Fazit:
Deutschland verliert ein denkwürdiges erstes Spiel beim Deutschland Cup mit 5:6 nach Penalty-Schießen gegen Dänemark und hat nun erst einen Zähler auf dem Konto. Nach einem irren ersten Drittel mit sieben Toren, wurden die anderen Drittel deutlich ruhiger und strukturierter. Nick Olesen war auf Seiten der Dänen der Mann des Spiels, der sein Team zunächst in die Overtime brachte und dann im Penalty-Schießen gleich doppelt traf. Weiter geht es für beide Teams nun am Samstag in Spiel zwei, wenn Deutschland auf die Slowakei trifft und die Dänen gegen Österreich ran müssen. Einen schönen Abend noch!

Tor für Dänemark, 5:6 durch Nick Olesen
Nick Olesen täuscht als elfter Schütze den harten Schuss an und verlädt dann Franzreb ganz stark. Weil danach Schütz mit seinem Penalty an Mathias Seldrup scheitert, ist dieser Treffer der spielentscheidende.

Fazit Verlängerung:
Die Dänen mit mehr Scheibenbesitz, die Deutschen hinten raus aber mit den besseren Chancen. Da aber keiner trifft es geht es ins Penalty-Schießen.

Jetzt Deutschland erstmal mit Scheibenbesitz, Justin Schütz ist nach einem starken langen Pass frei vor Seldrup, der aber gut die Schoner zusammen bekommt und pariert.

Zwei auf eins Konter der Gastgeber, Schmölz aber haut beim Querpass über den Puck.

Deutschland weiterhin ausschließlich defensiv gefordert, das aber machen sie gut und halten die Dänen weit weg vom eigenen Tor.

Ein harmloser Schuss von Nick Olesen von links landet sicher in der Fanghand von Maximilian Franzreb.

Die Dänen haben zunächst die Scheibe, kommen aber klar ins Drittel. Deutschland läuft bislang nur hinterher.

Drittelfazit:
5:5 steht es nach 60 Minuten und damit geht es in die Overtime. In diesem letzten Drittel beide Teams nur noch mit wenigen klaren Abschlüssen. Nick Olesen sorgte mit seinem Treffer dafür, dass seine Dänen in die Overtime kommen. Deutschland zwar insgesamt bemühter und mit etwas mehr Chancen, die Dänen aber nach Kontern immer gefährlich, von daher geht das Unentschieden durchaus in Ordnung.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Patrick Hager (Deutschland)
Da beide raus müssen, geht es im fünf gegen fünf weiter.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Alexander True (Dänemark)
True und Hager garten aneinander, nachdem der Deutsch den dänischen Goalie leicht angeht. Beide müssen wegen unnötiger Härte raus.

Deutschland bläst zur Schlussoffensive, noch aber finden sie ihren Meister in Mathias Seldrup.

Wieder ist Mathias Seldrup mit dem Schoner zur Stelle. Diesmal entschärft er einen Schlagschuss aus der Zentrale von Blau von Sennhenn.

Daniel Schmölz mit der Chance auf sein drittes Tor! Er wird von links am kurzen Pfosten im Slot angespielt, Seldrup aber bekommt die Schoner zusammen und pariert.

Fünf Minuten sind noch zu gehen, aktuell ist schwer zu sagen, wer hier möglicherweise für den Lucky-Punch sorgen könnte. Hundertprozentige Chancen sind auf beiden Seiten Mangelware.

Etwas unkonventioneller Abschluss von Daubner, der von links aus spitzem Winkel den schnellen Abschluss sucht. Seldrup wehrt den Puck mit der Fanghand dann vorne ab, wo aber kein Deutscher den Rebound bekommt.

Die Dänen jetzt mit einigen Blocks, Deutschland aber hält die Scheibe im Drittel und den Druck hoch.

Yasin Ehliz legt von rechts gut ab in den Rückraum, wo dann aus der Distanz Jan Luca Sennhenn abschließen darf. Sein Schuss aber wird vor dem Tor geblockt.

Erneut ein schwaches Powerplay des DEB-Teams, die beste Chance hatten die Dänen nach einem Konter. Es war zu wenig Bewegung drin und man tat sich extrem schwer, in die Aufstellung zu kommen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Gustav Green (Dänemark)
Nächste Strafe, diesmal trifft es Gustav Green wegen Haltens.

Tor für Dänemark, 5:5 durch Nick Olesen
Super Pass aus dem linken Bullykreis rechts rüber in den rechten Bullykreis zu Nick Olesen, der den One Timer oben rechts im Eck versenkt. Dänemark gleicht im Powerplay aus.

