Das war es so weit von meiner Seite. Schön, dass Sie dabei waren und bis zum nächsten Mal!
Nun verabschieden sich beide Mannschaften erstmal in die Nati-Pause. Drei Zuger werden dabei gleich in Deutschland bleiben und mit der Schweiz am Deutschland-Cup teilnehmen. Das Rückspiel wird heute in zwei Wochen stattfinden.
Was für eine Werbung für die Champions Hockey League! In diesem Spiel trafen zwei Mannschaften aufeinander, die sich nichts schenkten. Beide Teams waren aggressiv gestimmt, zogen ein mutiges Forechecking auf und spielten schnell und mutig aus der Defensive nach vorne. Während Zug dies im ersten Drittel mit mehr Kontrolle machte, hatte München besonders von der 30. bis 40 . Minute Oberwasser und hätte in dieser Phase das Spiel komplett drehen können.
Zug verpasste es, im Powerplay für eine klarere Differenz zu sorgen und kann sich am Ende bei Lino Martschini für den Sieg bedanken. Dem Doppeltorschützen gelang in der 58. Minute der Lucky Punch, der nicht mehr zwingend zu erwarten war.
In diesen sechs verbleibenden Sekunden geschieht nichts mehr. Zug gewinnt in München mit 3:2!
Sekunden vor dem Ende kommt es nochmals zu einem Rencontre. Aulie teilt gegen Klingberg nochmals aus, der Schwee blieb ruhig. Für Aulie ist das Spiel sechs Sekunden vor dem Ende verfrüht beendet.
Nehmen nun beide Mannschaften dieses Resultat? München greift in Unterzahl nochmals an Mitchell verzieht aber knapp!
Ärgerlicher geht das aus Münchner Sicht natürlich nicht: Es kommt zur Strafe wegen eines Wechselfehlers. Daubner sitzt diese ab, er darf also zum vierten Mal in der Kühlbox Platz nehmen.
Zug geht wieder in Führung! Suri leitet dieses Tor ein, täuscht einen Slapshot an und lässt seine Gegner so schlecht aussehen. Im Slot zieht er dann doch noch ab, Albrecht reagiert beim Abpraller am schnellsten und bringt die Scheibe in Fussballer-Manier per Schlittschuh wieder vors Tor. Dort hat MARTSCHINI den richtigen Riecher und schiesst zum möglichen Siegtor ein!
Langsam scheinen die Mannschaften für ihr laufintensives Forechecking Tribut zu zahlen. Die Anzahl Icings ist im letzten Drittel auch klar gestiegen. Natürlich will man nun auch nicht mehr ein blödes Tor herschenken.
Nein, wie schade! Suri mit einem schönen Rush über die linke Seite, dann kommt seine Hereingabe etwas glücklich durch die Beine seines Gegenspielers durch, wird aber entscheiden abgefälscht. Ganz leicht nur verändert sich die Richtung, es genügt aber, um Albrecht die Scheibe nicht sauber treffen zu lassen. Dabei wäre der Youngster doch alleine im Slot gestanden!
München setzt sich ein wenig in der Zone fest. Nach einem scharfen Querpass kommt Joslin zum Abschluss, slapt das Hartgummi auf unangenehmer Höhe auf den Kasten, aber nicht hoch genug, um über Stephans Schoner im Tor landen zu können.
Das Boxplay der Münchner muss bei aller Kritik am Zuger Powerplay auch mal gelobt werden. Wie die Bullen auch mit einem Mann weniger nie locker lassen ist beeindruckend. Sogar hinter dem Zuger Tor stören sie ihren Gegner am Spielaufbau. So vergeht auch diese Strafe ohne Torerfolg
Eine Strafe der Kategorie "unnötig" für München. Daubner nimmt im Forechecking den Stock zu hoch und trifft seinen Gegenspieler im Gesicht. Damit wandert der Deutsche bereits zum dritten Mal am heutigen Abend auf die Strafbank.
Das Tempo ist auch nach 48 Minuten sehr hoch. Es ist aber nicht so, als würde das Spiel hin und her schwanken mit Grosschancen im Minutentakt. Viel eher laufen beide Mannschaften beim Gegner auf, dieser kontert, erleidet dann aber dasselbe Schicksal.
Eine Verlängerung wird es heute übrigens sicher keine geben. Bleibt es hier beim Unentschieden, wird sich alles im Rückspiel in Zug entscheiden!
Das Spiel verläuft zwar wieder ausgeglichener als noch in der Endphase des Mitteldrittels, München schafft es aber immer besser, das Forechecking der Zuger zu umspielen. So ist München in dieser Phase der Partie aktiver und dem Führungstor etwas näher.
Zug ist wieder komplett!
Das Spiel läuft wieder. München wird die ersten 54 Sekunden in Überzahl spielen.
