Damit bedanke ich mich herzlich fürs mitlesen und mitfiebern in einer hochintensiven und spannenden Partie. Einen schönen Abend noch und bis zum nächsten Mal!

Mit einer sehr beherzten Leistung hat sich der Underdog in dieser Partie durchgesetzt und versetzt das Stadion in Ekstase. Mit dem Viertelfinaleinzug machen die Berner Oberländer das Derby gegen YB perfekt, dieses wird in einem Monat Anfang März stattfinden.

Im Penaltyschiessen haben die Thuner die besseren Nerven und den stabileren Torhüter. Matic hält zwei Elfmeter und führt sein Team in den Viertelfinal.

Dimiri Oberlin entscheidet die Partie zugunsten des Underdogs. Der Stürmer läuft zentral an und hämmert die Kugel dann in die rechte Torecke.

Frydek hält die Hoffnung der Luzerner mit einem hohen Schuss in die linke Torecke am Leben.

Dzonlagic verlädt Vasic und verwandelt mit einem Flachschuss.

Diesmal trifft Emini. Er verwandelt in die rechte Ecke, während Matic erneut nach links abtaucht.

Lorik Emini bleibt ebenfalls an Matic hängen. Der ist diesmal in der linken Ecke zur Stelle, ist aber zu früh von der Linie weg. Es wird wiederholt.

Bei Teamleader Bertone flattern die Nerven: Der Mittelfeldspieler haut den Ball über die Querlatte.

Auch Dejan Sorgic verschiesst gegen den überragenden Matteo Matic. Der Thun-Keeper geht erneut in die linke Torecke und kratzt den halbhohen Schuss raus.

Captain Bürki hält voll drauf und trifft in die Tormitte.

Max Meyer scheitert bei seinem zweiten Penalty an diesem Abend. Matic riecht die Ecke und hält den halbhohen Schuss.

Kyeremateng läuft als erster Schütze an. Er verwandelt flach unten links.

Die Thuner beissen sich durch und erzwingen ein Penaltyschiessen. Wer behält aus elf Metern die Nerven?

Die Thuner kommen durch einen Eckball zu Entlastung und die Kugel landet an der Strafraumgrenze bei Leonardo Bertone. Dessen Flachschuss wird aber erneut von einem Luzerer geblockt.

Die Thuner schwimmen dem Schlusspfiff entgegen und die Luzerner scheinen erst in der 110. Minute so richtig die Spielfreude gefunden zu haben. Schafft es das Heimteam ins Penaltyschiessen oder treffen die Luzerner tatsächlich noch.

Meyer lässt die Thuner Verteidiger mit einer Finte aussteigen und bringt den Ball dann aufs Tor. Dort blockt ein Thuner Verteidiger, dessen Abwehr landet aber direkt auf dem Fuss von Sorgic. Dieser hat sieben Meter vor dem gegnerischen Gehäuse den Ball auf dem Fuss, schaltet aber nicht schnell genug, weshalb ihm Matic den Ball vom Fuss wegschnappen kann.

Beka verpasst das 3:2 auf unerklärliche Art und Weise: Bei einem Eckball läuft der 1.97-Meter-Mann seinen Gegenspielern davon und kommt perfekt an den Ball. Doch er köpft den Ball aus rund sieben Metern gerade zu Boden von wo das Spielgerät irgendwie nicht mehr aufs Tor geht. Bei einem Kopfball aus dieser Position landet der Ball in neun von zehn Fällen im Tor.

Diesmal ist es Jankewitz der zu spät kommt. Für seine Grätsche gegen Sorgic wird der Youngster verwarnt. Der Luzerner wiederum bleibt erneut lange am Boden liegen.

Plötzlich kommen die Luzerner nochmal nach vorne und Jashari überläuft das Thuner Mittelfeld. Auch von Sutter lässt sich der FCL-Captain nicht aufhalten. Gekonnt bringt er den Ball dann aufs Tor, wo Matic die Kugel noch irgendwie aus der rechten Ecke rauskratzt und um den Pfosten lenkt.

Der Sprint war nun doch zu viel für Lucien Dähler. Der Aussenverteidiger ist nach dieser laufintensiven Partie von Krämpfen geplagt und wird ausgewechselt.

