Fazit:
Verdient gewinnt Aufsteiger SC Freiburg mit 1:0 (0:0) gegen den Hamburger SV. Damit verliert der HSV innerhalb von drei Tagen gegen den zweiten Aufsteiger und rutscht mit einem Pünktchen nach vier Spielen immer tiefer in die Krise! Bereits in der ersten Halbzeit sind die Gastgeber aus dem Breisgau besser gewesen, haben ihre Dominanz allerdings nicht ausnutzen können. Stattdessen haben die Gäste gegen Ende der ersten Hälfte einen Pfostenschuss verbucht. Nach dem Seitenwechsel ist bei den Nordlichtern in einem zunehmend chaotischeren Spiel nichts mehr gegangen. Nils Petersen hat das schnellste Joker-Tor erzielt und seinem Team erneut drei Zähler gesichert.
Der HSV hat sein neuntes Gegentor nach der Pause und das siebte eines Einwechselspielers kassiert.

Michael Gregoritsch rutscht nach einem Zuspiel von Gideon Jung weg. Diese kleine Szene ist symptomatisch für das gesamte Spiel der Hamburger. In vier Spielen haben sie sechs Schüsse auf das Tor abgegeben.

Zwei Minuten Nachschlag werden angezeigt. Können die Gäste in 120 Sekunden noch etwas reißen?

...Gefahr für das Tor von Adler entsteht nicht, aber der SCF bleibt zunächst in Ballbesitz und treibt Ball sowie Gegner vor sich her.

Clever lassen die Freiburger die Zeit von der Uhr laufen. Es gibt die nächste Ecke von der linken Seite...

Regulär stehen hier noch 120 Sekunden auf dem Programm. Noch immer ist kein Aufbäumen der Hansestädter zu erkennen. Der HSV hat nach drei Spielen nur einen Zähler auf dem Konto. Das war u.a. auch 2013/14 und 2014/15 der Fall, in beiden Fällen ging es für die Rothosen in die Relegation...

Freiburg agiert, Hamburg reagiert - und das auch noch behäbig, meist zu spät und scheinbar lustlos. Nach diesem Match wird die Kritik an Bruno Labbadia nicht leiser werden.

Abgesehen vom Pfostentreffer in der 37. Minute durch Bobby Wood, ist der Hamburger SV ohne Schuss, der auf das gegnerische Tor gekommen ist. In Halbzeit zwei haben die Weißen überhaupt nichts gezeigt.

Damit haben beide Trainer ihr Auswechselkontingent erschöpft. Streich bringt Janik Haberer für Maximilian Philipp. Noch fünf Minuten!

Gōtoku Sakai verliert die Kugel, weil der vorausgegangene Pass von Alen Halilović viel zu schlampig gespielt worden ist. Eieiei!

Bruno Labbadias Gesicht verfinstert sich am Spielfeldrand. Sicherlich stimmt es den HSV-Coach nicht zuversichtlicher, dass es schon am Samstag gegen den FC Bayern München geht. Dort ist mit Punkten bestimmt nicht zu rechnen.

15:6 steht es nach Torschüssen für den SC Freiburg. Bei den Zweikämpfen liegen die Breisgauer lediglich noch ein paar Prozent zurück. Das unterstreicht die kämpferische Einstellung der Heimmannschaft.

Aus vollem Lauf nimmt Nils Petersen das Ding halblinks im Strafraum volley - vorbei!

Übrigens: Zum zwölften Mal hat Nils Petersen in der Bundesliga als Joker eingenetzt. Von allen aktuellen Bundesliga-Spielern hat nur Claudio Pizarro als Einwechselspieler noch häufiger zugeschlagen. Respekt!

Doppelwechsel beim strauchelnden Bundesliga-Dino. Alen Halilović und Pierre-Michel Lasogga ersetzen Nicolai Müller und Bobby Wood. Ob das die Wende bringt?

Eine Viertelstunde vor Spielende geben die Hanseaten mal wieder ein Lebenszeichen von sich. Michael Gregoritsch nickt das Spielgerät nicht weit neben die Kiste von Alexander Schwolow.

Kleinere Fouls unterbrechen das Spiel immer wieder, sodass es gar keinen Fluss mehr gibt. Schön anzusehen ist das Gekicke auf dem Platz nicht.

Weiterhin spielen die Gäste aus dem Norden der Republik ohne Plan. Dabei müsste Hamburg nach der 0:4-Klatsche gegen Leipzig umso bestrebter sein, endlich wieder zu punkten.

