Fazit: Rapid geht am ersten Spieltag der Conference-League-Ligaphase mit 1:4 gegen Lech Poznań unter. Auf eine inferiore erste Hälfte folgte ein leicht verbesserter Auftritt im zweiten Durchgang, der kurze Hoffnungsschimmer durch Radulovićs Treffer hat sich am Ende als Schadensbegrenzung herausgestellt. Die Grün-Weißen müssen nach der Derby-Niederlage nun die nächste empfindliche Pleite verdauen, das Zweikampfverhalten des Tabellenführers ließ abermals viele Wünsche offen. Am Wochenende hat Rapid mit Salzburg den nächsten schwierigen Gegner vor sich.

Gelbe Karte für Bryan Fiabema (Lech Poznań)
Auch Fiabema bekommt noch den Gelben Karton präsentiert, aus dem fälligen Freistoß macht Rapid nichts.

Kozubal tatsächlich noch mit der Möglichkeit zum nächsten Tor! Nach einem Freistoß ist es wohl Ndzie, der die Kugel an die eigene Latte köpft, am zweiten Pfosten bekommt dann Kozubal seine Füße nicht sortiert.

Kozubal setzt seinen Volley klar über die Latte, Hedl muss nicht eingreifen.

Die Luft ist draußen, ein sechster Treffer scheint in Poznań nicht mehr dazuzukommen.

Ein Freistoß von Bolla aus zentraler Position landet im Toraus.

Gelbe Karte für Timothy Noor Ouma (Lech Poznań)
Hennessy spielt weiter Karten. Jetzt trifft es Ouma.

Gelbe Karte für Martin Ndzie (Rapid Wien)
Ndzie verschätzt sich gegen Kozubal, kommt zu spät und wird ebenfalls verwarnt.

Bei einem Tilio-Distanzschuss packt Mrozek sicher zu.

Gelbe Karte für Joel Pereira (Lech Poznań)
Knapp 84 Minuten hat es bis zur ersten Gelben Karte der Partie gedauert. Pereira kommt gegen Gulliksen zu spät.

Damit ist die Partie natürlich entschieden. Das kurze und zarte Rapid-Aufbäumen reichte nicht aus.

Tooor für Lech Poznań, 4:1 durch Leo Bengtsson
Dieses Mal spielt Lech den Konter besser aus. Ismaheel hat drei Mitspieler bei sich, er wählt den genau richtigen Moment, um Bengtsson zu bedienen. Von links im Strafraum trifft der erst seit wenigen Sekunden auf dem Feld befindliche Joker mit links in die lange Ecke.

Palma wählt im Konter die schlechteste der drei möglichen Optionen und passt direkt zum Gegenspieler.

Der amtierende polnische Meister scheint, nichts anbrennen zu lassen. Die bereits gezeigte Spielfreude ist etwas verflogen, richtig in Bedrängnis kommt man in der Defensive jedoch auch nicht.

Einen Abschluss von Joker Kozubal hat Hedl sicher.

Die Hütteldorfer haben natürlich Blut geleckt, ein Offensivfeuerwerk wird allerdings noch nicht abgebrannt.

Ein Bolla-Distanzschuss geht deutlich über den Querbalken.

Tooor für Rapid Wien, 3:1 durch Andrija Radulović
Ein Lebenszeichen! Die Gastgeber werden für ihre Passivität in den letzen Minuten bestraft. Horn bringt eine Maßflanke von links in den Sechzehner. Mbuyi lässt durchrutschen, Radulović enteilt seinem Bewacher, hält den Fuß in die Hereingabe und trifft hoch in die Maschen!

Lech spaziert seelenruhig durch die Rapid-Hälfte, Hedl kann einen Abschluss der Polen zur Seite abwehren.

Ein Gurgul-Freistoß wird von der Rapid-Hintermannschaft geblockt.

Lech wurde im zweiten Durchgang bislang noch nicht wirklich gefährlich - bis jetzt! Rapid wird nicht zum ersten Mal an diesem Abend ausgetanzt. Auf der linken Seite lässt Lisman Cvetković aussteigen, den Stanglpass verpassen dann Ishak und Pereira.

Rapid setzt sich in dieser Phase zumindest etwas nachhaltiger in der gegnerischen Hälfte fest.

Alle guten Dinge sind für Rapid in diesem Fall nicht drei, auch der dritte Eckball führt zu nichts.

Ein weiterer Rapid-Corner, dieses Mal von rechts, führt gleich zum nächsten Standard.

Mrozek befördert die Flanke von Bolla kompromisslos per Faustabwehr aus dem Strafraum.

