Fazit
Burkina Faso steht im Viertelfinale des Afrika Cup. Insgesamt war es dann doch ein überzeugender Sieg, weil das zweite Tor genau zum richtigen Zeitpunkt fiel, als die Partie zu kippen drohte. Danach hat Guinea-Bissau zwar noch auf den Anschluss gedrückt, aber dann schnell gemerkt, dass heute nicht mehr viel drin ist. Sie sind damit ausgeschieden. Burkina Faso hat cleverer gespielt und seine Chancen genutzt. Guinea-Bissau zahlte Lehrgeld und fing sich einen Konter, der das Spiel entschieden hat.

Die Bank von Burkina Faso feiert schon. Das Spiel ist schon länger entschieden, aber jetzt kann die Freude heraus.

Drei Minuten gibt es noch dazu. Das wird für Guinea-Bissau aber trotzdem nicht reichen.

Cyrille Bayala leitet einen Konter ein, ist dann aber zu eigensinnig. Anstatt seine Mitspieler zu sehen, haut er den Ball per Fernschuss weit über den Kasten.

Wow, da hat Toni Silva aber mal ordentlich einen ausgepackt. Er zieht mit links vor dem Strafraum ab und der Ball zischt nur knapp über die Latte.

Rui Dabó hat keine Idee mehr und setzt einen Verzweiflungsschuss aufs Tor. Der Ball wird abgefälscht und Torwart Kouakou Koffi schafft es, das Leder weit neben dem Tor noch zu kriegen, sonst hätte es Eckstoß gegeben.

Gelbe Karte für Juary Soares (Guinea-Bissau)

Die letzten zehn Minuten brechen an und hier scheint nicht mehr viel zu passieren. Guinea-Bissau ist nicht mehr mit dem letzten Biss dabei.

Was für eine Chance! Jetzt hätte Burkina Faso den Sack zumachen können. Bertrand Traoré passt auf der rechten Seite in den Lauf von Abdou Traoré und der spielt den Ball aus spitzem Winkel durch die Beine des Torwarts. Das Leder rollt parallel zur Torlinie. Cyrille Bayala rutscht rein und will ins leere Tor einschieben, ist aber einen Moment zu spät.

Mit einem feinen Pass spielt Frédéric Mendy direkt auf Idrissa Camará, der über links in den Strafraum rennt. Er nimmt den Ball an und schießt dann aber am langen Pfosten vorbei.

Bertrand Traoré zieht einfach mal aus der Entfernung ab. Aber er trifft nur einen Abwehrspieler, von dem der Ball weit zurück ins Feld springt.

Das Spiel ist jetzt ziemlich unansehnlich. Es spielt sich vorwiegend alles im Mittelfeld ab.

Es ist sehr ehrenhaft, dass Guinea-Bissau nicht aufgibt und es weiter versucht. Es läuft aber sehr unglücklich für das Team, denn das Gegentor fiel aus dem Nichts.

Tooor für Burkina Faso, 0:2 durch Bertrand Traoré
Tja, so kann es laufen. Ein Konter reicht für Burkina Faso und schon sind die Zeichen auf Sieg gestellt. Aristide Bancé spielt Préjuce Nakoulma im Mittelfeld an. Der sieht auf der rechten Seite Bertrand Traoré starten und spielt ihn an. Und der wiederum schießt dann mit dem linken Bein an Torwart Jonas vorbei ins lange Eck.

Zézinho bringt eine Ecke in den Strafraum. Piqueti steigt hoch und köpft knapp am Tor vorbei.

Man sollte es nicht beschreien, aber der Ausgleich liegt in der Luft. Guinea-Bissau drückt auf das Tor von Burkina Faso.

Es bleibt dabei, Burkina Faso macht einfach zu wenig. Guinea-Bissau hat die Spielkontrolle sofort wieder.

So, es geht weiter. Beide Teams gehen die Partie erst einmal verhalten an.