Die Thuner scheinen eine Überzahlsituation zu haben, aber dann geht Diambou bei einem Zuspiel auf Dähler dazwischen und will seinerseits einen Gegenangriff mit Überzahl auslösen. Dähler hat aber offenbar noch Körner im Tank, geht im Vollsprint zurück und klärt mit letztem Einsatz zum Einwurf.

Oberlin schenkt die Kugel in der Spielfeldmitte her und die Luzerner wollen gleich schnell nach vorne durchstecken. Dafür bekommt Jashari aber keine Chance: Er wird mit einer rüden Grätsche von Matoshi gestoppt. Für diese Aktion sieht der 19-Jährige völlig zu Recht die gelbe Karte.

Oberlin im Doppelpass mit Matoshi, an der Strafraumkante wird der Stürmer aber erneut von einem FCL-Verteidiger ausgebremst. Trotz Treffer zum 2:2 macht Oberlin hier insgesamt einen unglücklichen Eindruck und zieht im Duell mit Simani und Beka immer wieder den Kürzeren.

Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es direkt weiter mit den letzten 15 Spielminuten in dieser Partie. Fällt in diesen das entscheidende Tor für den Viertelfinal oder geht es ins Penaltyschiessen?

Mit dieser völlig wilden Szene endet die erste Halbzeit der Verlängerung mit erhitzten Gemütern.

Vor dem Strafraum der Thuner wird Max Meyer mit einem klaren Foulspiel gelegt, das Schiedsrichter Horisberger aber übersieht. Sofort geht Thun in den Gegenstoss über und ist plötzlich in Überzahl: Bertone ist im Rückraum völlig frei und winkt, Oberlin will aber ins Dribbling und verstolpert den Ball. Sofort klären die Luzerner nach vorne, bevor der mitaufgerückte Bürki völlig ohne Not seinen Gegenspieler umgrätscht. Sofort rennen die Luzerner Defensivspieler völlig aufgebracht auf den Thuner zu und es gibt eine Rudelbildung, während auf der Gegenseite der Konter von Luzern läuft. Weil hinten eine Rudelbildung herrscht, pfeift Horisberger das Spiel ab und beraubt die Luzerner so ihrer Möglichkeit, was Meyer wiederum völlig auf die Palme bringt.
 
In dieser Aktion fehlt der VAR, ansonsten hätte Bürki für seine Grätsche absteits des Balles wohl die rote Karte gesehen.

Es entwicklet sich langsam ein Hin und Her ohne Szenen in den Strafräumen.

Die Thuer schalten schnell um und Kyeremateng zieht los, wird aber von Beka gestoppt, der neuerlich mit einer Grätsche erfolgreich ist. Danach bleibt der Innenverteidiger aber von Krämpfen geplagt liegen.

Jetzt ist Beka auch mal vorne mit dabei und sucht den Abschluss. Bertone blockt mit der Hand im Strafraum, weil diese aber direkt am Körper angelegt war, bleiben die Proteste der Luzerner aber vergeblich.

Der Eckball wird aus dem Strafraum geköpft und landet auf dem Fuss von Dähler. Dessen Schuss von der Strafraumgrenze fliegt nur knapp am Tor vorbei.

Energieanfall von Dähler, der zwar von Beka geblockt wird, aber damit immerhin einen weiteren Eckball rausholt.

Gabriel Bares hat nach 98 Minuten Feierabend. Der Mittelfeldspieler wird positionsgetreu durch Justin Roth ersetzt.

Die Thuner erobern den Ball im Mittelfeld mit grossem Kampf und schicken Kyeremateng dann auf die Reise. Der Strümer lässt Simani aussteigen und legt den Ball dann auch an Beka vorbei. Allerdings legt der Thuner den Ball dabei so weit vor, dass Vasic rausstürmen und sich die Kugel schnappen kann.

Frydek geht ins Eins-gegen-Eins mit Dähler und zieht dann nach innen. Dort sucht er an der Strafraumgrenze angekommen den Abschluss. Der Tscheche bringt aber nicht genügend Druck hinter den Ball und so wird dieser für Matic zur leichten Beute.

