Fazit:
Verdient gewinnt der SC Freiburg mit 3:1 (2:0) beim SV Werder Bremen. Damit fährt der Aufsteiger um Trainer Christian Streich den ersten Auswärtssieg der laufenden Saison ein. Sowohl im ersten als auch im zweiten Durchgang haben die Hausherren die Anfangsminuten bestimmt und einige gute Chancen generiert. Eiskalt hat Freiburg die defensiven Aussetzer sowie individuellen Fehler der Heimmannschaft bestraft und phasenweise mit feinem Tempofußball und enormer Ballsicherheit geglänzt. Nach dem Traumtor zum 1:2-Anschlusstreffer ist kurz Spannung aufgekommen - mehr nicht. Dafür hat die letzte Präzision gefehlt.
Werder Bremen kann zum achten Mal in Serie nicht gegen einen Aufsteiger gewinnen! Der SCF bleibt weiterhin an den internationalen Plätzen dran.

Individuelle Fehler und fehlende Absprache in der Abwehr machen den Mannen von der Weser heute einen dicken Strich durch die Rechnung. Es laufen die letzten Sekunden.

Noch 90 Sekunden und Bremen kommt kaum aus der eigenen Hälfte raus.

Janik Haberer kommt in der ersten Minute der dreiminütigen Nachspielzeit für Kapitän Mike Frantz in die Partie.

Der Ball zappelt im Netz! Lennart Thys Schuss verunglückt und so spielt er aus acht Metern quer auf den im Abseits stehenden Ousman Manneh, der das Leder ohnehin nur halb trifft. Alexander Schwolow ist ebenfalls zur Stelle, obwohl das Ganze längst abgepfiffen worden ist.

Fin Bartels auf Santiago García, der im gegnerischen Strafraum bei einem minimalen Kontakt hinfällt. Zu Recht gibt es hier gar nichts.

Hinten rührt die Streich-Truppe Beton an. Allenfalls aus der zweiten Reihe kommen die Gastgeber zum Abschluss.

Hut ab vor der kämpferischen Einstellung der Hausherren, die sich bis zum Schluss nicht aufgeben. Sobald der Bremer Druck allerdings zu groß wird, dreht Freiburg einfach auf und glänzt mit seiner Spielkultur und zeigt, dass man als Aufsteiger in den wichtigen Momenten zur Stelle sein kann und muss.

Zlatko Junuzović schickt Santiago García über links, der zu Lennart Thy weiterleitet. Dessen Pass kommt nicht bei Serge Gnabry an.

Naja! Serge Gnabry - heute insgesamt sehr unauffällig - schießt aus 19 Metern klar am linken Eck vorbei.

Gelbe Karte für Nicolas Höfler (SC Freiburg)

Sieben Minuten vor dem regulären Spielende agiert das Heimteam zu statisch. So entstehen keine Räume und die Baden-Württemberger können die 3:1-Führung ohne größeren Kraftaufwand verwalten.

Momentan erweckt Werder den Eindruck, dass die Luft raus ist. Dagegen wirken die Gäste spritzig und gehen sogar auf das 4:1.

Bremen hat bereits alle Wechseloptionen gezogen. Freiburg kann noch eine frische Kraft bringen.

Inklusive Nachspielzeit verbleiben noch 15 Minuten. Machbar wäre der Punktgewinn für Bremen also noch.

Tooor für SC Freiburg, 1:3 durch Amir Abrashi
Und da ist der dritte Treffer für den Aufsteiger! Etwas glücklich fällt Abrashi eine abgefälschte Flanke genau vor die Füße. Aus 17 Metern zieht er humorlos ab. Nils Petersen versperrt Felix Wiedwald lange die Sicht und fälscht den Schuss des albanischen Nationalspielers unhaltbar ins rechte Eck ab.

