Fazit:
Deutschland feiert ein 6:0-Schützenfest gegen Österreich und sichert sich beim Heimturnier damit den zweiten Platz. Es ist heute ein ganz anderer Auftritt der deutschen Auswahl gewesen als noch in den ersten beiden Partien. Die Mannen von Harold Kreis haben von Anfang an Gas gegeben und sich wirklich in jeden Zweikampf gehauen. Das recht frühe Führungstor (10.) hat dem DEB-Team Selbstvertrauen gegeben. Nach einem starken Mitteldrittel hat Deutschland im finalen Spielabschnitt nach Belieben agieren können und teils wunderschöne Treffer markiert. Mit diesem Ergebnis geht der DEB positiv aus dem mitunter schwierigen Deutschland Cup und kann wieder entspannter nach vorne blicken.

Tor für Deutschland, 6:0 durch Andreas Eder
Mein lieber Onkel Otto! Österreich verliert die Scheibe in der neutralen Zone und wird eiskalt bestraft. Patrick Hager legt die Scheibe von links in den Lauf von Eder, der aus zentraler Position nichts anbrennen lässt.

3.282 Zuschauer*innen sehen live vor Ort ein wahres Spektakel.

Tor für Deutschland, 5:0 durch Luis Schinko
Gut, besser, Luis Schinko! In außergewöhnlicher Art und Weise markiert er seinen zweiten Treffer an diesem Nachmittag. Es ist sein dritter Turniertreffer. Und der hat sich gewaschen. Schinko lässt am rechten Bullykreis Gegenspieler David Maier auf einem Bierdeckel stehen und zieht druckvoll auf den Torhüter zu. Aus voller Fahrt nagelt er den Puck aus wenigen Metern von rechts unter die Latte und lässt sich zu Recht feiern.

Die Österreicher drängen sukzessive nach vorne und wollen wenigstens den Ehrentreffer erzielen. Es bleibt abzuwarten, ob und wann der Goalie eventuell noch vom Eis fährt.

Auf der heutigen Leistung kann der DEB definitiv aufbauen. Im Vergleich zum Slowakei-Spiel zeigt Deutschland eine konstant gute Teamleistung und zeigt vor allem bedingungslosen Einsatz.

Jetzt geht es in das letzte Powerbreak. Bis gleich.

Zehn Minuten sind noch zu absolvieren. Längst steht der Seger fest - der DEB wird den Deutschland Cup nach drei Turniersiegen in diesem Jahr immerhin als Zweiter beenden. Das ist für alle Beteiligten ein versöhnlicher Ausgang.

Harold Kreis darf zufrieden sein. Seine Schützlinge fahren einen Konter nach dem anderen. In dieser Phase präsentieren sich unter anderem Daniel Schmölz und Wojciech Stachowiak sehr giftig und beweisen Offensivdrang.

Tor für Deutschland, 4:0 durch Daniel Pfaffengut
Deutschland fährt einen Angriff über die rechte Seite, legt die Gummischeibe zurück und bleibt dran. Fabio Wagner zieht aus der zweiten Reihe ab, der Puck prallt zur Seite ab. Dort steht Pfaffengut und schlenzt das Ding aus kurzer Distanz rein.

Wojciech Stachowiak bleibt nach einem harten Check von Biber an der Bande kurz auf dem Eis liegen. Es scheint zum Glück nichts Schlimmeres passiert zu sein. Er geht vorerst zurück auf die Bank.

Jede Reihe des DEB-Teams hat die Österreicher physisch im Griff und geht knallhart drauf. Dadurch müssen die Gäste enorm viel ackern. Daniel Obersteiner versucht, im Slot an den Puck zu kommen, doch im Verbund wird die Situation geklärt. Ohnehin hat Tiefensee goldrichtig gestanden.

Wojciech Stachowiak lauert spürbar auf ein Tor und sucht immer wieder den Schuss.

Österreich muss mehr riskieren, wenn überhaupt noch eine eigene Bude fallen soll. Für Deutschland geht es vor allem darum, den Heimsieg genau so über die Bühne zu bringen und nicht einzubrechen.