Guter Safe von Franzreb, der einen Distanzhammer von Daniel Bastrup Andersen spät sieht, dann aber stark mit dem Schoner zur Seite lenkt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Dominik Bittner (Deutschland)
Halten von Dominik Bittner, nun die Dänen mit dem Powerplay.

Deutschland setzt sich sofort fest im Drittel, kommt aber nicht klar zum Abschluss. Auch ein zwei auf eins Konter der Dänen bleibt ohne Abschluss.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Kasper Larsen (Dänemark)
Klares Haken von Kasper Larsen, drittes Powerplay für die Gastgeber.

Der Schlussabschnitt läuft, bringt das DEB-Team den Sieg über die Zeit, oder können die Dänen erneut zum Ausgleich kommen?

Drittelfazit:
Deutschland geht mit einer 5:4-Führung in die zweite Pause. In einem deutlich ereignisärmeren Drittel glichen die Dänen zunächst etwas kuriose aus und übernahmen in der Folge die Spielkontrolle. Auf beiden Seiten war deutlich mehr Struktur drin, und so gab es deutlich weniger Torchancen. Deutschland musste dann in eine fünfminutige Unterzahl, meisterte diese aber perfekt mit einem eigenen Treffer und ohne Gegentreffer, Loibl traf per Shorthander. Noch ist hier vor dem Schlussdrittel aber alles drin und Spannung garantiert.

Gute Rotation im Angriff des DEB-Teams, der Abschluss von Wojciech Stachowiak vom linken Pfosten aus, nach einem klasse Pass durch den Slot von Schinko, aber geht dann nur an das Außennetz.

Deutschland übersteht diese fünfminütige Unterzahl ohne Gegentreffer und geht dank des Shorthanders mit einer 5:4-Führung in die letzten zwei Minuten dieses Mitteldrittels.

Alexander True fälscht einen Schuss von Blau im Slot ganz gefährlich ab, Franzreb reagiert blitzartig und rettet mit einem starken Safe.

Die Dänen setzet sich fest im Drittel, Aagaard setzt von recht aus dem Slot den Puck aber knapp am linken Pfosten vorbei. Anschließen fährt Pfaffengut einen Konter und nimmt so ordentlich Zeit von der Uhr.

Tor für Deutschland, 5:4 durch Stefan Loibl
Shorthander zum 5:4! Konter der Deutschen, Loibl und Kühnhackl spielen den Doppelpass und dann haut Loibl aus dem Slot mit einem One Timer den Puck nach dem Pass von links humorlos in die Maschen.

Große Strafe (5 Minuten + Spieldauer-Disziplinarstrafe) für Lean Bergmann (Deutschland)
Und so ist es, für Lean Bergmann ist die Partie berechtigterweise beendet. Fünf Minuten Powerplay nun für die Dänen.

Die Unparteiischen bemühen den Videobeweis, dass sieht stark nach einer großen Strafe aus.

Christopher Rübenach liegt nach einem harten Check von hinten von Bergmann auf dem Eis, kann nach kurzer Behandlungspause aber selbst vom Eis fahren.

Gute Chance für Tom Kühnhackl! Im Slot kommt er plötzlich aus der Drehung an die Scheibe, Seldrup aber klärt stark mit dem Schoner.

Nach längerer Zeit setzt Deutschland sich mal wieder fest im Angriffsdrittel, sie schaffen es aber nicht zu einem Abschluss zu kommen. Aktuell geht beim Kreis-Team offensiv wenig und auch der Forecheck ist bei weitem nicht mehr so aggressiv und häufig, wie noch im ersten Drittel.

Vier auf zwei Situation für die Dänen, die das eigentlich auch gut ausspielen, dann aber im Slot den Abschluss ganz knapp verpassen, weil Franzreb mit dem Schläger den Pass abfälscht. Dänemark hat die Spielkontrolle inne.

Das DEB-Team tut sich aktuell deutlich schwerer zu klaren Chancen zu kommen, Dänemark kontrolliert die Partie und hat aktuell mehr die Scheibe.

Tor für Dänemark, 4:4 durch Nick Olesen
Wieder ein Tor aus dem Nichts. Nick Olesen geht mit Tempo ins letzte Drittel und wirft die Scheibe dann eigentlich aus der Zentrale von der blauen Linie nur vor das Tor. Genau in diesem Moment kreuzen Schmölz und ein Däne die Schussbahn, Franzreb sieht den Schuss erst ganz spät und muss hinter sich greifen.

