Damit verabschiede ich mich und wünsche allen einen schönen Mittwochabend.

Damit steht nun das erste Duell im Cup-Halbfinal fest. Der FC Winterthur wird am 25. August auf den FC Basel treffen.

Der FC Bavois hat sich im Utogrund wacker geschlagen, hatte aber letztlich keine Chance, gegen das Team aus der Challenge League. Bereits in den ersten zwölf Minuten sahen die Gäste aus dem Waadtland drei gelbe Karten. Gleich mehrmals kamen sie im Zweikampf zu spät. In der 20. Minute fiel dann auch das hochverdiente 1:0. Roman Buess zirkelte die Kugel aus 16 Metern genau ins rechte Lattenkreuz. Kurz vor der Pause war es Gabriel Isik, der einen Freistoss von Callà unhaltbar verlängerte. Enrico im Tor der Gäste schlug sich wacker, doch auch ihm waren am Ende die Hände gebunden. Vor allem in der zweiten Halbzeit, als sowohl Callà als auch Mahamid alleine auf ihn losziehen konnten und für den Schlussstand von 4:0 sorgten.

Der Schiedsrichter lässt keine Sekunde nachspielen. Der FC Winterthur schlägt den FC Bavois mit 4:0 und zieht in den Cup-Halbfinal ein.

Keine zehn Minuten auf dem Platz, erhöht Anas Mahamid auf 4:0! Der Stürmer wird mustergültig zwischen den Gegenspielern angespielt und kann alleine auf den bedauernswerten Enrico losziehen. Mahamid wartet spielt den Schlussmann gekonnt aus und schiebt die Kugel locker ins leere Tor.

Der FC Bavois wechselt die letzten beiden Spieler ein, die noch auf der Ersatzbank sitzen. Dilan Qela und Nezir Kurtic verlassen den Platz und Aleksandar Bozic und Abilio Ibrahim Da Veiga kommt ins Spiel.

Jetzt stellt sich eigentlich nur noch die Frage, ob dem FC Bavois noch ein Ehrentreffer gelingt oder der FC Winterthur die Null halten kann.

Die Gastgeber wechseln gleich dreifach. Ousmane Doumbia, Davide Callà und Gabriel Isik verlassen das Feld. Neu stehen Valon Hamdiu, Anas Mahamid und Mario Bühler auf dem Platz.

Die Suppe ist gelöffelt! Gezim Pepsi spielt einen langen Ball in die Spitze. Während die Kugel in der Luft ist, entwischt Callà der Verteidigung und nimmt das Leder hervorragend runter. So steht er alleine vor Enrico und das lässt sich der Winti-Captain nicht nehmen. Er schiebt den Ball gekonnt am Schlussmann vorbei ins Netz.

Wieder wird gewechselt. Fabio Lo Vacco verlässt das Feld und wird durch Mehmed Begzadic ersetzt.

Es gibt eine kurze Trinkpause, bevor es mit den letzten 20 Minuten weitergeht.

Nuno Da Silva weiss sich immer wieder gut in Szene zu setzen. Bislang fehlt im einfach der perfekte Abschluss. So auch in dieser Situation. Er lässt nämlich Timothie Zali schön aussteigen und zieht sogleich ab. Der Verteidiger wirft sich aber mit letzter Kraft in den Schuss und kann die Kugel abblocken.

Die Gastgeber tauschen die beiden Spieler mit den längsten Namen. Roberto Emanuel Oliveira Alves verlässt den Platz mit muskulären Problemen. Der Mittelfeldspieler wird durch Skender Adrian Rama-Bitterfeld ersetzt.

Die Partie hat im Gegensatz zur ersten Hälfte deutlich an Fahrt verloren. Winterthur spielt zwar noch nach vorne, aber nicht mehr um jeden Preis. So findet das Spiel hauptsächlich im Mittelfeld statt.

Giancarlo Negro geht vom Spielfeld und wird durch Andelko Savic ersetzt.

