine Chancen dann auch endlich genutzt. Ok, es waren zwei Elfmeter dabei, von denen einer zumindest umstritten ist, aber im Endeffekt geht der Sieg in dieser Höhe absolut in Ordnung. Der SSC Neapel konnte nach der Pause nicht mehr so richtig an die gute Leistung anknüpfen. Sie hatten viel mit Defensivarbeit zu tun und als das Spiel schon verloren war, griffen sie dann relativ kopflos an. Juve hat für das Rückspiel jetzt die besseren Karten. Napoli braucht schon eine Megaleistung, um das wieder umzubiegen.

Die italienischen Handgesten hat Gonzalo Higuaí­n richtig gut drauf. Er schiebt einen Gegenspieler im gegnerischen Strafraum weg und beschwert sich dann, dass er damit nicht durchkommt.

Es bleibt noch etwas Zeit. Vier Minuten werden noch draufgepackt.

Die Schlussphase bricht an. SSC Neapel will unbedingt noch ein Tor erzielen, aber Juventus ist in der Abwehr natürlich richtig stark.

Gonzalo Higuaí­n und Paulo Dybala spielen klein-klein im Strafraum vom SSC. Das sieht zwar nett aus, nimmt aber nur Zeit von der Uhr, bis der Ball im Toraus ist.

Nach einem Zweikampf liegt Sami Khedira auf dem Boden, aber der SSC Neapel spielt weiter. Das ist in Italien aber gar nicht so unüblich.

Nun bringt Juventus etwas Ruhe ins Spiel. Und Napoli ist sichtlich angeschlagen.

Juan Cuadrado spielt von rechts flach an die Strafraumgrenze auf Sami Khedira. Dessen Schuss wäre wohl drin gewesen, wenn Kalidou Koulibaly nicht seinen Körper hineingehalten hätte.

Jetzt ist richtig was los. Juventus hat das Spiel gedreht und das Stadion tobt.

Tooor für Juventus, 3:1 durch Paulo Dybala
Wieder schießt Paulo Dybala in die linke Ecke. Und Torwart Pepe Reina springt ins falsche Eck. Aber er regt sich noch auf. Denn zuvor hat er erst den Ball gespielt und dann ist Dybala über ihn geflogen. Das war ein Kann-Elfemter, mehr nicht.

Gelbe Karte für Christian Maggio (SSC Napoli)

Gelbe Karte für Pepe Reina (SSC Napoli)

Es gibt wieder Elfmeter für Juventus. Sie kontern über Paulo Dybala und der spielt in die Mitte auf Juan Cuadrado, der Torwart Pepe Reina ausspielen will, aber von ihm von den Beinen geholt wird.

Tooor für Juventus, 2:1 durch Gonzalo Higuaí­n
Aiaiaiai, was für ein Fehler von dem zuvor hochgelobten Torwart Pepe Reina. Juan Cuadrado bekommt den Ball direkt von der Eckfahne auf halblinks und flankt in die Mitte. Pepe Reina kommt heraus und verfehlt den Ball. Kalidou Koulibaly springt hoch und köpft nach rechts zur Seite und dort steht Gonzalo Higuaí­n, er muss nur noch das Leder ins leere Tor schießen.

Gelbe Karte für Marko Rog (SSC Napoli)

Sami Khedira taucht mal im gegnerischen Strafraum auf. Er nimmt eine Flanke von Andrea Barzagli direkt, schießt aber einen Abwehrspieler an, so dass die Power des Schusses weg ist.

Der SSC Neapel macht es gerade genau richtig. Die Mannschaft baut sofort wieder Druck und nimmt Juventus den Schwung des Treffers.

Das geht ja mal gut los. Juventus hat den Ausgleich geschafft, aber wird noch mehr wollen, denn ein Remis ist nicht das beste Ergebnis für das Rückspiel.

Tooor für Juventus, 1:1 durch Paulo Dybala
Diese Chance lässt sich Paulo Dybala nicht nehmen. Er verlädt Torwart Pepe Reina und schießt in die von sich aus gesehen linke Ecke ein.