Tooor für SC Freiburg, 1:0 durch Nils Petersen
Kurz nach seiner Einwechslung sticht Joker Nils Petersen bei seinem ersten Ballkontakt eiskalt zu! René Adler lässt einen noch vor der Linie aufsetzenden 30-Meter-Hammer von Vincenzo Grifo unglücklich nach vorne abklatschen. So muss der 27-jährige Petersen einfach nur mit dem linken Schlappen einschieben. Nach genau 54 Sekunden hat sich die Einwechslung von Petersen bezahlt gemacht. Wahnsinn!

Christian Streich bringt in dieser Sekunde Nils Petersen für Florian Niederlechner. Sofort schallt es "jetzt geht´s los" von den Rängen!

Viel zu ungenau bugsiert Hunt einen ruhenden Ball aus halbrechter Position in den Strafraum der Hausherren. So wird das nichts mehr.

Lautstark feiern und fordern die heimischen Anhänger Silbermedaillengewinner Nils Petersen!

Rechtzeitig bereinigt Emir Spahić eine gefährliche Situation und sichert den Ball.

Der Aufsteiger versucht wenigstens, das Spiel voranzutreiben. Mittlerweile agiert Onur Bulut als einzige Spitze beim SCF.

Beide Trainer wechseln jeweils ein Mal. Beim Auswärtsteam kommt Michael Gregoritsch für Luca Waldschmidt, der heute sein zweites Bundesligaspiel von Beginn an gemacht hat. Christian Streich ersetzt den verwarnten Mike Frantz durch Georg Niedermeier.

Alexander Schwolow nimmt die Kugel auf und macht das Spiel schnell. Doch die Gastgeber können aus einer Vier-gegen-Vier-Situation keinen Profit schlagen.

Phasenweise geht es hektisch hin und her. Einen roten Faden sucht man seit einiger Zeit vergebens. Freiburg bleibt weiterhin galliger, agiert viel zu oft aber auch zu hektisch.

Mit fünf man läuft der Hamburger SV in die Hälfte des SC Freiburg und will für Druck sorgen. Noch können die Breisgauer das Ganze aber spielerisch lösen.

Bislang ist vom HSV offensiv noch gar nichts zu sehen gewesen. Nach dem Seitenwechsel präsentiert sich die Auswahl von Bruno Labbadia noch unkoordinierter und harmloser.

Zahlreiche Fehlpässe und andere technische Unzulänglichkeiten prägen aktuell das Spielgeschehen. Es wird langsam Zeit für frisches Personal, denn irgendwie ist die Luft ein wenig raus.

René Adlers langer Abschlag landet direkt in den Armen von Alexander Schwolow.

Freiburg knüpft in dieser frühen Phase der ersten Halbzeit an die Leistung vor der HSV-Großchance an und kesselt den Gegner mächtig ein. Nach Ecken steht es inzwischen 7:0. Punkte gibt es für solche Werte indes nicht.

Vincenzo Grifos zu flache Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld sorgt für wenig Gefahr. Höfler touchiert den Ball lediglich leicht mit dem Kopf. Es gibt Abstoß für René Adler.

Gleich zwei HSV-Akteure stehen klar im Abseits. Bislang machen die Unparteiischen einen guten Job.

Zur Pause hat es übrigens keine personellen Veränderungen gegeben. Beide Coaches vertrauen weiterhin auf ihre Startaufstellungen. SCF-Kapitän Mike Frantz ist nach einer Gelben Karte und einer Ermahnung aber schon stark gefährdet.

Und damit rein in den zweiten Durchgang.

Halbzeitfazit:
Torlos gehen der SC Freiburg und der Hamburger SV in die Pause! Insbesondere in den ersten 15 bis 20 Minuten ist das Geschehen auf dem Rasen sehr taktisch geprägt gewesen. Doch nach und nach haben sich beide Seiten von den Ketten befreit und vermehrt den Weg in die Offensive gesucht. Insgesamt ist der Gastgeber aggressiver, spielfreudiger, offensiver und auch dominanter. Allerdings haben die Gäste in der 37. Minute die mit Abstand beste Chance der Partie gehabt. Wood ist am Innenpfosten gescheitert.

Schon in der Nachspielzeit rauscht ein Abschluss von Luca Waldschmidt klar über die Latte.

Mike Frantz muss jetzt aufpassen. Nach einem Foul ist der bereits verwarnte SCF-Kapitän noch einmal ermahnt worden. Beim nächsten Mal geht er wohl mit der Gelb-Roten Karte runter.