Es gibt die erste Ecke der Partie für Rapid von der linken Seite.

Mit dem Mute der Verzweiflung probiert Rapid, bei Ballgewinn sofort Mbuyi mit einem hohen Zuspiel zu bedienen. Doch auch diese Idee geht nicht auf.

Weiterhin gelingen Rapid keine längeren Ballbesitzphasen. Die Gastgeber machen das Spiel und lassen den Wienern kaum Luft.

Es geht weiter! Aus Sicht von Rapid kann die Mission nur Wiedergutmachung lauten. Wurmbrand bleibt bei Grün-Weiß zur Pause in der Kabine, Tilio ersetzt ihn. Lech kommt unverändert zurück.

Halbzeitfazit: Nach einer erschreckenden Leistung in der ersten Hälfte liegt Rapid auswärts bei Lech Posen absolut verdient mit 0:3 zurück. Bis auf den Mybuyis Blitzstart ohne Wirkung lief bei den Grün-Weißen nichts zusammen. In der Defensive waren die Mannen von Peter Stöger stets drei Schritte zu spät, Hedls Patzer vor zwei Gegentreffern passen ins Bild. Auch der parierte Elfmeter brachte nicht die gewünschte Wende im Spiel, Lech Poznań ist in allen Belangen zwei Klassen besser.

Tooor für Lech Poznań, 3:0 durch Taofeek Ismaheel
Amanes Fehlpass im Aufbauspiel hat Folgen. Lisman, Palma und Ismaheel spielen Rapid schwindlig. Die beiden Letztgenannten fabrizieren einen Doppelpass, durch den Ismaheel in eine ausgezeichnete Schussposition kommt und Hedl mit seinem Abschluss keine Chance lässt.

Wieder eine gute Freistoßposition für Lech. Pereira tritt an, dieses Mal befördert Rapid den Ball aber aus dem Sechzehner.

Abermals brandgefährlich! Milić kommt nach der Standard-Hereingabe ohne jegliche Gegenwehr zum Kopfball, bringt die Kugel aber nicht im Tor unter.

Lech bereitet sich auf einen Freistoß etwa 25 Meter halblinks vor dem Strafraum vor.

Die Gäste bekommen Lech einfach nicht verteidigt. Die Polen finden riesige Räume vor, mit dem 0:2 sind die Hütteldorfer noch gut bedient.

Rapid schwimmt weiter. Offensiv hat die Stöger-Elf nach wie vor nichts zustande gebracht.

Pfosten!Ishak zieht nach Pereira-Zuspiel flach ab und trifft nur Aluminum!

Elfmeter verschossen von Mikael Ishak, Lech Poznań
Hedl kann sich jetzt auszeichnen! Beim nicht allzu platzierten Schuss von Ishak hat er die Ecke und verhindert wohl die frühe Vorentscheidung!

Und der Strafstoß wird gegeben! In einer Situation, die sich noch vor Lismans Möglichkeit abgespielt hat, war Ahoussou bei einem Block im Sechzehner mit der Hand am Ball.

Referee Hennessy steht vor dem Bildschirm! Ein mögliches Handspiel von Ahoussou wird gecheckt.

Vor der letzten Kette bekommen die Hausherren immer wieder erschreckend viel Platz. Lisman setzt seinen Versuch nur knapp drüber.

Bolla mit dem starken Ballgewinn an der rechten Seitenauslinie, Rapid kann den Umschaltmoment allerdings nicht nutzen, Lech ist schnell wieder im Ballbesitz.

Horn sucht und findet Mbuyi mit einer Flanke von links ins Zentrum, Letzterer will mit der Ferse auf den mitgelaufenen Radulović ablegen, die Poznań-Defensive grätscht aber dazwischen und verhindert so eine Abschlusschance.

Wurmbrand mit einem kleinen Ausrufezeichen, der Youngster schafft sich etwas Platz und zieht vor dem Strafraum einfach mal ab - das Leder rauscht aber doch recht deutlich drüber.

Die Grün-Weißen wirken verständlicherweise verunsichert, spielerisch will momentan wenig gelingen.

Tooor für Lech Poznań, 2:0 durch Mikael Ishak
Hedl sieht erneut nicht gut aus. Palma setzt von der linken Strafraum-Ecke zum Schuss an, Hedl hat viel Zeit, sich auf den Ball einzustellen. Der Schlussmann kann den Aufsetzer dann aber nicht festhalten, Ishak steht da, wo ein Mittelstürmer stehen muss und schiebt den Abpraller problemlos ein.

