Fazit:
Tottenham Hotspur macht die Auftaktniederlage gegen AS Monaco wieder wett und besiegt ZSKA Moskau mit 0:1. Nach einem ersten Durchgang, der erst ab der 30. Minute sehenswert wurde, begannen beide Mannschaften nach dem Seitenwechsel weitaus druckvoller. Nach 52 Minuten hatten die Gastgeber ihre beste Chance durch Tošić und auch die Gäste aus London steigerten sich deutlich. Tottenham setzte sich mit zunehmender Spieldauer immer stärker in der gegnerischen Hälfte fest und ließ Moskau nicht mehr zur Entfaltung kommen. In der 71. Minute war es dann schließlich um die Gastgeber geschehen, als Lamela Son in Szene setzte, der zur Führung für die Spurs verwandeln konnte. Gezwungen durch den Rückstand erhöhte ZSKA die offensive Schlagzahl, fand gegen dann sehr tief stehende Gäste aber kein Durchkommen mehr. Der Sieg für Tottenham geht aufgrund der Überlegenheit nach dem Seitenwechsel in Ordnung, die Gastgeber haben es versäumt, ihre wenigen Gelegenheiten in Zählbares umzumünzen.

Tottenham kontrolliert die Kugel in Moskaus Hälfte, das dürfte es gleich gewesen sein.

Es werden zwei Minuten nachgespielt.

Das sieht nicht gut aus für ZSKA Moskau. Die Russen rennen derzeit nur hinterher, während die Gäste die Uhr ganz routiniert runterspielen. Nun kann sich Traoré aber mal auf rechts durchsetzen und holt immerhin einen Eckstoß heraus, der aber nichts einbringt.

Nur noch drei Minuten sind regulär zu absolvieren. Inzwischen kann sich Tottenham wieder etwas mehr aus der eigenen Hälfte befreien und lässt den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen. Das bringt den Gästen natürlich jede Menge Zeit ein.

Den Angriffen der Gastgeber fehlt noch das letzte zwingende Moment. Sie drücken zwar auf den Ausgleich, aber kaum einer schafft es mal, in den Rücken der Abwehr zu kommen. Doch plötzlich wird Mário Fernandes auf dem rechten Flügel bedient, zieht aus spitzem Winkel ab, aber verfehlt den langen Pfosten um ein gutes Stück.

Dele Alli lässt sich bei seiner Auswechslung ganz viel Zeit und trottet gemächlich vom Rasen. Die Fans begleiten dies natürlich mit Pfiffen von der Tribüne aus. Neu im Spiel ist Harry Winks.

Eremenko dribbelt sich über links, zieht zur Mitte und lässt einen satten Schuss auf den Kasten von Lloris ab. Der Keeper kann das Leder zwar nicht festhalten, hat es aber im Nachfassen sicher. Etwas mehr als zehn Minuten sind noch auf der Uhr.

Die Gastgeber rennen nun mit aller Gewalt das Tor der Spurs an, die stehen jetzt aber sehr tief und dicht gestaffelt. Bislang ist da kein Durchkommen für ZSKA Moskau. Dennoch können sich die Gäste bei Weitem nicht in Sicherheit wiegen.

Nun bleiben den Gastgebern nur noch 15 Minuten, um am Spielstand etwas zu ändern. Gelingt ihnen noch der Ausgleich?

Tooor für Tottenham Hotspur, 0:1 durch Heung-min Son
Und da ist es doch passiert! Aus der Abwehr spielen die Gäste einen langen flachen Pass auf Lamela. Der Offensivmann steckt 20 Meter vorm gegnerischen Tor in die Gasse für Son, der aus halbrechten zehn Metern abzieht. Akinfeev berührt die Kugel sogar noch, kann aber nicht verhindern, dass sie hinter ihm im Tor einschlägt.

Die Spurs erhöhen den Druck, lassen den Russen kaum noch Luft zum Atmen. ZSKA kommt kaum noch aus der eigenen Hälfte heraus und hält die Gegner mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln vom eigenen Tor fern. Das werden noch lange 20 Minuten für die Gastgeber.