Was war das für ein Mitteldrittel! Zug spielte stark, liess wenig zu und konnte sehenswert auf 2:0 erhöhen, war anschliessend aber komplett von der Rolle. Keine Minute nach dem Tor von Martschini kam der Gastgeber wieder ins Spiel. Spätestens nun waren hier auch richtig Emotionen im Spiel. Dies führte zu einer doppelten Überzahl für den EVZ, doch liess man auch diese ungenutzt verstreichen. Sekunden nach Ende des Powerplay traf Mitchell im Breakaway zum Ausgleich. München hatte dann Oberwasser und hätte eigentlich in Führung gehen müssen, doch Alatalo wehrte gleich dreimal für seinen geschlagenen Torhüter. So ist vor dem letzten Drittel noch alles offen, Zug würde aber gut daran tun möglichst schnell wieder in die Spur zu finden.
Zug rettet, es muss nach den letzten Minuten fast so gesagt sein, das Unentschieden in die Drittelspause. München startet den letzten Abschnitt im Powerplay.
Befreit wurde die Scheibe in dieser Szene von Carl Klingberg. Weil er sie direkt über das Plexiglas beförderte, kommt es zur Strafe wegen Spielverzögerung.
Riesendusel für Zug! Wie die Scheibe in dieser Situation nicht im Tor landete, weiss nicht einmal der liebe Gott! Erst wandert ein Schuss über die Schulter von Stephan, dann rettet Alatalo nicht einmal, nicht zweimal, sondern dreimal kurz vor der Linie. UNGLAUBLICH!
Bei numerischer Gleichheit kommen die Zuger in Person von Martschini zu einer Konterchance. Der Torschütze des 0:2 findet mit seinem schnellen Abschluss aber keine Lücke.
Es wäre der nächste Tiefschlag gewesen, doch Zug verteidigt in der Box gut und so bleibt es beim 2:2.
Kommt es für Zug nun knüppeldick? Nach einem unnötigen Beinstellen während des Forecheckings muss Haberstich auf die Strafbank!
Das gibt es doch gar nicht! Kaum ist das Powerplay vorbei, verliert ein Zuger an der blauen Linie die Scheibe. MITCHELL zieht los und verlädt Stephan beim Breakaway. Nach einer feinen Körpertäuschung hat der Münchner auch Glück, dass er die Scheibe unter Stephans ausgestrecktem Schoner durchbringt!
Unglaublich, auch in fast zwei Minuten doppelter Überzahl gelingt dem EV Zug viel zu wenig!
Nun sind hier auch Emotionen im Spiel und wie! Kurz nach dem Tor kommt es zu einem intensiven Gedränge. Das Powerbreak genügt nicht, um die Gemüter abkühlen zu lassen. Nach einem Konter greift erst ein Münchner zum Stockschlag, dann kommt noch einer mit einem Cross-Check hinterher, als das Spiel schon fast unterbrochen war. Folge: Doppelte Überzahl für den EV Zug!
Jetzt ist hier so richtig etwas los! München reagiert postwendend, SHUGG wird durch die Mitte lanciert und steht plötzlich alleine vor Stephan, eine schöne Täuschung später bezwingt er diesen mit einem leichten Backhand-Schuss flach durch die Hosenträger!
Wer braucht denn ein Powerplay, wenn man bei 5-gegen-5 so schöne Tore schiesst! Nach dem Scheibengewinn tänzelt Suri wunderschön durch die Zone, hat zentral vor dem Tor das Auge für den sich auf Rechts lösenden MARTSCHINI und bedient seinem Mitspieler perfekt, sodass dieser nur noch ins halbleere Tor einschiessen muss!
Ein Satz mit X das war wohl nix. Das Zuger Powerplay ist heute bisher das grosse Manko!
Dritte Strafe gegen München: Seidenberg mit einem kurzen, aber entscheidenen Haken gegen Klingberg vor dem Tor. Die Schiedsrichter entscheiden auch sogleich auf Strafe.
Viele Zweikämpfe und harte Duelle prägen den Start in dieses Mitteldrittel. Zug hat nun aber mehr Mühe, in der offensiven Zone Chanzen zu kreieren.
Gleich eine gute Chance für München! Nach einem feinen Pässchen von der Bande in den Lauf von Mayenschein. Der Flügel versucht Stephan dann blind per Backhand unter dem Schoner durch zu erwischen. Der Routinier im Zuger Kasten macht aber keinen Wank und ist so zur Stelle.
Es geht weiter!
Zug sind die verletzungsbedingten Absenzen einmal mehr kaum anzuerkennen. Die Gäste führen ihren Matchplan hier mit Überzeugung aus, stören früh und lassen sich gleichzeitig vom gegnerischen Pressing kaum zu Fehlern verleiten. Die Führung durch Dominik Schlumpf in der 10. Minute ging denn auch in Ordnung. München deutete aber mehrmals an, für Gefahr sorgen zu können. Einziger Wermutstropfen aus Zuger Sicht: In den beiden Powerplay-Situationen kreierte man zu wenige Möglichkeiten.
Münchnen schliesst dieses Drittel mit einem starken Boxplay ab. Zug führt aber dennoch verdient mit 1:0!
Der Schweizer Vertreter braucht dieses Mal länger, um sich in der Zone festzusetzen. Nach einem geblockten Schuss von Diaz kann München dann abermals befreien.
