Damit verabschiede ich mich von einer, zum Schluss doch noch spannenden Partie und wünsche allen einen schönen Rest der Woche.
Für den EV Zug geht es bereits am Freitag auswärts in Bern und am Samstag zu Hause gegen den EHC Biel weiter. In der Champions Hockey League erwartet der EVZ am Dienstag Kometa Brno zum Rückspiel in der Bossard Arena.
Die Zentralschweizer starteten zwar gut in die Partie, wurden dann aber von den Gastgebern überrumpelt und lagen nach dem ersten Drittel mit 0:2 im Rückstand. Sandro Aeschlimann stand anstelle von Tobias Stephan zwischen den Pfosten und machte bei beiden Gegentreffern keine gute Figur. Von diesem Schock konnten sich die Zuger bis ins Schlussdrittel nicht erholen. Ja sie hatten gar noch Glück, als die Tschechen im Mitteldrittel zweimal nur den Pfosten trafen. Runde elf Minuten vor Schluss brachte Lino Martschini seine Farben mit einem schönen Schuss zurück in die Partie und das gab den nötigen Aufwind. So waren es Albrecht und Suri, welche das Spiel in den letzten fünf Minuten drehten und dem EVZ die entscheidenden Punkte für den Gruppensieg besorgten.
Dem EV Zug gelingt die grosse Wende mit drei Toren im Schlussdrittel! Die Zentralschweizer gewinnen mit 3:2 gegen Kometa Brno.
Unglaublich! Der EV Zug dreht die Partie mit drei Toren im letzten Drittel! Einmal mehr Lino Martschini erkämpft sich in der offensiven Zone die Scheibe und spielt sie zurück auf RETO SURI. Dieser versenkt sie trocken im hohen Eck!
Nun will Kometa noch einmal einen Gang hochschalten, was aber alles andere als einfach ist. Es sind die Zuger, die nun auf den Siegestreffer drücken!
Der EV Zug ist zurück in der Partie und hat momentan den Punkt, der für die Qualifikation zur KO-Phase reicht! Es ist eine Ex-Emmentaler-Connection, welche zum Erfolg führt. Miro Zryd zieht von der blauen Linie ab und YANNICK-LENNART ALBRECHT kann die Scheibe unhaltbar ablenken.
Schlumpf kommt für einmal mit viel Tempo über die rechte Seite und zieht kurz vor der verlängerten Torlinie zur Mitte. Mit einem ansatzlosen Schuss will der Verteidiger Vejmelka in der nahen Ecke bezwingen. So lässt sich der Schlussmann von Kometa aber nicht austricksen.
Zug läuft langsam aber sicher die Zeit davon. Den Zentralschweizern gelingt es nicht Druck aufzubauen. Meist kommen sie in die offensive Zone, haben wenns gut kommt einen Abschluss und dann ist die Scheibe wieder weg.
Die Gäste wollen den Schwung des Treffers mitnehmen und sogleich wieder in der Offensive das Glück suchen. Bisher kommen sie aber nicht in die gewünschten Abschlusspositionen, um Vejmelka in Bedrängnis zu bringen.
Ok, ich nehme Alles zurück! Der EV Zug erzielt den Anschlusstreffer! Yannick Zehnder setzt sich hinter dem gegnerischen Tor durch und bedient LINO MARTSCHINI, der sich vor dem Tor freigestellt hat. Der Topscorer lässt sich nicht zweimal bitten und versenkt die Scheibe gekonnt im Torhimmel.
So böse es tönen mag, es scheint als wollen die Gastgeber nicht mehr und die Zuger können nicht mehr. Klar sind die Schweizer bemüht, doch es ist bisher einfach einer dieser Abende, wo nicht viel gelingen will.
Zug versucht zwar wieder in die Partie zu finden, doch es sind die Tschechen, welche durch Konter zu Chancen kommen. Brno macht einfach die blaue Linie zu, verteidigt gut und bei Scheibengewinn schalten sie blitzschnell um.
