Für heute verabschiede ich mich von Ihnen und wünsche einen schönen Abend. Bis zum nächsten Mal!

Der SCB hat heute vor allem eines gezeigt: Man kann mit dem CHL-Finalisten Växjö Lakers auswärts über sechzig Minuten mithalten. Das macht Mut für die restlichen Spiele gegen Salzburg und Cardiff. Der Siegeswillen der Berner lässt die Fans hoffen: Liegt dieses Jahr vielleicht mehr drin als nur das Viertelfinale?

Das dritte Drittel bietet lang relativ wenig Action, das Spiel ist zerfahren - aber dann kommt der Verzweiflungsschuss von Marc Kämpf praktisch ab der Grundlinie, der einen sonst so soliden Viktor Fasth auf dem falschen Fuss erwischt. Bern hat sich das 1:1 mit viel Einsatz erhalten und damit auch das Glück erarbeitet, das heute nötig war.

Das Spiel endet und die Berner bezwingen den schwedischen Meister auswärts mit 2:1!

Trotz einem engagierten Powerplay geht bei Växjö momentan wenig in Richtung 2:2 - gibt es nach dem Timeout nochmal eine Last-Minute-Rettung?

Die erste grosse Prüfung für die Berner Führung steht an: Arcobello muss auf die Strafbank, Växjö kann in Überzahl den Ausgleich suchen.

Der SC Bern geht in Front, und das gerade mal etwas mehr als drei Minuten vor Ende! Kämpf versucht es aus spitzem Winkel, und damit hat Viktor Fasth nicht gerechnet. Der Schwede lässt sich überlisten und wird doch noch ein zweites Mal bezwungen!

Gregory Sciaroni hat das 1:2 auf dem Stock! Haas erläuft sich die Scheibe hinter dem Tor und passt nach vorne zu Scherwey, und derBerner Powerstürmer legt quer auf Sciaroni. Aber der Berner Neuzugang kommt mit etwas zu viel Tempo und trifft das offene Tor nicht!

Auch Växjö kommt nicht so wirklich vors Berner Tor. Burström versucht es mit einem Direktschuss, der aber relativ einfach geblockt wird.

Sciaroni kommt nach zwei Bandenpässen vor das Tor von Viktor Fasth, aber kann den Puck nicht kontrollieren. Das Spiel wirkt momentan etwas zerfahren und defensiv geprägt.

Auch das Powerplay der Berner war aber nicht allzu gefährlich. Der SCB muss die Entscheidung jetzt wieder bei 5 gegen 5 suchen.

Krueger ist zurück auf dem Eis, Eric Blum hält den Puck hinter dem Berner Tor und wartet den Wechsel ab. Eine Minute Überzahl für den SC Bern!

Das Powerplay ist schon vorbei: Holmberg läuft Genoni ohne Not über den Haufen und kassiert eine dumme Strafe.

Diesmal kommen die Schweden zu einem Abschluss, aber Blum lenkt den Schuss ab und schickt ihn ins Fangnetz.

Bern schwimmt etwas und muss sich dann mit einem Foul behelfen: Krueger hat den Stock zwischen den Beinen von Holmberg, das gibt ein Powerplay für Växjö.

Die Berner nutzen ihrerseits diesen Fehler für einen Konter, aber der resultierende Schuss ist trotz hervorragender Position nicht wirklich gefährlich.

Froberg schiesst aus der Distanz und holt einen Rebound heraus, aber Bokk kann vor dem freien Tor die Scheibe nicht kontrollieren, die ihm über die Schaufel springt.

Das Berner Penalty Killing bleibt sehr stark. Der SCB kann jeden Angriff neutralisieren und gerät bisher überhaupt nicht in Gefahr.

Zwanzig Minuten bleiben noch - schafft ein Team die Entscheidung?

Obwohl der SCB im zweiten Drittel öfter aufs Tor schiesst als Växjö (11:9), sind die Schweden am 2:1 etwas näher dran. Die grösste Möglichkeit hat der auffällige Brendan Shinnimin, der in der 33. Minute eigentlich nur noch backhand einschieben müsste, aber irgendwie zu viel Druck auf den Stock bringt und den Puck übers Tor setzt.

Das zweite Drittel endet ohne Tore, aber nicht ohne Unterhaltung. Das Spiel ist aber doch eher etwas für Freunde der Taktik.

Wieder kann Växjö kurz vor Ende des Drittels kontern! Diesmal ist es ein zwei gegen zwei, aber Shinnimin kann Gerber überlaufen und zwingt diesen so zu einem Foul. Powerplay Växjö!

Bern hält Växjö für die erste Minute komplett ausserhalb der Zone und kommt nicht ins Powerplay hinein.