Jankewitz zeigt ein erstes technisches Meisterstück und lässt Jashari mit einer Finte ins Leere laufen. Das lässt der Luzerner Youngster nicht auf sich sitzen und reisst den Gegenspieler um. Dieser bekommt einen Freistoss, Jashari aber keine Karte.

Keyermateng wird über links in Szene gesetzt, sieht seinen Flankenversuch aber geblockt. Der Ball landet wieder beim Stürmer und dieser versucht es nun eben selbst. Sein Abschluss geht aber ohne Umwege am Tor vorbei.

Beim FC Thun geht der heute starke Miguel Castroman nach der regulären Spielzeit vom Feld. Der 1:1-Torschütze muss für Alexandre Jankewitz weichen.

Es geht weiter in Thun. Nach einer kurzen intensiven Besprechung bei beiden Spielerbänken finden sich die Akteure wieder auf dem Platz ein.

Das Bild bleibt auch nach dem Seitenwechsel gleich: Thun ist sehr aktiv und offensivfreudig, während Luzern eher wenig fürs Spiel macht. So kommt der Ausgleichstreffer durch Castroman in der 54. Spielminute auch nicht völlig überraschend. Bei einer Parade direkt vor dem Gegentor verletzt sich auch noch FCL-Keeper Müller. Dessen Ersatz Vasic verhindert den Rückstand etwas später durch einen starken Reflex gegen Ndongo. Die Luzerner finden auch nach dem Auslgeich kaum Zugriff aufs Spiel. Und tatsächlich: In der 77. Minute gehen die Thuner in Führung. Ein Eckball landet auf dem Kopf von Oberlin und von dort im Tor. Die Antwort folgt aber postwendend: Chader vernascht Bürki und gleicht die Partie wieder aus. Weil danach kein Ball mehr den Weg ins Tor findet, geht es in die Verlängerung.

Die reguläre Spielzeit endet mit 2:2. Eine Verlängerung (oder gegebenenfalls ein Penaltyschiessen) muss den Cup-Achtelfinal zwischen Thun und Luzern entscheiden.

Die Thuner zeigen sich in den letzten Minuten nochmal offensivfreudig, im Kombinationsspiel unterlaufen den Gastgebern aber zu viele Fehler.

Emini verliert den Ball gegen Bertone, der sofort auf den schnellen Keyermateng weiterleiten wird. Das Zuspiel in die Spitze gerät aber zu steil und landet bei Beka.

Eine Flanke von Frydek fliegt in den Strafraum und Kimpioka steigt am höchsten. Der Kopfball des Stürmers geht aber einige Zentimeter am Torpfosten vorbei. Fast hätte er bei seinem zweiten Jokereinsatz in der Schweiz zum zweiten Mal zugeschlagen.

Das Spiel scheint dem Ende der regulären Spielzeit entgegenzulaufen und die beiden Teams mit der Verlängerung einverstanden zu sein. Doch der Linienrichter zeigt sieben Minuten Nachspielzeit an, es gibt also durchaus noch die Möglichkeit für ein drittes Tor.

Ein Ball aus der FCL-Defensive gerät etwas zu lang, Sutter und Dähler schirmen ihn dann ab, während er ins Toraus rollt. Kimpioka gibt nicht auf und arbeitet mit den Armen, um noch an den Ball zu kommen, ist aber nicht erfolgreich.

Nach einem Zusammenprall mit Diambou bleibt Nias Hefti getroffen liegen. Der Aussenverteidiger scheint grosse Schmerzen zu haben, nach kurzer Pause kann es aber weitergehen.

Starke Aktion von Castroman, der den Ball über rechts im Spiel hält und sich dann via Pirouette gegen Jashari und Emini durchsetzt, bevor er zu Bertone weiterleitet. Dieser sieht Hefti durchstarten und setzt diesen gleich in Szene. Die Hereingabe des Ausenverteidigers wird aber vom heranfliegenden Beka geklärt.

Sutter löst sich aus der Abwehrreihe, um den Ball zu erobern, trifft bei seiner Aktion aber nur den Gegenspieler. Ein unangenehmes «wilkommen zurück» an den ehemaligen Thun-Goalgetter Sorgic.

