Fazit
Deutschland gewinnt verdient mit 4:2 gegen eine stark kämpfende polnische Mannschaft. Nachdem sich beide im ersten Drittel neutralisiert hatten, konnte das deutsche Team nach der ersten Pause das Spiel unter Kontrolle bringen. Lediglich in den Schlussminuten verlor man die Kontrolle und Polen kam nochmal und verkürzte auf 2:3. Somit holen sich Kreis und Co. die nächsten drei Punkte und haben nach sechs Spielen bereits zwölf Zähler auf dem Konto. Am Dienstag geht es gegen Frankreich um den entgültigen Einzug ins Viertelfinale. Die Polen treffen am Montag im möglichen Abstiegskrimi auf Kasachstan, sofern die Kasachen zuvor nicht gegen die USA gewinnen sollten.

Die letzten 60 Sekunden laufen. Eine abwechselungsreiche Schlussphase neigt sich dem Ende, ohne das Torgefahr entsteht. Kaláber nimmt den Goalie übrigens nicht raus, sodass weiterhin nur fünf Feldspieler auf dem Eis stehen.

Das deutsche Team versucht nun wieder mehr, den Puck in den eigenen Reihen zu halten. Polen versucht hingegen, nochmals in die Zweikämpfe zu kommen und darüber die Scheibe zu erobern.

Die letzten Minuten waren verrückt. Seit dem ersten Treffer der Polen ist die Stimmung in der Halle kurz vor dem Explodieren. Das polnische Team hat daran richtig gefallen gefunden und spielt extrem offensiv. Das war auch der Grund, warum Reichelt vor dem 4:2 alleine auf Zabolotny zulaufen konnte.

Tor für Deutschland, 4:2 durch JJ Peterka
Was ist denn hier los? Reichelt wird erst auf die Reise geschickt und scheitert aus kurzer Distanz an Zabolotny, doch der Abpraller landet bei Peterka. Dieser kann alleinstehend über den am Boden liegenden Goalie hinwegschießen, sodass Deutschland wieder mit zwei Toren Vorsprung führt.

Tor für Polen, 3:2 durch Filip Komorski
Polen ist da und verkürzt auf 2:3! Nach einem Bully vor dem deutschen Tor, können die Polen den Puck erobern und schließen aus zentraler Position ab. Der erste Schuss kann noch pariert werden. Auch der zweite Schuss wehrt Niederberger ab, aber der dritte Schuss von der halblinken Seite aus kurzer Distanz kann der deutsche Goalie nicht mehr halten.

Während in den letzten Minuten die Halle ruhig war, scheint der Anschlusstreffer die polnischen Fans nochmals mobilisiert zu haben. Die letzten fünf Minuten können jetzt nochmal unangenehm werden.

Tor für Polen, 3:1 durch Patryk Wajda
Da ist der Treffer für die Polen. Wajda kommt in den Besitz des Pucks an der linken Bande. Er zieht mit der Scheibe hinter die Torlinie und schießt aus spitzem Winkel an den Rücken von Niederberger. Von dort geht das Spielgerät ins Netz, sodass die Polen zum 1:3 verkürzen können.

Kurz vorm Ende der Partie kommen die Polen doch nochmal nach vorne. Über links treiben sie die Scheibe ins Angriffsdrittel und Krężołek prüft Niederberger, der allerdings parieren kann.

Deutschland fängt die Angriffsversuche frühzeitig ab. Somit bleibt Niederberger nahezu beschäftigungslos. Allerdings ist der Zug zum Tor der Deutschen auch nicht mehr vorhanden. Aktuell plätschert das Spiel vor sich hin.

Nachdem zwei Minuten nahezu nichts passiert, da sich beide Teams neutralisieren, taucht Michalski plötzlich allein vor Niederberger auf. Der Pole versucht, den Puck zwischen die Schoner vom Goalie zu legen, doch dieser passt auf und macht die Scheibe fest.

Das polnische Team konnte noch keinen Torabschluss für sich im dritten Spielabschnitt verbuchen.

Die 3:0-Führung sorgt natürlich dafür, dass man nicht mehr auf Risiko spielen muss. Die Angriffsaktionen der Deutschen sind sehr bedacht und basieren überwiegend auf Fehlern der Polen.

Die Mannschaft von Harold Kreis ist auch im dritten Abschnitt wieder stärker. Stachowiak kommt nach einem Konter über die rechte Seite zum Abschluss. Seine Schlenzer geht allerdings knapp links am Tor vorbei.