In dieser Phase setzen sich die Rot-Schwarzen in der Bremer Hälfte fest. Allerdings sind die Konter der Hanseaten durchaus gefährlich und versprechen Spannung bis zur letzten Sekunde.

Erst im Nachfassen hat Felix Wiedwald den 20-Meter-Schuss von Vincenzo Grifo sicher unter Kontrolle.

Hitzig geht es hin und her. Natürlich spüren die Hausherren, dass hier noch etwas drin ist. Lautstark peitschen die heimischen Anhänger ihre Mannen nach vorne. Zeitgleich ärgert sich Freiburg, vorher nicht schon das 3:0 gemacht zu haben.

Gelbe Karte für Maximilian Philipp (SC Freiburg)

Tooor für Werder Bremen, 1:2 durch Santiago García
Traumtor des SVW! Urplötzlich sind die Hausherren also wieder im Geschäft. García spielt einen traumhaften Doppelpass mit Junuzović, der die Pille elegant vor den linken Pfosten hebt. Der Argentinier läuft durch und schließt aus kürzester Distanz mit einem feinen Volley ins kurze Eck ab. Das erste Saisontor des Linksverteidigers könnte noch ein ganz wertvolles werden. Oder ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein?

Ein Foul jagt das andere. Beide Mannschaften gehen immer physischer zur Sache.

Nicolas Höfler streckt die Arme aus und verhindert mit einem Foul an Clemens Fritz einen möglichen Konter. Eine Karte gibt es dafür nicht. Das ist inkonsequent vom Unparteiischen.

Doppelchance zum 3:0! Maximilian Philipp legt mustergültig auf und Vincenzo Grifo spielt gefühlvoll in die Tiefe. Letztlich trifft Nils Petersen die Murmel nicht richtig, weshalb Felix Wiedwald retten kann. Auch Philipps Nachschuss hat keinen Erfolg.

Izet Hajrović flankt den Standard in die Gefahrenzone, Ousman Manneh kommt noch so eben mit dem Kopf dran, aber da ist schon längst abgepfiffen.

Theodor Gebre Selassie zieht 30 Meter vor dem Kasten ein Foul gegen Nils Petersen.

Seit einigen Minuten haben die Spieler aus dem Breisgau das Geschehen wieder unter Kontrolle. Sie haben es ihrem dynamischen Ballbesitz-Fußball zu verdanken, dass sie die Drangphasen der Hausherren nach Belieben beenden können.

Abgekämpft verlässt Karim Guédé, der sieben Kilometer abgespult hat, den Rasen. Nun darf sich der Ex-Bremer Nils Petersen beim ersten Wiedersehen im Weserstadion beweisen. Der Silbermedaillengewinner von Rio kommt somit zu seinem 100. Bundesliga-Spiel.

Nach einem verunglückten Philipp-Solo nimmt sich Pascal Stenzel den Abschluss aus der zweiten Reihe. Es entsteht keine Gefahr!

Theodor Gebre Selassie foult den flinken Maximilian Philipp, woraufhin beide erst einmal kurz verschnaufen müssen.

"Aus dem Spiel gegen Sandhausen konnten wird viele Schlüsse ziehen. Bremen ist immer sehr emotional. Das Publikum erwartet einen Fight", hat Christian Streich vor dem Spiel erklärt.

Gut gesehen! Sofort geht die Fahne des Assistenten hoch, weil Maximilian Philipp den Bruchteil einer Sekunde zu früh gestartet ist.

Vincenzo Grifo schlenzt den Standard mit viel Effet Richtung Tor. Miloš Veljković klärt per Kopf.

Es gibt einen Freistoß für die Freiburger halbrechts vor dem Sechzehner. Die Entfernung zum Tor beträgt ca. 25 Meter.

Izet Hajrović versucht es aus aberwitzigen 35 Metern und schießt weit über die Latte.

Und täglich grüßt das Murmeltier! Wie schon in Halbzeit eins, haben die Bremer in der Anfangsphase mehr vom Spiel. Richtig zwingend werden die Aktionen indes zu selten.