Bei den Thunern sind mit Matoshi für Dos Santos und Kyeremateng für Ndongo mittlerweile übrigens auch zwei neue Kräfte in der Partie.

Gleich nach dem Treffer ist die Partie für Chader vorbei. Der Stürmer wird durch Dejan Sorgic ersetzt.

Die Antwort folgt postwendend. Ein langer Ball in die Sturmspitze reicht den Luzernern für den Ausgleich, weil sich Marco Bürki von Chader abkochen lässt. Der Stürmer legt die Kugel am Thuner vorbei und ist dann frei durch; alleine vor Matic bleibt er cool und knallt das Leber flach in die Maschen.

Diesmal schlägts nach dem Corner tatsächlich ein: Die Hereingabe von Castroman gerät extrem lang und Frydek unterläuft die Kugel, sodass Oberlin am langen Pfosten alleine steht und aus kurzer Distanz einköpft.

Erst ist Oberlin nach einem straken Dribbling gegen Simani durch, bleibt dann aber an Beka hängen. Dann zieht Ndongo über rechts davon und geht in den Strafraum, wo er mit einer blitzsauberen Grätsche ebenfalls von Beka gestoppt wird. Es gibt den nächsten Eckball für Thun.

Auch Salzburg-Leihgabe Diambou kommt ins Spiel und ersetzt Samuele Campo.

Stürmer-Neuzugang Benjamin Kipioka kommt neu in die Partie. Bei seinem Debüt hat er kürzlich direkt getroffen – gelingt ihm das auch heute?

Beka kann den Eckball einmal mehr aus der Gefahrenzone köpfen. Die Standards der Thuner sind heute einfach ungenügend.

Beim nächsten langen Ball ist Oberlin schneller als die FCL-Spieler und bedient dann den mit aufgerückten Ndongo, der aus kurzer Distanz abschliesst. Der Stürmer will den Ball in die nahe Torecke schweissen, Vasic ist aber zur Stelle und wischt den Ball mit dem rechten Arm noch übers Tor. Eine ganz gefährliche Szene der Thuner.

Diesmal ein langer Ball aus der Thun-Defensive, der gefährlich zu werden scheint. Bertone schickt Ndongo in die Tiefe, dieser verliert das Laufduell gegen Simani aber.

Aktuell schenken die Thuner viele Bälle her, weil sie die Kugel einfach lang nach vorne spedieren. Dadurch haben die Luzerner nun deutlich an Ballbesitz-Anteil gewonnen und können immer wieder neue Angriffe aufbauen.

Castroman haut den Ball aus rund 20 Metern deutlich übers Tor. Dabei hatte er viel Platz und Zeit, dieser Abschluss wäre auf dem Papier wohl deutlich einfacher gewesen, als jener vor dem Tor.

Insgesamt sind die Spielanteile der Luzerner in den letzten Minuten aber wieder etwas mehr geworden. Das Stadion ist derweil deutlich lauter geworden, nach dem Ausgleichstreffer feiern die Heimfans ihre wacker kämpfenden Spieler, die den oberklassigen Innerschweizer bisher erfolgreich die Stirn bieten.

Der Freistoss landet im Niemandsland. Die Luzerner wirken völlig uninspiriert und sind nach der Pause noch überhaupt nicht gefährlich nach vorne gekommen.

Dähler kommt gegen Frydek zu spät und hält Frydek dann zurück. Der Tscheche bekommt zwar den Freistoss, ist aber völlig ausser sich. Für dieses Halten hätte Dähler tatsächlich auch (nochmal) eine gelbe Karte bekommen können; der Aussenverteidiger wird aber verschont.

Die Luzerner finden keine Lösung und kommen nicht wirklich ins Spiel. Allerdings beschränken sich die Thuner mittlerweile auch aufs Ballhalten und scheinen keine grossen Ambitionen nach vorne mehr zu haben. Gerade sieht es nach einer Verlängerung aus, aber es bleibt noch genügend Zeit für einen Lucky Punch für eines der beiden Teams.

Das Spiel erlebt gerade einen kleinen Durchhänger. Es bleibt aber dabei, dass das Spieldiktat beim Heimteam liegt. Nur sind die Offensivbemühungen gerade etwas abgeflacht.