Daubner geht im Forechecking zu aggressiv zur Sache, will Alatalo einfach nicht vorbeiziehen lassen und wird dafür mit einem Haken sanktioniert.
Und gerade führt so ein Fehlpass zur Ausgleichschance für die Münchner! Voakes wird mit einem Pass aus der linken Ecke bedient, kurvt wunderschön durch die Zone in den Slot und schliesst per Backhand ab. Sein Versuch geht aber knapp am rechten Pfosten vorbei.
Es bleibt hier eine sehr muntere Partie, beide Mannschaften zeigen sich im Forechecking sehr aggressiv, ein paar Fehlpässe auf beiden Seiten sind die Folge.
Da fehlte der Abschluss! München ist bemüht, in der Box aggressiv zu agieren. Suri, Martschini und Co. können die Scheibe allerdings gut in der Zone halten und schnüren die Münchner anschliessend leicht ein. Auf den gefährlichen Schuss wartet man aber vergebens.
Zug setzt nach der Führung gleich nach un erzwingt eine Strafe. Daubner wusste sich hier nur mit einem Halten zu helfen.
Ein richtig schöner Angriff des EVZ! Hinten spielt man mutig heraus, verliert dabei zwar beinahe die Scheibe, kommt dank gemeinsam Einsatz aber doch schön hinten raus. Simion trägt die Scheibe nach vorne, scheitert in einem ersten Versuch aber am Keeper, behält beim Abpraller die Übersicht und legt für SCHLUMPF ab. Dieser blickt die linke Ecke an und slapt das Hartgummi genau dorthin, wo er es haben wollte!
Meienscheider lässt den jungen Livio Stadler mit einer technisch ansehnlichen An- und Mitnahme der Scheibe ins Leere gleiten. Das Zuger Eigengewächs lässt aber nicht locker, beisst sich aggressiv zurück und verhindert, dass sein Gegenspieler in Richtung Tor ziehen kann.
Nach einem unerlaubten Befreiungsschlag der Münchner kommt es zum ersten Powerbreak.
Ein sehr ausgeglichener Start in diese Partie. Zug begann forsch, nun sind die Münchner in ihren Aktionen aber etwas konkreter und kommen in die besseren Abschlusspositionen.
Da wird Zug ein erstes Mal auseinander kombiniert. Die Münchner spielen sich sehenswert in die Zone, Stephan scheint nach einem Querpass von Voakes ausser Position, Kastner trifft die holpernde Scheibe aber nicht gewünscht und der Abschluss fliegt über das Tor!
Zug übernimmt hier gleich einmal das Zepter und lässt sich nicht anmerken, dass man heute nur mit zwei Ausländern agiert. München wird sogleich in die eigene Zone gedrängt. Ein Slapshot von Diaz zischt dann nur knapp am rechten Pfosten vorbei.
Die Partie läuft! Zug agiert heute in den weissen Shirts!
Doch ich greife zu weit vor: Jetzt gilt der Fokus auf das Hinspiel im Achtelfinale. Der EHC Red Bull München empfängt den EV Zug im Olympia-Eisstadion. Die Mannschaften sind auf dem Eis, gleich geht´s los
Der EVZ gewann seine Gruppe souverän und hat dank der guten Punktzahl gar gute Chancen, den Final im eigenen Stadion auszutragen, wenn man denn so weit kommen sollte. Nun gilt es erstmals die Hürde Achtelifnale zu überspringen, dies ist den Innerschweizern nämlich noch nie gelungen. Die Bullen aus München warten ebenfalls noch auf die erste Viertelfinal-Teilnahme in diesem Bewerb. Für einen der beiden Clubs wird es also zu einer Premiere kommen. Aus Schweizer Sicht hofft man natürlich, dass dies den Zugern gelingt. Würde Bern ebenfalls Weiterkommen, winkt dort denn auch ein Schweizer Duell!
Dem EV Zug dürfte heute alles abverlangt werden, trifft man doch auf die wohl beste deutsche Mannschaft. Dreimal in Folge sicherten sich die Bullen die deutsche Meisterschaft und dominieren diese beinahe nach Belieben. In dieser Saison steht man momentan zwar hinter den Adler Mannheim "nur" auf dem 2. Platz, Topfavorit auf den Meistertitel bleiben aber dennoch die Bullen.
Der EV Zug hat nun schon seit längerem mit so manchem Verletzten, liefern aber immer noch gute Resultate ab, daran ändert auch die Heimniederlage gegen Lausanne vom Wochenende nichts. Trotzdem ist es aus Zuger Sicht natürlich ärgerlich, dass man mit Stalberg nun eine weitere wichtige Offensivkraft ziehen lassen musste, fallen Roe und McIntyre doch noch immer aus. Zug hat zwar bisher zur Genüge bewiesen, immer neue Ausfälle wegstecken zu können, doch ein Hauch Unsicherheit bleibt.
Herzlich Willkommen zum Achtelfinal-Hinspiel der Champions Hockey League zwischen Red Bull München und dem EV Zug!