Halbzeitfazit
Was zunächst nach einer klaren Sache aussah, entwickelt sich zu einer ganz knappen Angelegenheit. Burkina Faso war zu Beginn drückend überlegen und beherrschte den Gegner nach Belieben. Folgerichtig kam dann der Ausgleich und auch danach spielte das Team noch viel besser. Doch ab der Hälfte der ersten Halbzeit kam Guinea-Bissau immer besser auf und dominierte zuletzt die Partie. Die Mannschaft hat etwas gebraucht, um in das Spiel zu finden, aber hätte den Ausgleich jetzt durchaus verdient.

Es werden noch zwei Minuten nachgespielt. Dabei gab es keine längeren Unterbrechungen.

Gelbe Karte für Charles Kaboré (Burkina Faso)

Guinea-Bissau hatte gerade seine beste Gelegenheit. Zézinho passt nach links auf Piqueti, der auf links in den Strafraum geht und dann mit seinem harten Flachschuss an Torwart Kouakou Koffi scheitert.

Eine Sahnepass von Préjuce Nakoulma in die Gasse spielt Abdou Traoré frei und der hat nur noch den Torwart vor sich. Doch die Szene wird wegen Abseits abgepfiffen.

Zézinho schlägt einen Freistoß von rechts in den Strafraum von Burkina Faso. Aber das war eher schlecht geschossen, denn die Abwehr kann direkt klären.

Dennoch hat sich das Spiel jetzt gedreht. Guinea-Bissau ist nun am Drücker und Burkina Faso macht zu wenig.

Immer wieder ist es Toni Silva, der von rechts für Gefahr sorgt. Er flankt rüber auf die linke Seite auf Piqueti, der aber im Abseits gestanden haben soll, sah aber eher nach gleicher Höhe aus.

Ein Eckstoß kommt von links vor das Tor von Burkina Faso. Der Ball wird zur rechten Seite geköpft und dort steht Rudinilson Silva und drischt das Leder weit über das Tor.

Nun tut Guinea-Bissau etwas mehr. Toni Silva ist auf rechts wieder durch und schießt den Ball vor das Tor, aber Issoufou Dayo geht dazwischen und rettet zur Ecke.

Im Nachhinein wird das Tor übrigens als Eigentor gewertet. Tomás Dábo war wohl mit seinem Rettungsversuch auf der Torlinie doch etwas zu spät.

Von der rechten Seite flankt Toni Silva in die Mitte und Piqueti steigt hoch zum Kopfball, trifft den Ball aber nicht voll. Aber das nehmen wir jetzt einfach mal als erste Chance für Guinea-Bissau.

Bertrand Traoré schießt aus nächster Nähe Juary Soares direkt vor den Kopf. Das muss weh getan haben, aber der Spieler von Guinea-Bissau hält sich nur die Stirn und macht direkt weiter.

Nun plätschert das Spiel so vor sich hin. Kann Burkina Faso nur recht sein, denn es sieht nicht so aus, als sei die Führung in Gefahr.

Endlich ist auch mal Guinea-Bissau vor dem gegnerischen Tor. Aber dort setzt sich Frédéric Mendy regelwidrig ein und wird direkt zurückgepfiffen.

Da hat Alain Traoré jetzt aber viel Optimismus gezeigt. Von der linken Seite versucht er den etwas zu weit vor seinem Tor stehenden Torwart Jonas zu überlupfen, aber der Ball landet genau in den Handschuhen.

Mit einem Steilpass will Abdou Traoré den in den Strafraum stürmenden Aristide Bancé anspielen. Aber der Pass war etwas zu steil und landet im Toraus.

Mit diesem Ergebnis wäre Burkina Faso eine Runde weiter. Aber noch ist ja lange zu spielen.