Seit Mbuyis Abseitstreffer nach einer halben Minute konnte Rapid offensiv noch keine Akzente setzen. Lech lässt momentan nichts zu, Rapid fordert die Gastgeber aber auch kaum.

Mbuyi zieht vor dem polnischen Strafraum etwas zu überhastet ab, auf der Gegenseite landet eine Flanke des erneut unbewachten Pereira in den Armen von Hedl.

Wie reagieren die Gäste auf den doch frühen Rückstand? Beim Gegentreffer hat man Pereira auf der rechten Seite zu viel Raum gegeben. Die Stöger-Elf wirkt engagiert und geht weiter ins Pressing, die Herangehensweise fruchtet allerdings noch nicht.

Tooor für Lech Poznań, 1:0 durch Luis Palma
Wieder sorgt eine Joel Pereira-Flanke für Gefahr. Hedl kann die Hereingabe nur wegfausten - direkt vor die Füße von Palma, der sich das Leder zurechtlegt und in die rechte Ecke schlenzt.

Jagiello mit dem gefühlvollen Heber nach links. Das Spiel wird auf die andere Seite verlagert, wo Joel Pereira eine Flanke ins Zentrum bringt. Lisman legt für Ishak ab, der das Rund aber über die Latte setzt!

Bolla möchte Radulović über rechts in Szene setzen, die Hausherren haben aber aufgepasst und können die Situation ohne gröbere Probleme entschärfen.

Beide Teams versuchen, das Mittelfeld mit geradlinigem Spiel zügig zu überbrücken.

Jagiełło mit einem starken Ballgewinn in der gegnerischen Hälfte, Grgic fängt seinen Pass ins Zentrum zum Mitspieler allerdings geistesgegenwärtig ab.

Mittlerweile hat sich Poznań etwas gefangen, die Polen werden jetzt auch selbst offensiv vorstellig.

Die Gastgeber wirken in den ersten Momenten unsortiert und von einem druckvollen Rapid überrascht.

Das wäre ein Traumstart für Rapid gewesen! Nach etwa 30 Sekunden zappelt das Netz! Ein weiter Hedl-Abschlag rutscht zu Mbuyi durch, weil Douglas sich völlig verschätzt. Auch Keeper Mrozek kann die Situation nicht klären, weshalb Mbuyi das Spielgerät freistehend im Tor unterbringen kann. Der Sommer-Neuzugang war bei Hedls Abschlag aber im Abseits gestartet.

Die Conference-League-Saison ist eröffnet! Rapid hat Anstoß.

Die Spieler marschieren, angeführt vom irischen Schiedsrichter Robert Hennessy, unter ohrenbetäubendem Lärm auf den Rasen!

Den Gästen dürfte von den Rängen ein rauer Wind entgegenwehen. 40.000 Menschen fasst das Stadion in Poznań, auch heute werden die Fans für ordentlich Stimmung sorgen.

Besonders achtgeben müssen die Hütteldorfer auf Poznańs Topstürmer Ishak. Der Mittelstürmer hat in 14 Pflichtspielen bislang zwölf Mal getroffen.

Nach wie vor verzichten muss der Bundesliga-Tabellenführer aufPetter Dahl, auch Janis Antiste steht nicht zur Verfügung. Kapitän Matthias Seidl sitzt abermals nur auf der Bank.

Die Derby-Niederlage gegen die Wiener Austria hat die Elf von Peter Stöger bereits verdaut: "Die Spieler haben ihre Wunden geleckt und sind bereit für das Spiel", gab der Trainer im Vorfeld der Partie zu Protokoll. Im Stadtduell war vor allem die Defensivleistung unzureichend. "Wir trauen uns was zu, dafür muss unser Gesicht ein anderes sein, als wir es im Derby gezeigt haben", so Stöger weiter.

Lech Poznań wiederum scheiterte im Europa-League-Play-off am KRC Genk. Der aktuell Tabellensiebte der polnischen Ekstraklasa wartet ebenso wie Rapid seit zwei Pflichtspielen auf einen Sieg.

Dank eines Play-off-Erfolges über Győri ETO FC qualifizierte sich Rapid für den Hauptbewerb. Vergangene Saison sorgten die Wiener mit ihrem Lauf bis ins Viertelfinale für Begeisterung bei den grün-weißen Fans. In der Runde der letzten Acht war dann gegen den schwedischen Vertreter Djurgården Endstation.

Der SK Rapid startet in die Conference-League-Ligaphase! Zum Auftakt bekommen es die Hütteldorfer mit Lech Poznań zu tun. Der Vorhang der internationalen Bühne hebt sich um 18:45 Uhr.