Fazit:
Mali und Ägypten trennen sich mit einem 0:0 der besseren Sorte. In der ersten Hälfte vergaben beide Teams gute Chancen und dies sollte sich auch im zweiten Spielabschnitt wiederholen. Zehn Minuten nach der Pause schraubte sich Mohsen nach einer tollen Flanke von links nach oben und zwang Sissoko im Kasten der Malier zu einer bärenstarken Parade. In der Folge verflachte das Geschehen durch einige Unterbrechungen, nahm allerdings zehn Minuten vor dem Ende nochmal an Fahrt auf. Mali hatte zwei Möglichkeiten zum Lucky Punch, Ousmane Coulibaly und Marega scheiterten aber an der mangelnden Genauigkeit und dem gut agierenden Torhüter-Oldie El Hadary. Am Ende hätten die Adler den Sieg vielleicht etwas mehr verdient gehabt, insgesamt geht das Remis aber in Ordnung.Am kommenden Samstag trifft Mali auf Ghana und Ägypten hat es mit Uganda zu tun. Vielen Dank fürs Mitlesen und eine angenehme Nacht.

Die Adler bekommen den Ball nicht gefährlich vor den Kasten. Jeden Moment müsste der Schlusspfiff erfolgen.

Mali wirft nochmal alles nach vorne und drängt die Ägypter an den eigenen Strafraum zurück. Es gibt nochmal einen Freistoß.

Gelbe Karte für Ahmed Fathy (Ägypten)
Fathy hält Sako beim Angriffsversuch fest. Die nächste Gelbe Karte wird gezückt.

Drei Minuten Nachspielzeit werden angezeigt.

Die letzte Minute bricht an. Tut sich hier noch etwas am Ergebnis?

Gelbe Karte für Samba Sow (Mali)
Bei einem wilden Durcheinander im Strafraum der Ägypter geht Sow mit der Hand zu Werke und räumt dabei auch noch einen Gegenspieler ab. Dafür gibt es natürlich die Gelbe Karte.

Sako legt sich an der linken Boxkante die Kugel nett vor, wird dann aber schließlich von Fathy am Torschuss gehindert.

Marega scheitert am Oldie! Durch einen Zuckerpass von Bissouma findet sich Marega plötzlich vor El Hadary im Strafraum wieder. Der Stürmer macht einen kleinen Schlenker nach rechts, doch der Keeper schmeißt sich fair in den Ball und klärt die Szene. Stark.

Mali ist nun eindeutig wieder am Drücker, der entscheidende Pass fehlt den Jungs von Trainer Alain Giresse aber weiterhin.

Da war viel mehr drin! Ousmane Coulibaly erobert an der rechten Seitenauslinie eindrucksvoll das Leder und zieht frei an die rechte Grundlinie. Sein Pass in die Mitte ist dann aber viel zu ungenau und erreicht keinen mitgelaufenen Kollegen.

Hui! Einen Freistoß von links verlängert Salif Coulibaly mit dem Kopf weiter in die Mitte. Dort erwischt Namensvetter Ousmane Coulibaly das Spielgerät ebenfalls mit dem Schädel und befördert die Kugel nur knapp über die Latte!

Neue Stürmer braucht das Land! Ägypten ersetzt den glücklosen Mohsen durch Hassan, der in Braga sein Geld verdient.

Das war eine bezeichnende Szene. Mali bekommt einen Freistoß im linken Halbfeld zugesprochen, schießt aber den ersten Ägypter an.

Auswechslungen und andere Spielunterbrechungen haben den Fluss aus dem Spiel genommen. Nach der dicken Chance für Ägypten zehn Minuten nach der Pause sind hier Torraumszenen eindeutig Mangelware. Endet das Spiel mit einem tristen 0:0 oder schafft ein Team noch den Lucky Punch?

Bei Mali kommt nun Sow für den auffälligen Coulibaly.

Der Star des Teams verlässt das Feld. Etwas geknickt wird Mohamed Salah ausgewechselt. Für ihn agiert nun Ramadan Sobhi im Mittelfeld.

Gelbe Karte für Mohamed Salah (Ägypten)
So geht man nicht mit gutem Beispiel voran! In einem Zweikampf im Mittelfeld hält Salah gegen Sylla die offene Sohle auf das Schienbein und sieht dafür richtigerweise den ersten Gelben Karton der Begegnung.