In der Vorwärtsbewegung ist Dähler etwas zu übermotiviert und trifft Campo am Fuss. Für dieses Vergehen wird der Youngster verwarnt.

Die Thuner spielen weiter konsequent nach vorne und holen den nächsten Eckball heraus. Auch dieser bleibt aber ohne Konsequenzen für die Luzerner.

Bei der tollen Parade vor dem Gegentor fällt Marius Müller offenbar unglücklich auf die Schulter und verletzt sich. Der Goalie muss ausgewechselt werden – Vaso Vasic kommt ins Spiel.

Der Ball bleibt nach dem Eckball aber gefährlich und Ndongo bringt das Spielgerät nochmal zur Mitte. Dort steigt Sutter diesmal höher als die FCL-Verteidiger und zwingt Müller aus naher Distanz zu einer Glanzparade. Mit einem Reflex kratzt der Deutsche den Ball raus, lässt aber nach vorne abprallen. Dort landet das Leder in der Nähe von Castroman, der zum Seitfallzieher ansetzt und das Rund in der Torecke unterbringt.

Auch der zehnte Thuner Eckball führt nicht zum Erfolg.

Die Thuner erkämpfen sich den Ball an der linken Seite, bleiben beim Versuch nach innen zu ziehen aber immer wieder hängen. Am Ende klärt Dorn gegen Oberlin zum Eckball.

Ein Campo-Eckball fliegt an Freund und Feind vorbei. Der Kreativkopf ist heute ganz offensichtlich äusserst bemüht, weiss seine Bewährungschance bisher aber noch nicht wirklich zu nutzen.

Das nächste Zuspiel von Castroman in den Strafraum ist ein flaches und landet auch auf dem Fuss des angedachten Abnehmers. Sofort sucht Oberlin den Abschluss, sieht diesen aber erneut abgeblockt.

Eine Flanke von Castroman wird durch Beka aus dem Strafraum geköpft. Flanken haben sich für die Thuner noch nicht wirklich als probates Mittel herausgestellt – auch weil der 1,97 Meter grosse Innenverteidiger viele Luftduelle gewinnt.

Chader läuft in der Offensive voll durch und trifft Sutter mit offener Sohle. Damit holt sich der Angreifer die gelbe Karte nun doch noch ab, die er in der ersten Halbzeit für eine Grätsche von hinten gegen Bares schon verdient gehabt hätte.

Auch die Luzerner wechseln nach der ersten Halbzeit ein erstes Mal: Lorik Emini ersetzt Nicky Beloko im Mittelfeld.

Die Thuner bringen Innenverteidiger Marco Bürki neu in die Partie. Der Routinier ersetzt Fabian Rüdlin.

Weiter geht es mit den zweiten 45 Minuten. Der Thun liegt im eigenen Stadion gegen Luzern mit 0:1 zurück.

Der FC Thun versteckt sich im Heimspiel gegen den FC Luzern überhaupt nicht und spielt schon in den Startminuten munter nach vorne. Dann führt ein Konter von Luzern zum frühen Nackenschlag fürs Heimteam: Chader wird im Strafraum von Rüdlin umgetreten. Max Meyer verwandelt den fälligen Penalty souverän. Auch in der Folge bleiben die Thuner aber spielbestimmend, die Luzerner Defensive lässt aber kaum Grosschancen zu. Die vielen Thuner Schüsse fliegen entweder am Tor vorbei oder werden geblockt und auch die zahlreichen Eckbälle bringen nichts ein. Auf der anderen Seite sind die Luzerner mit Gegenstössen durchaus ab und zu gefährlich; Goalie Matic und Verteidiger Hefti können aber zweimal mit Grätschen in Extremis retten.

Dann ist diese erste Halbzeit zu Ende. Luzern führt in Thun nach 45 Minuten mit 1:0.

Nochmal ein ansehnlicher Vorstoss des FC Thun, der via Pass von Castroman auf dem Fuss von Dos Santos landet. Dieser kann aus rund 18 Metern abschliessen, schiesst aber direkt seinen Gegensspieler ab.

