Das wars von unserer Seite. Vielen Dank für Ihr Interesse und bis zum nächsten Mal!
Auf dem durchnässten Rasen im Stadio Comunale zu Chiasso setzt sich der Favorit aus Luzern letztlich verdient mit 2:0 durch. Die Zentralschweizer taten sich lange schwer, setzten dann aber zum tödlichen Doppelschlag an. Nach beinahe ereignislosen ersten 45 Minuten war es die Mannschaft von René Weiler, die aktiver aus der Garderobe kam. Es dauerte dennoch bis zur 61. Minute, ehe Knezevic im Anschluss an eine Ecke für Luzerner Jubelstürme sorgen konnte. Nur sechs Zeigerumdrehungen später war es dann Edeljoker Tomi Juric, der den Tessinern mit seiner ersten Ballberührung den zweiten Gegentreffer einschenkte. Nachdem sie im ersten Durchgang noch ordentlich mitgespielt hatte, war von der Mannschaft von Alessandro Mangiarratti in den Schlussminuten dann keine Gegenwehr mehr zu erkennen. Der Superligist bringt den Sieg in trockene Tücher und qualifiziert sich somit für den Cup-Viertelfinal. Auf Chiasso hingegen wartet am Wochenende der triste Liga-Alltag.
Schluss, Aus, Vorbei! Der FC Luzern gewinnt in Chiasso mit 2:0 und steht somit in den Cup-Viertelfinals!
Juric und Schneuwly halten den Ball lange am Strafraum der Tessiner. Lange dauerts nicht mehr bis zum Abpfiff...
Sidler lässt sich mit dem Ausführen eines Freistosses viel Zeit. Klar, dass er die gelbe Karte sieht.
Die offizielle Nachspielzeit im Stadio Comunale beträgt drei Minuten.
Der eingewechselte Lucas behauptet sich im Kopfballduell mit seinem Gegenspieler und kann so die Nerven aller Luzern-Fans beruhigen. Zibung wäre aber ohnehin zu Stelle gewesen.
Schwegler läuft Gegenspieler Malinowski lehrbuchmässig ab und erhält von Zibung dafür eine kurze Umarmung. War ja auch wichtig so kurz vor Schluss!
Schneuwly holt Kabacalman von den Beinen und sieht dafür den gelben Karton. Klare Sache!
Auch in dieser Szene steht sich der FC Chiasso selbst im Weg: Milinceanu hätte Platz im Mittelfeld, nimmt den Ball dann aber mit der Hand mit - Nächste Chance vertan!
So langsam aber sicher läuft den Tessinern die Zeit davon! Batiosta wird zwar gut freigespielt, schlägt an der Grundlinie aber über den Ball und macht so den Angriff gleich selbst zunichte.
Auch Weiler tätigt seinen dritten und letzten Wechsel. Lucas kommt für Lazar Cirkovic, der ein ordentliches Debüt gegeben hat.
Die Luzerner kontern blitzschnell und bringen so Schürpf auf der linken Seite in eine gute Abschlussposition. Anthony Mossi aber lässt sich kein drittes Mal bezwingen und lenkt den Schuss zur Seite.
Chiasso bietet sich bei einem Eckball die Chance zum Anschlusstreffer. Der eingewechselte Monighetti ist aber erst nach Zibung am Ball - Stürmerfoul!
Der nächste Wechsel: Michele Monighetti kommt für Adonis Ajeti.
Nach der "grossen Wechselflut" wird nun die Schlussphase anbrechen. Kann Chiasso das Blatt tatsächlich nochmals wenden? Die Luzerner Defensive steht bis anhin äusserst kompakt - Es wird schwierig für die Tessiner!
Jetzt kommt auch Pascal Schürpf und soll womöglich den dritten und entscheidenden Treffer beisteuern. Ruben Vargas geht für ihn vom Platz.
Sofian Bahloul soll für Chiasso die Wende bringen! Josipovic war in der zweiten Halbzeit komplett abgetaucht und geht vom Feld.
Ali Kabacalman lässt sich zu einem unnötigen Foulspiel hinreissen und wird dafür richtigerweise verwarnt.