Tooor für Burkina Faso, 0:1 durch Eigentor von Rudinilson Silva
Dieses Tor lag schon in der Luft, aber es musste erst ein katastrophales Missverständnis her, damit Burkina Faso trifft. Nach einer langen Flanke, die keinen Abnehmer gefunden hätte, köpft Rudinilson Silva den Ball vorbei an seinem herausgelaufenen Torwart Jonas Richtung Netz. Tomás Dábo rennt noch zurück und kratzt den Ball von der Linie, indem er ihn gegen den Pfosten zurück ins Feld lenkt. Aber da steht dann Préjuce Nakoulma und schiebt locker ein, das Leder war aber vorher wohl schon drin.

Absolut einseitig ist dieses Spiel bisher. Und Burkina Faso müsste schon längst führen.

Riesenchance! Bertrand Traoré nimmt auf der rechten Seite in vollem Lauf einen langen Pass von der linken Seite auf und ist quasi frei durch. Er geht in den Strafraum und will mit links am Torwart vorbei ins lange Eck schießen, aber verfehlt das Tor am langen Pfosten nur knapp.

Gelbe Karte für Abdou Traoré (Burkina Faso)

Guinea-Bissau kommt kaum an den Ball. Sie stehen nur in der Defensive und versuchen, ein Gegentor zu verhindern.

Sofort macht Burkina Faso klar, wer hier der Favorit ist. Alain Traoré setzt sich über links durch und flankt in die Mitte, allerdings direkt in die Arme von Torwart Jonas.

Der Schiedsrichter kommt aus Äthiopien und heißt Bamlak Tessema Weyesa. Er wird das Spiel gleich anpfeifen.

Mit Bakary Koné vom FC Malaga hat die Mannschaft einen sehr bekannten Spieler. Aber er ist nicht der einzige, der in guten Mannschaften in Europa tätig ist. Der Kader besteht aus erfahrenen Spielern, die in Spanien, Frankreich, der Türkei, Holland oder Russland tätig sind.

Burkina Faso ist mit zwei Unentschieden gestartet und hat deswegen noch beste Möglichkeiten auf das Weiterkommen. Vor allem das Unentschieden gegen Kamerun sorgte für Aufsehen. Allerdings ist das Team auch seit wenigen Jahren durchaus auf der Liste der Mitfavoriten. 2013 erreichte Burkina Faso beim Afrika Cup den 2. Platz.

Für Guinea-Bissau ist es die erste Teilnahme bei einer Afrika-Meisterschaft. Die Mannschaft ist bis auf einen in Südkorea aktiven Spieler ausnahmslos in Europa unter Vertrag. Die meisten spielen in Portugal und Sami vom FC Porto ist wohl der bekannteste Spieler. Dazu kommen zwei Spieler eines griechischen Vereins und jeweils ein Akteur ist in Italien, Frankreich, Norwegen und Rumänien unter Vertrag, allerdings bei nicht gerade bekannten Vereinen.

In dieser Gruppe war von Anfang an Kamerun der Favorit und die Mannschaft, die wir ja inzwischen von mehreren Weltmeisterschaften kennen, hat sich mit einem Sieg gegen Guinea-Bissau und einem Unentschieden gegen Burkina Faso eine gute Ausgangsposition geschaffen. Aber da die Spiele von vielen Remis geprägt waren, hat auch Guinea-Bissau, das bisher nur einen Punkt gegen Gabun einfahren konnte, eine Chance auf das Viertelfinale. Allerdings muss heute der erste Sieg her und selbst dann müssen die Spieler noch auf den anderen Platz schauen, wie es da läuft.

Es ist noch gar nichts entschieden in dieser Gruppe. Alle vier Teams haben noch die Chance auf ein Weiterkommen, alle können aber auch noch ausscheiden. Burkina Faso könnte ein Unentschieden schon reichen, dafür müsste es aber im Parallelspiel optimal für sie laufen. Guinea-Bissau muss gewinnen, ansonten ist die Mannschaft ausgeschieden. Das sind die Vorzeichen dieser Partie.