Nach einem Eckball von Bavois reklamieren gleich mehrere Waadtländer Handspiel. Dieses wird nicht gepfiffen, stattdessen kommt es zum Konter. Da Silva hat auf der linken Seite freie Bahn und zieht bis in den Strafraum. Da hat er nur noch Kurtic vor sich und zudem in der Mitte noch zwei Anspielstationen. Er legt sich die Kugel aber zu weit vor und Kurtic kann klären.

Roman Buess hat nach seinem Treffer in der ersten Halbzeit Lunte gerochen. Immer wieder versucht er es mit Abschlüssen von ausserhalb des Strafraums. Dieses Mal verfehlt der Stürmer den Kasten.

Der auffälligste Spieler des FC Bavois ist bis jetzt ganz klar Dilan Qela. Der Kosovare wurde im Februar von Neuchâtel Xamax FCS an den FC Bavois ausgeliehen und wird noch bis Ende Dezember für die Waadtländer im Einsatz stehen.

Nezir Kurtic bringt den Ball aus dem rechten Halbfeld auf den zweiten Pfosten, wo Marko Misic etwas Platz hat. Der linke Flügelspieler nimmt die Flanke direkt ab, trifft das Leder aber nicht wie gewünscht und schiess am Tor vorbei.

Der Schlussmann der Gäste befindet sich weiterhin in guter Verfassung. Nuno Da Silva kommt über die rechte Seite, zieht zur Mitte und schlenzt die Kugel mit Schmackes ins rechte Eck. Enrico bringt aber gerade noch die Hand hinter den Ball und lenkt diesen um den rechten Pfosten.

Keine Wechsel auf beiden Seiten. Weiter gehts im Utogrund.

In den ersten zwölf Minuten waren die Gäste überfordert. Dies obwohl der FC Winterthur zu keinen guten Chancen gekommen ist. Bavois war einfach in vielen Zweikämpfen einen Schritt zu spät, warum die Waadtländer in dieser Zeit bereits dreimal die gelbe Karte gezeigt bekamen. Danach übernahm Winti auch vor dem gegnerischen Kasten das Zepter und ging in der 20. Minute durch einen wunderschönen Schlenzer von Roman Buess mit 1:0 in Führung. Das nächste Tor liess bis zur 45. Minute auf sich warten. Der Grund dafür war Robin Enrico im Tor des FCB. Der Schlussmann konnte sich einige Male auszeichnen. Beim Treffer kurz vor der Pause war aber auch er machtlos. Die Kopfballverlängerung von Isik passte genau ins rechte Eck.

Die ersten 45 Minuten sind um, der FC Winterthur führt zur Pause mit 2:0.

Das ist der zweite Treffer für die Gastgeber! Davide Callà tritt einen Freistoss aus dem linken Halbfeld. Im Strafraum steigt Gezim Pepsi am höchsten und touchiert die Kugel ganz leicht mit dem Hinterkopf. Das reicht um sie unhaltbar ins rechte Eck zu versenken.

Jetzt sieht auch der FC Winterthur die erste gelbe Karte. Gabriel Isik trifft Misic mit dem Knie ganz leicht am Hinterkopf. Andere Schiedsrichter hätten dafür wohl keine Karte gezeigt.

Ousmane Doumbia versucht es aus über 20 Metern mit einem Schlenzer. Der Schuss ist nicht schlecht, aber halt auch nicht gut genug. Die Kugel geht knapp am rechten Pfosten vorbei ins Aus.

Den Fans kommen im Utogrund auf ihre Kosten. Es geht munter zu und her und beide Mannschaften hatten bereits einige Möglichkeiten. Zudem bekamen sie schon ein Traumtor und einen unglaublichen Fehlschuss zu sehen.

Nach einem Eckball von Winterthur steht Granit Lekaj ganz alleine am zweiten Pfosten. Er hat das leere Tor vor sich und müsste eigentlich nur noch einnicken, bringt es aber irgendwie fertig, das Leder aus dem Fünfmeterraum über die Querstange zu köpfen.