Kometa Brno ist wieder komplett und eigentlich ist es traurig, aber der EV Zug konnte sich in vier Minuten Überzahlspiel eine Halbchance erarbeiten, das ist schlichtweg nicht genug.
Raphael Diaz hat die Scheibe erneut an der blauen Linie und zieht dieses Mal ab. Vor dem Tor steht Reto Suri bereit und kann ablenken, trotzdem ist Vejmelka mit dem Beinschoner da.
Endlich haben sich die Zuger in der offensiven Zone festgesetzt und dann spiellt Raphael Diaz einen katastrophalen Pass und die Scheibe ist bereits wieder weg.
Weiter gehts!
Zug hat am Anfang des Schlussdrittels die grosse Möglichkeit zurück in die Partie zu kommen. Vaclav Karabacek sitzt noch für drei Minuten und 23 Sekunden auf der Strafbank.
Die Gäste kommen vor allem dank Lino Martschini besser in die Partie. Der Topscorer setzte sich in vielen Zweikämpfen durch und so seinem Team etwas Luft geben. Ein Tor wollte aber auch ihm nicht gelingen. Er scheiterte zweimal an Vejmelka.
Kaum hatte das Mitteldrittel begonnen, lief Peter Mueller bereits alleine auf Sandro Aeschlimann los. Der Schlussmann parierte allerdings souverän mit der Schulter. Auch danach hatte der Zuger Torhüter mehr zu tun als sein Gegenüber. Immer wieder kamen die Tschechen mit guten Angriffen zu gefährlichen Abschüssen. Aeschlimann liess sich aber nicht mehr bezwingen. Dafür beanspruchte er allerdings auch Glück. Karel Plasek traf im Mitteldrittel gleich zweimal die Torumrandung.
Nach dem torlosen Mitteldrittel steht es immer noch 2:0.
Wieder muss Vaclav Karabacek auf die Strafbank. Dieses Mal allerdings nicht nur zwei Minuten, sondern vier. Der Tscheche sieht nur die Rückennummer von Johan Morant und checkt den Zuger Verteidiger trotzdem.
Noch eine kleine Information zum Coach von Kometa Brno: Libor Zabransky ist nicht nur Trainer sondern auch Sportchef und Präsident des Teams aus Brünn. Er erinnert also ein wenig an Chris McSorley. Nur das er an der Bande etwas ruhiger wirkt.
Endlich kommen die Zentralschweizer in Überzahl zu guten Möglichkeiten. Dominik Schlumpf versucht es zweimal aus der Distanz und vor allem der zweite Schuss hat es in sich. Vejmelka wird die Sicht verdeckt und trotzdem platziert der Goali von Brno die Fanghand genau richtig um den Schuss des Zuger Verteidigers zu parieren. Brno ist wieder komplett.
Miro Zryd will einen Konter lancieren und Vaclav Karabacek versucht dem Verteidiger die Scheibe abzunehmen. Der Tscheche stellt ihm aber das Bein und muss für zwei Minuten auf die Strafbank.
Karel Plasek hat heute etwas Pech, der Center der Tschechen trifft bereits zum zweiten Mal nur den Pfosten. Der Stürmer hat übrigens Jahrgang 2000 und eine Mähne wie sie Jaromier Jagr hatte.
Suri und Martschini graben in der Ecke die Scheibe aus und der kleine Topscorer kann sogleich vor das Tor ziehen. Er versucht Vejemlka zwischen den Beinen zu bezwingen, doch der tschechische Schlussmann hat dies antizipiert und gekonnt pariert.
So ist Haberstich bereits zurück auf dem Eis und beide Teams spielen wieder im Vollbestand.
Auch die Tschechen machen mit einem Mann mehr nicht den besten Eindruck. Immer wieder gelingt es dem EV Zug in der offensiven Zone die Scheibe zu gewinnen und so Zeit von der Uhr zu nehmen.
Der Stürmer der Zuger muss zwei Minuten auf die Strafbank, weil er seinen Gegenspieler zurückhielt.