Mathias Seldrup schmeißt sich auf die Scheibe. Bittners Schuss aus der Zentrale von Blau wird noch abgefälscht, im Slot kommt dann aber kein Mitspieler entscheidend an den Puck und der Goalie der Dänen wirft sich auf das Hartgummi.

Die Dänen spielen diese Unterzahl souverän runter, Deutschland kam nicht in die Aufstellung und baut jetzt hinten rum neu auf.

Rein in den Mittelabschnitt. Mal sehen, ob es so torreich weiter geht.... Deutschland noch 1:15 in Überzahl.

Drittelfazit:
Was für ein irres erstes Drittel, Deutschland führt nach zwanzig Minuten mit 4:3 gegen die Dänen. Alles begann mit einem kuriosen Eigentor von Eder und drei Toren binnen 38 Sekunden , die den Spielstand auf 3:1 für die Gäste stellten. Dann aber zeigte sich auch das DEB-Team eiskalt und schlug mehrfach zurück. Durch den doppelten Schmölz und Hager machte Deutschland binnen zehn Minuten aus einem 1:3 ein 4:3. Ein wahrer Leckerbissen für die Fans, die Trainer wird es eher weniger freuen, zeigen beide Defensivreihen doch erhebliche Schwächen.

Colin Ugbekile erhöht mit einem starken Temposolo beinahe noch auf 5:3, verfehlt den Kasten aber ganz knapp.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Martin Larsen (Dänemark)
Stockschlag von Martin Larsen, zweites Powerplay für Deutschland.

Tor für Deutschland, 4:3 durch Patrick Hager
Deutschland dreht die Partie! Deutschland gewinnt mehrfach im Angriffsdrittel den Schlägerzweikampf, Kastner legt dann von hinter dem Tor die Scheibe sehenswert mit der Rückhand in den Slot, wo der Schuss von Hager zunächst geblockt wird. Der Rebound aber landet erneut beim Stürmer, der von links aus spitzem Winkel zum 4:3 trifft.

Tor für Deutschland, 3:3 durch Daniel Schmölz
Der zweite Treffer von Daniel Schmölz sorgt für den Ausgleich zum 3:3! Das DEB-Team erneut mit einem starken Forecheck. Von der linken Bande aus spielt dann Stachowiak einen klasse Pass aus der Drehung rechts in den Slot zu Schmölz, der den Puck stark verarbeitet und dann im Netz versenkt.

Klasse gespielt aber noch besserer der Safe von Franzreb! Mikkel Aagaard wird mit einem starken Pass durch den Slot am rechten Pfosten gefunden, Franzreb aber ist blitzschnell auf der anderen Seite und klärt mit dem Schoner.

Erste etwas ruhigere Phase des Spiels, in der es zwar ordentlich Hin und Her geht, aber die klaren Abschlüssen fehlen.

Ein Schlagschuss von rechts von der blauen Linie von Kasper Larsen geht nur knapp rechts am Tor vorbei. Dänemark ebenfalls weiterhin mit guten Chancen.

Es wird noch kurz der Videobeweis wegen eines möglichen Torraumabseits bemüht, es bleibt aber bei der Entscheidung, die bereits auf dem Eis getroffen wurde, das Tor zählt.

Tor für Deutschland, 2:3 durch Daniel Schmölz
Deutschland kommt im Powerplay direkt in die Aufstellung, übt ordentlich Druck aus und belohnt sich. Daniel Pfaffenguts Schuss aus dem rechten Bullykreis fälscht vor dem Tor Schmölz noch leicht mit dem Schlittschuh ab und verkürzt erneut.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Christopher Rübenach (Dänemark)
Stockschlag von Christopher Rübenach, erste Strafe der Partie.

Was für erste zehn Minuten hier in Landshut, die Dänen zeugen sich extrem effizient, aber auch die Deutschen haben in der Offensive einige Abschlüsse zu verzeichnen und lassen die Köpfe nicht hängen.

Tor für Dänemark, 1:3 durch David Madsen
Nur elf Sekunden nach dem Anschluss stellen die Dänen den alten Abstand wieder her! Klasse Umschaltspiel der Dänen, dann zieht David Madsen von links vor das Tor, stoppt noch kurz ab und setzt den Puck präzise oben rechts in den Winkel. Franzreb diesmal ohne Chance.

Tor für Deutschland, 1:2 durch Justin Schütz
Justin Schütz verkürzt! Deutschland fährt nach einem gewonnen Bully im eigenen Drittel den Konter und hat eine zwei auf eins Situation. Justin Schütz wählt von halblinks selbst den Abschluss und überwindet Seldrup mit einem Beinschuss, der nicht unhaltbar schien.

