Fazit:
Die Leverkusener dürften froh über den Schlusspfiff sein, der ihnen durch das 1:1 bei ZSKA Moskau wenigstens einen Punkt bringt. Doch in der zweiten Halbzeit waren die Russen klar am Drücker und drängten auf den Ausgleich. Der fiel dann verdient durch den Elfmeter-Treffer von Bebars Natcho nach dem Foul von Benjamin Henrichs an Mário Fernandes. Danach hatte Bayer zwar Pech durch Vollands Pfostenschuss, schwamm aber sichtlich im Moskauer Schlamm und hatte am Ende Glück, dass die Gastgeber die Partie nicht noch drehten. Sie können aber trotzdem heute noch direkt weiterkommen, wenn Tottenham in Monaco verliert. In der Liga geht es am Wochenende knüppelhart weiter, wenn der enttrohnte Ex-Tabellenführer Bayern München am Samstag Abend zum Topspiel in die Allianz Arena einlädt. ZSKA kann bei einer Niederlage von Tottenham noch auf Platz drei hoffen. In der Liga treffen sie am Wochenende zuhause auf Rubin Kasan. Das war es aus dem kalten Moskau, einen schönen Abend noch und bis bald!

Beide Mannschaften wechseln zu Beginn der zweiminütigen Nachspielzeit. Bei Moskau kommt Carlos Strandberg für Fedor Chalov und Admir Mehmedi darf bei Bayer für Kevin Kampl spielen.

Die Werkself ist seit dem Gegentor völlig von der Rolle. Sie kriegen keinen vernünftigen Angriff mehr zu Ende gespielt und verlieren die Bälle oft in der eigenen Hälfte. Moskau hat noch nicht genug, sie wollen den ersehnten Sieg. Kann Bayer wenigstens das Unentschieden über die Zeit bringen?

Mário Fernandes steckt durch auf Chalov, der zum Glück für Bayer aus 16 Metern nur ein schwaches Schüsschen in Lenos Arme zustande bringt.

Nächster Abschluss der Russen, die jetzt auf die Führung drängen. Doch der Torschütze Natcho zielt dieses Mal zu hoch und verfehlt das Gehäuse aus 20 Metern um ein gutes Stück.

Moskau wechselt offensiv, Lacina Traoré kommt für Alan Dzagoev auf den Platz.

Der Österreicher Julian Baumgartlinger soll für eine stabilere Defensive sorgen. Er ersetzt Javier Hernández.

Dzagoev hat die Chance auf das 2:1, zielt aber von links am Strafraumrand ganz knapp daneben.

Pfosten! Aus dem Nichts kommt auf einmal Volland zum Abschluss, trifft aber mit einem schönen Schlenzer nur den rechten Pfosten. Schade!

Riesenlöcher sind das jetzt hinten bei Bayer, plötzlich steht Chalov links völlig frei und zielt hauchdünn daneben. Er stand aber auch im Abseits, ein Treffer hätte nicht gezählt.

Gelbe Karte für Kevin Kampl (Bayer Leverkusen)
Die Nerven liegen blank beim Slowenen, der sich nach einer Freistoß-Entscheidung lautstark beschwert. Dafür sieht er die Gelbe Karte.

Tooor für CSKA Moskva, 1:1 durch Bebars Natcho
...und der gleicht aus für Moskau! Leno ist zwar in der richtigen Ecke, kann der Flachschuss aber nicht mehr erreichen. Bitter für Bayer, aber es hatte sich angebahnt.

Gelbe Karte für Benjamin Henrichs (Bayer Leverkusen)
Für das Foul sieht der Abwehrspieler Gelb. Bebars Natcho wird schießen...

Elfmeter für Moskau! Nach einer Flanke von links bringt Henrichs Mário Fernandes mit zu hohem Bein zu Fall, die Entscheidung ist vertretbar.

Gelbe Karte für Javier Hernández (Bayer Leverkusen)
Die "kleine Erbse" sieht Gelb, weil er sich zu sehr über ein abgepfiffenes Handspiel aufregt.

Erster Wechsel des Spiels: Roger Schmidt bringt den jungen Kai Havertz für den unwesentlich älteren Julian Brandt.