Wieder kann der EV Zug die Überzahl nicht ausnutzen. Sie kommen zwar schon mehr in die offensive Zone, doch die entscheidenden Pässe fehlen. Brno hat es wirklich nicht schwer diese Situationen zu überstehen.
Die dritte Strafe in diesem Spiel gegen die Gastgeber. Dieses Mal ist es Mallet der damit auch noch ein Tor seines Teams verhindert. Er arbeitet im Slot zu sehr mit dem Stock und trifft den Verteidiger im Gesicht. Darum zählt der anschliessende Treffer nicht.
Karel Plasek versucht es von der rechten Seite aus spitzem Winkel und hat um ein Haar Erfolg. Der Flügelspieler will Aeschlimann über der Schulter bezwingen und die Scheibe knallt an den Pfosten.
Aus einem Gewühl heraus kommt plötzlich Klingberg an die Scheibe und steht alleine vor Vejmelka im Slot. Der Schwede macht eine kleine Täuschung, legt sich die Scheibe auf die Backhand und setzt sie über das Tor.
Nächste Chance für die Gastgeber! Sven Leuenberger spielt einen Fehlpass genau auf die Schaufel von Lubos Horky der sogleich zum Slapshot ansetzt. Aeschlimann ist aber mit dem rechten Beinschoner da und pariert die Scheibe.
Von Überzahl ist hier nichts zu sehen. Kometa ist wieder komplett.
Weiter gehts und wie! Peter Mueller zieht praktisch vom Bully weg, alleine auf Aeschlimann los. Dieses Mal reagiert der Schlussmann der Zentralschweizer allerdings hervorragend und pariert mit der Schulter.
Im Mitteldrittel dürfen sich die Zentralschweizer keine Fehler mehr erlauben, sonst ist diese Partie schneller entschieden als ihnen lieb ist. Ein früher Treffer in den 33 Sekunden Powerplay würde dem EVZ sicherlich gut tun.
Gegen Ende des Drittels fanden die Zuger dann so richtig in die Partie und kamen auch zu den ersten Topchancen. Vor allem Lino Martschini, der mit seinem Knaller nur am Pfosten scheiterte. Was die Gäste allerdings noch besser machen müssen sind die Überzahlsituationen.
Die Schweizer sind gut in die Partie gestartet und konnten zu Beginn einige Akzente setzen. Zu grossen Chancen kamen sie aber nicht. Ganz anders die Gastgeber aus Brünn. Zweimal nutzten sie eine kleine Schwäche von Torhüter Aeschlimann gnadenlos aus. Beim ersten Treffer liess der Schlussmann die Scheibe zur Mitte abprallen beim zweiten Schuss ins Schwarze, liess er sich zu einfach zwischen den Beinen bezwingen.
Kometa Brno geht mit einer 2:0-Führung in die Pause. Zug wird aber mit einer Überzahl ins Mitteldrittel starten.
Der Verteidiger geht etwas ungestüm in den Zweikampf und erwischt den Gegenspieler prompt am Schlittschuh. Dieser fällt sogleich hin und der Arm des Schiedsrichters schnallt in die Höhe.
Lino Martschini ist auf seiner geliebten Position auf der linken Seite, wird angespielt und zieht sogleich ab. Sein Knaller ist jedoch etwas zu genau und geht an den Pfosten. Pech für die Zuger.
Die Zuger finden gegen Ende des ersten Abschnitts besser in die Partie und können sich vermehrt in der offensive festsetzen.
Dominic Lammer nimmt in der eigenen Zone Radim Zohorna die Scheibe ab und startet den Gegenangriff. Es entwickelt sich eine 2-gegen-1-Situation und vor dem Tor will Lammer die Scheibe zu Klingberg passen. Zohorna ist aber schon wieder zurückgeeilt und kann die Scheibe abfangen.
Starke Parade von Sandro Aeschlimann! Jan Hurska dribbelt sich an den beiden Zuger Verteidigern vorbei und erscheint alleine vor dem Schlussmann der Zentralschweizer. Hurska versucht Aeschlimann zu umspielen, doch dieser bleibt lange oben und kann schlussendlich mit dem Beinschoner parieren.
