Fazit:
Wie schon im ersten Match gegen Österreich war die Leistung des DEB-Teams verbesserungswürdig. Nun kassierte man im Penaltyschießen jedoch die Quittung, da alle vier deutschen Schützen verschossen. Die Probleme sind aber natürlich in den 60 Minuten der regulären Spielzeit zu suchen. Einzig die Reihe um Wojciech Stachowiak trat offensiv in Erscheinung, der Ingolstädter musste im zweiten Drittel jedoch als Vorsichtsmaßnahme das Eis verlassen. Ansonsten war es ein sehr harmloser Auftritt des DEB-Teams, dem mit den beiden Tests gegen Frankreich am kommenden Wochenende in Hinblick auf die Weltmeisterschaft nicht mehr viel Zeit bleibt.

Penalty verschossen
Deutschland -> Yasin Ehliz
Mit Ehliz scheitert auch der vierte deutsche Schütze, der Münchner setzt zu hoch an!

Penalty verwandelt
Österreich -> Lukas Haudum
Haudum durch die Beine!

Penalty verschossen
Deutschland -> Marc Michaelis
Den will er zu artistisch verwandeln.

Penalty verwandelt
Österreich -> Emilio Romig
Fanghandseite rechts oben!

Penalty verschossen
Österreich -> Manuel Ganahl
Ganahl scheitert am Spagat von Mathias Niederberger!

Penalty verschossen
Deutschland -> Dominik Kahun
Kahun zögert lange und scheitert an der Stockhand von David Madlener!

Zwischenfazit:
Auch die Verlängerung brachte keinen Sieger. Der Sieger wird jetzt im Penaltyschießen nach IIHF-Regeln ermittelt - das heißt, dass jedes Team fünf Schützen zur Verfügung hat.

Österreich spielt die letzten Sekunden runter und lauert gar nicht mehr auf den Abschluss. Damit steht es fest, der Sieger muss im Penaltyschießen ermittelt werden!

Die letzte Minute der Overtime bricht an. Geht es hier tatsächlich ins Penaltyschießen?

Erst ist der Kahun-Schuss zu durchsichtig, dann hat Huber für Österreich die Konterchance. Doch der gebürtige Grazer zögert zu lange mit dem Abschluss!

Jan Luca Sennhenn kehrt auf das Eis zurück, Deutschland hat die zwei Minuten Unterzahl überstanden!

Österreich braucht fast anderthalb Minuten, um entschlossen in die Formation zu finden. Den Abschluss hat Mathias Niederberger dann sicher mit der Fanghand.

Die fünfminütige Verlängerung beginnt! Österreich mit vier Feldspielern, Deutschland mit dreien.

Zwischenfazit:
Das Unentschieden nach 60 Minuten geht von den Kräfteverhältnissen her in Ordnung. In der Overtime wird Deutschland noch fast zwei komplette Minuten in Unterzahl spielen müssen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jan Luca Sennhenn (Deutschland)
In einer der letzten Aktionen muss der deutsche Verteidiger wegen Behinderung vom Eis. Die zwei Minuten werden natürlich mit in die Overtime genommen!

Chaos vor dem deutschen Tor! Team Austria spielt das eigentlich gut aus. Nach einem geblockten Schuss schlägt Senna Peeters jedoch über die Scheibe und sorgt dafür, dass sich mehrere Spieler auf den Puck stürzen.

Bully im Angriffsdrittel. Harold Kreis ergreift die Gelegenheit und schickt die Paradereihe auf das Eis.

Matthias Plachta kommt von seiner Lieblingsposition im Bullykreis zum Abschluss, doch David Madlener ist zur Stelle. Bei den Pioneers Vorarlberg ist der 32-Jährige eigentlich nur zweiter Goalie, heute macht er aber einen guten Job.

Tor für Österreich, 1:1 durch Dominic Zwerger
Jetzt ist es passiert! Bernd Wolf hält aus der Mitteldistanz drauf. Mathias Niederberger kann nur nach vorne abwehren, wo sich Dominic Zwerger die Scheibe mit viel Dusel zurechtlegt und mit der Rückhand einnetzt.

Obwohl es zu einem Gerangel kommt und zwei Spieler zu Boden gehen, wird das Spiel nicht unterbrochen. So kommt Österreich tatsächlich noch zu einer Torchance.

Plötzlich kontert Deutschland und Josh Samanski taucht im Eins-gegen-Eins mit David Madlener auf! Der österreichische Goalie behält aber die Oberhand.

In Hinblick auf die Weltmeisterschaft ist der heutige Auftritt eher wenig versprechend. Österreich hat in diesem Kalenderjahr noch nie mehr als zwei Tore erzielt - gegen eine offensivstärkere Mannschaft würde das DEB-Team sicher mehr ins Schwitzen kommen.

Das DEB-Team kann momentan kaum für Entlastung sorgen. Die vierte Reihe muss einen langen Wechsel hinnehmen.