Janssen war in der zweiten Hälfte etwas mehr ins Offensivspiel der Spurs eingebunden, hat jetzt aber trotzdem Feierabend. Statt ihm stürmt nun N'Koudou für die Gäste aus dem Norden Londons.

Son versucht es aus der Distanz. Der Ex-Leverkusener lässt im Zentrum gleich mehrere Gegenspieler aussteigen, begibt sich in halblinke Position, wo er zum Abschluss ansetzt. Wernbloom steht jedoch genau richtig und blockt den Schuss des Angreifers mit dem Rücken ab.

Unterdessen macht sich N'Koudou auf Seiten der Gäste für seine Einwechslung bereit. Erstmal geht Dele Alli aber etwas übermotiviert in einen Zweikampf mit Wernbloom und bekommt das Stürmerfoul gegen sich gepfiffen.

Auf solche Abspielfehler warten die Gastgeber nur. Ein Vorstoß der Engländer wird nach einem Fehlpass von Golovin abgefangen, der sich in die gegnerische Hälfte begibt, da aber abdrehen muss, weil seine Mitspieler nicht schnell genug nachkommen. Das war's dann mit dem Konter.

Dann wird Janssen nach einem Sprint von Davies über die linke Seite in Szene gesetzt. Der Stürmer nimmt die flache Hereingabe mit der Innenseite, aber verfehlt das lange Eck um ein gutes Stück. Tottenham bleibt jedoch dran, während ZSKA sich weit zurückzieht.

In den letzten Minuten haben sich die Spurs in Moskaus Hälfte festgesetzt und wollen den Führungstreffer förmlich erzwingen. Momentan werden die meisten Abschlüsse der Gäste aber zu Eckstößen geklärt, die dann wiederum nichts einbringen.

Die zweite Hälfte beginnt mit Chancen hüben wie drüben also schonmal sehr verheißungsvoll. Wollen wir hoffen, dass es so bleibt, denn der erste Abschnitt war in weiten Teilen ja ziemlich magere Fußballkost.

Nun wieder rüber auf die Gegenseite, wo Son am rechten Strafraumeck angespielt wird und die Kugel mit links aufs lange Eck schlenzt. Akinfeev macht sich lang und länger, kann den Ball aber nicht mehr erreichen, der nur um Zentimeter am Pfosten vorbei zischt.

Tošić mit der Riesenchance! Traoré setzt sich auf dem linken Flügel gegen Alderweireld durch und hat dann das Auge für den am Elfmeterpunkt lauernden Tošić, der von Traoré mustergültig bedient wird und das Leder nur haarscharf am linken Eck vorbei zirkelt, das war knapp!

Auf der anderen Seite bekommen die Engländer einen Eckstoß zugesprochen. Son spielt den Ball halbhoch in den Rücken der Abwehr, wo Dele Alli herangerauscht kommt, und die Kugel aufs Tor spitzelt. Sein Versuch wird aber abgeblockt.

Ihren ersten Konter im zweiten Durchgang leiten die Hausherren über Golovin ein. Der Mittelfeldmann gibt weiter auf Traoré, der durchs Zentrum in Richtung Sechzehner sprintet, aber 20 Meter vor dem Kasten der Spurs das Leder verliert. Das sah schon im Ansatz ziemlich aussichtslos aus, denn Tottenham hatte die Zentrale gut dicht gemacht.

Offenbar hat Vasiliy Berezutskiy Probleme mit dem unteren Rücken und kann deshalb nicht mehr weitermachen. Nun muss sein Bruder Aleksey es für ZSKA Moskau richten.

Weiter geht's in Moskau! Einen Wechsel hat es auf Seiten der Gastgeber gegeben: Vasiliy Berezutskiy bleibt in der Kabine und wird durch Aleksey Berezutskiy ersetzt.

