Besten Dank fürs mitlesen, ich verabschiede mich hiermit und wünsche noch einen schönen Abend!

Nach der Pause scheint Servette die scheu abgelegt zu haben, spielt sofort munter nach vorne und kommt bereits zu Chancen vor dem Tor. Doch dann schlägt die Stunde von Gjorgjev, der junge Offensivspieler erzielt bei einem Gegenstoss nach toller Einzelaktion völlig unverhofft den Führungstreffer. Daraufhin fällt Servette wieder ins alte Muster zurück und hält den Ball zwar grösstenteils in den eigenen Reihen, konstruiert daraus aber kaum Möglichkeiten. Am Ende ist es Uli Forte der für die Unterhaltung sorgt, wie seine Spieler auf dem Feld betreibt er Zeitspiel indem er den Ball wegschlägt. Dafür zeigt ihm San die gelbe Karte und weil sich Forte darüber lustig macht, holt er sich auch gleich die zweite Karte und muss zum Schluss auf die Tribüne. Von Servette kommt bis auf einige wenige weitestgehend ungefährliche Kopfbälle überhaupt nichts mehr.

Die Grenats vermochten so wenig zu überzeugen, dass am Ende halt GC-Trainer Uli Forte mit gelb-roter Karte für die grosse Unterhaltung sorgte. Schlussendlich war das deutlich zu wenig von Servette und clever gespielt von GC.

Subotic holt sich hier in der Schlussphase gleich mehrmals sehenswert den Ball und schindet dann etwas Zeit mit Ball halten, sehr clever gemacht vom Einwechselspieler.

Uli Forte betreibt auch Zeitspiel und spitzelt den Ball weg und tunnelt Stevanovic welcher den Ball holen will. San verwarnt Forte daraufhin mit gelb, weil sich der GC-Trainer darüber lustig macht, folgt gleich die zweite gelbe und Forte muss auf die Tribüne.

Wegen Zeitspiels bei seiner Auswechslung sieht Ben Khalifa noch gelb.

Der Routinier Danjiel Subotic ist der letzte Trumpf den Forte heute ausspielt. Den stämmigen Subotic bringt er für Ben Khalifa ins Spiel, der wiederum noch eine Rangelei verursacht weil er das Feld nicht auf direktem Weg verlässt.

Wieder vergisst Diani seinen Mann, Cespedes kommt ganz frei zum Kopfball, verfehlt diesen aber knapp nebens Tor.

Der Torschütze Gjorgiev verlässt das Spielfeld unter grossem Beifall des Anhangs. Der in der Challenge League nicht zum Stammkader gehörende Asllani soll nun in der Schlussphase helfen die Führung über die Zeit zu bringen.

Chagas holt erst mit einem Kopfball einen Eckball heraus, dann kommt er nach dem Eckball nochmals zu einer Kopfballchance. Der wuchtige Kopfballabschluss fliegt einige Meter übers Tor.

Wieder wird Ben Khalifa gelegt, diesmal ist es Cespedes der etwas übermotiviert zu Werke geht.

Ondoua steigt obwohl bereits mit einer gelben Karte überhart in einen Zweikampf gegen Ben Khalifa ein. Er hat Glück, dass er dabei auch den Ball trifft und San keine widerrechtliche Intervention darin sieht.

Auch Chagas noch mit einem Abschluss, auch wenn Chancen weiterhin Mangelware sind, suchen die Gäste nun doch vermehrt den Zug aufs Tor, das Ganze wirkt aber doch einigermassen verzweifelt.

Stevanovic vergibt eine ganz dicke Chance, er geht von Diani vergessen und wird alleinstehend im Strafraum angespielt, Stevanovic vergibt aus allerbester Position aber weit übers Tor.

Auch den letzten Wechsel benutzt Alain Geiger bereits. Der einzige Genfer der heute ab und zu kreative Ansätze hatte muss vom Feld; Sebastien Wüthrich verlässt das Feld, anstelle von ihm ist Imeri neu im Spiel.

Jetzt kommt Routis nach einer guten Flanke von Wüthrich mal zu einem Kopfball und bringt diesen sogar aufs Tor, Salvi hat jedoch nicht wirklich Probleme diesen Ball zu fangen.

Geiger bringt sogleich seinen nächsten Joker, Offensivspieler Chagas kommt für Aussenverteidiger Severin ins Spiel.