Gōtoku Sakai hämmert das Spielgerät in die fünfte Etage. Das gefällt seinem Trainer am Spielfeldrand gar nicht. Eine Flanke ins Zentrum wäre an dieser Stelle diese bessere Wahl gewesen.

Onur Bulut legt im Sechzehner quer für Vincenzo Grifo, der die Lederkugel aber nicht schnell genug verarbeiten kann. Diese Aktion hat gezeigt, dass Freiburg auch über den rechten Flügel gefährlich ist.

Es geht mit großen Schritten Richtung Pause. Wahrscheinlich bleibt es - wie nach der Statistik zu erwarten gewesen ist - beim 0:0.

Problemlos fängt René Adler den frechen Direktversuch von Grifo auf das rechte Eck. Aus fast 30 Metern muss er sich schon mehr einfallen lassen.

Johan Djourou kassiert auch nach seinem vierten Foul (noch) keine Karte. Allerdings haben die Baden-Württemberger wieder eine zentrale Standardsituation.

Innenpfosten! Aus heiterem Himmel kommen die Gäste zu einer Riesenchance! Höfler verschätzt sich böse bei einem langen Ball und legt dem HSV eigentlich das 1:0 auf. Bobby Wood stürmt im Alleingang auf Alexander Schwolow zu und schießt das Leder mit der Pike an den rechten Innenpfosten. Von dort rollt das Ding vor der Torlinie her und geht nicht rein!

Zu überhastet jagt Maximilian Philipp die Murmel aus halblinker Position am kurzen Eck vorbei. Gefahr sieht anders aus!

Einen ruhenden Ball schlenzt Vincenzo Grifo gefährlich vor den Kasten und es gibt die sechste Ecke für de SCF!

Nicolai Müller segelt klar unter einer Flanke von links hindurch und verpasst es, mal wieder eine Chance für die Norddeutschen zu kreieren.

Gelbe Karte für Mike Frantz (SC Freiburg)
Erst verliert der Kapitän den Ball an Albin Ekdal und kann diesen nur mit einem taktischen Foul vor der Mittellinie stoppen Korrekte Entscheidung von Schiedsrichter Markus Schmidt.

Inzwischen ist der 25-jährige Japaner Gōtoku Sakai wieder auf dem Feld. Er hat nach einem versehentlichen Kontakt mit Günters Schulter kurz behandelt werden müssen.

14 Minuten stehen im ersten Durchgang noch auf der Uhr! Gelingt einem der beiden Vereine noch ein Treffer vor dem Pausentee oder geht es torlos in die Kabinen?

Christian Günter macht Dampf über die linke Seite und lässt Gideon Jung bei diesem Sprint ganz alt aussehen. Die Flanke des Freiburger kommt nicht beim parallel mitgelaufenen Florian Niederlechner an.

Der SCF holt sich viele, viele zweite Bälle und setzt den Gegner damit unter Dauerdruck. Oftmals kann Hamburg nicht ausreichend klären und erschwert sich das Leben selbst.

Vincenzo Grifo wuchtet die Kugel flach in die Mauer. Das kann er deutlich besser.

Geschickt zieht Maximilian Philipp einen Freistoß gegen drei heranstürmende HSV-Spieler. Die Entfernung zum gegnerischen Gehäuse beträgt knapp 28 Metern in sehr zentraler Position!

Sowohl die Mannen aus dem Breisgau als auch die Hansestädter gehen aggressiv in die Zweikämpfe und schenken sich keinen Zentimeter auf dem Rasen. Hamburg hat aber Probleme, Anspielstationen zu finden, da das Spiel zu statisch ist.

Freiburg hat etwas mehr Ballbesitz (51 Prozent) und bringt fast 83 Prozent der Pässe ans Ziel. Bei den Zweikämpfen ist der HSV (60 Prozent) allerdings deutlich stärker.

Auch Freiburgs dritter Eckball generiert keine Gefahr! SC-Kapitän Frantz traut sich nicht, aus vier Metern direkt aufs Tor zu köpfen. Seine Querablage geht in die Hose. Beide Seiten müssten mehr aus ruhenden Bällen machen.

Vincenzo Grifo zündet den Turbo und zieht aus 17 Metern einfach mal ab. Allerdings wird sein Schuss zur wirkungslos verpuffenden Ecke geklärt.