Fast das 1:2! Serge Gnabry spielt von der rechten Außenbahn einen Zuckerpass in die Schnittstelle. Ousman Manneh zündet den Turbo und trifft aus vollem Lauf und wenigen Metern das Außennetz.

Lamine Sané soll ziemlich schwer am Knie verletzt sein. An dieser Stelle schon einmal gute Besserung. Hoffentlich bestätigt sich die Befürchtung Kreuzbandriss nicht.

Nicht schlecht! Izet Hajrović flankt mit links an den Fünfer, wo Ousman Manneh knapp verpasst.

Insgesamt sind die Gäste fast vier Kilometer mehr gelaufen als die Nouri-Elf. Anders wäre ein derartiges Pressing wohl auch kaum möglich.

Beim 0:1 durch Maximilian Philipp haben gleich fünf Bremer allenfalls Geleitschutz gegeben. Das 0:2 ist nach einem geschenkten Eckball und dem anschließenden unnötigen Foul ermöglicht worden. Vincenzo Grifo hat vom Punkt eiskalt verwandelt (39.).

Und damit rein in den zweiten Durchgang. Florian Grillitsch ist in der Kabine geblieben. Dafür steht der offensivere Fin Bartels auf dem Feld. Freiburg ist unverändert aus der Kabine gekommen.

Halbzeitfazit:
Mit Pfiffen verabschieden die Zuschauer Werder Bremen und den SC Freiburg in den Pausentee! Der Aufsteiger führt nach einer selbstbewussten und spielerisch überzeugenden ersten Halbzeit mit 2:0. Die Anfangsphase hat den Gastgebern gehört, die früh Chancen generiert, aber diese nicht genutzt haben. Anschließend haben die Gäste sukzessive die Kontrolle übernommen und Bremen mit Pressing zur Verzweiflung gebracht. Beide Gegentore hat Werder durch eigene Patzer selbst verschuldet.

Eckstoß für den SVW von rechts. Noch 48 Sekunden.

Eine Minuten gibt es obendrauf.

Mit ein wenig Glück klären die Hausherren eine weite Freistoßflanke des Gegners nur ins Seitenaus und nicht zur Ecke.

In der Schlussphase der ersten Halbzeit gibt es immer wieder kleinere Unterbrechungen. Vor allem die Mannen von der Weser brauchen die Pause dringend.

Alexander Nouri muss den verletzten Pechvogel Lamine Sané vom Rasen nehmen und ersetzt ihn durch Miloš Veljković.

In dem ganzen Durcheinander hat sich Lamine Sané offenbar verletzt und wird noch am Spielfeldrand behandelt.

Tooor für SC Freiburg, 0:2 durch Vincenzo Grifo
Knappe Kiste! Früh ahnt Felix Wiedwald die Ecke und macht sich auf den Weg. Allerdings ist Vincenzo Grifos Schuss ins linke Eck zu scharf. 2:0 für den SCF.

Elfmeter für den SC Freiburg! Nach der geschenkten Ecke zieht der erst 19-jährige Ousman Manneh Gegenspieler Karim Guédé klar von hinten am Trikot und bringt ihn am Fünfmeterraum zu Fall. Und das, obwohl sich Guéde eigentlich vom Tor wegbewegt hat. Nutzen die Gäste das doppelte Geschenk?

Lamine Sané schenkt den Gästen einen Eckball, weil er den Ball einfach nicht kontrollieren kann.

Neun Minuten stehen für den ersten Durchgang noch auf der Uhr. Weiterhin haben die Grün-Weißen Probleme mit dem aggressiven Pressing des Aufsteigers.

...Izet Hajrović bringt die Pille mit links zu flach und ungefährlich rein. Der SCF kloppt den Ball direkt Richtung Mittelkreis.

Eckstoß für die Norddeutschen von rechts...