Der heute sehr diszipliniert und stark spielende Morandi wird ausgewechselt, Forte bringt Njie als Ersatz.

Mit Kyei geht der einzige Spieler von Servette der heute wirklich gute Chancen hatte ein Tor zu erzielen vom Feld. Der wuselige Stürmer Schalk solls nun also noch richten.

Zum ersten Mal in dieser Halbzeit können sich die Genfer über längere Zeit in der Platzhälfte von GC festbeissen. Obwohl sie sich dabei zwei Eckbälle erarbeiten, sind sie von einem Torerfolg weiterhin gefühlt gleich weit weg wie vom Meistertitel in der Super League.

GC tritt einen Eckball direkt aufs Tor, dort behält Kiassumbua trotz der grossen Menschenmasse vor ihm die Übersicht und faustet den Ball weg.

Ein Gegenstoss von GC über Pusic wird von Routis relativ brutal aus der Welt geschafft, der Abwehrspieler räumt Pusic alternativlos um.

Erstaunlich, es gelingt Servette überhaupt nicht eine Torchance herauszuspielen. Die Grasshoppers agieren in Unterzahl äusserst clever, während sich die Grenats in der Rolle des Favoriten sichtlich unwohl zu fühlen scheinen. Das Ganze wirkt bei den Gästen irgendwie völlig plan- und konzeptlos.

Ondoua verpasst ein Zuspiel am weiten Pfosten. Trotzdem ist dies die erste Chance für Servette seit dem Freistoss gleich nach dem Gegentreffer.

Auf der Gegenseite erhält Servette die Chance auf den Ausgleich per Freistoss. Auch wenn ein gutes Stück weit weg, schiesst Cvetkovic direkt und weil der Ball noch abgelenkt wird hält Salvi den Schuss mit grosser Müh und Not indem er sich ganz lang macht.

Gjorgjev ist nach einem Steilpass auf und davon, lässt Routis stehen und schliesst dann aus relativ spitzem Winkel, auch mangels Alternativen, einfach ab. Er trifft den Ball perfekt und bezwingt Kiassumbua in der entfernten Torecke.

Nach einem Freistoss schlägt Stevanovic eine Flanke auf Routis. Der stämmige Innenverteidiger begeht aber ein Offensivfoul und macht den Angriff damit zu Nichte.

Es geht weiter im Letzigrund. Trotz dem Platzverweis gegen Cabral gibt es noch keinen Wechsel zu vermelden.

Während Servette das Spiel äusserst ruhig angeht, startet GC motiviert und mit Druck. Trotz Offensivbemühungen von GC und grosser Passivität von Servette bleiben die ersten 15 Minuten aber relativ ereignislos, zu kompakt steht die Genfer Defensive und zu unkonzentriert/ungenau werden die Angriffe gespielt. In der Folge übernimmt Servette langsam das Spielkonzept, kommt durch Kyei zu einer dicken Chance und provoziert ein waghalsiges Einsteigen von Arigoni, dass etwas überraschend nicht mit einem Elfmeterpfiff taxiert wird. In der 33. Spielminute kommt Servette nach einer guten Chance für GC zu einem Konter bei dem Wüthrich von Cabral umgegrätscht wird, weil der Übeltäter zuvor bereits gelb gesehen hatte, hat dieses unfaire Tackling zurecht die gelb-rote Karte zur Folge. In den restlichen gut 10 Minuten der ersten Hälfte ist eigentlich nur Servette in Ballbesitz ohne aber dabei überhaupt einmal wirklich den Weg aufs Tor zu suchen.

Mit einem sehr schwach getretenen Eckball von Stevanovic geht diese gegen Ende wirklich biedere erste Halbzeit zu Ende.

Derzeit wirkt es einfach als wolle Servette seine Passquote verbessern, die Genfer passen die Bälle locker hin und her ohne auch nur daran zu denken, dass beim Fussball das erzielen von Toren eigentlich das entscheidende ist. Sehr viel Ballbesitz derzeit für die Gäste, ohne Torchancen oder etwas ähnliches.

Auch im Eishockey ist Servette heute im Einsatz, für die Genfer beginnt soeben die neue Saison. Man darf durchaus annehmen, dass sich die Genfer auf dem Eis in der Offensive etwas entschlossener zeigen werden. Die Fussballer wirken derzeit nämlich völlig uninspiriert und bringen überhaupt keine sehenswerten Angriffe zustande.

