Fazit:
Uganda und Mali verabschieden sich mit einem 1:1-Unentschieden aus dem Afrika Cup. Nachdem sich beide Mannschaften erst auf die harten Bedingungen des Platzes einstellen mussten, nahm das Spiel in der zweiten Hälfte an Fahrt auf. Zwei Traumtore in der 70. und 73. Minute sorgten schließlich für den Endstand von 1:1. Insgesamt geht dieser auch in Ordnung.

Eine Minute Zeit haben sie noch.

Mali will den Druck weiter erhöhen, verliert aber mehr und mehr den Zugriff auf den Ball. Die letzte Konzentration scheint nicht mehr vorhanden zu sein.

Vier Minuten werden nachgespielt. Fällt hier noch ein Tor?

Hamari Traoré hebt die Kugel aus der eigenen Hälfte an die rechte Ecke des Fünfers. Dort grätscht Mustapha Yatabaré in die Hereingabe, jagt das Leder aber in den Nachthimmel.

Nach einem hohen Ball aus dem linken Halbfeld prallen Malis Kalifa Coulibaly und Mustapha Yatabaré mit Ugandas Khalid Aucho zusammen. Letzterer bleibt benommen liegen, kann aber später weiterspielen.

Zehn Minuten sind noch zu spielen. Mali will den Sieg und wirft alles nach vorne. Nach toller Flanke von der rechten Seite köpft Kalifa Coulibaly die Kugel aus sechs Metern hoch über die Querlatte.

Gelbe Karte für Robert Odongkara (Uganda)
Ugandas Torhüter lässt sich bei einem Abstoß sehr viel Zeit.

Nachdem es lange langweilig war, ist jetzt endlich Tempo im Spiel. Zwei Traumtore brachten die anwesenden Fans zum Jubeln. Aber wer nimmt die Punkte mit? Eine Viertelstunde ist noch zu spielen.

Tooor für Mali, 1:1 durch Yves Bissouma
Die direkte Antwort! Freistoß für Mali aus etwa 25 Metern Torentfernung. Bissouma lässt sich diese Chance nicht nehmen und knallt das Leder mit einem strammen Schuss perfekt in den linken Winkel. Keeper Odongkara wusste, dass es nichts zu machen gab und blieb wie angewurzelt stehen.

Tooor für Uganda, 1:0 durch Farouk Miya
Halbrechts vor dem Tor wird Miya bedient und fackelt nicht lange. Mit dem linken Fuß lupft er das Leder in die Höhe und nagelt es mit rechts aus 20 Metern in die lange Ecke. Tolles Tor!

Im Duell um den Ball hat Marega den Bodenkontakt verloren und ist in seinen Gegenspieler gerutscht. Aucho muss kurz draußen behandelt werden.

Der Ball ist im Netz hinter Malis Keeper Oumar Sissoko. Tony Mawejje hatte aus 22 Metern sein Glück versucht, dabei aber Miya angeschossen, der in Abseitsposition das Leder abfälscht. In hohem Bogen fliegt es über Sissoko hinweg in das Tor. Natürlich zählt der Treffer aber nicht.

Uganda steht tief und verlässt sich auf die Verteidigung. Mali drängt nach vorne, findet aber noch nicht den Schlüssel für den Abwehrriegel der Zentralafrikaner. Aufgrund der Bodenbeschaffenheit müssen die Spieler Malis einen schnellen Konter wahrscheinlich nicht fürchten.

Eine halbe Stunde ist noch zu spielen. Kann jemand die Unberechenbarkeit des Platzes ausnutzen?

Luwagga Kizito sorgt für die nächste bessere Chance der Partie. Mit einem schönen Solo dringt er bis in den Strafraum der Malier vor, verliert dort dann aber ein Duell gegen Wague und den nassen Rasen. Der Ball bleibt liegen, Wague kann klären.

Nach einer Flanke von der linken Außenbahn kommt Kalifa Coulibaly halbrechts am Fünfer ungestört zum Kopfball. Sein Gegenspieler Joseph Ochaya war zu weit weg. Keeper Odongkara kann den Aufsetzer festhalten.

Yves Bissouma zieht an der rechten Grundlinie zwei Gegenspieler auf sich und setzt sich trotzdem durch. Von der rechten Kante des Strafraums legt er auf den anstürmenden Sylla zurück. Dessen Schuss aus 20 Metern wird zu Ecke abgeblockt. Diese verpufft jedoch kläglich.

Ousmane Coulibaly steckt sehenswert vom rechten Flügel auf Marega durch. Ugandas Keeper ist aber auf der Höhe und fängt das Leder ab. Allerdings erst im Nachfassen.