Mit dem 1:0 im Rücken können die Freiburger deutlich taktischer spielen, Ballgewinne erzwingen und dann gnadenlos kontern. Dagegen wird Bremen wohl irgendwann offensiver agieren müssen.

Gut zwei Meter fehlen Ousman Manneh zur scharfen Flanke von Izet Hajrović.

Zum ersten Mal in dieser Saison liegen die Freiburger in der Fremde in Führung. Mal sehen, wie sie mit diesem neuen Gefühl zurechtkommen.

Tooor für SC Freiburg, 0:1 durch Maximilian Philipp
Was für ein Bock der Bremer Defensive! Nach einem simplen Einwurf schnappt sich der Torschütze die Lederkugel und vernascht die gesamte Abwehr der Gastgeber. Zu leicht darf sich Maximilian Philipp durch das Zentrum dribbeln und trifft aus zentralen 16 Metern flach ins linke Eck. Gegen diesen platzierten Schuss des 22-Jährigen kann Wiedwald nichts ausrichten. Philipp markiert sein fünftes Saisontor und umarmt den noch auf der Bank sitzenden Ex-Bremer Nils Petersen herzlich.

...frech zirkelt Zlatko Junuzović den ruhenden Ball direkt auf das Tor. Alexander Schwolow wischt den sich stark absackenden Ball noch über die Latte. Der anschließende Eckball generiert keinerlei Gefahr!

Obwohl Santiago García Richtung Eckfahne wegläuft, kommt der Schubser von Vincenzo Grifo. Freistoß für den SVW auf der linken Außenbahn...

Aktuell überlassen die Hausherren den Breisgauern den Ball im Aufbauspiel und setzen aus einer soliden Grundordnung heraus Nadelstiche. Nils Petersen hat übrigens wieder seine Jacke angezogen und sich auf die Bank gesetzt.

Gelbe Karte für Mike Frantz (SC Freiburg)
Auch diese Verwarnung kann man geben. Jedoch hat es bisher schon bedeutend härtere Fouls gegeben, die nicht geahndet worden sind.

Zwar kann Maximilian Philipp dynamisch in den Sechzehner eindringen und das Spielgerät gegen drei Mann behaupten, aber letztlich begeht er ein Offensivfoul und wird zurückgepfiffen.

Was ist mit Karim Guédé? Ousman Manneh lässt die Schulter stehen und bringt die kämpfende Nummer 31 der Gäste wieder zu Boden. Offenbar will sich Karim Guédé noch nicht auswechseln lassen und beißt die Zähne zusammen.

Mit ihrer Ballsicherheit und ihrer Spielstärke haben die Baden-Württemberger die starke Bremer Anfangsphase nicht nur gut überstanden, sondern das Spiel mittlerweile auch ausgeglichener gestalten können.

Pascal Stenzels Flanke vom rechten Flügel segelt harmlos ins Toraus. Trotzdem wird der erste Wechsel des Aufsteigers noch ein wenig auf sich warten lassen. Petersen ist noch nicht ganz bereit für einen Einsatz.

Für Theodor Gebre Selassie kann es weitergehen. Karim Guédé wird bei der nächsten Unterbrechung ausgewechselt werden.

Seit dem Foul von Santiago García humpelt Karim Guédé nur noch über den Platz. Am Spielfeldrand macht sich bereits Nils Petersen warm. Derweil hält sich Theodor Gebre Selassie mit schmerzverzerrtem Gesicht das Bein.

Maximilian Philipp jagt das Leder aus rund 15 Metern in Rücklage beinahe genauso weit über den Querbalken. Eingeleitet worden ist die Aktion von Christian Günter.

Der SC Freiburg lässt Werder kaum Luft zum Atmen. Konsequent arbeitet die Elf von Christian Streich gegen den Ball und macht die Räume eng. Dadurch muss die Bremer Defensive oftmals lange Bälle spielen, die bis dato noch nicht ans Ziel kommen.