Halbzeitfazit:
0:0 steht es nach 45 Minuten zwischen ZSKA Moskau und den Tottenham Hotspurs. Nach einer zähen ersten halben Stunde, in der die Gäste optisch überlegen waren, aber keinen Weg in den gegnerischen Strafraum fanden und die Hausherren nur ab und an auf dem Flügel bis zur Grundlinie kamen, nahm die Partie endlich an Fahrt auf. ZSKA hatte durch Tošić und Eremenko zwei vielversprechende Abschlüsse, in der 35. Minute scheiterte Dele Alli mit einem wuchtigen Distanzschuss am Aluminium. Kurz vor der Pause zogen die Spurs nochmal das Tempo an, die Gastgeber standen ab dann aber wieder gut sortiert und ließen nicht viel zu. Bis gleich!

Die letzten Minuten des ersten Abschnitts nutzen die Spurs, um sich nochmal dem gegnerischen Gehäuse anzunähern. ZSKA steht inzwischen aber wieder gut geordnet und lässt nur sehr wenig zu.

Alderweireld verlagert das Spiel mit einem langen Pass auf den linken Flügel zu Dele Alli, der für den mitgelaufenen Davies durchstecken will. Sein Zuspiel ist aber viel zu unpräzise und damit leichte Beute für Akinfeev, der gut aufgepasst hat.

Fünf Minuten sind im ersten Durchgang noch zu absolvieren. Fällt hier noch ein Treffer vor der Pause?

Kurz zuvor war Eremenko noch im Angriff zur Stelle, nachdem er von Mário Fernandes im Sechzehner bedient wurde. Im Zweikampf verlor Eremenko die Kugel jedoch und kam nicht zum Abschluss. Dennoch ist das Spiel in den letzten Minuten merklich offener geworden.

Gelbe Karte für Roman Eremenko (CSKA Moskva)
Eremenko grätscht Dele Alli kurz hinter der Mittelline um und sieht die zweite Gelbe Karte des Abends.

Da zittert die Latte! Eriksen behakt sich mit Wernbloom im Strafraum der Russen. Der Angreifer der Spurs hat im Zweikampf zwar das Nachsehen, aber Wernblooms Klärungsversuch dient als perfekte Vorlage für Dele Alli, der aus 25 Metern direkt abzieht und mit seinem wuchtigen Schuss den Querbalken trifft.

Kurz darauf versucht es Eremenko mit einem wuchtigen Schuss aufs kurze Eck, aber Lloris pariert den Ball im Nachfassen - ZSKA Moskau wird stärker.

Beide Teams erlauben sich derzeit in der gegnerischen Hälfte einige Fehler und laden die andere Mannschaft damit zum Kontern ein. Dadurch entwickelt sich ein recht hektisches Spiel und auch der eine oder andere Abschluss wie gerade von Tošić.

Nun wird die Partie mal endlich etwas flotter! Diesmal schlägt Milanov einen Ball von der linken Seite in die Mitte, wo die Spurs zunächst mit dem Kopf zur Stelle sind, aber die Kugel in die Beine von Tošić spielen, der aus 20 Metern Maß nimmt und den linken Pfosten nur um einen knappen Meter verfehlt.

Auf der anderen Seite zeigt sich Lloris bei einem Freistoß unsicher. Der Ball wird vom rechten Flügel in den Sechzehner geschlagen, der Keeper kommt raus und greift nach der Kugel, lässt sie aber fallen und hat Glück, dass seine Vorderleute für ihn klären.

Stattdessen probieren es die Gäste mit einem langen Ball auf Son, der dem Zuspiel bis in den Strafraum hinterher hechtet, wo ihm dann aber Akinfeev zuvor kommt und das Leder wieder aus der Gefahrenzone schlägt. So verpuffen die zaghaften Angriffsbemühungen unten auf dem Rasen.

25 Minuten sind rum, passiert ist eigentlich absolut gar nichts. Etwas mehr Tempo würde dem Spiel definitiv gut tun, aber vielleicht müssen die Akteure ja erstmal warm werden und überraschen uns gleich mit einem Offensivfeuerwerk.

Also bitte! Die Hausherren können über Milanov kontern, aber der Mittelfeldmann stolpert kurz hinter der Mittellinie über seine eigenen Füße und will dafür einen Freistoß bekommen. So leicht lässt sich der Schiedsrichter aber zum Glück nicht übertölpeln und lässt weiterspielen.