Stattdessen fällt hier wohl die Vor-Entscheidung! Schneuwly hat auf links sträflich viel Platz und findet mit seinem Pass in den Rückraum den soeben eingewechselten Tomi Juric. Mit seiner ersten Ballberührung gelingt dem Joker das 2:0. Mossi hat keine Chance!
Der Superligist ist nach zähen Minuten also auf Kurs. Auf eine Antwort von Chiasso wartet man nach dem Gegentreffer bislang vergebens!
Jetzt wechselt auch Weiler. Juric kommt! Assistgeber Demhasaj darf Feierabend machen.
Jetzt ist es passiert! Knezevic trifft nach einer Schwegler- Ecke erst nur die Latte. Eleke bringt das Spielgerät aber nochmals zur Mitte, wo Demhasaj das Auge für seinen Abwehrchef hat. Punktgenau serviert er ihm mit einem Kopfball das Führungstor. Der Bann ist gebrochen!
Mangiarratti reagiert noch vor Weiler und ersetzt Guidotti durch Malinowski.
Die mitgereisten Luzerner Fans sorgen zwar für ein kleines bisschen Stimmung, können das triste Geschehen auf dem Platz aber auch nicht mehr beeinflussen. Ein Pascal Schürpf (beispielsweise) würde der Partie gut tun!
Vielleicht hilft dem FCL ja ein Standard weiter. Die Hereingabe von Schwegler segelt aber über Freund und Feind hinweg ins Seitenaus.
Man kann gespannt sein, wie lange sich René Weiler das Treiben auf dem Platz noch ansieht... Optionen sind auf der Bank ja genügend vorhanden!
Chiasso ordnet die beiden Abwehrketten jetzt nahe am eigenen Sechzehner und lässt Luzern keine Luft für Kombinationen. Für den neutralen Zuschauer ist dies nicht sonderlich attraktiv anzuschauen!
Luzern kommt schwungvoll aus der Kabine und drück die Tessiner in die eigene Hälfte. Die Flanke von Schwegler findet allerdings keinen Abnehmer!
Die Mannschaften sind zurück auf dem Rase. Die zweite Halbzeit beginnt!
Passend zum trüben und kalten Wetter im Tessin servieren die beiden Teams in der ersten Halbzeit beinahe ausschliesslich fussballerische Magerkost! Es dauerte rund 30 Minuten, ehe die Partie Fahrt aufzunehmen begann. Eleke scheiterte aus spitzem Winkel aber ebenso am starken Anthony Mossi, wie Filip Ugrinic wenig später. Vor allem die Möglichkeit des Schweiz-Serben hätte die Führung für Luzern bedeuten müssen. Auf der Gegenseite sorgte einzig Zoran Josipovic für etwas Gefahr vor Zibung. Der Ur-Luzerner musste beim Versuch des Chiasso-Stürmers allerdings nicht einmal eingreifen und so steht es nach 45 Minuten eben 0:0. Wir hoffen auf ein paar Treffer in Durchgang Nummer Zwei. Gleich gehts weiter!
Pünktlich nach 45 Minuten ist Pause im Stadion Comunale. Zwischen Chiasso und Luzern steht es nach dem ersten Durchgang 0:0-Unentschieden.
Wieder Freistoss für Chiasso aus dem Halbfeld. Dieses Mal von links. Batista bringt den Ball hoch, doch Zibung bleibt der Herr der Lüfte. Kein Problem für den Keeper!
Auch Charlier holt sich den gelben Karton wegen eines taktischen Haltens ab.
Belometti liefert sich am eigenen Strafraum ein episches Privatduell mit Ugrinic und setzt sich letztendlich auch durch. Der Luzerner verwirft die Hände! Macht sich da bereits Unzufriedenheit breit beim Favoriten?
Charlier dreht einen Fresistoss aus dem Halbfeld in den Luzerner Strafraum. David Zibung ist hellwach und schnappt sich die Hereingabe.