Nach einem dummen Ballverlust drohen die Thuner bereits wieder in einen Gegenstoss reinzulaufen. Fabian Rüdlin verhindert diesen, indem er mit gestrecktem Bein in Chader hineinspringt und seinen Gegenspieler am Knie erwischt. Der Luzerner muss sich behandeln lassen – Penalty-Sünder Rüdlin hat derweil grosses Glück mit Gelb. Gut möglich, dass ein VAR hier interveniert hätte, wenn es den einen geben würde; dafür hat es auch schon Rot gegeben.

Campo bringt den Ball gefährlich in den Thun-Strafraum, wo sich Abubakar gegen zwei Gegenspieler behauptet, den Ball dann aber am Pfosten vorbeilegt.

Oberlin haut den Freistoss aus potenziell gefährlicher Situation direkt in die Luzerner Zwei-Mann-Mauer.

Luzern will umschalten, aber Bares holt sich den Ball mit einer Grätsche gegen Chader. Dann geht der Thun-Mittelfeldspieler in die Offensive über, wo er kurz vor dem Strafraum aber von Chader gefoult wird. Dieser kommt trotz Grätsche von hinten ohne Karte davon.

Dähler setzt sich mit einem nächsten starken Dribbling auf der rechten Seite durch. Danach kommt eine Flanke aus dem Fussgelenk, die aber über dem Kopf von Ndongo vorbeisegelt; dieser war als einziger Spieler des Heimteams im Strafraum.

Jetzt hat Gabriel Bares etwas ausserhalb des Strafraums einige Meter Platz. Er legt sich den Ball zurecht und schliesst dann ab, haut den Ball aber deutlich übers Tor. Die Berner Oberländer machen bisher einfach viel zu wenig aus ihren Schusschancen.

Auch weiterhin läuft der Ball über Bertone, Bares und Castroman ganz gut nach vorne. Dort bleiben Oberlin und Ndongo aber immer wieder hängen. Die Thuner Offensivspieler beissen sich an der kompakten FCL-Defensivreihe bisher die Zähne aus.

Cleverer Pass von Bares in die Tiefe zu Oberlin. Dieser läuft los, wird im Strafraum aber von Beka abgegrätscht. Der Eckball wird diesmal kurz ausgeführt, bringt aber auch mit dieser Variante nichts ein.

Bertone geht aggressiv nach vorne und will den Ball gegen Meyer erobern. Dabei trifft er den Deutschen aber am Fuss und holt sich für dieses Foulspiel die gelbe Karte.

Erneut lassen die Thuner den Ball eigentlich gut um den Strafraum des Gegeners laufen. Auch diesmal mündet die Aktion aber nicht in einer echten Torchance, weil Frydek dazwischengeht und Castroman den Ball abluchst.

Auch diesmal wird es nach dem Corner gefährlich und der Ball liegt lange Zeit frei. Schlussendlich kann Beka befreien; allerdings nur bis zu Castroman. Der fängt den Ball an der Strafraumgrenze ab, haut ihn dann aber meterweit am Tor vorbei. Die Schussqualität des Heimteams lässt bisher zu wünschen übrig.

Weitschussversuch von Bares, der erneut geblockt wird. Dann klärt Chader vor Castroman zur nächsten Ecke.

Fehlpass von Max Meyer in der Vorwärtsbewegung. Bald ist hier eine halbe Stunde vorbei und Luzern führt standesgemäss. Grundsätzlich wirken die Thuner bisher aber mindestens ebenbürtig.

Die Thuner lassen sich nach einem Einwurf übertölpeln und Abubakar zieht davon und läuft auf dem linken Flügel zur Grundlinie durch. Dort will er auf den in der Mitte mitgelaufene Campo querlegen, weil sich Hefti aber ganz lang macht, kann der Thuner das Zuspiel mit seiner Grätsche aber noch abfangen.

Hefti beschleunigt aus dem Stand und scheint bereits an Beloko vorbei, als ihn dieser mit dem ausgestreckten Bein noch stoppt. Für sein Tackling wird der Mittelfeldspieler zurückgepfiffen und bekommt die gelbe Karte zu sehen.