Riesendusel für Bayer! Nach einer Ecke kriegen sie den Ball nicht raus und aus kurzer Distanz stochert Golovin Leno die Kugel durch die Beine. Doch der Torwart reagiert blitzschnell, dreht sich und begräbt das Leder auf der Linie unter sich. Das ist eine ganz enge Kiste hier.

Kampl zeigt Übersicht und findet Çalhanoğlu mit einem Außenrist-Pass, doch der kann sich dann gegen mehrere Gegenspieler nicht behaupten und vertendelt das Leder.

...die von Dzagoev hereingespielt und von Tah geklärt wird.

Fedor Chalov hat am Strafraum zu viel Platz und zieht ab, der Ball wird noch zur Ecke abgefälscht...

...und der überrascht Akinfeev mit einem Schuss in die linke Ecke, während der Torhüter schon in die andere Richtung unterwegs war. Ein guter Meter fehlte da aber dann doch.

Gelbe Karte für Pontus Wernbloom (CSKA Moskva)
Der Verteidiger stoppt Brandt etwa 25 Meter halbrechts vor dem Strafraum und sieht dafür Gelb. Das ist eine sehr gute Position für Freistoß-Spezialist Hakan Çalhanoğlu...

Dzagoev prüft Leno mit einem Rechtsschuss aus über 30 Metern, der aufsetzt und letztendlich kein Problem für den Torwart darstellt.

Wenig Entlastung bei der Werkself, sie kommen kaum hinten raus. Aránguiz versucht es mit einem hohen Ball in den Lauf von Brandt, aber der ist zu früh gestartet und steht im Abseits.

Bayer strahlt im Moment nicht die ganz große Sicherheit aus. Dzagoev passt nach links raus zu Shchennikov, doch Volland ist mit hinten und grätscht dazwischen. Insgesamt guckt Bayer aber zu sehr zu und lässt ZSKA kommen. Das kann nach hinten losgehen.

Volland bleibt nach einem Pass in den Lauf von Brandt liegen, weil er mit Golovin zusammengerasselt ist. Das war schmerzhaft, aber Volland steht nach kurzer Pause wieder auf und macht weiter.

Die Zuschauer in der Arena CSKA sind offensichtlich die tiefen Temperaturen gewohnt. Sie sind nicht eingefroren, sondern feuern ihn Team mit Gesängen an.

Erster Vorstoß der Russen in Halbzeit zwei: Chalov leitet den Ball mit der rechten Hacke in den Strafraum, wo Natcho mit hohem Bein gegen Toprak zu Werke geht und einen Freistoß für die Gäste provoziert. Im Anschluss wird der Ball noch ins Tor geschossen, aber da war die Situation schon lange abgepfiffen und die Anhänger der Russen jubeln umsonst.

...doch die Flanke kommt zu nah vor das Tor und landet in den Armen von Akinfeev. Der hat übrigens im 38. Spiel in Folge nicht zu Null spielen können.

Volland wird rechts auf Höhe des Strafraums von Aleksey Berezutskiy gefoult. Eine gute Freistoß-Position für Çalhanoğlu...

Henrichs erobert den Ball am eigenen Strafraum und wird dabei von Milanov unsanft zu Boden gerammt. Doch der junge Verteidiger schüttelt sich einmal kurz und kann weiterspielen.

Es geht weiter in Moskau. Beide Teams kommen unverändert aus den Kabinen.

Fazit:
Ein Leckerbissen waren die ersten 45 Minuten zwischen ZSKA Moskau und Bayer Leverkusen bestimmt nicht. Mit dem Zwischenstand von 0:1 werden aber zumindest die Gäste zufrieden sein. Nach einer knappen Viertelstunde brachte Volland die Werkself mit seinem ersten Tor für die Roten überhaupt in Führung. Danach setzte Bayer auf eine kompakte Defensive, was nicht immer klappte. Zu leichte Ballverluste in der eigenen Hälfte brachten das Team von Roger Schmidt mehrere Male in Bedrängnis. Die beste Chance der Russen vergab Dzagoev mit einem Rechtsschuss knapp über das Tor. Bayer kam gelegentlich zu Entlastungsangriffen. Oft spielten sie aber im letzten Drittel zu ungenau. Ein zweites Tor würde die Nerven beruhigen, denn die Russen setzen immer wieder Nadelstiche und sind hier allemal für ein Tor gut. Auf dem seifigen Untergrund wird es auch in Durchgang zwei ein schwieriges Spiel mit hoffentlich positivem Ausgang für den Bundesligisten. Gleich geht es weiter mit der zweiten Halbzeit!