Verletzungsbedingt muss Sambou Yatabaré das Spielfeld verlassen. Für ihn kommt Youngster Yves Bissouma, der in Lille unter Vertrag steht, in die Partie.

Von Mohamed Salah hat man in der laufenden Halbzeit erst wenig gesehen. Ein Spieler seiner Klasse sollte eigentlich mehr Verantwortung übernehmen. Er hätte definitiv das Zeug, um sein Team zum Sieg zu führen.

Ousmane Coulibaly zeigt einen langen Einwurf von der rechten Seite. Der Ball landet im Rückraum des Sechzehners, wo Syllas Schussversuch an der mangelnden Präzision scheitert.

Gerade plätschert das Spiel ohne Gefahr auf beiden Seite so vor sich hin. Vielleicht sollten die Trainer mal über einen Wechsel nachdenken.

Mali wirkt nach der Großchance für Ägypten etwas geschockt und muss sich erst einmal wieder sortieren. Können die Pharaonen diese kurze Unkonzentriertheit ausnutzen?

Fast das 1:0 für Ägypten! Bei einem Tempogegenstoß flankt Trezeguet wunderschön von der linken Außenbahn auf den Schädel von Mohsen in der Zentrale. Der Stürmer schraubt sich elegant nach oben und drückt die Murmel zentral, aber hoch auf den Kasten. Sissokosteigt blitzschnell in die zweite Etage und kratzt die Kugel weg. Starke Parade!

Marega wird nach einem Einwurf in die Box von seinem Gegenspieler nicht richtig angegriffen und schießt aus der Drehung auf den Kasten. El Hadary hat den Ball im Nachfassen!

Auf der Gegenseite wagt Sako bei einem Seitenwechsel von rechts auf links eine Direktabnahme, sein Schuss aus 14 Metern landet aber klar neben dem linken Pfosten.

Sekunden später gibt es dann doch einen Freistoß für den Rekordchampion. El Said nimmt sich aus 20 Meter ein Herz, rutscht beim Schuss leicht weg und schießt die Kugel somit genau in die Arme von Sissoko.

Über mehrere Stationen kombinieren sich die Ägypter gut an den gegnerischen Strafraum. Dort kommt Trezeguet zu Fall, bekommt jedoch keinen Freistoß zugesprochen.

Der Bremer nimmt das Heft in die Hand. Sambou Yatabaré zieht von der rechten Strafraumkante in die Mitte, ruscht dann jedoch beim Schussversuch unglücklich weg. Kurz darauf nimmt N'Diaye aus der zweiten Reihe Maß. Sein Schuss kullert ohne den nötigen Druck auf das ägyptische Tor zu. Kein Problem für den Torhüter.

Die Pause ist vorbei und der Ball rollt wieder.

Halbzeitfazit:
Zur Pause steht es zwischen Mali und Ägypten 0:0. Die Adler begannen besser, mussten allerdings schon nach fünf Minuten tief durchatmen, als Mohsen frei vor dem Tor auftauchte und an dem herausstürmenden Keeper der Westafrikaner scheiterte. Ein paar Minuten später rettete El Shenawy seine Ägypter vor dem Rückstand, verletzte sich jedoch beim Hechtsprung in die rechte Torecke. Oldie El Hadary kam auf das Feld und ist somit der älteste Spieler in der Geschichte des Afrika-Cups. In der Folge ging es hin und her, kurz vor der Pause vergab Mali dann noch eine Doppelchance. Der Ballbesitz ist genau ausgeglichen, die Knallgelben sind aber näher an dem Führungstor. Marega und Lassana Coulibaly sorgten für Aufsehen, bei den Pharaonen machten Salah und Elneny das Spiel. Bis gleich!

In der Nachspielzeit passiert nicht mehr viel. Ägypten versucht es nochmal mit einem zaghaften Angriff, doch für Malis Abwehr ist der versuchte Direktpass auf Salah keine Überraschung.

Drei Minuten werden nachgespielt.

Mali wird immer mutiger und drückt auf die Führung. Auf der Gegenseite wittert Trezeguet den freien Lauf aufs Tor, doch Ousmane Coulibaly grätscht die Kugel aus der Gefahrenzone.