Nächste Abschluss der Gäste. Dilan Qela gewinnt ein Kopfballduell im FCW-Strafraum und so kommt die Kugel zu Giancarlo Negro. Dieser versucht das Leder mit einem Volley im linken Lattenkreuz zu versenken, verzieht allerdings klar.

Der FC Bavois zeigt sich erstmals gefährlich vor dem FCW-Tor. Nezir Kurtic, der Captain der Waadtländer, zieht von der rechten Seite ab. Raphael Spiegel hat aber keine Mühe mit dem Abschluss und kann die Kugel blockieren.

Ousmane Doumbia wird nach einem Eckball von Bavois im Mittelfeld angespielt und dann startet er den Turbo. Schliesslich hat er nur noch drei Verteidiger vor sich. Mit einem schönen Pass auf die linke Seite spielt er Da Silva frei, der alleine auf Enrico losziehen kann. Der Torhüter erahnt aber den Schuss über seine linke Schulter und lenkt die Kugel gekonnt über den Kasten.

Nächste Aktion von Roman Buess. Diese Mal versucht es der Stürmer wieder mit einem Schuss von ausserhalb des Strafraums. Enrico muss sich ganz lang machen, um diesen Ball noch aus dem rechten Eck zu kratzen. Starke Parade des Schlussmanns der Gäste.

Winterthur kombiniert sich mustergültig durch die Abwehr der Gäste. Schlussendlich kommt Buess auf der Höhe des Elfmeterpunkts an den Ball. Der Stürmer hat aber Mühe bei der Annahme, warum ein Verteidiger klären kann.

Wieder setzt sich Buess durch, legt sich das Leder aber etwas weit vor. Enrico sticht aus dem Tor und fängt die Kugel kurz vor dem Stürmer ab. Dieser versucht aber noch, den Ball am Schlussmann vorbei zu schieben und trifft diesen. Enrico bleibt kurz liegen, er scheint sich aber nicht verletzt zu haben.

Das ist die Führung für den FCW! Roman Buess kommt am Rand des Strafraums an das Leder und schlenzt dieses mustergültig ins rechte Lattenkreuz. Bavois lässt dem Stürmer natürlich zu viel Platz, aber so gut muss man den Ball auch erst treffen.

Sayfallah Ltaief wird an der Seitenlinie behandelt und kann nun auch ersetzt werden. Nuno da Silva kommt für ihn ins Spiel.

Buess hat auf der rechten Seite etwas Platz und will die Kugel zur Mitte spielen, wo Callà freisteht. Robin Enrico, der Schlussmann von Bavois, sticht aber aus seinem Kasten und kann den Pass unterbinden.

Nächste gelbe Karte! Dilan Qela schubst Syfallah Ltaief in den Rücken und der Flügelspieler fällt unglücklich auf seine Schulter. Dabei scheint er sich verletzt zu haben. Er muss ausgewechselt werden.

Der Mittelfeldspieler der Gäste wird nach einem harten Einsteigen verwarnt. Er moniert zwar noch, er habe den Gegenspieler nicht berührt, doch die Zeitlupe zeigt ein anderes Bild.

Der FC Winterthur vermag dem Spiel noch nicht den Stempel aufzudrücken. Bavois hält gut dagegen und konnte bereits einige Akzente setzen. Die Frage ist nur, ob dies den Waadtländern auch über die ganzen 90 Minuten gelingen wird?

Mit zwei Bussen sind übrigens rund 30 Bavois-Fans angereist. Darunter auch die Spieler, welche für die heutige Partie nicht spielberechtigt sind.

Davide Callà lässt seinen Gegenspieler wissen, dass er auf jeden Fall in den Halbfinal einziehen will. Misic ist aber von der Art und Weise, wie der Winti-Captain in den Zweikampf einsteigt, nicht gerade angetan.

Der Mittelfeldmann holt sich für ein grobes Einsteigen gegen Roberto Alves schon früh den gelben Karton ab.

Pepsi versucht es sogleich mit einem Abschluss aus rund 25 Metern. Enrico im Tor von Bavois hat Mühe damit, den Schuss zu kontrollieren und lässt die Kugel nach vorne abprallen. Roman Buess ist allerdings nicht im Strafraum vorzufinden und so kann Enrico das Leder im Nachfassen kontrollieren.