Aránguiz spielt mit viel Übersicht in den Strafraum, wo Çalhanoğlu rechts völlig blank steht. Doch dessen direkte Weiterleitung ist viel zu schwach und wird abgefangen. Da war mehr drin für Bayer.

Es gibt zwei Minuten Nachspielzeit.

Mário Fernandes kommt über den rechten Flügel, kann dann aber in Gemeinschaftsarbeit von Kampl und Henrichs an der Flanke gehindert werden. Nach wackeligen Minuten stehen die Gäste hinten jetzt wieder sicherer.

Abseitstor von Bayer! Nach Freistoß von Çalhanoğlu scheitert erst Volland an Akinfeev, ehe Toprak den Ball im Nachschuss über die Linie drückt. Doch bereits beim Versuch von Volland war die Szene wegen Abseits abgepfiffen worden.

Gelbe Karte für Igor Akinfeev (CSKA Moskva)
Der Torwart unternimmt einen Ausflug aus dem eigenen Strafraum, der Folgen hat. Er köpft die Kugel zunächst vor Volland weg, spielt sie aber dann direkt zu Brandt. Der will den Keeper daraufhin umspielen und wird von ihm umgelegt. Dafür sieht Akinfeev die Gelbe Karte.

Moskau bekommt zunehmend Spaß an diesem Spiel, weil Bayer die Bälle zu früh verliert. Dzagoev versucht es dann mit einem Hackentrick in den Strafraum, wo Tah aber noch vor Chalov an den Ball kommt und den Abschluss verhindert.

Entlastungsangriff von Bayer, bei dem Brandt sich zunächst in der Mitte verzettelt, dann aber links Henrichs findet. Der bedient Çalhanoğlu und der Türke probiert es aus etwa 20 Metern halblinker Position. Akinfeev hat den Ball im Nachfassen.

Alan Dzagoev hat die bisher beste Möglichkeit für Moskau! Nach schönem Doppelpass mit Chalov kommt Mário Fernandes zur Flanke. In der Mitte nimmt Dzagoev den Ball artistisch an und verfehlt mit seinem Direktschuss ganz knapp das Ziel. Moskau wird stärker.

...die wieder Çalhanoğlu hereinbringt und den Kopf von Toprak findet. Die Bogenlampe pflückt Akinfeev aber sicher herunter.

Mit etwas Glück dribbelt sich Jung-Nationalspieler Benjamin Henrichs von links in den Strafraum und flankt an den Fünfmeterraum. Dort passt Akinfeev auf und klärt zur Ecke...

Jedvaj läuft klug in den Passweg von Dzagoev und erobert den Ball. Doch dann spielt Aránguiz das Leder wieder in die Füße von Chalov und die Konterchance ist dahin.

ZSKA hat zur Zeit mehr Ballbesitz und versucht es mit Flanken, doch hinten stehen Tah und Toprak jetzt sicher und fangen die Bälle ab. Bayer sollte sich aber nicht jetzt schon auf das Verwalten des Ergebnisses beschränken.

Leverkusen setzt nach. Javier Hernández stürmt ungehindert in den Sechzehner, bringt dann allerdings nur einen Kullerball in Akinfeevs Arme zustande. Danach wird er von gleich drei herangrätschenden Russen in die Mangel genommen und bleibt zunächst liegen. In dieser Situation hätten sich die Gastgeber über einen Elfmeterpfiff nicht beschweren können. Nach kurzer Behandlung kann der Mexikaner aber weitermachen.

Tooor für Bayer Leverkusen, 0:1 durch Kevin Volland
Bayer führt in Moskau! Nach Freistoß von Çalhanoğlu an den Strafraum hat Kampl eine gute Idee und spielt eine Flanke mit Zug zum Tor. Er findet mit Volland den einzigen Spieler, der nicht im Abseits steht und der Nationalspieler trifft sehenswert, indem er den Ball mit links annimmt und mit rechts versenkt. Das ist eigentlich sein schwächerer Fuß. Es ist sein erstes Tor im Bayer-Dress! Guter Start von Bayer, können die Gäste nachlegen?

Für Toprak geht es nach kurzer Behandlung zunächst weiter.