Tor für Dänemark, 0:2 durch Jacob Schmidt-Svejstrup
Dänemark erhöht auf 2:0! Die Gäste lösen sich gut aus dem deutschen Forecheck, dann zieht Schmidt-Svejstrup von links nach einem feinen Move vor das Tor und überwindet Franzreb mit einem Rückhandschuss durch die Beine. Der Goalie sieht dabei etwas unglücklich aus.

Nächste gute Chance für die Dänen! Krag Christensen kommt rechts im Bullykreis zum Abschluss, Franzreb aber lenkt den Flachschuss mit dem Schoner stark zur Seite.

Dänemark wird aktiver! Mathias From trifft aus dem hohen Slot aus der Drehung nur den linken Pfosten, Glück für das Team von Harold Kreis.

Immer wieder überbrückt das DEB-Team die neutrale Zone extrem schnell, aktuell fehlen aber die ganz klaren Torchancen.

Deutschland zeigt sich wenig geschockt. Ein Schuss von Yasin Ehliz aus dem hohen Slot zischt nur ganz knapp am rechten Pfosten vorbei.

Tor für Dänemark, 0:1 durch Malte Setkov
Was für ein kurioses Tor zur Führung der Dänen! Deutschland hat den Puck eigentlich unter Kontrolle und will in Ruhe von hinten aufbauen. Andreas Eder zieht von rechts vor das Tor, wobei ihm aber die Scheibe verspringt und dem völlig verdutzten Franzreb durch die Beine geht. Ein Eigentor wie man es nur selten sieht.

Das DEB-Team bestimmt diese ersten Minuten, Maximilian Daubners Schuss von links wird aber von einem Verteidiger geblockt. Deutschland aber mit vielen Abschlüssen in Richtung Mathias Seldrup.

Luis Schinko geht von rechts direkt mal in den Slot vor das Tor, wo dann etwas Durcheinander herrscht, ehe Mathias Seldrup den Puck sichern kann.

Der Puck ist gefallen, das erste Drittel läuft!

Die Teams kommen aufs Eis in der Arena in Landshut, die Nationalhymnen laufen, gleich geht es hier los!

Zum heutigen Gegner: Die Dänen, die bei der WM in der Vorrunde ausgeschieden sind, kommen mit einer negativen Statistik nach Deutschland. Alles bisherigen drei Partien beim Deutschland Cup gegen das DEB-Team wurden verloren und ohnehin liegt der letzte dänische Sieg gegen eine deutsche Eishockey-Nationalmannschaft bereist sechs Jahre zurück. 2018 gewann man ein Spiel in der WM-Vorbereitung nach Overtime mit 4:3.

Beim Bundestrainer aber auch bei den Spielern ist die Freude auf dieses Turnier groß: „Ich habe den Eindruck, dass die Jungs wirklich mit Freude angereist sind. Auch das erste Training hatte ein gutes Tempo, Kampfgeist und alles in allem haben alle Spieler einen guten Eindruck hinterlassen“, so der Bundestrainer. Und Verteidiger Leon Gawanke fügt hinzu: „Es war schön, heute alle wiederzusehen. Es war jetzt eine längere Zeit, die ich nicht dabei war. Das erste Training lief gut, wir sind alle ganz gut reingekommen. Als Mannschaft ist es unser Ziel, den Titel zu verteidigen.“

Das Team von Bundestrainer Harold Kreis, dass dieses Turnier zuletzt drei Jahre in Folge immer gewonnen hat, geht mit einem 25-köpfigen Aufgebot in dieses Turnier. Drei Torhüter, acht Verteidiger und vierzehn Stürmer stehen insgesamt zur Verfügung, wobei der Kader reichlich Erfahrung besitzt. Insgesamt 17 Spieler standen bereits bei einer WM für Deutschland auf dem Eis, lediglich Stürmer Markus Schweiger von den Löwen Frankfurt ist gänzlich neu im Kader und könnte heute zu seinem Debüt kommen.

Nachdem bereits gestern die deutschen Frauen mit einem überzeugenden 4:1-Sieg gegen Frankreich ins Turnier gestartet sind, greifen heute nun auch die Männer zum ersten Mal bei diesem Turnier ein. Im frühen Spiel des Vier-Nationen-Turniers ins Landshut gewann die Slowakei mit 1:0 gegen Österreich, nun möchte das DEB-Team vor dem gegenseitigen Duell am Samstag mit einem Sieg nachziehen.