Salatic unterbindet einen gegnerischen Angriff über Wüthrich mit einer sauberen Grätsche, trotz nummerischer Überlegenheit gelingt es Servette bisher noch überhaupt nicht irgendwelche gefährlichen Aktionen zu konstruieren.

Diani bedient Pusic und dieser prüft Kiassumbua mit einem Schlenzer, die Zürcher spielen nach dem Platzverweis erstmal unbeirrt weiter.

Gleich im Gegenzug gibt's einen Konter von Servette, Cabral will diesen am Mittelkreis unbedingt stoppen und wagt eine riskante Grätsche. Mit dieser waghalsigen Aktion tut er seinem Team aber keinen Gefallen, weil er seinen Gegner mit der Grätsche ganz klar trifft wird er von San mit der zweiten gelben Karte des Feldes verwiesen.

Grosse Chance für Ben Khalifa im Getummel vor dem gegnerischen Kasten, er schiesst aus relativ guter Position relativ knapp am Tor vorbei.

Nachdem dieser bereits einen Pass gespielt hat, wird Arigoni von Ondoua umgestossen. Absolut unnötige Aktion vom Kameruner wofür er die gelbe Karte sieht.

Nach einem von Salatic eingeleiteten Angriff holt sich Ben Khalifa einen Rebound und hält einfach mal voll drauf. Zwar ist der Ball zu zentral und daher unproblematisch für Kiassumbua, dennoch dürften die Fans froh sein endlich mal wieder einen Ball zu sehen der in Richtung Tor fliegt.

Wieder ein Abspielfehler zwischen Arigoni und Pusic. Die Zürcher zeigen hier durchaus grossen Willen, die richtige Präzision fehlt derzeit aber noch.

Ganz heikle Situation im Strafraum von GC!
 
Varol Tasar erläuft einen tollen Steilpass in den Strafraum, noch bevor er mit dem erlaufenen Ball etwas anstellen kann wird er von hinten umgegrätscht. Arigoni ist der grätschende, er geht bei seinem Tackling volles Risiko und trifft den Ball überhaupt nicht, ob er aber Tasar trifft ist auch nicht ganz klar. Jedenfalls hat GC in dieser Situation grosses Glück, dass sich Fedayi San gegen einen Elfmeter entscheidet.

Auf der Gegenseite hat Morandi viel Zeit einen Angriff in einer Kontersituation zu lancieren, sein Ball auf Pusic ist dann jedoch viel zu sehr in den Rücken von diesem gespielt.

Der anschliessende Freistoss von Stevanovic ist etwas zu hoch für den völlig frei stehenden Routis. Über Umwege gelangt der Ball dann vors Tor zu Kyei, der im Fünfmeterraum steht und versucht ihn reinzustochern, sein Abschluss wird aber geblockt.

Wüthrich erkämpft sich den Ball in der Offensive und wird dann von Cabral mit einem Trikotzupfer zurückgehalten. Sehr mutig diese Aktion wenn man bereits eine gelbe Karte hat!

Mittlerweile haben die Gäste das Spieldiktat übernommen und bestimmen dieses Spiel nun quasi nach Belieben. Allerdings fehlt ihnen weiterhin der Zug aufs Tor, es spielt sich eigentlich fast nur geplänkelt im Mittelfeld ab.

Dann kommt auf der Gegenseite auch GC zur ersten echten Chance, ein ,wohl eher zufälliges, Zuspiel von Diani verpasst Ben Khalifa zentral vor dem Tor stehend nur knapp.

Grosse Chance für die Gäste!
 
Sebastien Wüthrich erhöht auf einmal sein Tempo und rennt daraufhin auf dem linken Flügel allen davon, seine folgende Hereingabe nimmt Kyei direkt ab und zwingt Salvi zu einem grossartigen Reflex.

Nach wie vor hält das erwähnenswerte auf dem Platz in Grenzen, Servette lässt es ruhig angehen, dennoch tragen die Zürcher Offensivaktionen bisher überhaupt keine Früchte.

Ein erster Ball fliegt aufs Tor, Arigonis Flanke missrät komplett und flattert plötzlich aufs Tor zu. Kiassumbua fängt diesen dankbaren ersten Ball problemlos.