Es gibt direkt Elfmeter für Juventus. Völlig unnötig holt Kalidou Koulibaly seinen Gegenspieler Paulo Dybala von den Beinen.

Halbzeitfazit
Das ist wirklich ein super Spiel. Juventus Turin brauchte etwas, drehte dann aber auf und kam zu großen Chancen. Aber sie haben beste Chancen nicht genutzt. Der SSC Neapel ist überraschend mutig, hält voll dagegen und hat sich auch schon die ein oder andere Gelegenheit erspielt. Und eine davon haben sie eben genutzt und deswegen ist die Führung durchaus verdient. Hoffentlich geht das in der zweiten Halbzeit so weiter.

Doppelparade! Pepe Reina zeigt gerade eine Weltklasseleistung. Giorgio Chiellini flankt, in der Mitte steht Mario Mandžukić und nimmt den Ball volley. Aber Pepe Reina ist sofort unten und hält sensationell. Stephan Lichtsteiner kommt heran und könnte aus kürzester Distanz aus spitzem Winkel treffen, aber der Torwart von Neapel steht blitzschnell auf und hält erneut.

Die Juve-Spieler sind angefressen. Sie gehen jetzt eine härtere Gangart und werden natürlich zurückgepfiffen, was sie ziemlich aufgeregt.

Gelbe Karte für Stephan Lichtsteiner (Juventus)

Gelbe Karte für Arkadiusz Milik (SSC Napoli)

Im Nachhinein könnte der vermeintlich geniale Assist von Lorenzo Insigne auch ein verunglückter Torschuss aufs lange Eck gewesen sein. Ihm wird es egal sein.

Tooor für SSC Napoli, 0:1 durch José Callejón
Das war ein genialer Angriff. Lorenzo Insigne hat den Ball und spielt an den Strafraum zu Arkadiusz Milik. Der Pole spielt das Leder direkt zurück zu Insigne und der könnt auf halblinks abschließen. Aber er sieht auf der rechten Seite die bessere Option und spielt quer durch den Strafraum auf José Callejón und der haut das Leder an den Innenpfosten und hoch ins Tor.

Wow, Gonzalo Higuaí­n bekommt einen Pass von Kwadwo Asamoah und umspielt locker in vollem Lauf einen Gegenspieler. Dann ist er im Strafraum, aber haut den Ball mit der Picke dann doch ziemlich weit über das Tor.

Mit einem Pass in die Spitze sorgt Giorgio Chiellini für Gefahr. Gonzalo Higuaí­n sprintet los, kann aber schnell abbrechen, weil er wohl knapp im Abseits war.

Diesmal zieht Marko Rog aus großer Entfernung ab. Der Ball flattert etwas, aber Torwart Neto braucht sich nicht zu bewegen und schnappt sich das Leder.

Gelbe Karte für Kwadwo Asamoah (Juventus)

Jetzt ist der SSC wieder am Drücker und eine Flanke von rechts kann Arkadiusz Milik mit dem Kopf nicht genau erwischen. Der Ball fliegt aus dem Strafraum und dort zieht Marek Hamšík direkt ab, aber Torwart Neto schmeißt sich und begräbt das Leder unter sich.

Lorenzo Insigne hat eine Menge Platz vor dem Strafraum. Etwas überhastet schließt er ab und haut den Ball genau auf Torwart Neto.

Gelbe Karte für Amadou Diawara (SSC Napoli)

Jetzt ist Juventus voll in der Partie. Die Alte Dame bestimmt das Spiel und Napoli schafft es kaum noch, zu Vorstößen zu kommen.

Diesmal tritt Miralem Pjanić einen Freistoß in den Strafraum. Kalidou Koulibaly köpft den Ball zentral heraus, aus dem Hintergrund kommt Kwadwo Asamoah, knallt das Leder aber viele Meter am Tor vorbei.

Knapp drüber! Noch so eine dicke Gelegenheit. Miralem Pjanić bringt die Ecke herein, Mario Mandžukić steigt hoch und setzt einen Kopfball aufs Tor, der nur Zentimeter über die Latte rauscht.