Doppelchance für Mali! Zum wiederholten Mal wird Marega in die Spitze geschickt. Von Halblinks zieht der Stürmer direkt auf den Kasten, doch der mitgelaufene Hegazy klärt die Kugel zur Seite. Der Abpraller wird kurz darauf butterweich in die Mitte befördert, wo Lassana Coulibaly haarscharf mit dem Kopf verpasst!

Bei einer Ecke von der rechten Seite steigen Coulibaly und Wague zum Ball hoch, doch Ägyptens Stürmer Mohsen klärt die Situation mit Köpfchen.

Die Herrschaften auf dem Rasen gönnen sich anscheinend eine kurze Verschnaufpause. In den letzten Szenen wird der Ball primär ohne Raumgewinn hin- und hergeschoben.

Zehn Minuten verbleiben noch bis zur Pause. Schafft es ein Team noch, sich einen Vorsprung herauszuarbeiten?

Vorerst kann die Hereingabe abgewehrt werden, doch in der zweiten Welle spielt Salah einen feinen Pass auf den an der zentralen Strafraumkante positionierten Elneny. Der Mittelfeldmann nimmt die Pille per Volley, scheitert bei diesem Unterfangen allerdings kläglich.

Nun hat Traoré Pech. Nachdem er Trezeguet zum Straucheln gebracht hat, gibt es Freistoß gegen sein Team.

Nach einem scheinbar nicht enden wollenden Dribbling holt Hamari Traoré auf der linken Seite eine Ecke heraus. Ägyptens Torhüter Essam El Hadary kommt mit einer entschlossenen Faustabwehr gut in das Spiel herein.

Die erwischt Wague mit dem Kopf und drückt die Pille einen Meter über den Kasten! Glück für Ägypten.

Da war zu viel Gewalt am Werk! Mali bekommt aus spitzem, aber nicht unmöglichen Winkel rechts am Strafraumrand einen Freistoß zugesprochen. Sako nimmt sich der Sache an und zimmert das Leder unkontrolliert in die Mauer. Immerhin gibt es eine Ecke.

Elneny! Salah bekommt die Kugel an der rechten Strafraumkante und legt den Ball mit viel Übersicht in den Rückraum. Dort hält Elneny den rechten Schlappen hin, zimmert die Kugel allerdings einen Meter über das rechte Lattenkreuz.

Nun erleben wir hier einen historischen Moment. Torhüter-Oldie Essam El Hadary betritt den Platz und ist somit der älteste Spieler in der Geschichte des Afrika-Cups.

Nun deutet sich doch ein Wechsel an. Ägyptens Torwart El Shenawy liegt wieder im eigenen Sechzehner auf dem Boden und kann anscheinend nicht weitermachen. Der Torhüter kämpft mit den Tränen, muss den Rasen jedoch verlassen. Bitter für die Nordafrikaner!

Salah tankt sich durch einen schönen Doppelpass bis zur rechten Grundlinie durch. Sein versuchtes flaches Zuspiel in die Mitte wird vom heranrauschenden Sylla rustikal zur Ecke geklärt, die viel zu lang getreten wird und somit keinen Angstschweiß bei den Fans aus Mali hervorruft.

Und da ist schon die nächste Verletzungsunterbrechung. Der Bremer Sambou Yatabaré hat sich wohl bei einem Angriff vertreten und bleibt im Strafraum der Pharaonen liegen. Auch für ihn geht es aber weiter. Solche Pausen stören natürlich einen ansehnlichen Spielfluss.

Keeper El Shenawy greift sich an den Oberschenkel und muss kurz nach seiner starken Parade behandelt werden. Nach einer kurzen ärztlichen Versorgung geht es für ihn weiter.

Aktuell sind die Adler definitiv das aktivere Team. Sie spielen mutig nach vorne und setzten die ägyptische Abwehr in den vergangenen Minuten unter Druck.

Großchance für Mali! Fast gehen die Westafrikaner in Führung! Marega hat auf der linken Seite viel zu viel Platz und spielt eine schnittige Flanke präzise in die Box. In der Mitte touchiert Coulibaly das Leder hauchzart mit dem Schädel und zwingt El Shenawy zu einer bärenstarken Parade im rechten Toreck. Die folgende Ecke bringt nichts ein.

Linksaußen Trezeguet wird mit einem schicken Pass in den Lauf an die linke Kante des Sechzehners befördert. Beim Zuspiel stand der Flügelflitzer allerdings im Abseits.