Obwohl noch rund 14 Minuten zu spielen sind, deutet hier nichts mehr auf eine knappe Partie hin. Polen kommt viel zu selten in Besitz der Scheibe und Torgefahr entsteht nahezu gar nicht.

Tor für Deutschland, 3:0 durch Yasin Ehliz
Nach einem Puckverlust geht es ganz schnell. Pföderl treibt die Scheibe ins Angriffsdrittel und legt links auf Ehliz raus. Der kommt kurz vorm Bullykreis ungehindert zum Schuss und schiebt den Puck zwischen den Schonern von Zabolotny hindurch.

Das DEB-Team nimmt wieder das Tempo ein wenig raus und baut die Spielzüge behutsam auf. Man möchte sich nicht auskontern lassen.

Polen kommt nicht aus der eigenen Zone und behilft sich einem illegalen Befreiungsschlag, sodass es nun einen Bully im linken Kreis gibt.

Deutschland nistet sich wieder im Drittel der Polen ein. Von hinter dem Tor legt Peterka die Scheibe zentral vors Tor, wo Stachowiak frei zwischen den Bullykreisen steht. Der zieht ab und Zabolotny kann den Schuss festmachen.

Die letzten 20 Minuten laufen und Polen holt sich den Puck.

Drittelfazit
Nachdem das erste Drittel aus Sicht des DEB-Teams schwach verlief, konnte man sich im zweiten Abschnitt deutlich steigern. Bis zum 1:0 durch Ehl war das Spiel auf Augenhöhe, doch nach dem Treffer waren die Deutschen die spielbestimmende Mannschaft. Folgerichtig belohnte sich die DEB-Auswahl auch mit dem 2:0 durch Peterka. Polen kam im zweiten Spielabschnitt viel zu selten aus der eigenen Zone und konnte über längere Zeit keine Offensivaktionen für sich verbuchen. Dies führt nun dazu, dass das Team von Kaláber deutlich offensiver agieren muss, sofern es heute noch Zählbares mitnehmen möchte.

Górny kommt auf der rechten Seite der deutschen Zone frei zum Schuss. Niederberger kann die Scheibe etwas unkonventionell parieren, sodass dies die letzte Aktion des zweiten Drittels ist.

Das DEB-Team nimmt das Tempo etwas raus und das Spiel beruhigt sich dadurch ein wenig. Polen versucht dies auszunutzen, allerdings sind die Offensivversuche zu harmlos, sodass Niederberger nicht eingreifen muss.

Das 2:0 hat sich angedeutet gehabt. Die Polen kamen zuvor nicht mehr aus dem eigenen Zone und Deutschland hat sich den Gegner regelrecht hingelegt. Es brauchte dennoch einen Fehler, um das zweite Tor zu erzielen.

Tor für Deutschland, 2:0 durch JJ Peterka
Nachdem Dziubiński mit einem Stockwurf ein Torabschluss verhindert, gibt es Penalty für Deutschland. JJ Peterka übernimmt die Verantwortung und geht über die linke Seite auf den Goalie zu und schiebt die Scheibe unter Zabolotny zum 2:0 ein.

Ehliz testet ob Zabolotny weiterhin wach ist.

Deutschland schafft es nun, immer mehr Kontrolle über das Spiel zu erlangen. Man setzt sich im Drittel des Gegners fest und hält somit den Puck vom eigenen Tor fern. Das polnische Team kommt nur noch sehr selten zu Entlastungsangriffen und kommt höchstens mit Befreiungsschlägen in die Offensive.

Nachdem der Puck eine lange Zeit auf der linken Seite der polnischen Zone verbracht hat, kommt Tuomie am rechten Bullykreis der Polen frei zum Schuss. Zabolotny verhindert mit einer tollen Reaktion allerdings den Einschlag im Netz.

Während Kaláber zufrieden sein kann mit dem Auftreten seines Teams, dürfte diese Zufriedenheit bei Kreis nicht vorherrschen.

Die Strafzeit für Wajda ist verstrichen und die polnische Mannschaft ist wieder vollzählig.

Wieder kommt der letzte Pass auf den einschussbereiten Peterka nicht an. Somit muss das Spiel neu aufgebaut werden.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Patryk Wajda (Polen)
Kurz vor dem eigenen Tor hält Wajda seinen Gegenspieler, sodass dieser nicht zum Abschluss kommt. Somit gibt es zwei Minuten Powerplay für das DEB-Team.