Nach einem Fehler von Amir Abrashi zieht Serge Gnabry aus mehr als 25 Metern ab. Abstoß für den SCF!

Puh! Vincenzo Grifo steckt schön in den Strafraum zu Karim Guédé. Der kommt in Bedrängnis jedoch nicht zum Abschluss, sodass dieser schnelle Angriff verpufft.

Nun verbuchen auch die Gäste ihre erste Offensivaktion! Santiago García legt per Kopf unfreiwillig für Mike Frantz au. Dessen Schuss aus 18 Metern rauscht klar rechts am Gehäuse vorbei.

Gelbe Karte für Santiago García (Werder Bremen)
Der Argentinier kassiert früh im Spiel die erste Verwarnung. Der Verteidiger hat Karim Guédé mit gestrecktem Bein abgeräumt - die Entscheidung des Unparteiischen geht also vollkommen in Ordnung.

Früh geht es körperbetont zur Sache. Beide Teams schenken sich nicht. Mittlerweile hat sich Werder in der gegnerischen Hälfte festbeißen können.

Gute Möglichkeit für den SV Werder Bremen! Diesmal köpft Ousman Manneh nach einer Flanke auf die gegnerische Kiste. Und das aus wenigen Metern in Nähe des langen Pfostens. Dort profitiert Alexander Schwolow von seinem guten Stellungsspiel und kann den frühen Einschlag verhindern. In der Wiederholung wird aber auch deutlich, dass der Winkel für den Bremer ziemlich spitz gewesen ist.

Erste Chance der Gastgeber! Von der rechten Außenbahn zieht Izet Hajrović ein paar Meter ins Zentrum und zieht aus 15 Metern einfach mal ab. Alexander Schwolow pariert zur Ecke.

In den ersten Minuten geht es noch recht unkoordiniert hin und her. Auffällig ist jedoch, dass Freiburg es hier und heute spielerisch lösen möchte und Bremen zunächst über den Kampf in die Partie kommt.

Ein unfassbar schwacher Standard von Österreicher Zlatko Junuzović kommt noch weit vor der Strafraumgrenze runter. Aus dem linken Halbfeld wäre durchaus mehr drin gewesen.

Ousman Manneh hilft früh hinten im eigenen Sechzehner aus. Letztlich gerät ein Ball der Freiburger aber zu weit, sodass Felix Wiedwald abstoßen darf.

Freiburg stößt an und spielt in schwarz-roten Jerseys zunächst von links nach rechts. Bremen agiert in grün-weißen Trikots entsprechend von rechts nach links.

Geleitet wird die Partie vom 42-jährigen Guido Winkmann aus Kerken, der seit 2008 im Oberhaus pfeift. An den Seitenlinien assistieren ihm Christian Bandurski und Arno Blos. Vierter im Bunde ist Frank Willenborg.

Die Akteure haben das Feld betreten und kommen bereits jetzt in den Genuss einer fantastischen Kulisse. Im Weserstadion ist die Stimmung mal wieder blendend.

In wenigen Minuten geht es auf dem Rasen zur Sache. Freuen wir uns auf eine intensive und spannende Begegnung.

Lediglich in vier der 32 Begegnungen mit dem SC Freiburg blieben die Hanseaten ohne Treffer. Zudem gab es in den Matches insgesamt 16 Elfmeter und zwölf Platzverweise. Nur gegen die Bayern und Dortmund kassierte der SCF in seiner Bundesliga-Geschichte mehr Niederlagen (je 22) als gegen Werder (20). Gegen keinen anderen Verein hagelte es so viele Gegentore wie gegen Bremen (76). Der SVW hat gegen keinen aktuellen Bundesligisten eine so hohe Siegquote wie gegen Freiburg (63 Prozent).