In den bisherigen sieben Begegnungen des Afrika-Cups sind bisher zwölf Tore gefallen. Die Fans hätten bestimmt nichts dagegen, wenn die beiden heutigen Kontrahenten diese Statistik etwas aufbessern.

Mali fordert den Elfmeter! Hier ist ja direkt ordentlich was los. Die Abwehr der Pharaonen steht nicht gut und Marega wird mit einem langen Ball an die Boxkante geschickt. Im Laufduell mit Gabr geht der Offensivmann der Adler zu Fall. Mali beschwert sich, da Gabr zwischenzeitlich an den Schultern des Stürmers gezogen hat. Allerdings fällt dieser auch etwas zu leicht. Insgesamt geht die Entscheidung des Schiris in Ordnung.

Da ist plötzlich die dicke Chance für Ägypten! Da hätten wir beinahe das erste Tor gesehen! El Said führt die Kugel halbrechten Strafraumrand und steckt das Leder in die Spitze zu Mittelstürmer Mohsen durch. Der nimmt das Spielgerät gut mit, scheitert aber dann aus der Kurzdistanz aus schwierigem Winkel an Malis Keeper Sissoko.

In den ersten Szenen wirken die Ägypter recht unsicher im Passspiel. Mali in den knallgelben Trikots fängt direkt viele Bälle ab, kreiert daraus jedoch vorerst keine Gefahr.

Mali kämpft sich das erste Mal in den Dunstkreis des gegnerischen Strafraums, doch nach einem Handspiel des Bremers Sambou Yatabaré wird der Angriff abgepfiffen.

Das Spiel läuft! Wer verschafft sich eine gute Ausgangsposition in der Gruppe D?

Die Mannschaften werden gleich bei 29 Grad und bewölktem Himmel den Rasen betreten.

Der Schiedsrichter der Partie ist Daniel Bennett aus Südafrika. Für den Unparteiischen ist es der vierte Afrika-Cup. Seine Assistenten heißen Zakhele Thusi Siwela und Marius Tan.

Der bekannteste Kicker der heutigen Begegnung ist zweifelsohne der Ägypter Mohamed Salah, der beim AS Rom unter Vertrag steht und in dieser Saison schon auf acht Saisontore kommt. Bei den Adlern wird vielen wohl Sambou Yatabaré von Werder Bremen ein Begriff sein. Ein Spieler mit Champions-League-Erfahrung ist Moussa Doumbia, der bei Rostov unter Vertrag steht.

Die letzte Begegnung entschied Ägypten im Januar 2010 mit 1:0 für sich. Torschütze des Tages war damals Mittelstürmer Gedo, der aktuell aber nicht zum Kreis der Nationalmannschaft gehört.

Insgesamt neun Mal trafen Mali und Ägypten bisher aufeinander, allerdings nur einmal im Rahmen des Afrika-Cups. Beim Turnier in Tunesien im Jahr 1994 gelang den Westafrikanern im Viertelfinale ein 1:0-Erfolg durch Soumailia Traore, der damals bei Austria Wien unter Vertrag stand. In der folgenden Runde scheiterte Mali dann aber deutlich mit 0:4 an Sambia.

Rekordsieger Ägypten schaffte es nach einer sportlichen Krise und drei verpassten Afrika-Cups mal wieder, die Teilnahme an dem prestigeträchtigen Turnier zu sichern. In der Qualifikation behielten die Pharaonen gegen Nigeria und Tansania die Oberhand. Ihr enormes Standing auf dem afrikanischen Kontinent ist vorerst verpufft und in der Gruppe D wird es wahrscheinlich darum gehen, hinter Ghana den zweiten Platz zu sichern.

Obwohl die heutigen Kontrahenten die Qualifikation für den Afrika-Cup recht souverän hinter sich gebracht haben, zählen sie nicht gerade zum unmittelbaren Favoritenkreis. Mali setzte sich in der durchaus machbaren Qualigruppe gegen Benin, Äquatorialguinea und den Südsudan mit starken 16 Punkten durch und ging dabei kein einziges Mal als Verlierer vom Feld. Bei den letzten drei Meisterschaften errungen sie zwei Mal den dritten Platz und schieden beim letzten Turnier per Losentscheid unglücklich in der Vorrunde aus.