Man muss Toprak etwas in Schutz nehmen bezüglich seines Bocks, denn er hat sich anscheinend kurz zuvor im Zweikampf mit Golovin verletzt. Jetzt setzt er sich auf den Platz und winkt die Mediziner heran. Die holen ihn erstmal vom Feld.

...und Chalov probiert es mit einem Schuss von der Strafraumgrenze, wird aber geblockt.

Toprak mit einem Riesenbock und fast gehen die Gastgeber in Führung! Nach schlechtem Zuspiel von Tah spielt er Golovin den Ball in den Fuß. Der läuft dann allein auf Leno zu, macht noch einen Haken und scheitert dann am gut reagierenden Keeper. Es gibt Ecke...

Gute Chance von Bayer! Brandt macht ein auffälliges Spiel in den ersten Minuten. Er spielt einen klugen Pass in den Rücken der Abwehr auf Çalhanoğlu. Der Schuss des Türken aus spitzem Winkel geht knapp am linken Pfosten vorbei. So kann es aus Bayer-Sicht weitergehen, ein guter Versuch.

Igor Akinfeev fängt eine Flanke von Volland vom linken Flügel aus ab. Es ist das 100. Europacup-Spiel für den erfahrenen Torhüter.

Erster Torabschluss der Partie: Brandt legt im Strafraum mit der Brust ab für Jedvaj. Dessen Volley mit rechts ist aber kein Problem für Torwart Akinfeev.

Nach einer Ecke von Brandt kontert Moskau und es wird gefährlich. Doch Leno reagiert gut und spitzelt dem durchmarschierten Chalov die Kugel gerade noch vom Fuß. Da war Bayer hinten nicht gut sortiert, Tah hatte den Gegenspieler laufen lassen.

...doch die ist viel zu niedrig und wird geklärt.

Bayer macht direkt Druck. Brandt bedient Volland am Strafraum, dessen Pass zur Ecke abgeblockt wird. Çalhanoğlu bringt sie rein...

Bei eisigen minus sechs Grad Außentemperatur hat das Spiel begonnen!

Schiedsrichter der Partie ist Alberto Undiano Mallenco aus Spanien. Seine Landsmänner Raúl Cabañero Martínez und Diego Barbero Sevilla unterstützen ihn an den Seitenlinien.

Roger Schmidt nimmt für die heutige Partie einige Änderungen in der Startelf vor. Der gegen Leipzig erst spät eingewechselte Chicharito ist heute ebenso in der Startelf zu finden wie Jedvaj und Volland. Dafür nehmen Mehmedi, Baumgartlinger und Wendell zunächst auf der Bank Platz. Das Motto lautet: Leipzig abhaken und nach vorne schauen. "Wir haben nach dem Sieg bei Tottenham Hotspur alles in der eigenen Hand und eine gute Ausgangsposition", sagte Rudi Völler. Ein Sieg in Moskau könnte auch für die nächsten Bundesliga-Spiele neuen Auftrieb geben. "Es wird keine überragende Hinrunde mehr rauskommen, aber wir haben noch sechs Spiele, um zu punkten", sagte Schmidt. Wenn Tottenham nicht beim AS Monaco gewinnt, ist der Achtelfinal-Einzug vorzeitig eingetütet.

Negative Schlagzeilen machte Bayers Gegner durch den positiven Doping-Befund bei Offensivspieler Roman Emerenko. Der 29-Jährige war nach dem 2:2. bei Bayer am 14.September positiv gestestet und für zwei Jahre gesperrt wurden. Auf das Spielergebnis hatte die Entscheidung keinen Einfluss. Bayer-Geschäftsführer Michael Schade sieht die Regularien der UEFA kritisch. "So sind halt die Regeln. Ich kenne in den meisten Fällen im Sport die Vorgehensweise so, dass ein Dopingsünder bestraft wird und die Ergebnisse nicht mehr gültig sind. Das ist im Fußball nicht so, weil da mindestens zwei Dopingsünder überführt werden müssen, was praktisch unmöglich ist, weil nur zwei getestet werden. Dass man da eine hundertprozentige Quote hat, ist nahezu ausgeschlossen", sagte Schade vor dem Abflug der Bayer-Elf nach Moskau.