Nach holpriger Startphase wird das Spiel nun besser. Dies vor allem, weil sich die Zentralschweizer zu steigern beginnen und eigentlich auch schon führen müssten. Die Chance von Ugrinic war ein echter Hochkaräter!
Wieder kommt Eleke über den rechten Flügel. Dieses Mal aber spielt er den feinen Pass in den Lauf von Ugrinic, der aus sechs Metern Entfernung am brillant reagierenden Mossi scheitert.
Schwegler führt einen Freistoss zentraler Position schnell aus und schafft so Platz für Vargas. Belometti blockt die Hereingabe des wirbligen Flüglespielers in letzter Sekunde.
Blessing Eleke geht brachial durch zwei Verteidiger durch und hat dann auf rechts ganz viel Platz. Im Rückraum kommt Vargas herangebraust, doch der Nigerianer wuchtet das Spielgerät aus spitzem Winkel in Richtung Mossi - Tolle Parade vom Schlussmann!
Nach einer Ecke der Gastgeber ist es wiederum Batista, der in den Strafraum der Luzerner eindringt. Knezevic und Cirkovic stoppen ihn mit vereinten Kräften.
Charlier lässt drei Luzerner aussteigen und bringt den Ball zu Batista. Der braucht zwar etwas lange, um den Ball weiterzuleiten, findet dann aber über Umwege Josipovic. Der Stossstürmer tankt sich toll durch und schiesst knapp am Tor vorbei.
Insgesamt aber ist die Partie weiterhin sehr zerfahren. Dieser Umstand kommt wohl eher dem Aussenseiter aus Chiasso entgegen.
Milinceanu tänzelt Schulz schwindlig und hat dann auf der rechten Seite Platz zum Flanken. Er entscheidet sich unverständlicherweise aber für den Direktschuss und schlägt den Ball deutlich übers Tor von Zibung.
Vargas hat etwas Platz und sucht die Lücke in der Tessiner Abwehr. Es gelingt aber auch ihm nicht Sturmspitze Demhasaj in Abschlussposition zu bringen.
Bei den Hausherren überzeugt derweil Kabacalman als Lenker und Denker im Mittelfeld. Chiasso hält weiter sehr gut mit!
Sidler verliert das Spielgerät auf der linken Seite als hinterster Mann an Batista. Dieser will Sturmpartner Josipovic in Szene setzen, der aber hauchdünn im Abseits steht.
Im zweiten Anlauf ist es Schneuwly, der die Kugel nach dem fehlgeschlagenen Standard scharf und flach in die Mitte schlägt. Eleke lenkt in der Manier eines Eishockey-Spielers ab, muss sich aber dem refexeschnellen Mossi geschlagen geben - Gute Parade!
Das Spiel der Gäste nimmt langsam Fahrt auf! Wieder ist es Vargas, der zum Sprint antritt und einen Freistoss herausholt...
Schulz schickt Vargas auf die Reise, der über den linken Flügel in den Strafraum eindringen kann. Mossi pariert den Versuch aufs nahe Eck jedoch mühelos. Die nachfolgende Ecke bringt keine weitere Gefahr für sein Tor.
Chiasso kontert blitzschnell über Batista, der vom Innenverteidiger nur noch mit einem taktischen Foul zu bremsen ist. Knezevic verdient sich diese Verwarnung!
Jetzt reisst Eleke der Geduldsfaden! Der Nigerianer hält auf gut Glück voll drauf. Mossi im Tor der Gastgeber hebt ab, doch der Schuss geht an seinem Kasten vorbei.
Die Tessiner erledigen ihre Defensivpflichten souverän und lassen gegen den Oberklassigen nichts zu. Für Luzern droht das hier zur Geduldsprobe zu werden!
Auch die Gastgeber spielen sich ein erstes Mal in der gegnerischen Platzhälfte fest. Die Flanke vonBatista ist dann aber leichte Beute für Zibung.
Vargas bringt eine Kopfballverlängerung von Schneuwly direkt in Richtung Strafraum, wo Blessing Eleke gelauert hatte. Ajeti ist jedoch vor dem Luzerner Stürmer am Ball!