Andersson trifft Pesonen abseits des Spiels. Der Finne tut sich dabei etwas weh, der Schwede muss raus. Powerplay Växjö!

Mursak legt quer, aber der Schuss landet nur im Schlittschuh eines Schweden. Die Berner sind in Überzahl momentan zu statisch und zu vorhersehbar.

Nach einem unabsichtlichen Gesichtstreffer gegen Moser muss Högberg raus. Gibt es etwa im dritten Powerplay den dritten Treffer?

Was für eine Szene! Brendan Shinnimin hat das sichere Führungstor auf dem Stock, nachdem er Kamerzin und Genoni umkurvt hat, aber der Kanadier schiesst den Puck tatsächlich über das Tor und aus dem Spielfeld!

Nach einem unentschiedenen Zweikampf liegt die Scheibe frei in der Berner Zone und Kiiskinen reagiert am schnellsten. Der Finne schiesst aus kurzer Distanz aufs Berner Tor, aber Genoni lenkt den Versuch übers Plexi.

Rüfenacht hat die goldene Möglichkeit, zum Doppeltorschützen zu werden! Ein fürchterlicher Pass eines Växjö-Verteidigers landet auf dem Stock des Berners, der aber im Duell mit Fasth den Puck etwas zu weit auf die Backhandseite legt und nicht herankommt.

Gaetan Haas nutzt das freie Eis und kommt schnell auf das Lakers-Tor zu, aber Växjös Goalie Viktor Fasth lässt wieder keinen Abpraller zu!

Der Berner muss ebenfalls raus, daher gibt es nun zwei Minuten mit je vier Spielern!

Moser entwischt gemeinsam mit Mursak, schiesst aber selbst und kann Fasth damit nicht in Verlegenheit bringen. Der Berner Captain setzt dann mit dem Stock nach, was Rahimi nicht gefällt: Der Ex-Davoser ringt etwas mit dem Berner - und muss auf die Strafbank.

Nach einem krachenden Check gegen einen Berner lanciert Växjö den nächsten Angriff und Dominik Bokk schiesst vom rechten Flügel, der Puck landet aber knapp neben dem Pfosten.

Yannick Burren holt zu einem scharfen Schuss ab der blauen Linie aus, den Heim vor dem Tor aber nicht mehr ablenken kann. Damit fliegt der Puck direkt gegen die Brust von Fasth.

Der erste Schuss kommt jedoch vom Stock von Martin Lundberg, der aber am Tor vorbeischiesst. Der Puck springt zurück zu Carnbäck, aber der kann ihn nicht wieder aufs Tor bringen.

Das zweite Drittel geht los. Kann Bern nun einen Vorsprung herausholen?

Mindestens bei den Bernern scheint die Gruppenphase noch immer nicht die ganz grosse Zugkraft zu haben. Im August ist der Appetit auf Eishockey wohl auch erst bei den Hardcore-Fans vorhanden.

Bei fünf gegen fünf neutralisieren sich beide Teams weitgehend, und vor allem die Schweden machen die Mittelzone hervorragend dicht. Aber die Hausherren bekommen noch etwas mehr und die besseren Chancen, weshalb Växjo mit einem ganz leichten Vorteil in die erste Pause geht. Bern hält mit Nadelstichen und physischer Präsenz bisher ganz gut dagegen.

Die ersten 20 Minuten Spitzen-Eishockey für den SCB in dieser Saison sind gespielt. Das Spiel steht nicht ganz unpassend 1:1.

Dreissig Sekunden vor dem Abpfiff kommt Växjö noch zu einer Grosschance! In der Vorwärtsbewegung verliert Moser den Puck und erlaubt den Schweden ein 2 gegen 1. Aber Ortega ist zu wenig eigensinnig und bleibt mit seinem Querpass am letzten Mann hängen.

Auch die Berner treffen in Überzahl! Rüfenacht erhält den Puck in der Mitte der Zone und wird eigentlich viel zu eng bewacht, um einen Schuss abzugeben, aber er bringt den Puck aufs Tor und weil Moser Viktor Fasth die Sicht nimmt, kann dieser den Schuss nur noch leicht ablenken.

Der SCB bekommt nun seinerseits das erste Powerplay. Können die Mutzen zurückschlagen?

Untersander schiesst ab der blauen Linie, Moser kann den Abpraller aufnehmen und es noch einmal probieren, aber Fasth bringt zweimal einen Schoner dazwischen.

Der SCB versucht sein Glück mit schnellen Kontern und bringt den Puck tatsächlich beinahe tief, aber die schwedischen Verteidiger machen die Mittelzone zu und fangen den Puck ab. Die Mittelzone ist generell momentan ziemlich hart umkämpft.

Växjös Kiiskinen drückt einfach mal ab, stellt damit Genoni aber nicht vor grosse Probleme. Bei fünf gegen fünf kann Bern momentan mithalten, aber die Schweden sind das bessere Team.