Aber auch Uganda kommt gut aus der Kabine. Die hohen Pässe in die Spitze bleiben bislang aber an der Innenverteidigung hängen.

Marega ist auf dem rechten Flügel durch, schlägt seine Flanke aber an das Außennetz. Mali ist schon wieder etwas zwingender, ohne jedoch gefährlich zu werden.

Es geht weiter! Wem gelingt hier der erste Treffer?

Halbzeitfazit:
Der durchnässte Rasen lässt gute Kombinationen nicht entstehen. Daher ist die bisherige Partie vermehrt von Kampf und Einsatz geprägt. Nachdem sich die Auswahl Malis als Erste auf die Verhältnisse einstellen konnte, gaben sie lange den Ton an, bevor Uganda nach rund einer halben Stunde ebenfalls besser wurde. Die Unberechenbarkeit der Bälle machen es beiden Teams aber fast unmöglich, gefährlich vor das Tor zu kommen. Das 0:0 ist daher vollkommen gerecht.

Die Adler greifen weiter an, scheitern aber noch an der guten Abwehr Ugandas.

Zwei Minuten werden nachgespielt.

Kurz vor der Pause wird Mali wieder besser. Gefährliche Torchancen kommen aber weiterhin nicht zustande.

Gelbe Karte für Murshid Jjuko (Uganda)
Im Mittelfeld verhindert Jjuko einen Konter der Malier, indem er Marega am Trikot zu Boden zerrt.

Lassana Coulibaly nagelt den Freistoß mit voller Wucht in die Mauer.

Um den Ball möglichst wenig am Boden zu halten, spielen beide Mannschaften viele hohe Pässe. Daher finden verhältnismäßig viele Kopfballduelle statt. Bei einem solchen Duell vor der Strafraumkante Ugandas springt Kizito dem bislang gut spielenden Bissouma in den Rücken. Freistoß aus 20 Metern.

Guter Konter der Westafrikaner. Obwohl Moussa Doumbia die Kugel bei seinem 50 Meter Dribbling nach jeder Pfütze jenseits der Mittellinie wieder auf Geschwindigkeit bringen muss, kann er von links in den Strafraum eindringen. Dort wird ihm der Ball aber von Jjuko abgelaufen.

Von Mali kommt nur noch wenig. Uganda hingegen nimmt immer weiter das Heft des Handelns in die Hand. Aber ihre Angriffsversuche scheitern weiterhin an der kompakt stehenden Abwehr der Adler.

Die Zentralafrikaner werden immer besser. Nach einer tollen Kombination im Sechzehner kommt Farouk Miya plötzlich zum Schuss. Sein Volley vom rechten Strafraumeck wird abgeblockt. Die folgende Ecke wird abgefangen.

Im Gegenzug will Ousmane Coulibaly einen Steilpass Ugandas ablaufen. Da der Ball jedoch dank des nassen Untergrunds plötzlich langsamer rollt, kommt Ugandas Ochaya an die Kugel. Seine Direktabnahme aus 25 Metern wird noch von Coulibaly zur Ecke abgefälscht. Diese bringt aber nichts ein.

Yves Bissouma setzt sich rechts toll durch und legt auf Höhe der Strafraumkante in den Rückraum zurück. Etwa 22 Meter vor dem Tor steht Sylla frei, bekommt den Ball und schlenzt knapp am rechten Winkel vorbei. Große Chance für Mali!

Schon ist Uganda da! Nach einem tollen Steilpass aus dem rechten Mittelfeld taucht Kizito plötzlich frei vor Sissokos Kasten auf. Am linken Strafraumeck nimmt er den Ball gut mit und setzt zum Dribbling in Richtung Tor an. Doch dann rollt die Kugel durch eine Pfütze und bleibt liegen. Wague kann für Mali klären.

Mali gibt weiterhin den Ton an. Die Adler sind aktiver und scheinen sich schneller angepasst zu haben. Uganda hingegen kommt nicht gefährlich über die Mittellinie.

Ousmane Coulibaly flankt von der trockeneren rechten Außenbahn an den Fünfer. Dort steigt Marega hoch, behindert dabei jedoch den rauslaufenden Torhüter Odongkara. Freistoß für Uganda.

Bislang scheinen beide Mannschaften noch nach Techniken zu suchen, um auf dem durchtränkten Geläuf gefährlich vor das Tor zu kommen. Entweder bleibt der Ball bei Pässen nach wenigen Metern abrupt liegen, oder er rutscht blitzschnell ins Aus.

Erste Halbchance der Zentralafrikaner: Farouk Miya erobert sich im Mittelfeld den Ball und marschiert in Richtung Malis Tor. Da er keine andere Möglichkeit sieht, zieht er aus 30 Metern einfach ab, verfehlt den Kasten aber weit.