Viele Fehlpässe prägen das Spielgeschehen. Der Rasen im Tessin ist nach den letzten überaus regnerischen Tagen wohl auch ganz schwer zu bespielen.
Chiasso-Coach Mangiaratti setzt auf ein offensives 4-3-3-System, in welchem Batista, Josipovic und Milinceanu das Angriffstrio bilden. Von diesem ist in der Startphase noch nichts zu sehen!
Und dieser Cirkovic spielt gleich einen fürchterlichen Fehlpass ins Zentrum. Zum Glück für ihn sind sich die Tessiner aber nicht einig, wer den Konter einleiten soll.
René Weiler rotiert mächtig durch! Schürpf, Grether und Custodio finden sich beispielsweise auf der Bank wieder. David Zibung hütet das Tor der Zentralschweizer, während Cirkovic in den Innenverteidigung zu seinem ersten Saisoneinsatz überhaupt kommt.
Der Ball rollt im Stadion Comunale. Auf gehts!
Zwischen dem FC Chiasso und dem FC Luzern kommt es zwölf Jahre nach der letzten Begegnung zum Wiedersehen. Im Jahr 2006 spielten nämlich beide Vereine in der Challenge League und das letzte Duell konnten die Innerschweizer mit 2:1 für sich entscheiden. Im Cup ist man sich erst einmal im Viertelfinale (2005) begegnet, als die Luzerner beim 4:0-Auswärtserfolg kurzen Prozess mit den Tessinern machten. Hoffnung auf ein Weiterkommen darf sich Chiasso jedoch vor allem dank eines Mannes machen; René Weiler! Dieser traf mit seinen Ex-Vereinen Schaffhausen und Aarau nämlich bereits insgesamt achtmal auf Chiasso und seine Bilanz ist mit nur zwei Siegen, zwei Unentschieden und vier Niederlagen nicht gerade berauschend. Im Schnitt konnte er gegen Chiasso somit nur einen Punkt pro Partie ergattern. Die Tessiner scheinen definitiv nicht sein Lieblingsgegner zu sein. Nichtsdestotrotz geht Weilers Elf natürlich als Favorit in dieses Cupspiel!
In der Super League präsentierte sich der FC Luzern zuletzt als eine Art Wundertüte. Auf den sensationellen wie spektakulären 3:2-Erfolg gegen die bis dahin unbesiegten Young Boys folgte eine bittere 0:2-Pleite gegen Thun. Das Team von René Weiler hat sich am Wochenende gegen Xamax zwar durchgesetzt, jedoch auch im Spiel gegen die Westschweizer eine inkonstante Darbietung auf den Rasen gebracht. So richtig gefestigt scheint das Mannschaftsgebilde bei Luzern nicht zu sein. Gut, dass sich mit Christian Schneuwly ein routinierter Spieler wieder auf dem Weg zur Bestform befindet. Wir werden sehen, ob der Mittelfeldmann, der am Sonntag den 2:1-Siegtreffer erzielt hatte auch heute wieder den Takt bei den Luzernern vorgibt.
Im Stadio Comunale zu Chiasso dürften die Ränge heute Abend trotz herbstlichen Temperaturen gut gefüllt sein. Den Tessinern bietet sich gegen den Superligisten aus Luzern die Möglichkeit, den trüben Liga-Alltag hinter sich zu lassen und im Cupwettbewerb stattdessen für Glanzmomente zu sorgen! Die Mannschaft von Alessandro Mangiarratti steht in der Challenge League derzeit mit elf Punkten aus zwölf Spielen auf dem zweitletzten Rang und hat auch die Partie am Wochenende gegen Vaduz mit 2:4 verloren. Im Cup hingegen hat es Chiasso in den letzten beiden Runden jeweils mit einem Zweitligisten zu tun bekommen und sich dabei einmal klar (7:0 gegen Bellach) und einmal etwas glücklich (2:0 nach Verlängerung gegen Klingnau) durchgesetzt. Der FC Luzern ist natürlich ein ganz anderes Kaliber!
Hallo und herzlich willkommen zum Cupspiel zwischen dem FC Chiasso und dem FC Luzern.