Wer denn sonst? Abermals heißt der Sieger Arno Tiefensee, der den Einschlag nach einem 2-auf-1-Konter Österreichs verhindert. Im Gegenzug setzt die deutsche Auswahl einen Konter, ebenfalls ohne Erfolg.

Auf in das finale Drittel. Österreich in roten Trikots von links nach rechts,

Drittelfazit:
Starker Mittelabschnitt der deutschen Nationalmannschaft, die mit 3:0 gegen Österreich führt. Es sieht ganz stark nach einem versöhnlichen Abschied vom Deutschland Cup aus. Im Mitteldrittel hat der DEB eine fünfminütige Unterzahl schadlos überstanden und selbst immer wieder Nadelstiche gesetzt. Nach Daubners erstem Treffer für das Nationalteam (24.) hat Kühnhackl sehenswert nachgelegt (34.) und wohl die kleine Vorentscheidung erzielt. Bis gleich!

Arno Tiefensee packt den Handschuh drauf und nimmt den Versuch von Thimo Nickl weg.

Zu selten kommen die Roten in die gegnerische Zone und werden dann meist auch kaum gefährlich. Österreich gibt nicht auf, scheint hier und heute allerdings keine Chance gegen engagierte Hausherren zu haben.

Mit einem Sieg in der regulären Spielzeit wird Deutschland tatsächlich noch Zweiter beim Heim-Cup. Und schon sieht die Welt wieder ganz anders aus und die Stimmung ist gleich eine ganz andere.

Tor für Deutschland, 3:0 durch Tom Kühnhackl
Großer Jubel in Landshut. Nun wird es deutlich. Wie von der Tarantel gestochen sprintet Kühnhackl sehenswert an zwei Verteidigern vorbei und lässt sie mit einem Wackler ganz alt aussehen. Aus voller Fahrt schweiß er vom linken Bullykreis in das lange Eck. 22. Länderspiel, 8. Tor für ihn. Die Vorarbeit kam von Fabio Wagner und Wojciech Stachowiak.

Henrik Neubauer mit der ersten guten Aktion in Überzahl. Jedoch fischt Arno Tiefensee das Spielgerät aus der Luft. In elf Sekunden ist Deutschland wieder vollzählig.

Roger Bader ist unzufrieden mit der Leistung seiner Jungs in Überzahl. Nicht einen guten Abschluss hat Österreich im Powerplay hinbekommen.

Tom Kühnhackl hat die Ruhe am Stock und nimmt mit einem Entlastungsangriff wertvolle Sekunden von der Unterzahluhr.

Zwei Minuten Unterzahl sind rum und Deutschland zeigt ein gutes Penaltykilling. Doch das Ganze wird Kraft kostet, was sich womöglich noch rächen wird.

Mal sehen, was Österreich im fünfminütigem Powerplay reißen kann. Es wäre die Möglichkeit überhaupt, wieder in diese bis dato dann doch recht klare Partie zurückzukommen.

Große Strafe (5 Minuten + Spieldauer-Disziplinarstrafe) für Stefan Loibl (Deutschland)
Die Referees sind sehr lange draußen Am Videomonitor gewesen und haben die Aktion unter die Lupe genommen. AM Ende entscheiden sie sich für eine große Strafe gegen Stefan Loibl, der somit vorzeitig Feierabend hat. Er hat Lucas Thaler unbeabsichtigt am Knie erwischt.

Es ist schön zu sehen, wie intensiv die Deutschen der Scheibe hinterhergehen und versuchen, jede Aktion nochmal scharf zu machen. Österreich kommt momentan kaum zu Entlastungsangriffen.

An diesem Sonntag wirkt der Gastgeber deutlich befreiter und lässt sein großes Potenzial immer wieder aufblitzen. In dieser Szene kommt Deutschland nach gutem Forechecking zu einer weiteren Möglichkeit. Wojciech Stachowiak scheitert am Goalie und Daniel Schmölz kann nicht mehr nachstochern.