Los gehts auf dem Utogrund in Zürich.

Alessandro Dudic leitet die heutige Partie.

Der bekannteste Spieler im Kader des FC Bavois dürfte wohl Arnaud Bühler sein. Der Innenverteidiger absolvierte 258 Partien in der Super League.
Wichtig zudem: Die Waadtländer treten mit den übrig gebliebenen 14 Spielern aus der letzten Saison an. Dabei haben sie nur einen Torhüter im Kader, dieser darf sich also auf keinen Fall verletzen.

Im Vergleich zum Spiel gegen GC vom letzten Sonntag, stehen gleich acht neue Spieler in der Startelf. Einzig Raphael Spiegel, Granit Lekaj und Gezim Pepsi stellt Ralf Loose erneut auf.

Die Gäste aus dem Waadtland haben wohl die beste Tordifferenz aller Cup-Viertelfinalisten. Das heisst natürlich, dass der FC Bavois sich auch ein wenig bei der Los-Fee bedanken darf. In der ersten Runde wurde Escholzmatt-Marbach gleich mit 14:0 bezwungen. In der zweiten Runde gab es einen 1:0-Sieg gegen Olympique de Genève und im Achtelfinale gewann der FCB mit 7:1 gegen Béroche-Gorgier.

Der FC Winterthur traf am 16. August 2019, also vor fast einem Jahr, in der ersten Cup-Runde auf YF Juventus Zürich. Diese Partie konnte das Team aus der Challenge League mit 3:0 für sich entscheiden. Danach war in der zweiten Runde der FC St.Gallen auf der Schützenwiese zu Gast. Dank Treffern von Mahamid und Da Silva wurde dieses Spiel mit 2:0 gewonnen. Im Achtelfinal wurde mit dem FC Thun das nächste Team aus der Super League aus dem Weg geräumt. Die Berner Oberländer hatten mit 0:1 das Nachsehen.

Die Auslosung für die restlichen Partien fand bereits statt. Der Sieger muss im Halbfinal nach Basel reisen und dort könnte das grosse Verlustgeschäft warten. Das Cup-Reglement besagt nämlich, dass  beide Vereine nicht nur die Netto-Einnahmen aus dem Ticketverkauf teilen, sondern auch ein allfällige Defizit. Für den FC Winterthur, der im allfälligen Halbfinal nach Basel reisen würde, ein Problem, wie Geschäftsführer Andreas Mösli im Tagesanzeiger erklärt: "Bezwingen wir Bavois, müssen wir uns sofort in Basel erkundigen, was nun auf uns zukommt, wenn uns signalisiert wird, dass wir 50’000 Franken beitragen müssen, stellen sich Fragen: Treten wir überhaupt an? Schlagen wir einen Platzabtausch vor?"

Wie letemps.ch berichtet, beabsichtigen die Waadtländer, Spieler einzusetzen, die im Hinblick auf die neue Saison verpflichtet worden sind - also nach Abbruch der Meisterschaft. Gemäss Reglement ist dies allerdings nicht erlaubt. Bavois-Präsident sagte gegenüber letemps.ch: "Es wird die aktuelle Mannschaft auf dem Platz stehen – einschliesslich der Neuen." Damit würde der FCB eine Forfait-Niederlage riskieren. Für Zündstoff ist also gesorgt.

Vor dem Spiel spricht wahrlich nicht viel für den FC Bavois. Das Team aus der Promotion League hat seinen letzten Ernstkampf im November 2019 bestritten. Der FC Winterthur konnte hingegen am vergangenen Sonntag GC mit 6:0 bezwingen und kommt mit viel Selbstvertrauen in dieses Duell. Zudem ist der FCW als Cup-Mannschaft bekannt und konnte in den letzten Jahren gleich mehrfach bis ins Halbfinale vorgestossen.

Guten Abend und recht herzlich willkommen zum Cup-Viertelfinal zwischen dem FC Winterthur und dem FC Bavois.