Vorab noch ein paar Leckerbissen für alle Zahlen-Fans: Bremen holte sechs seiner insgesamt sieben Saison-Punkte im Weserstadion. Außerdem gelang den Grün-Weißen in den letzten 16 Heimspielen immer mindestens ein Tor. Dagegen sind die Breisgauer Dritter der Heim- aber Vorletzter der Auswärtstabelle und fuhren in der Fremde noch keinen einzigen Punkt ein. In den 16 SC-Gastspielen in Bremen fielen satte 64 Buden - das macht im Schnitt also vier Treffer pro Partie!

"Wir wollen mit Leidenschaft und Begeisterung als Team auftreten und die Fans mitnehmen", versprach Nouri, der allerdings gleich zu hohe Erwartungen abbremste: "Ein Blick auf die Tabelle genügt, um den Bezug zur Realität zu haben. Wir müssen immer Top-Leistungen bringen."

Ausfälle haben beide Seiten zu beklagen. Beim Heimteam fehlen Philipp Bargfrede, Luca Caldirola, Jaroslav Drobný, Justin Eilers, Max Kruse, Claudio Pizarro sowie Sambou Yatabaré. Die Gäste müssen hingegen "nur" auf Marc-Oliver Kempf, Lukas Kübler und Håvard Nielsen verzichten. Gegen Sandhausen schonte Streich etliche Leistungsträger - im Vergleich zum letzten Bundesliga-Spiel in Augsburg gab es acht Veränderungen. Einzig Günter steht noch aus dem Sandhausen-Spiel in der Startelf.

Nils Petersen kann sich eine Rückkehr zu seinem Ex-Klub Werder Bremen vorstellen. "Ja, natürlich, aber auch zu allen anderen Vereinen, für die ich gespielt habe. Ich habe mich bei allen Klubs pudelwohl gefühlt. Es gibt keinen Verein, von dem ich sage: Da gehe ich nie wieder hin", erklärte der 27-Jährige Torjäger dem Portal "nordbuzz.de". Für Werder lief der Stürmer zweieinhalb Jahre auf und erzielte in 69 Ligaspielen 18 Treffer. Seit Januar 2015 steht er beim SC Freiburg unter Vertrag und traf in 52 Partien 33 Mal für den Aufsteiger aus dem Breisgau.

Vor wenigen Tagen flog der SC Freiburg gegen Zweitligist SV Sandhausen nach 3:4 (1:1, 3:3, 3:3) i.E. aus dem Pokal. In der Liga läuft es für die Mannschaft um Trainer Christian Streich indes deutlich besser. Der amtierende Zweitliga-Meister schlug zuletzt den FC Augsburg mit 2:1, hat nunmehr zwölf Zähler auf dem Konto und teilt sich Platz acht mit Gladbach. Das jüngste Pokal-Aus habe laut Nouri keinen Einfluss auf das Auftreten des SCF. "Deren Fokus liegt auf der Bundesliga", war sich der Werder-Coach sicher.

Da die Norddeutschen auch in dieser Saison in der ersten Runde des DFB-Pokals gescheitert waren, blieb unter der Woche viel Zeit für taktische Maßnahmen. Nach der 1:3-Pleite bei Aufsteiger RB Leipzig am vergangenen Wochenende rangiert der SV Werder Bremen mit sieben Punkten auf dem 15. Tabellenplatz. Den Gegner erwartet Werder-Trainer Alexander Nouri mit "viel Leidenschaft und viel Einsatz".

Dass die Freiburger ein Lieblingsgegner der Bremer sind, ist Geschichte. Denn die gastgebenden Hansestädter gewannen nur eines der letzten fünf Spiele gegen den SCF. Allerdings konnte Freiburg in dieser Saison noch keinen Punkt auf fremdem Rasen sammeln...

Hallo und ein ganz herzliches Willkommen, liebe Fußball-Freunde, zum neunten Spieltag der Bundesliga. Der SV Werder Bremen empfängt den SC Freiburg. Anstoß ist um 15:30 Uhr im Weserstadion.