Nun ist die Partie etwas abgeflacht. Die Thuner hatten die Spielkontrolle kurzzeitig verloren, diese nun aber zurückgewonnen. Sie lassen den Ball jetzt aber durch die eigenen Reihen laufen, ohne wirklich den Weg nach vorne zu suchen.

Gute Kombination über die technisch starken Meyer und Campo zu Chader, der im Strafraum an den Ball kommt. Statt den noch besser postierten Abubakar anzuspielen, sucht Chader den Abschluss und trifft den Ball dabei derart schlecht, dass er aus rund 15 Metern Distanz zirka zehn Meter am Pfosten vorbeirollt.

Abschluss aus rund 30 Meter von Beloko. Der Ball wird noch abgefälscht, wäre aber auch sonst am Tor vorbeigegangen. Zumindest scheinen die Luzerner nun doch etwas aktiver zu werden.

Nun kombinieren sich auch die Luzerner mal wieder nach vorne. Über die rechte Seite gelangt der Ball zu Campo, dessen Flanke in die Mitte aber keinen Abnehmer findet. Beim Gegenstoss-Versuch bleiben die Thuner aber schon früh wieder hängen.

Bertone bringt den Ball scharf zur Mitte, wo Simani am höchsten steigt und die Kugel aus der Gefahrenzone köpft.

Frydek blockt gegen Ndongo und klärt so zum nächsten Eckball.

Ein Handspiel von Beloko im Mittelfeld wird geahndet. Die Thuner sind derzeit absolut überlegen und die Luzerner kommen kaum noch aus der eigenen Hälfte. Ohnehin waren vom Favorit bisher eigentlich fast nur Konterangriffe zu sehen.

Wieder spielen sich die Thuner über die linke Seite durch und der junge Dähler lässt Frydek stehen. Aus sehr spitzem Winkel schliesst der Aussenverteidiger dann ab und zwingt Marius Müller mit einem starken Schuss zu einer starken Parade, mit einem Hechtsprung in die rechte Torecke wirft sich der FCL-Goalie in den Schuss.

Während die Thuner nach dem Freistoss noch weit aufgerückt stehen, kontern die Luzerner. Abubakar läuft den Gegenspielern davon, lässt sich im Strafraum aber nach aussen drängen. Dann klärt Goalie Matic mit einer Grätsche zum Eckball. Abubakar lässt sich fallen und will Penalty, dieser wird aber zu Recht nicht gegeben. Matic hat in dieser Szene den Ball getroffen, trotzdem brachte diese Szene ein unnötig grosses Risiko mit sich.

Castroman entscheidet sich beim Freistoss für ein flaches Zuspiel in den Rückraum. Von dort kommt der Ball einigermassen zufällig zu Sutter, der im Strafraum abzieht, seinen Schuss aber geblockt sieht.

Nächster Dribblingversuch von Oberlin, der links an der Torauslinie aber von Dorn gefoult wird.

Oberlin versucht sich alleine gegen drei Spieler durchzuwuseln, bleibt aber gegen Beloko hängen. Die Thuner wirken bis in die Haarspitzen motiviert, aber bisher auch absolut glücklos.

Eine Bertone-Flanke von der Eckfahne zirkuliert durch den FCL-Strafraum und landet plötzlich auf dem Fuss von Miguel Castroman. Der sucht an der Sechzenhner-Kante stehend den Abschluss, wird aber geblockt.

Die Thuner lassen sich nicht verunsichern und greifen nun noch aggressiver an. Dabei kommt es zu brenzligen Szenen, weil die Luzerner gepflegt hinten rausspielen wollen. So richtig gefährlich wird es dann aber doch nicht.

Max Meyer läuft an und verwandelt aus elf Metern eiskalt in die linke Torecke. Souverän vom Deutschen, der in dieser Saison schon vier Penaltytore für den FCL erzielt hat.

Von Müller ausgelöst kommt Luzern zu einem Gegenstoss und via Mittelfeld kommt der Ball auf Chader, der auf der linken Seite den Turbo zündet. Im Strafraum lässt er sich etwas nach aussen kippen, wird in diesem Moment aber ganz klar am rechten Fuss getroffen. Rüdlin ist zu spät gekommen und trifft nur seinen Gegenspieler, was einen Penalty für Luzern zur Folge hat!