Zwingende Offensivaktionen bekommen die Zuschauer immer noch nicht zu sehen. Beide Teams tasten sich ab. Hamburg ist disziplinierter als noch gegen Leipzig, Freiburg macht ebenfalls einen ruhigen und sehr fokussierten Eindruck.

Florian Niederlechner befördert die ungenaue Hereingabe von Hunt Richtung Mittelkreis. Trotzdem werden die Norddeutschen allmählich etwas aktiver.

Manuel Gulde produziert einen Freistoß nahe der linken Strafraumkante.

Der SCF hat nur eines der vergangenen acht Bundesliga-Spiele an einem Dienstag gewonnen. Doch: Hamburg hat nur zwei der letzten elf Bundesliga-Duelle gegen einen Aufsteiger gewonnen.

...Johan Djourou hat sich am zweiten Pfosten aufgestützt und deshalb kommt es nach einem gut hereingebrachten Standard von Hunt zu keiner Möglichkeit. Sofort hat der Schiedsrichter abgepfiffen.

Gōtoku Sakai holt einen Freistoß gegen Amir Abrashi gut fünf Meter vor dem rechten Strafraumrand der Hausherren...

Albin Ekdal lässt sich recht tief fallen, um anspielbereit zu sein. Sein Diagonalpass auf den gestarteten Nicolai Müller misslingt gänzlich.

Immer wieder leisten sich beide Vereine unnötige Ballverluste im Mittelfeld, sodass etwaige Konterchancen erst gar nicht entstehen. Da ist noch viel Luft nach oben. Unterdessen köpft Bobby Wood eine Flanke von Gōtoku Sakai mehrere Meter am Kasten von Alexander Schwolow vorbei.

...es entsteht keinerlei Gefahr. Sofort sind die Weißen zur Stelle und befördern die Kugel aus der Gefahrenzone.

Erste Ecke für die Gastgeber von rechts...

Auf der linken Außenbahn erläuft Christian Günter einen unsauberen Pass, schlägt seine Flanke dann aber viel zu weit, sodass Hamburg in Person von Douglas Santos klären kann.

Erster Torschuss der Nordlichter! Nicolai Müller schießt nach der Balleroberung gegen Abrashi aus ca. 21 Metern zwei Meter am linken Pfosten vorbei.

Teilweise sind sechs Freiburger in der Hälfte des HSV. Nun muss Amir Abrashi Gegenspieler Aaron Hunt mit einem kleinen Foul stoppen.

Dass der Aufsteiger bissig und offensivfreudig ist, hat zuletzt Gladbach schmerzlich zu spüren bekommen. Langsam aber sicher machen die Hausherren etwas mehr, kommen jedoch noch nicht richtig durch die Abwehr der Norddeutschen.

Auffällig ist, dass Freiburgs Außenverteidiger weit hochschieben und somit den Druck auf die Flügel forcieren wollen. Derweil bekommen die Gäste einen Freistoß in der eigenen Hälfte. Viel passiert hier noch nicht.

Auch die Elf von Christian Streich attackiert den ballführenden Gegenspieler extrem früh und macht die Räume eng. In den ersten Minuten deutet sich ein taktisches Spiel an.

Ein erster langer Ball der Freiburger kommt nicht bei Maximilian Philipp an. Im direkten Gegenzug spielen die Hanseaten einen zu ungenauen Pass in Richtung Bobby Wood, sodass der SCF wieder in Ballbesitz ist.

Sehr früh machen die Gäste Druck und pressen konsequent gegen. Vier Hamburger stehen tief in der gegnerischen Hälfte und versuchen, dem SC den Spielaufbau zu erschweren. Doch die Gastgeber lassen das Leder schön in den eigenen Reihen zirkulieren.

Freiburg stößt an und spielt in rot-schwarzen Trikots zunächst von rechts nach links. Hamburg agiert in weißen Jerseys entsprechend von links nach rechts.

Geleitet wird die abendliche Partie vom Unparteiischen Markus Schmidt. An den Seitenlinien assistieren ihm Thorben Siewer sowie Christof Günsch.

Die Stimmung im Stadion ist blendend. Bei rund 17 Grad Außentemperatur herrschen ideale Bedingungen. Mal sehen, ob der Hamburger SV - der immerhin rund 30 Millionen Euro investiert hat - vor der kommenden Begegnung mit dem FC Bayern gewinnen kann.

In wenigen Minuten geht es auf dem Rasen zur Sache. Freuen wir uns auf eine spannende Begegnung. Viel Spaß!

