Fazit:
In einem schwachen Spiel gewinnt die DR Kongo mit 1:0. Allerdings ist das Ergebnis etwas schmeichelhaft, da das Siegerteam sowohl deutlich weniger Schüsse abgegeben hat (4:14) als auch weniger Spielanteile hatte (Ballbesitz: 38% : 62%). Marokko ist daran gescheitert, dass sie sich keine hochprozentigen Chancen herausspielen konnten. 14 Schüsse nützen einem nichts, wenn sie überwiegend aus ungefährlichen Situationen entstehen. Wenn dann mal ein Ball gefährlich vors Tor der Kongolesen kam, war der herausragende Keeper Lei Matampi stets zur Stelle. Auch nach dem Platzverweis kamen die Nordafrikaner nicht häufiger gefährlich vor das Tor.
Mit dem Sieg steht DR Kongo auf Position Eins der Tabelle in Gruppe C. Marokko hingegen steht im zweiten Match des Turniers bereits unter Zugzwang.

Die Nachspielzeit ist eigentlich abgelaufen. Es gibt noch eine Ecke. Allerdings entsteht dadurch keine Gefahr.

Es bleibt dabei: Der Strafraum wird nicht erreicht. Die Marokanische Auswahl bringt eine Flanke nach der anderen vors Tor. Dort ist jedoch immer ein Kongolese zu erst am Ball.

Es gibt sechs Minuten Nachspielzeit. Die Nordafrikaner drängen auf den Ausgleich. Große Chancen können sie sich aber nur selten erspielen.

Mulumbu, der eben das Feld auf grund einer Verletzung verlassen musste, kehrt auf den Platz zurück.

Duch eine herausragende Parade verhindert Lei Matampi den Ausgleich. Einen Kopfball von links auf den kurzen Pfosten entschärft der Schlussmann super.

Das ist bitter für Kongo. Kapitän Mulumbu verletzt sich und muss das Feld verlassen. DR Kongo hat nur noch neun Spieler auf dem Platz.

Den anschließenden Freistoß von rechts bringen die Marokkaner an den langen Pfosten. Dort erreicht Angreifer El-Arabi den Ball per Kopf. Allerdings trifft er nicht den Kasten.

Gelb-Rote Karte für Joyce Lomalisa (DR Kongo)
Der erst in der 65. Minute eingewechselte Lomalisa muss den Platz schon wieder verlassen. Ein eingesprungenes Tackling verfehlt den Gegenspieler zwar knapp, aber trotzdem hat er damit eine Verletzung billigend in Kauf genommen. Hätte er seinen Gegner erwischt wäre sogar die Rote Karte die richtige Entscheidung gewesen.

DR Kongo hat sich jetzt in die eigene Hälfte zurückgezogen und beschränkt sich auf das Verteidigen. Marokko fällt weiterhin nicht viel gegen die kompakte Hintermannschaft ein.

Gelbe Karte für Joyce Lomalisa (DR Kongo)
Der frisch eingewechselte Lomalisa sieht die Gelbe Karte.

Das wäre fast der Ausgleich gewesen. Keeper Matampi verhindert es jedoch durch einen herausragenden Reflex. Der Nachschuss aus aussichtsreicher Position geht deutlich über das Tor.

Gelbe Karte für Manuel Da Costa (Marokko)

Carcela-González zirkelt einen Freistoß aus halbrechter Position knapp über das Tor. Das war knapp!

Etwas überraschend fiel das Tor für DR Kongo. Bis dahin hatten sie im zweiten Durchgang noch keinen Schuss abgegeben.

Tooor für DR Kongo, 1:0 durch Junior Kabananga
Von der linken Seite kommt eine scharfe Flanke direkt auf den kurzen Pfosten. Der Keeper wehrt den Ball gerade noch ab, doch im Zentrum erreicht der einschussbereite Kabananga den Abpraller. Mit einem satten Linksschuss befördert es das Leder in die Maschen.

Carcela-González bleibt nach dem Foul kurz liegen und muss behandelt werden. Kurz darauf kehrt er dann wieder aufs Feld zurück.

Gelbe Karte für Fabrice N'Sakala (DR Kongo)
Den gelben Karton gibt es nach einem etwas zu harten Einsteigen.

Erneut ist es das Team mit den grünen Trikots, das den besseren Start erwischt. Der Torwart kann eine gefährliche, scharfe Flanke von rechts gerade noch abwehren.

Die Begegnung wird fortgesetzt. Beide Trainer wechseln zur Halbzeit nicht aus.

Halbzeitfazit:
Das Spiel geht mit 0:0 in die Halbzeit. Die ersten 20 Minuten der Begegnung gehörten klar den Marokkanern. Immer wieder versuchten sie es ihren Stürmer Bouhaddouz mit Flanken zu füttern. Allerdings gelang es nur selten ihn zu erreichen. Die größte Chance hatte El Kaddouri in der zweiten Spielminute, als das Leder nur die Latte traf. Die Ballbesitzvorteile (61Prozent) können die Löwen vom Atlas kaum in zählbares ummünzen. Abschlüsse aus den Strafräumen gab es kaum und so ist es kein Wunder, dass bisher keine Tore gefallen sind. DR Kongo konnte bisher nur durch zwei Fernschüsse für Gefahr sorgen.
Die Coaches werden in den Kabinen die Defensivleistungen loben. bei den Angreifern besteht allerdings noch großes Steigerungspotenzial.

Es gibt eine Minute Nachspielzeit.

Bezeichnend für die Offensivbemühungen der Löwen vom Atlas in den letzten Minuten ist diser klägliche Versuch: Knapp eine Minute spielen sich die Verteidiger den Ball ohne Druck zu. Als dann endlich ein vertikaler Pass gespielt wird, probiert es der Mittelfeldmann mit einem Zufalls-Diagonalball. Wo der Ball herunterkommt befindet sich nur leider kein Abnehmer und der Ball fliegt ins Seitenaus.