Die Champions League-Statistik spricht allerdings gegen Moskau: Sie verloren zwei der der letzten drei Heimspiele in der höchsten europäischen Klasse. In den letzten zehn Spielen vor eigenem Publikum in diesem Wettberwerb konnte man nur einen Sieg verbuchen. An deutsche Gegner haben die Russen keine guten Erinnerungen. In den letzten drei Spielzeiten verlor ZSKA alle drei Heimspiele gegen Bundesligisten. In der letzten Saison gab es ein 0:2 in Khimki gegen den VfL Wolfsburg, davor war Bayern München zweimal in Moskau erfolgreich. Kann Bayer diesen positiven deutschen Lauf fortsetzen? Mit einer Niederlage würde Moskau wohl wie schon die letzten drei Jahre bereits nach der Gruppenphase die Segel streichen müssen.

ZSKA ist der amtierende Meister der Premier Liga in Russland. Insgesamt wurden sie fünfmal Meister. Aktuell sind 14 Spieltage absolviert und ZSKA belegt Rang drei hinter Zenit St.Petersburg und Tabellenführer Spartak Moskau. Mit einem Auswärtssieg bei Arsenal Tula (1:0) holte sich Slutskiys Team Selbstvertrauen für die heutige Aufgabe. Zuvor war die Mannschaft fünf Spiele sieglos gewesen. Ob es der Beginn eines positiven Trends ist, wird der heutige Abend zeigen.

In der Bundesliga läuft es zur Zeit weniger rund für die Rheinländer. Zu unkonstant sind die Leistungen, ob ganz oben mitzuspielen. Vor Saisonbeginn waren die Hoffnungen noch groß, dass Roger Schmidts Mannschaft mit den Neuzugängen Baumgartlinger und Volland sowie den hoffnungsvollen Jungtalenten Henrichs und Brandt ein Verfolger der Spitzenteams Bayern und Dortmund sein könnte. Doch nach einem kleinen Zwischenhoch mit Siegen gegen Wolfsburg (2:1) und Darmstadt (3:2) in der Liga sowie dem 1:0 in London trat nach der 2:3-Niederlage gegen Neu-Tabellenführer RB Leipzig wieder Ernüchterung ein. Mit einem Sieg hätte man zu den Spitzenrängen aufschließen können, wo von Platz drei (Dortmund) bis Platz sieben (Frankfurt) alle Teams 21 Punkte haben. Leverkusen ist mit 16 Punkten noch in Reichweite, muss aber Ergebnisse liefern. Trotz der bislang enttäuschenden Saison hat Sportdirektor Rudi Völler dem umstrittenen Trainer Roger Schmidt eine langfristige Jobgarantie ausgestellt. "Er bleibt noch viele Jahre hier", sagte er nach der Niederlage gegen Leipzig.

Die Russen sind heute zum Siegen verdammt, denn sie stehen mit nur zwei Punkten am Tabellenende. Am vergangenen Spieltag verloren sie 0:3 beim AS Monaco. Zuvor konnte man den Franzosen in der heimischen Arena ein 1:1 abnehmen. Mit einem Sieg gegen Bayer könnte das Team von Trainer Leonid Slutskiy Tottenham von Rang drei verdrängen und mit einem Auge sogar noch auf Platz zwei schielen. ZSKA spielte die letzten drei Saisons in Folge in der Champions League, kam aber nie über die Gruppenphase hinaus. Größter Erfolg war das Viertelfinale 09/10 gegen Inter Mailand. Demnach wäre ein Weiterkommen etwas Besonderes für die Gastgeber.

Während es für Bayer in der Liga eher holprig läuft, ist man in der Champions League im Soll. Trainer Roger Schmidt formulierte es einen Tag vor dem Spiel so: ʺWir waren nicht immer konstant, aber in der Champions League haben wir das geschafft. So soll es morgen wieder sein!″. Das ist durchaus zutreffend, denn Bayer ist nach vier Spieltagen noch ungeschlagen und belegt nach dem 1:0-Sieg bei Tottenham Hotspur Rang zwei. Allerdings gab es vorher drei Unentschieden, von denen zwei vermeidbar waren. In Monaco musste man einen Last-Minute-Ausgleich hinnehmen und gegen Moskau verspielte man eine sichere 2:0-Führung. Das soll heute nicht noch einmal passieren. "Wir wollen diesmal über 90 Minuten konzentriert spielen und den Dreier mitnehmen", sagte Abwehrspieler Ömer Toprak vor dem Spiel.