Tor für Deutschland, 2:0 durch Maximilian Daubner
Bärenstarker Angriff der deutschen Truppe! Bravo! In de neutralen Zone geht Deutschland schön nach und Stefan Loibl schiebt den Puck vom linken Bullykreis quer rüber auf Tom Kühnhackl. der zieht nicht einfach blind ab, sondern hat das Auge für den besser positionierten Kollegen. Maximilian Daubner ist nämlich zentral mitgefahren und muss aus drei Metern nur noch die Kelle hinhalten. Super gemacht! Es ist übrigens Daubners erster Treffer im Nationaltrikot.

Puh! Wieder werden auf beiden Seiten wuchtige Checks ausgepackt. Das tut allein beim Zusehen durchaus weh, ist aber alles regelkonform und so darf es dann gerne weitergehen.

Lucas Thaler zieht die Scheibe aus sehr spitzem Winkel von links über den deutschen Kasten. Arno Tiefensee hat indes auch gut gestanden und wäre sicherlich noch zur Stelle gewesen.

Weiter geht es mit dem Derby! Deutschland spielt nun von links nach rechts.

Drittelfazit:
Deutschland führt im Derby gegen Österreich durchaus verdient mit 1:0. Zum Abschluss des Heimturniers zeigt der DEB bisher eine wirklich gute Leistung. Deutschland geht robust in die Zweikämpfe, geht der Scheibe schön nach und kann auch immer wieder Akzente nach vorne setzen. Eine strake Aktion hat zur insgesamt verdienten Führung geführt (10.). Österreichs offensive Vorstöße sind bisher eher harmlos und der DEB nimmt noch rund 13 Sekunden Überzahl mit in den zweiten Abschnitt.

In den letzten Minuten setzt sich die Auswahl von Bundestrainer Harold Kreis gut im gegnerischen Drittel fest und kreiert einige Möglichkeiten. Österreich hat defensiv ordentlich zu tun.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Thimo Nickl (Österreich)
Crosscheck

Arno Tiefensee passt auf und fischt einen sozusagen halb abgeblockten Schuss von Marco Richter weg, sodass es beim 1:0 für den DEB bleibt. Der Puck ist ein wenig gesprungen und daher überhaupt erst noch gefährlich gewesen.

Andreas Eder und Maximilian Kastner gehen nach vorne, Patrick Hager agiert tendenziell eher diagonal und schirmt auch ein wenig ab. Insgesamt zeigen die Deutschen eine sehr gute Leistung.

Aus deutscher Sicht ist in diesem Spiel das intensivste Eishockey des Turniers zu bestaunen. Trotzdem bleiben auch die Roten durchaus gefährlich und zeigen zumindest in Ansätzen ihre Gefährlichkeit über schnelle Konter.

Markus Schweiger auf Philipp Krauß und dann darf Fabio Wagner abschließen, aber ein Österreicher geht dazwischen. Beim Nachsetzen kann Deutschland keine Gefahr mehr generieren.

In jeder Aktion ist den Hausherren anzumerken, dass es hier ein Derby ist. Die Führung hat Deutschland natürlich gutgetan, zumal der bisherige Turnierverlauf wirklich nicht einfach gewesen ist.

Tor für Deutschland, 1:0 durch Luis Schinko
Tolle Transition des DEB! Lukas Kälble spielt einen tollen langen Pass aus der Verteidigung heraus. Schinko hat den Turbo gezündet, fährt ein tolles Solo und zieht von der linken Seite mit einem feinen Move Richtung rechten Bullykreis. Dann zieht er die Kelle eiskalt durch. Zweites Turniertor für Schinko und sein viertes für die deutsche Nationalmannschaft insgesamt.

Das sehr junge österreichische Team schlägt sich bis dato sehr ordentlich. Körperlich kann die Bader-Truppe dagegenhalten. Lediglich die Vorstöße in den gegnerischen Slot funktionieren noch nicht unbedingt. Da fehlt es an Präzision und Kreativität.

Beide Nationen fahren intensive Zweikämpfe und packen den ein oder anderen harten Check aus. Spielerisch hat die Partie noch nicht zwingend das erwartete Niveau. In dieser Szene wird ein Schuss von Hager noch halbwegs gefährlich Richtung Gehäuse abgefälscht - mehr ist es aber auch nicht.