Inzwischen schnüren die Gäste ZSKA in deren eigener Hälfte ein, aber die Moskauer stehen dicht am Mann und lassen bis hierher noch nichts zu. Bislang haben beide Mannschaften erst einen Schuss abgegeben, woran deutlich wird, dass die Abwehrreihen ihren Job bislang sehr gut machen.

Wenn Tottenham mal Torgefahr entwickeln kann, ertönt bislang jedesmal die Pfeife des Unparteiischen im Hintergrund, weil die Angreifer der Spurs viel zu oft im Abseits stehen und vom Schiedsrichtergespann zurückgepfiffen werden.

Hoppla! Dele Alli vertändelt die Kugel auf Höhe des Mittelkreises an Traoré, der sich nicht zweimal bitten lässt und sich auf den Weg in Richtung Lloris macht. Kurz bevor der Stürmer jedoch abschließen und den Keeper in Gefahr bringen kann, grätscht Alderweireld dazwischen und rettet in höchster Not.

Auf den Flügeln gelingt es den Moskauern hin und wieder, die Engländer unter Druck zu setzen. Der Pass in die Spitze auf Traoré kommt bislang aber noch nicht an und so konnte sich die Truppe von Leonid Slutskiy noch keine Großchance erarbeiten.

Bislang lässt sich noch nicht festmachen, welche Mannschaft hier die Oberhand hat. In den ersten Minuten waren die Spurs etwas dominanter, aber mittlerweile hält ZSKA gut dagegen und wagt sich selbst des Öfteren in die gegnerische Hälfte vor.

Gelbe Karte für Victor Wanyama (Tottenham Hotspur)
Die erste Gelbe gibt es für Wanyama, der auf Höhe des Mittelkreises die Grätsche auspackt.

Kurz darauf hält Janssen seinen Fuß in eine Flanke vom rechten Flügel, aber der Schiedsrichter pfeift die Situation ab - Abseits. Schade, denn Janssen befand sich da in aussichtsreicher Position und war überhaupt nicht bewacht.

Das sah dann wiederum ziemlich verzweifelt aus: Alderweireld fehlen die Anspielstationen in der Spitze und so versucht der Defensivmann es mit einem Schuss aus locker 30 Metern, der allerdings keine Gefahr für Akinfeev bedeutet und weit am Tor vorbei geht.

Dann nähern sich die Gäste in Gestalt von Dele Alli dem Moskauer Kasten etwas an. Alli will in die Gasse auf Lamela durchstecken, aber sein Zuspiel findet nicht den Weg zu seinem Mitspieler und die Russen können die Situation bereinigen.

ZSKA macht es sich trotz der heimischen Kulisse zunächst in der Rolle des Außenseiters gemütlich und steht recht weit in die eigene Hälfte zurückgezogen. In diesem Moment kommt eine Flanke vom linken Flügel aber auf dem Kopf von Mário Fernandes herunter, dessen Versuch aus zwölf Metern jedoch nicht druckvoll genug ist und von der Abwehr der Spurs abgefangen wird.

In den ersten Minuten spielt sich das Geschehen ausschließlich im Mittelfeld ab. Die Spurs haben etwas mehr Ballbesitz, beginnen jedoch ebenfalls gemächlich und ohne viel Risiko und konnten sich noch nicht in den gegnerischen Sechzehner vorarbeiten.

Bei knackigen Temperaturen von acht Grad agieren die Hausherren im klassichen Rot-Blau von links nach rechts, Tottenham hat den gewohnten weißen Dress übergestreift.

Der Ball in Moskau rollt. Los geht's!

Nicht mit nach Russland reisen wird allerdings Stürmerstar Harry Kane. Der Angreifer verletzte sich beim 1:0 gegen Sunderland am Knöchel und wird aller Voraussicht nach rund zwei Monate pausieren müssen. Nichtsdestotrotz bemüht man sich bei den Spurs intensiv um eine Vertragsverlängerung mit dem englischen Nationalspieler. Berichten zufolge steht Kane kurz vor einer Verlängerung seines Vertrags bis 2021. Der neue Kontrakt würde, sofern es denn stimmt, den Stürmerstar mit einem Wochenlohn von umgerechnet rund 140.000€ zum bestbezahlten Spurs-Profi aller Zeiten machen. Heute muss Tottenham aber auf den 23-Jährigen verzichten und stattdessen auf Treffer von Janssen, Lamela, Son und Co. hoffen.