Josh Samanski schlägt über die Scheibe und ermöglicht so Lukas Haudum eine klare Torchance. Der Linksschütze, der in der Sommerpause aus Klagenfurt nach Graz wechselt, verfehlt das rechte Winkeleck aber knapp!

Österreich drückt nun ein wenig mehr auf das Gaspedal. Beim Stand von 0:1 ist natürlich noch alles drin - Deutschland hat es einfach verpasst, den Sack zuzumachen.

Nach Wojciech Stachowiak bekommt mit Philipp Krauß noch ein weiterer Ingolstädter einen harten Check ab. Für ihn scheint es aber weiterzugehen.

Emilio Romig, einer der Aktivposten bei Team Austria, schiebt sich zwischen den Verteidigern in den Slot und gibt einen gefährlichen Rückhandschuss ab. Die wenigen Aufgaben, die Mathias Niederberger heute bekommt, löst er souverän.

Auch zu Beginn der letzten 20 Minuten gehen beide Teams nicht das allerhöchste Tempo. Der Forecheck fällt auf beiden Seiten eher spärlich aus.

Der Schlussabschnitt läuft! Die Eisfläche ist wie schon zu Beginn des zweiten Drittels noch ein wenig nass.

Drittelfazit:
Das deutsche Team zeigte im Vergleich zum Auftaktdrittel eine leichte Steigerung, Tore fielen auf beiden Seiten jedoch nicht. Marc Michaelis und Dominik Kahun traten nun öfter in Erscheinung, konnten ihre klaren Chancen aber nicht verwerten. Somit ist in Hinblick auf die letzten 20 Minuten noch alles offen.

Es laufen die Schlussminuten im zweiten Abschnitt. Der Hallensprecher fordert die Zuschauer noch einmal zum aktiven Anfeuern auf.

Dominik Kahun startet mit Tempo durch und trifft aus vollem Lauf den linken Außenpfosten! Im zweiten Durchgang hat Deutschland ein deutliches Chancenplus.

Wojciech Stachowiak, der überragende Mann des ersten Drittels, wird verletzungsbedingt nicht mehr am Spiel teilnehmen. Es wird von einer Vorsichtsmaßnahme gesprochen.

Das Überzahlspiel ist nicht wirklich zwingend, zum Abschluss leistet sich Colin Ugbekile auch noch ein Missverständnis mit einem der drei Angreifer.

Kastner, Schütz und Fischbuch bilden die zweite Powerplay-Formation. In dieser Konstellation wird man das bei der Weltmeisterschaft wohl nicht mehr sehen, wenn die US-Legionäre zum Team stoßen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Nico Feldner (Österreich)
Nico Feldner bringt Marcus Weber zu Fall. Das gibt das erste Überzahlspiel für die deutsche Mannschaft!

Marc Michaelis gibt einen verdeckten Flachschuss ab. David Madlener hält gerade noch den rechten Schoner raus und verhindert den Einschlag, denn der hätte genau gepasst. Deutschland steigert sich nun etwas!

Parker Tuomie erarbeitet mit einem starken Antritt eine der seltenen Großchancen für das DEB-Team. Josh Samanski kommt allerdings nicht an David Madlener vorbei!

Zum ersten Mal können sich Dominik Kahun und Marc Michaelis in Szene setzen! David Madlener steht weit vor seinem Kasten und macht den Winkel für Michaelis dadurch zu spitz.

Matthias Plachta kehrt auf das Eis zurück. Das Powerplay der Gastgeber hat jedoch gezeigt, dass man sich auf dem knappen Vorsprung keineswegs ausruhen sollte.

Damit befindet sich Österreich weiter in Überzahl. Ein strammer Versuch von Lukas Haudum wird gerade noch geblockt.

Da zappelt der Puck im Netz, doch die Referees winken den vermeintlichen Treffer von Manuel Ganahl sofort aus. Sebastian Thaler ist da Mathias Niederberger in den Schoner gefahren und hat den Goalie damit entscheidend behindert.

Team Austria spielt das Powerplay sehr geduldig, kommt dann aber nur zu einem Abschluss von der blauen Linie.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Matthias Plachta (Deutschland)
Matthias Plachta muss zum zweiten Mal auf die Strafbank - beim ersten Mal saß er noch die Strafe von Mathias Niederberger ab, nun ist er selbst der Übeltäter.

Daniel Fischbuch läuft das Icing aus und bringt die Scheibe zum im Rückraum lauernden Justin Schütz. Die österreichische Hintermannschaft findet aber noch rechtzeitig zurück.

Der Mittelabschnitt beginnt! Deutschland gewinnt das Auftaktbully.

Drittelfazit:
Es war wieder kein glorreiches Drittel des DEB-Teams, das phasenweise weit an den eigenen Kasten gedrängt wurde. Die individuelle Klasse der starken dritten Reihe macht bislang den Unterschied, Wojciech Stachowiak bugsierte die Scheibe irgendwie über die Linie. In Hinblick auf die kommenden 40 Minuten darf sich die deutsche Mannschaft gerne noch steigern.