Die Grasshoppers spielen sofort nach vorne, die Zürcher Offensivakteure Pusic und Ben Khalifa schaffen es aber bisher noch nicht an den gestandenen Verteidigern von Servette vorbeizukommen.

Erstes hartes Duell, Cabral steigt mit viel Ellenbogeneinsatz in ein Luftduell gegen Stevanovic und trifft diesen voll am Kopf. San entscheidet sich diese Aktion bereits mit einer gelben Karte zu taxieren.

Auf geht's, Fedayi San gibt den Ball frei.

Bei den Gästen gibt es etwas mehr Veränderungen im Vergleich zum letzten Spiel gegen Xamax. Anstelle vom verletzten Sasso spielt Routis heute in der Innenverteidigung neben Rouiller. Im zentralen Mittelfeld wird Cognat heute durch Ondoua ersetzt, im Sturm startet heute erstmals Kyei (im Sommer von Stade Remis gekommen) statt Schalk.
 
Auch im Tor gibt's eine Veränderung, Kiassumbua steht zwischen den Pfosten nachdem Frick in der Super League jeweils das Tor gehütet hat.

Das Heimteam tritt auch nach der Nationalmannschaftspause mit der selben Startelf auf wie im letzten Saisonspiel gegen Vaduz. Dabei auffällig ist, dass mit Euclides, Gjorgiev, Diani, Morandi, Arigoni und Pusic zahlreiche junge Spieler in der Startformation stehen.

Die ambitionierten Aufsteiger aus Genf haben einen beachtlichen Saisonstart hingelegt. Sie überzeugten beispielsweise mit einem Unentschieden gegen den amtierenden Meister YB im ersten Saisonspiel, einem Sieg gegen Luzern und einem sensationellen 4:0 Sieg gegen den FC Thun in der Stockhornarena.
 
Nach bisher 6 Spielrunden stehen sie nun als Aufsteiger mit 9 Punkten auf dem hervorragenden vierten Platz. Auch in der ersten Cuprunde vermochten die Grenats zu überzeugen, mit 6:0 setzten sie sich gegen Echallens durch.

Für die Grasshoppers geht es nach der blamablen letzten Saison darum sich wieder zu rehabilitieren. Trotz starker Konkurrenz wird der Wiederaufstieg in die Super League als klares Ziel ausgegeben. Nach drei Siegen zu Saisonbeginn stockte der Motor zuletzt jedoch wieder ein wenig; am vierten Spieltag setzte es gegen Schaffhausen die bisher einzige Saisonpleite ab, darauf folgten die Spiele gegen Winterthur und Vaduz die jeweils mit 2:2 ausgingen.
 
Damit stehen sie mit 2 Punkten hinter Lausanne auf dem zweiten Platz der Challenge League. In der ersten Cuprunde gab sich die Equipe von Uli Forte überhaupt keine Blösse und schoss den FC Seefeld mit 9:1 ab.

Beide heutigen Kontrahenten blicken auf eine absolut glorreiche Geschichte zurück, dementsprechend trafen sie in der Vergangenheit auch schon des Öfteren in ganz grossen Spielen aufeinander. In diesem Artikel gibt's einen kleinen Überblick über die wichtigsten und geschichtsträchtigsten Duelle von diesen beiden Teams.
 
Das letzte Plichtspiel dieser beiden Teams konnte GC im heimischen Letzigrund mit 2:0 für sich entscheiden, dieses ist allerdings auch schon eine Weile her, fand es doch noch in der Saison 2012/2013 statt.

Nach einer schwachen letzten Saison stieg GC im Sommer ab. Anstelle vom Rekordmeister spielt jetzt Servette wieder in der Super League. Alleine dieser Fakt macht die Ausgangslage heute unheimlich spannend, es handelt sich hier um den Direktvergleich von Aufsteiger und Absteiger. GC möchte seine Ambitionen und die eigene Super League Tauglichkeit unterstreichen, Servette wiederum will beweisen den langjährigen Super Ligisten mittlerweile überholt zu haben.

Herzlich willkommen zur heutigen Begegnung in der zweiten Runde vom Schweizercup. In Zürich empfängt der Schweizer Rekordmeister GC Servette zu einer überaus brisanten Affiche im Letzigrund.