Jetzt probiert es Issama Mpeko. Der Linksverteidiger dringt am linken Strafraumeck in den Sechzehner Kongos ein, wird allerdings bei seinem Versuch noch entscheidend gestört. Es folgt ein Eckball, der nicht für Gefahr sorgen kann.

Das Spielgerät befindet sich immer mehr in den Reihen der Nordafrikaner. Daraus können sich 'die Löwen vom Atlas' jedoch noch keine großen Chancen erspielen. Defensiv kann DR Kongo durch ein kompaktes Mannschaftsverhalten gut dagegenhalten, auch wenn sie offensiv noch kaum für Gefahr sorgen können.

Beide Defensiven verstehen es, das Spiel von ihrem Tor fernzuhalten. Gefährliche Situationen gibt es entweder nur durch Weitschüsse oder durch Flanken, häufig nach Standards. Die Strafräume sind hingegen noch zu gut beschützt.

Fast eine halbe Stunde hat es gedauert bis auch die Kongolesen vors Tor kommen. Dafür geben sie gleich zwei gefährliche Distanzschüsse in Folge ab. Zunächst ist es Bakambu, dessen Schuss aus 20 Meter zwar platziert aber zu locker ist. Somit kann Munir Mohamedi den Ball locker festhalten. Eine Minute später probiert es Chancel Mbemba. Sein Versuch aus halblinker Position streicht nur knapp am linken Pfosten vorbei.

Weiterhin gibt es Chancen nur auf einer Seite. Erneut ist es der lange Manuel Da Costa der einen Freistoß erreicht. Sein Kopfball findet das Ziel nicht.

Die Strategie des Teams in den grünen Jerseys scheint es zu sein über die Außen durchzubrechen und die Offensivkräfte im Strafraum mit Flanken zu füttern. Eine Hereingabe nach der nächsten segelt durch den Strafraum des kongolesischen Schlussmannes Lei Matampi.

Erneut kann Bouhaddouz im Zentrum für Gefahr sorgen. Eine flache Hereingabe von der Grundlinie verpasst der Paulianer nur knapp mit der Hacke. Das wäre eine sensationelle Bude geworden.

Vors Tor kommen die Marokkaner in den grünen Trikots derzeit nur durch Standardsituationen. Dieses mal erreicht jedoch kein Spieler die Freistoß-Flanke von Boussoufa.

Einen Freistoß aus etwa 25 Metern Entfernung befördert Carcela-González in den Sechzehner. Dort kommt Manuel Da Costa zum Kopfball. Der Versuch geht allerdings deutlich über das Tor.

Fast wäre es zur zweiten Chance für Marokko gekommen. Aziz Bouhaddouz von Sankt Pauli kommt aus zehn Metern in halbrechter Position zum Schuss, doch ein Abwehrspieler kann sein Ball in die Schussbahn halten und abwehren. Das wäre eine schwere Aufgabe für den Keeper geworden.

Für Chancen hat es auf beiden Seiten hingegen noch nicht gereicht. Das Leder befindet sich fast ausschließlich im Mittelfeld.

Ein munterer Beginn in die Partie. Beide Teams versuchen etwas mit dem Ball anzufangen und Chancen zu kreieren. Gerade wurde ein Marokkaner im Strafraum zu Fall gebracht, doch es gab zurecht keinen Elfmeter.

Die erste Ecke gibt es für die Nordafrikaner. Allerdings entsteht nach dem ruhenden Ball keine Gefahr.

Da ist die erste Riesenchance. El Kaddouri zieht aus 18 Metern einfach mal ab und das Spielgerät fliegt gegen die Latte. Den Abpraller kann Keeper Matampi festhalten.

Das Spiel wird von Schiedsrichter Nampiandraza angepfiffen.

Auch Marokkos Teilnahme an diesem Spiel war nicht ungefährdet, allerdings liegt der Grund schon zwei Jahre zurück. Das Nordafrikanische Land hätte der Austragungsort für den letzten Afrika Cup 2015 sein sollen, allerdings hatte der vermeintliche Gastgeber die Austragung aus Sorge vor der Ebola-Epidemie abgesagt. Stattdessen wurde Äquatorialguinea Austragungsort. Marokko wurde vom Verband für die Turniere 2017 und 2019 ausgeschlossen. Man akzeptierte die Strafe nicht und zog vor den Internationalen Sportgerichtshof. Die Klage war erfolgreich und der Verband musste die Ausschlüsse zurücknehmen.

"Seit Jahren ist es immer dasselbe. Wir bereiten uns gut auf unsere Spiele vor und am Ende gibt es immer ein Problem mit Prämien", schrieb der Spielführer bei Twitter. Am Samstag nahm der gesamte Kader das Training wieder auf. Für das heutige Spiel kündigte Mulumbu an, das Team werde "erbittert unsere Flagge verteidigen".

Unter der Woche gab es Aufregung in den Reihen der Kongolesen. Am Freitag boykottierte das Team um Kapitän Youssuf Mulumbu das Training. Es geht dabei um einen Streit um die Prämien.

Im ersten Spiel der Gruppe trennten sich die Elfenbeinküste und Togo mit einem torlosen Remis. Ein Sieg im heutigen Match wäre folglich gleichbedeutend mit der Tabellenführung nach dem ersten Spieltag.

Beide Teams wollen mit einem Sieg am ersten Spieltag in den Afrika Cup starten. Neben DR Kongo und Marokko bilden die Elfenbeinküste und Togo die Gruppe C.

Hallo und herzlich willkommen zum Liveticker der Partie DR Kongo gegen Marokko.