Robert Odongkara, Ugandas Keeper, muss seine Schuhe wechseln. Anscheinend ist der Rasen vor seinem Kasten zu tief.

Ugandas Hintermannschaft kann einen Freistoß aus dem linken Halbfeld nur unzureichend klären. Über Umwege kommt die Kugel wieder in die Mitte zu Wague, der per Kopf nach rechts zu Marega legt. Aus spitzem Winkel trifft er nur das Außennetz.

Die Frage wird sein, welches Team mit diesen Verhältnissen besser zurechtkommen kann...

Der Rasen in Oyem steht stellenweise unter Wasser. Starke Regenfälle haben die linke Außenbahn Malis und den rechten Flügel Ugandas stark beeinträchtigt. Durch die tiefen Pfützen ist der Ball dort fast nicht kontrollierbar. Oft bleibt das Leder urplötzlich liegen.

Die ersten Sekunden gehören den Westafrikanern, die seit dem Anstoß, die Kugel kontrollieren. Uganda hingegen steht tief und lässt Mali erstmal anrennen.

Auf geht's! Mali hat angestoßen.

Die Mannschaften kommen auf das Feld. Gleich geht es los!

Das Spiel findet im rund 20.000 Zuschauer fassenden Stade d'Oyem statt. Oyem ist die viertgrößte Stadt in Gabun. 60.000 Menschen leben in der Stadt im Norden des Landes.

In einer Viertelstunde rollt der Ball.

Mali wechselt sogar gleich viermal: Mit Bakary Sako, Sambou Yatabaré und Mustapha Yatabaré wird fast die gesamte Offensivabteilung ausgetauscht. Zudem findet sich Innenverteidiger Salif Coulibaly auf der Bank wieder. Für sie rücken Mamoutou N'Diaye, Lassana Coulibaly, Moussa Doumbia und Yves Bissouma in die Startelf.

Im Vergleich zur späten 0:1-Niederlage tauscht Ugandas Coach Milutin Sredojević dreimal aus: Tony Mawejje und Geoffrey Massa müssen ihre Plätze in der Startelf räumen. Für sie laufen Luwagga Kizito und Moses Oloya auf. Zudem findet ein Torwartwechsel statt, sodass Robert Odongkara nun wieder in Ugandas Kasten stehen wird. Zuletzt hatte Denis Onyango das Tor gehütet.

Lemghaifry Ould Ali ist der Schiedsrichter der Partie. Der 42 Jahre alte Mauretanier kommt heute zu seinem ersten Einsatz beim diesjährigen Afrika Cup.

In Bremen ist Sambou Yatabaré auf Malis Seite bekannt. Der 27 Jahre alte Mittelfeldmann ist aktuell bei Werder unter Vertrag. In den letzten Monaten kam er allerdings vemehrt in der zweiten Mannschaft zum Einsatz. Bei sechs Spielen in der 3.Liga gelangen ihm zwei Tore.

Auch Mali wurde bislang erst einmal Zweiter beim Afrika Cup. 1972 verloren die "Adler" in Kamerun gegen die Auswahl der Republik Kongo. In den vergangenen Jahren kehrten die Malier wieder zur afrikanischen Spitze zurück. 2012 und 2013 wurden die Westafrikaner zweimal Dritter. Bei der letzten Austragung schieden sie jedoch per Losentscheid nach der Vorrunde aus.

Im Jahre 1978 feierte Uganda mit dem zweiten Platz bei der Afrikameisterschaft seinen bislang größten Erfolg in diesem Wettbewerb. Im Finale unterlagen sie Gastgeber Ghana mit 2:0. Bis zu diesem Jahr nahmen die Zentralafrikaner nicht mehr am Wettbewerb teil. Bei ihrer Rückkehr mussten die Ugander ebenfalls wieder gegen Ghana ran.

Uganda verlor seine ersten beiden des diesjährigen Afrika Cups mit 0:1. Am ersten Spieltag sorgte Ayew per Elfmeter für Ghanas Sieg, am zweiten Spieltag verloren die "Kraniche" erst in der 89. Minute, als El Said für Ägypten traf.

Den bislang einzigen Punkt holte Mali gegen Ägypten. 0:0 endete das Spiel. Wenig später verlor die Mannschaft von Alain Giresse gegen Ghana knapp mit 1:0. Gyan erzielte in der 21. Minute das Goldene Tor.

Die Ausgangslage in der Gruppe D ist eindeutig: Ghana führt die Tabelle mit einer perfekten Bilanz mit sechs Punkten an. Ägypten ist mit einem Sieg und einem Unentschieden auf dem zweiten Platz. Mali ist mit einem Zähler Dritter. Uganda wartet noch auf einen Punkt.