Große Chance! Jetzt klappt mal so ein langer Ball von Juventus in die Spitze. Paulo Dybala nimmt das Leder im Strafraum an, wird von Ivan Strinić hart bedrängt, bringt den Ball aufs Tor, aber Torwart Pepe Reina kann gerade noch mit einem Bein zur Ecke retten.

José Callejón prallt mit Giorgio Chiellini zusammen. Und der Akteur vom SSC bleibt mit schmerzverzerrtem Gesicht erstmal liegen.

Juventus kommt nicht richtig ins Spiel. Die Spieler versuchen es mit langen Bällen, aber die Angriffe werden bisher sehr unkonzentriert zu Ende gespielt.

Die Gäste gehen hier anscheinend voll auf Tor und Arkadiusz Milik bekommt einen Klärungsversuch im Juve-Strafraum gegen den Körper. Der Ball springt zu Lorenzo Insigne, der spielt direkt zurück auf Milik, aber dessen Abschluss kann Andrea Barzagli abblocken.

Der SSC Neapel hat zu Beginn viel mehr Ballbesitz. Aber mehr als Ballgeschiebe im Mittelfeld ist nicht drin, weil Juventus die Räume dicht macht.

Paolo Valeri wird die Partie pfeifen. Der Schiedsrichter wird von Alessandro Costanzo und Matteo Passeri unterstützt.

Die Verletztenliste beim SSC ist sehr kurz. Lediglich Allan kann heute wegen einer Blessur nicht mitwirken. Dazu kommt aber, dass Elseid Hysaj eine Rotsperre absitzen muss. Es ist also genügend Qualität auf dem Platz, um sich eine gute Ausgangsposition zu erspielen. Allerdings ist Juve nicht gerade der Lieblingsgegner der Neapolitaner. Von den letzten fünf Begegnungen verloren sie vier und gewannen nur eine. Und wenn Gonzalo Higuaí­n gegen seinen ehemaligen Verein besonders heiß ist, könnte er bitter werden.

Beim SSC Neapel sehen die Vorgaben etwas anders aus. Mit einer Niederlage im Gepäck geht die Mannschaft in dieses Spiel. Am Wochenende verlor Napoli zu Hause gegen Atalanta Bergamo. Und die Niederlage im Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League bei Real Madrid ist auch noch ziemlich frisch. Davor war das Team allerdings in 18 Spielen hintereinander ungeschlagen.

Die komplette Kapelle wird der italienische Meister nicht auffahren. Gianluigi Buffon setzt sich diesmal auf die Bank. In den Pokalspielen lässt er immer Ersatztorwart Neto den Vortritt. Dazu fehlen vereltzungsbedingt Claudio Marchisio, Medhi Benatia und Stefano Sturaro. Ansonsten sind aber alle dabei, die man in der Startelf erwartet. Auch Weltmeister Sami Khedira wird dabei mithelfen, den Pokal zu verteidigen.

Juventus präsentierte sich zuletzt sehr gefestigt und hat von den letzten 12 Spielen in allen Wettbewerben 11 gewonnen. Die letzte Niederlage musste das Team Mitte Januar einstecken und zwar in der Serie beim AC Florenz. Ansonsten wurde aber alles meist sicher vom Platz gefegt, was sich gewagt hat, als Gegner auf die andere Rasenhälfte zu stellen. Doch heute wird es bestimmt nicht so einfach. Ziel wird sein, sich ein Torepolster für das Rückspiel zu erspielen.

Die Startaufstellungen beider Teams sind nun unter Spielschema abrufbar.

Ein absolutes Spitzenduell hat das Los für die Fans bereit gehalten. Titelverteidiger und Abonnement-Meister Juventus Turin hat natürlich die Favoritenrolle inne, vor allem, weil sie zunächst im heimischen Stadion antreten dürfen. Oder müssen, Experten streiten sich ja noch darüber, was besser ist. Allerdings ist der SSC Neapel das auswärtsstärkste Team in der Serie A. Die Mannschaft ist in der Fremde nur sehr schwer zu schlagen.