Während Tottenham damit als einzige Mannschaft in der Gruppe E noch ohne Punkt ist, läuft es in der Premier League bisher wie am Schnürchen. Nach sechs Spieltagen reihen sich die Spurs mit 14 Punkten auf dem zweiten Rang ein und schlüpfen dadurch in die Rolle des ersten Verfolgers von Manchester City. Tottenham ist mit vier Siegen und zwei Remis darüber hinaus noch ungeschlagen, vergangenen Samstag besiegten die Hauptstädter Middlesbrough mit 2:1 und halten somit Arsenal, Liverpool und Co. im Tableau noch hinter sich.

Angesichts dieses glücklichen Punktgewinns dürfte ZSKA mit gestärktem Selbstvertrauen sein erstes Champions League-Heimspiel gegen die Tottenham Hotspurs bestreiten. Die Gäste aus London starteten gegen den AS Monaco in die neue Spielzeit, gingen vor heimischem Publikum aber leer aus. Dabei begannen die Spurs gegen Monaco durchaus druckvoll, kassierten dann aber unerwartet das 0:1, zeigten sich dadurch etwas verunsichert und mussten schließlich auch noch den zweiten Gegentreffer hinnehmen. Vor der Pause verschaffte Alderweireld mit seinem Anschlusstreffer dem Team aus Londons Norden nochmal Hoffnung, aber im zweiten Durchgang änderte sich trotz aufreibender Bemühungen nichts mehr am Stand von 1:2.

Während die Russen bereits sechs nationale Meistertitel feiern durften, konnte man sich auf höchster internationaler Ebene nie wirklich durchsetzen. Als bislang größter Erfolg in Europas Königsklasse steht bei den Gastgebern der Einzug ins Achtelfinale in der Champions League-Saison 2011/2012 zu Buche, dort war man dann allerdings chancenlos. Der Auftakt in die diesjährige Spielzeit ist den Moskauern jedoch besser als erwartet gelungen. Im ersten Kräftemessen mit Bayer Leverkusen lag ZSKA früh mit 0:2 zurück und hatte der dominanten Werks-Elf nicht viel entgegenzusetzen, bis die Mannschaft von Leonid Slutskiy noch in der ersten Halbzeit eindrucksvoll zurückschlug: Erst stellte Dzagoev in der 36. Minute den Anschluss wieder her, weitere zwei Minuten später legten die Russen nochmal nach und erzielten durch Eremenko den 2:2-Ausgleichstreffer, der auch gleichzeitig den Endstand bedeutete.

Bei einem näheren Blick auf die personelle Besetzung der Moskauer stolpert man über altbekannte Namen. In der Innenverteidigung machen bereits seit 2004 Aleksei Berezutskiy und Sergei Ignashevich den gegnerischen Angreifern das Leben schwer, Torwart-Legende Igor Akinfeev steht sogar schon seit 2003 zwischen den Pfosten bei ZSKA. Gleiches gilt für Trainer Leonid Slutskiy. Slutskiy, der vielen als russischer Nationaltrainer bei der Europameisterschaft bekannt sein dürfte, ist ebenfalls seit 2009 im Amt und verkörpert wie viele seiner Schützlinge die Kontinuität bei ZSKA.

Als russischer Meister qualifiziert geht ZSKA in der Champions League an den Start. In der Gruppe E warten mit Bayer Leverkusen, AS Monaco und eben den Tottenham Hotspurs starke Gegner auf den Erfolgsklub. Sollten die Russen sich gegen diese Teams durchsetzen und ins Achtelfinale einziehen, wäre dies schon eine kleine Sensation, denn Leverkusen, Monaco und die Spurs sind allesamt etablierte Namen im internationalen Geschäft und verfügen auch objektiv über die besseren Kader.