Nach einem Bully in der deutschen Zone kommt Michalski völlig freistehend zum Schuss. Dieser wird allerdings geblockt, sodass keine Gefahr für das Tor von Niederberger aufkommt.

Seit dem Tor ist die Partie weiterhin sehr zerfahren. Deutschland ist trotz der Führung noch immer nicht richtig im Spiel und Polen findet ihre Angriffsformation nur selten.

Das Tor für Deutschland hat sich weder angedeutet, noch ist man zuvor offensiv sonderlich aktiv gewesen. Dennoch führt das DEB-Team mit 1:0.

Tor für Deutschland, 1:0 durch Alexander Ehl
Nachdem Polen über Maciaś eine Chance nicht nutzt, fliegt ihnen der Angriff direkt um die Ohren. Über wenige Stationen kommt Ehl im Angriffsdrittel am rechten Bullykreis frei zum Schuss und kann den polnischen Goalie durch einen strammen Schuss ins linke untere Eck überwinden.

Reichel kommt ganz unverhofft zu einer Schussmöglichkeit nachdem es zuvor mehrere Fehlpässe beider Mannschaften kamen. Der Schuss aus zentraler Position kann allerdings Zabolotny parieren.

Maciaś kommt direkt im Anschluss zum Schuss. Aus zentraler Position und kurz vor der blauen Linie zieht er ab, aber Niederberger pflügt den Versuch runter.

Das Powerplay ist vorüber und Polen gibt nicht einen Abschluss in Richtung Tor ab.

Deutschland verteidigt es hervorragend und so verstreicht die erste Minute im zweiten Drittel. In 40 Sekunden ist das Team wieder vollzählig.

Das DEB-Team ist nach der Strafe für Wagner noch fast zwei Minuten in Unterzahl.

Drittelfazit
Beide Teams neutralisierten sich bisher, sodass wenig Torgefahr entstand. Somit ist der 0:0-Zwischenstand nach den ersten 20 Minuten des Spiels auch gerecht. Während die Deutschen im Spiel gegen Kasachstan frühzeitig vorm Tor erfolgreich sein konnten, gelang es ihnen heute nicht, eine Chance zu verwandeln. Ganz im Gegenteil, denn die Mannschaft von Harold Kreis kommt nur selten zum Abschluss. Zu oft kam der letzte Pass nicht an oder aus aussichtsreicher Position wurde der Puck doch weitergegeben. Aus Sicht der polnischen Auswahl läuft das sehr gut. Sie stehen in der Defensive sehr kompakt und können immer wieder auch Akzente im Spiel nach vorne setzen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Fabio Wagner (Deutschland)
Wagner hält seinen Gegenspieler während eines Konters und kassiert dafür eine kleine Strafe.

Die letzten Sekunden des ersten Drittels laufen bereits. Nach einem Bully im linken Bereich der neutralen Zone kann sich Deutschland in der Angriffszone festsetzen, aber findet den Abschluss nicht.

Das Powerplay für Deutschland ist vorbei und sie konnten zwei Schüsse aufs Tor abgeben. Beide Gelegenheiten verfehlten das Tor.

Im Powerplay der Deutschen hat plötzlich Polen die Möglichkeit zur Führung. Nach einem Fehler geht es schnell, aber Michalski scheitert an Niederberger.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Paweł Zygmunt (Polen)
Zygmunt stellt dem Angreifer ein Bein und bekommt dafür zwei Minuten.

Tuomie kommt aus zentraler Position zwischen den beiden Bullykreisen zum Abschluss. Sein strammer Schuss geht allerdings links am Pfosten vorbei. Da war die polnische Verteidigung kurz durcheinander.

Es gibt sehr wenig Unterbrechungen und das Tempo ist auch weiterhin sehr hoch. Beide Mannschaften neutralisieren sich gegenseitig durch das frühe Pressing.

Stachowiak versucht es einfach mal mit einem Distanzschuss aus halblinker Position und der Puck fliegt knapp rechts über die Latte.

Nun können die Polen sich im Angriffsdrittel festsetzen und suchen den Abschluss. Allerdings sind diese zu ungenau, sodass keine Gefahr für das deutsche Tor aufkommt.

Deutschland erhöht den Druck und kann sich im Angriffsdrittel festsetzen. Allerdings bleibt Torgefahr eine Seltenheit.