Im Schnitt gelangen dem SC Freiburg im eigenen Stadion gegen die Rothosen nur 0,7 Tore pro Spiel. Gegen keinen Gegner trafen die Breisgauer seltener. Seit drei Partien traf der SCF zu Hause nicht mehr gegen Hamburg. Gegen kein anderes Team blieb Freiburg in der Bundesliga daheim so oft torlos wie gegen die Hamburger, nämlich zehn Mal in 16 Heimspielen.

Tore sind heute garantiert, wohl aber erst nach dem Seitenwechsel. Während der SC Freiburg alle vier Saisontore nach der Pause erzielte, klingelte es beim HSV im zweiten Durchgang bereits acht Mal im eigenen Kasten. Sieben Treffer davon waren "Joker-Tore" - also genauso viele wie in der kompletten Saison 2015/2016.

"Die Mannschaft liegt nicht am Boden, sie kann mit Enttäuschungen umgehen", erklärte SC-Trainer Christian Streich nach dem jüngsten 0:3 beim 1. FC Köln: "Sie kann in gewisser Form befreit auf den Platz gehen." Geht es allerdings nach der Statistik, werden die Hausherren heute nicht gewinnen: In den letzten neun Duellen zwischen Freiburg und Hamburg gewann nie die Heimmannschaft.

Freiburg beginnt unter anderem mit Nicolas Höfler, Onur Bulut, Vincenzo Grifo und Florian Niederlechner. Georg Niedermeier, Julian Schuster und Nils Petersen sitzen auf der Bank. Nicolas Höfler rückt erneut in die Abwehr. Çağlar Söyüncü muss erstmals in dieser Saison auf die Bank, dafür spielt Amir Abrashi zum ersten Mal seit dem ersten Spieltag wieder von Beginn an mit. Bis auf diese Änderung spielt die gleiche Elf wie gegen Köln.

Bei den Gästen steht der zuletzt aussortierte Pierre-Michel Lasogga wieder im Aufgebot. Der 24-jährige Stürmer hat seinen Stammplatz an US-Nationalspieler Bobby Wood verloren und sitzt heute zunächst nur auf der Bank. Rekordneuzugang Filip Kostić fällt aufgrund von Leistenproblemen aus. Dafür kommt Luca Waldschmidt, der im Sommer aus Frankfurt geholt wurde, zu seinem Debüt im Dress der Hansestädter. Außerdem verdrängt Albin Ekdal Lewis Holtby auf die Ersatzbank.

Mehr als einen mageren Zähler und ein haarscharfes Erreichen der zweiten DFB-Pokalrunde hat die Mannschaft von Bruno Labbadia nicht vorzuweisen. Nach dem 1:1 gegen Ingolstadt hagelte es für den HSV eine 1:3-Pleite bei Bayer Leverkusen und vor drei Tagen eine 0:4-Klatsche gegen Aufsteiger RB Leipzig. Und das vor heimischer Kulisse! "Das Spiel in Freiburg ist überlebenswichtig", gab Labbadia bereits im Vorfeld des vierten Spieltages zu. Bei einer weiteren Niederlage droht ihm nämlich ein ähnliches Schicksal wie Mirko Slomka, der vor zwei Jahren nach dem dritten Spieltag mit nur einem Punkt auf dem Konto von Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer entlassen wurde.

Christian Streich, seit Dezember 2011 Cheftrainer der heutigen Gastgeber, muss sich keine Sorgen um seinen Job machen. Aufsteiger und Zweitligameister SC Freiburg belegt mit immerhin drei Zählern den zwölften Rang der Tabelle und steht in der zweiten Pokalrunde. Vor allem mit dem 3:1-Sieg am zweiten Spieltag gegen Borussia Mönchengladbach konnten die Baden-Württemberger auf sich aufmerksam machen. Freiburg gewann zudem ligaübergreifend die letzten sieben Heimspiele, mehr Heimsiege hintereinander schaffte der SC in der Vereinshistorie noch nie!

Bereits vor dem vierten Spieltag steht vor allem ein Mann unter enorm viel Druck: HSV-Trainer Bruno Labbadia. Bei den Nordrivalen aus Bremen musste Viktor Skripnik bereits am vergangenen Wochenende den Hut nehmen. Sollte der HSV nicht langsam aber sicher in die Spur finden, dürfte es auch für den 50-jährigen Labbadia ganz, ganz eng werden. Mit einem Pünktchen sind die Hanseaten Drittletzter. Einzig Schalke und Bremen sind noch schwächer gestartet.