Wie immer ist die Stimmung in Landshut sehr gut. Lautstark peitscht das Publikum den DEB nach vorne. derweil verbucht Patrick Obrist die erste Chance für Österreich. Seinen Schuss aus halblinker Position ist jedoch relativ leichte Beute für Arno Tiefensee, der die Scheibe festhält.

Österreich geht physisch stark in die Zweikämpfe und kann den Puck immer mal wieder erobern. Offensiv kommt von den Gästen bisher aber wenig.

Kleine Pause, da Daniel Pfaffengut das gegnerische Tor verschoben hat. Deutschland sichert sich das nächste Bully und verwaltet die Scheibe bisher gut. Allerdings steht Österreich kompakt und macht die Räume eng.

Luis Schinko setzt sich über links durch, doch sein Schuss wird geblockt. In dieser ganz frühen Anfangsphase sind die Deutschen bemüht, viel Druck aufzubauen. Auch Österreich ist flink auf den Beinen.

Deutschland gewinnt das Eröffnungsbully und spielt in weißen Trikots zunächst von rechts nach links. Österreich agiert in roten Jerseys entsprechend von links nach rechts.

Und damit rein in das Match. Den DEB-Kasten hütet Arno Tiefensee, der sein zwölftes Länderspiel absolviert. Justin Schütz fällt angeschlagen aus dem deutschen Kader. Für ihn rückt Andreas Eder nach.

Die Akteure laufen in diesem Moment ein und nach den Nationalhymnen beider Länder geht es dann endlich los! Freuen wir uns auf ein spannendes Duell mit hoffentlich schönen Toren. Viel Spaß!

"Wir können noch den zweiten Platz holen und wir werden entsprechend alles dafür tun, das Spiel hier zu gewinnen", erklärte Wojciech Stachowiak vorhin und ergänzte: "Gegen Österreich will man nie verlieren. Wir erwarten ein hartes Spiel."

Sowohl Deutschland als auch Österreich können den Cup noch als Zweiter abschließen. Österreich hat den Rang hinter der Slowakei mit drei Punkten aktuell inne. Deutschland belegt mit nur einem Pünktchen momentan den letzten Platz. Bei einem Sieg in der regulären Spielzeit könnte der Gastgeber das Heimturnier also noch recht versöhnlich abschließen. Zumindest was die Platzierung betrifft. Zwölf Gegentore in zwei Partien kann das nicht ausblenden...

Die Nachbarn aus Österreich verloren zum Auftakt des Deutschland Cups mit 0:1 gegen die Slowakei. Wegen des direkten Vergleichs, der bei internationalen Begegnungen ausschlaggebend ist, standen die Slowaken deshalb auch trotz des 3:2-Erfolges der Österreicher über Dänemark als Turniersieger fest. Beim abschließenden Spiel wollen sich die Mannen von Cheftrainer Roger Bader mit einem positiven Ergebnis noch mehr Selbstvertrauen holen und natürlich geht es gerade im Duell mit Deutschland immer auch um Prestige.

Kurios beim Spiel gegen die insgesamt klar überlegene Slowakei war, dass die Partie nach 44 Sekunden für eine Stunde unterbrochen werden musste, da die Eisfläche nicht bespielbar war. Auch nach dem ersten Drittel verzögerte sich die Fortsetzung um gut 20 Minuten. "Über 60 Minuten waren die Slowaken die bessere Mannschaft. Sie haben verdient gewonnen", erklärte Deutschlands Kapitän Patrick Hager. "Das war nicht gut genug", monierte Berlins Stürmer Lean Bergmann.

Rein auf das Turnier bezogen ist es wohl eher ein Spiel um die goldene Ananas. Bereits am Ende des zweiten Spieltages stand die Slowakei als diesjähriger Deutschland-Cup-Sieger fest und löste Gastgeber Deutschland nach drei Triumph-Jahren in Folge ab. Der DEB kassierte in Landshut bereits zwei Pleiten und wird zum Abschluss daher ausschließlich die Mission haben, Schadensbegrenzung zu betreiben und einen versöhnlichen Abschluss zu finden. Die Auswahl von Bundestrainer Harold Kreis verlor mit 5:6 n.P. gegen Dänemark, ehe es vor weniger als 24 Stunden eine 2:6-Klatsche gegen die Slowaken hagelte.