Bisher ist die Verteidigung auf beiden Seiten sehr stabil. Die potenziellen Schützen werden frühzeitig gestört, sodass nur wenige Abschlussmöglichkeiten gefunden werden können.

Michalski versucht nach einem Schuss von der blauen Linie den Puck ins Netz zu stochern, doch Niederberger macht die kurze Ecke zu und klärt die Situation.

Das Tempo ist sehr hoch, allerdings ist der Spielaufbau auf beiden Seiten sehr anfällig für Fehler.

Riesenchance für Polen! Über die rechte Seite bringen die Polen die Scheibe ins Angriffsdrittel. Nach einem Zuspiel in die Mitte wird es unübersichtlich. Kurz vor dem Torraum liegt der Puck und Maciaś haut einfach mal drauf. Niederberger reagiert und kann den Schuss fangen.

Das erste Powerplay ist zur Hälfte vorbei und die Polen finden bisher nicht in ihre Formation.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Yasin Ehliz (Deutschland)
Im Angriffsdrittel verliert Ehliz die Scheibe und weiß sich nicht anders zu helfen, als dem Gegner das Bein mit dem Schläger wegzuziehen. Somit gibt es zwei Minuten Powerplay für die polnische Auswahl.

Es bleibt dabei. Beide Mannschaften neutralisieren sich überwiegend. Torabschlüsse sind eher Zufallsprodukte. So ist es auch bei Reichel, der von der linken Seite auf Höhe der blauen Linie mal abzieht. Der Goalie der Polen hat auch dieses Mal keine Probleme.

Deutschland kommt langsam besser in die Partie. Durch Ugbekile und Wissmann gibt es zwei Abschlussversuche, die Zabolotny allerdings parieren kann.

Die ersten Sekunden des Spiels sind sehr unübersichtlich. Keines der beiden Teams kann den Puck in seinen Reihen behalten und somit kommt kein Angriff zustande.

Die Spieler kommen aufs Eis. Somit kann es in wenigen Minuten losgehen!

Für Ordnung sorgen heute der Finne Kristian Vikman und der Schwede Mikael Holm. Sie werden durch den Amerikaner Nick Briganti und den Schweden Anders Nyqvist unterstützt.

Für Maksymilian Szuber und Wojciech Stachowiak aus dem DEB-Team ist es heute eine ganze besondere Partie. Beide Spieler sind in Polen geboren und haben auch weiterhin Familie in ihrem Geburtsland.

Die Favoritenrolle liegt auf Seiten der DEB-Auswahl. Als amtierender Vizeweltmeister und durch die zwei hohen Siege zuletzt gegen die direkten Konkurrenten besteht daran kein Zweifel. Die Tatsache, dass das Team von Harold Kreis keine eigenen Erfahrungen gegen die polnische Auswahl bisher sammeln konnte, birgt dennoch eine Gefahr. Das letzte Aufeinandertreffen beider Mannschaften stammt aus dem Jahr 1992. Damals gewann Deutschland mit einem 11:1-Kantersieg, wobei diese Partie heute keinerlei Bedeutung mehr hat.

Für die polnische Auswahl geht es weiterhin gegen den Abstieg. Das Team von Róbert Kaláber startete mit einer unglücklichen Niederlage in der Verlängerung gegen Lettland ins Turnier. Dies ist auch der einzige Punkt, den die Polen bisher ergattern konnten. Die folgenden Partien gegen Schweden, Frankreich, Slowakei und die USA wurden allesamt verloren. Um den Abstieg in die Division IA zu verhindern, benötigen die Polen demzufolge Zähler. In der Tabelle belegt Kasachstan derzeit Platz sieben und hat zwei Punkte Vorsprung. Am letzten Vorrundenspieltag geht es für die polnische Mannschaft im direkten Duell gegen die Kasachen.

In der vorletzten Vorrundenpartie geht es für das DEB-Team um wichtige Zähler im Kampf um den Einzug ins Viertelfinale. Nachdem das Auftaktspiel gegen die Slowakei gewonnen werden konnte, folgten zwei deutliche Niederlagen gegen die USA und Schweden. Die Reaktion kam in den folgenden Partien, sodass man Lettland und Kasachstan mit jeweils acht Toren abschießen konnte. Nun steht die Mannschaft von Harold Kreis mit neun Punkten auf Platz drei und könnte mit einem Sieg einen großen Schritt in Richtung der K.O.-Phase machen.