Der Freistoss von Bares bringt keine Gefahr. Kurz darauf zieht Castroman vorne davon und legt auf Dähler zurück, dessen Schuss aber deutlich am Tor vorbeigeht.

Immer wieder holt sich Bertone im Mittelfeld die Bälle und versucht schnelle Angriffe einzuleiten. Dabei stimmt die Abstimmung mit den Offensivspielern aber noch nicht so ganz; viele Zuspiele bleiben unerreicht. Deshalb versucht es Bertone diesmal mit einem Dribbling, wird aber durch ein Foulspiel von Beloko gestoppt.

Meyer bringt den Corner gefährlich zur Mitte, wo sich Chader durchsetzt, den Ball aber am Tor vorbeischiesst.

An der eigenen Strafraumgrenze kommt Thun-Goalie Matic zum ersten Ballkontakt und schlägt ein langes Zuspiel nach vorne. Etwas später rollt der nächste FCL-Angriff an und Hefti muss zur Ecke klären.

Ein langer Ball von Dähler scheint gefährlich zu werden, weil sich Bertone im Laufduell gegen Meyer durchsetzt. Dann geht aber Beka dazwischen und haut den Ball weg.

Los gehts, das Spiel in der kühlen Stockhorn Arena läuft. Wer sichert sich den Platz im Cup-Viertelfinal?

Eine einzige Umstellung gibt es beim Team des FC Thun. Anstelle von YB-Leihgabe Alexandre Jankewitz steht heute Offensivspieler Dimitri Oberlin in der Startformation.

Mario Frick rotiert im Vergleich zum Samstag auf drei Positionen. Beloko ist heute für Diambou dabei, Abubakar ersetzt Schürpf und anstelle von Dräger rückt Campo in die Startelf.

Deutlich besser erging es am vergangenen Samstag den Luzernern; diese konnten den FC Basel nämlich mit 3:2 in die Knie zwingen. Davor hatten die Leuchtenstädter allerdings vier Spiele auf einen Sieg warten müssen. In der ersten Partie nach der Winterpause hatte der FCL gegen den FCZ 2:2 gespielt.

Nach einer bis dahin enttäuschenden Saison hatten sich die Thuner zumindest im Schlussspurt vor der Winterpause einigermassen gefangen. Gegen Schaffhausen (2:1), Bellinzona (3:1) und Vaduz (1:1) holte Thun sieben Punkte in den drei letzten Hinrunden-Partien. Beim Restart nach der langen Pause haben die Thuner ihr erstes Spiel in diesem Jahr am letzten Samstag allerdings verloren (0:1 gegen Aarau).

Die Thuner haben sich in der ersten Cup-Runde mit 4:0 gegen Bulle durchgesetzt. Der Achtfinaleinzug konnte dann mit einem 2:1-Sieg gegen Challenge-League-Schlusslicht Xamax eingetütet werden.
 
Auch die Luzerner konnten ihre Startrunde mit 4:0 (gegen Schötz) für sich entscheiden. In der darauffolgenden Runde fiel gegen Challenge-Ligist Bellinzona erst in der Verlängerung die Entscheidung zugunsten der Innerschweizer (1:0).

Als Challenge-League-Team ist die Heimmannschaft heute klarer Aussenseiter. In der zweithöchsten Spielklasse der Schweiz haben die Berner Oberländer bisher erst 22 Punkte aus 19 Spielen geholt und sind damit Tabellensiebter. Mit einem Rückstand von zwölf Punkten scheinen die drei Aufstiegsplätze schon jetzt kaum noch erreichbar.
Derweil steht Luzern in der Super League mit 24 Punkten aus 18 Spielen sehr ordentlich da. Als Tabellenfünfter liegen die Innerschweizer derzeit nur drei Punkte hinter dem zweiten Rang zurück.

Hallo und herzlich willkommen zur heutigen Partie zwischen dem FC Thun und dem FC Luzern. Im zweitletzten Achtelfinalspiel des Schweizer Cups spielen die Berner Oberländer gegen die Innerschweizer um einen Platz im Viertelfinal, wo Super-League-Leader YB auf den Gewinner des heutigen Spiels wartet.