Bern spielt momentan gut, aber es fehlt dem SCB die Kraft im Abschluss. Erst scheitert Arcobello aus der Distanz, dann schiesst Untersander Jan Mursak ab.

Auch Bern kommt mal wieder zu einer guten Chance: Sciaroni bringt den Puck backhand auf Fasths Tor, wo die Berner gut nachsetzen, aber trotz wenig Gegenwehr der Lakers nicht zum Ausgleich kommen.

Die Schweden nutzen das erste Powerplay gleich aus! Växjö lässt den Puck an der Bande zirkulieren und spielt hoch zu Persson, der ihn direkt in Genonis Fanghandecke knallt.

Andrew Ebbett kassiert die erste Strafe des Spiels, weil der Berner beim Gegner einhängt. 2 Minuten!

Ein Pass vor dem Tor hindurch prallt von einem Berner Schlittschuh ab und landet auf dem Stock von Shinnimin, der versucht, den Puck zwischen Genonis Beinen durchzuschieben; der Berner Goalie blockiert die Scheibe aber geistesgegenwärtig.

Brendan Shinnimin erobert den Puck hinter dem Tor von Leo Genoni und zieht nach vorne in Richtung Slot, schiesst aber extrem früh aus spitzem Winkel und scheitert deutlich. Damit geht es ins erste Powerbreak.

Janne Pesonen, der in der Schweiz ja bestens bekannt ist, taucht plötzlich vor dem Berner Tor auf! Der Finne scheitert an Genoni, der Puck bleibt aber an der blauen Linie bei Arvid Lundberg hängen, der einen gefährlichen Schuss nur knapp am Pfosten vorbeisetzt.

Captain Simon Moser, der heute mit dem Topscorer-Trikot spielt, versucht einen eher optimistischen Schuss von der linken Bande. Fasth lässt den erhofften Abpraller aber nicht zu und hält die Scheibe fest.

Auch Växjö bringt den Puck erstmals aufs Tor der Berner, wo Calle Andersson den Puck noch unglücklich ablenkt. Aber Genoni lässt sich nicht von seinem eigenen Verteidiger bezwingen und blockiert die Scheibe.

Tristan Scherwey geht im Drittel der Schweden zwischen einen Pass und versucht, ihn aus kurzer Distanz an Fasth vorbeizubringen. Aber der Schwede blockiert den Schuss mit dem Schoner.

Vor der CHL-Eröffnung werden die beiden Hymnen der beteiligten Ländern gespielt. Dann ist es jedoch Zeit für Schiedsrichter Anton Gofman und Morgan Johansson, das Spiel freizugeben!

"I get knocked down, but I get up again" dröhnt es durch die Arena in Växjö, während die heimischen Lakers durch viel Feuerwerk aufs Eis laufen. Eigentlich sollte das heute auch für Bern ein gutes Motto sein.

Drei wichtige Spieler haben Bern verlassen: die Mutzen verloren Maxim Noreau und Simon Bodenmann an den ZSC und Luca Hischier an Davos. Ausserdem wanderten auch die Finnen Aaltonen und Pyörälä ab. Mit Adam Almqvist und Jan Mursak von Frölunda holte man zwei neue Ausländer, dazu mit Bieber und Sciaroni zwei Schweizer Topleute.

Der SCB dominierte in der letzten Saison die Regular Season und bezwang in der ersten Playoff-Runde Genf-Servette praktisch ohne Probleme, scheiterte dann aber im Halbfinal am ZSC. Dafür wollen die Berner Wiedergutmachung - und die beginnt heute in Schweden.

Der schwedische Meister verlor in der letzten Saison den CHL-Final auf heimischem Eis gegen JYP Jyväskylä aus Finnland. Damit riss auch die grossartige Serie der schwedischen Liga, die den CHL-Pokal bis dahin stets in den eigenen Reihen halten konnte. Dieses Jahr wollen die Lakers noch einen Schritt weiter gehen.

Beide Teams sind die Favoriten ihrer Gruppe und dürften, wenn alles wie erwartet läuft, weiterkommen. Die weiteren Gegner der Berner sind Red Bull Salzburg aus Österreich und die britischen Cardiff Devils, die ebenfalls heute ihr erstes Duell austragen werden.

Växjö und Bern kennen sich gut: Vor einem Jahr scheiterte der SCB im Viertelfinale mit einem Gesamtscore von 6:5 an den Schweden. Heuer wollen sie in der Gruppenphase Revanche nehmen.

Mit der Champions Hockey League beginnen heute die ersten Eishockey-Pflichtspiele wieder. Den wohl attraktivsten Gegner hat dabei Bern mit den Växjö Lakers aus Schweden.