Mit 18 Jahren ist Ian Scherzer der jüngste Spieler auf dem Eis. Gerade rückt er mit Tempo über die linke Seite vor. Für die kommende Saison wird er von der U20 von Rögle zur Miami University in Ohio wechseln.

Österreich wirkt bislang wie das spielstärkere Team, auch wenn Deutschland natürlich über eine höhere individuelle Klasse verfügt.

Ein Puckverlust von Matthias Plachta und Parker Tuomie leitet einen gefährlichen Gegenangriff ein. Die Scheibe von Emilio Romig segelt nur knapp am langen Eck vorbei.

Der deutsche Auftritt ist bislang noch sehr unkonstant. Während es die dritte Reihe bisher schafft, sich im gegnerischen Drittel einzunisten, haben andere Formationen deutlich mehr Probleme und lassen sich selbst hinten einkesseln.

Es kommt zu einer ersten kleinen Reiberei. Lukas Haudum und Marcus Weber sind sich an der Bande nicht ganz einig.

Nun ist Josh Samanski nach Puckgewinn an der blauen Linie frei durch, scheitert aber an David Madlener im Kasten der Hausherren. Der 32-jährige Schlussmann von Team Austria steht bei den Pioneers Vorarlberg unter Vertrag.

Die Reihe um Wojciech Stachowiak, Daniel Fischbuch und Justin Schütz macht bislang am meisten Betrieb. Das DEB-Team setzt sich mit der dritten Reihe am gegnerischen Kasten fest, Stachowiak probiert es frech mit dem Michigan!

Deutschland lauert auf auswärtigem Eis auf Umschaltgelegenheiten. Aus einer stabilen Defensive heraus ist auch der Führungstreffer gefallen.

Tor für Deutschland, 0:1 durch Wojciech Stachowiak
Deutschland führt! Alexander Ehl dringt über halblinks vor und zieht aus spitzem Winkel ab. Damit hat er nur eine geringe Aussicht auf Erfolg, doch der österreichische Goalie lässt nur nach vorne prallen und ermöglicht Wojciech Stachowiak den Nachschuss.

Matthias Plachta kehrt auf das Eis zurück, doch Team Austria bleibt am Drücker und kommt durch Emilio Romig zu einem weiteren Abschluss.

Österreich schafft es sofort in die Formation. Dominic Zwerger fungiert als Dreh- und Angelpunkt, an seinen No-look-Pass in den Rücken kommt der Mitspieler aber nicht mehr ran.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Matthias Plachta (Deutschland)
Matthias Niederberger bugsiert die Scheibe über das Plexiglas, das DEB-Team muss schon früh mit einem Mann weniger auskommen. Matthias Plachta sitzt die Strafe ab.

Die Halle in Zell am See ist eng, die heimischen Fans machen von Beginn an viel Betrieb.

Die Partie läuft! Deutschland in Weiß, Österreich in Rot gleich mit der ersten Chance. Mathias Niederberger pariert gegen Lukas Haudum.

Mit Mathias Niederberger und Yasin Ehliz stehen heute zwei Münchner im deutschen Starting-Lineup. Außerdem in der Anfangsformation: Kapitän Moritz Müller, Leon Hüttl, Dominik Kahun und Marc Michaelis. Im österreichischen Kader sind heute die ICE Hockey League-Finalteilnehmer aus Salzburg und Klagenfurt dabei.

Die Arena in Zell am See ist auch für eingefleischte deutsche Eishockeyfans eher unbekannt. Die hier ansässigen Zeller Eisbären spielen in der zweiten österreichischen Liga, haben die Alps Hockey League bereits sechsmal gewonnen. Die Eishalle Zell am See wurde erst 1989 überdacht, heute finden hier 2.600 Zuseher Platz.

In dieser Phase geht es darum, die DEL-Halbfinalisten aus München zu integrieren. Das gelang im Fall von Yasin Ehliz gut, der 31-Jährige aus Bad Tölz steuerte im ersten Match zwei Assists bei. Erst nach der heutigen Begegnung werden die Spieler vom DEL-Meister aus Berlin integriert. Mit Philipp Grubauer (Seattle Kraken), Nico Sturm (San Jose Sharks) und JJ Peterka (Buffalo Sabres) haben zudem drei NHL-Stars in Hinblick auf die Weltmeisterschaft bereits fest zugesagt.

Am Donnerstagabend fand das beide Aufeinandertreffen beider Teams im Rahmen der WM-Vorbereitung statt. Wie schon gegen die Slowakei stachen die Schweiz-Legionäre Marc Michaelis und Dominik Kahun besonders hervor – Michaelis steuerte gar zwei eigene Treffer und einen Assist bei. Am Ende siegte Deutschland mit 4:2. "Es war nicht unser bestes Spiel. Trotzdem haben wir einen Weg gefunden, das Spiel zu gewinnen", betonte Kapitän Moritz Müller im Anschluss an die Begegnung in Garmisch-Partenkirchen.