Die Gastgeber sind wieder komplett. Der EVZ konnte sich zwar längere Zeit in der offensiven Zone aufhalten, doch der entscheidende Abschluss kam nicht zustande. Die Box von Kometa Brno machte einen sehr guten Job.
Die Zuger sind im Angriff zu schnell für die Tschechen, welche schnell wechseln müssen und sich dabei verzählen. Die Linienrichter sehen das blitzschnell und geben die Strafe.
Die Tschechen legen sogleich nach und gehen mit zwei Toren in Führung! Václav Karabáček lanciert DALIMIL MIKYSKA, der sich auf der linken Seite bis vor Aeschlimann durchtankt. Der Verteidiger bringt die Scheibe irgendwie Richtung Tor und prompt landet sie erneut im Netz. Der Zuger Schlussmann sieht wieder nicht gut aus, er lässt den Puck zwischen den Beinen passieren.
Die Gastgeber gehen mit der ersten guten Chance in Führung! Martin Docekal schiesst von der linken Seite auf das Zuger Tor, Sandro Aeschlimann lässt diesen zur Mitte abprallen und kommt nicht mehr in Position. Das nutzt ONDREJ NEMEC gnadenlos aus!
Senteler kommt über die rechte Seite, zieht in den Slot und will die Scheibe in der nahen Ecke versenken. Michal Gulasi verteidigt jedoch hervorragend und bringt im letzten Moment die Kelle dazwischen.
Thomas Thiry kommt bereits in der dritten Minute zu seinem ersten Einsatz und geht sogleich in den Abschluss. Dieser ist allerdings zu zentral und Karel Vejmelka kann die Scheibe blockieren.
Die Zuger setzen sich sogleich in der offensiven Zone fest und kommen durch Raphael Diaz zur ersten Möglichkeit. Der Verteidiger schiesst von der blauen Linie aber knapp über den Kasten.
Die Partie läuft.
Die Nationalhymnen sind erklungen. In wenigen Augenblicken geht es los.
Bei den Zentralschweizern steht nicht wie zuvor erwähnt Tobias Stephan zwischen den Pfosten. Sandro Aeschlimann darf heute den Kasten der Zuger verteidigen.
Marc Wannersted und Robin Sir sind die beiden Head-Schiedsrichter. Sie werden von den Linesmen Vaclav HAnzlik und Jiri Ondracek unterstützt.
Im Tor steht wie gewohnt Tobias Stephan. Die Verteidigung setzt sich folgendermassen zusammen: Alatalo, Schlumpf; Morant, Diaz und Zryd, Zgraggen. Im Sturm lässt Dan Tangnes diese Linien spielen: Lammer, Albrecht, Klingberg; Suri, McIntyre, Martschini; Schnyder, Senteler, Leuenberger und Haberstich, Zehnder, Widerström. Siebter Verteidiger ist Livio Stalder und 13. Stürmer Thomas Thiry.
Lino Martschini konnte in den ersten vier Gruppenspielen sechs Scorerpunkte (3 Tore, 3 Assists) sammeln und wird heute im Trikot des Topscorers auflaufen. Bei den Gegnern ist Lukas Horky sogar noch um einen Zähler besser. Der Tscheche traf wie Martschini dreimal ins Schwarze, legte aber einen Treffer mehr auf.
Bereits im letzten Jahr trafen die beiden Teams in der CHL aufeinander. Damals im Achtelfinale wo sich Kometa Brno zu Hause sowie auswärts durchsetzen konnte und sich mit einem Gesamt-Score von 9:5 fürs Viertelfinale qualifizierten. Die Zuger Torschützen waren damals: Victor Stalberg, Reto Suri, David McIntyre, Raphael Diaz und Lino Martschini.
Bei Kometa fällt vor allem ein Mann auf. Peter Mueller spielte zwischen 2013 und 2015 für die Kloten Flyers in der National League. Über Umwege Malmö, Providence und Salzburg fand der US-Amerikaner auf die neue Saison hin zum Team aus Brünn.
Nach vier Spielen führt der EV Zug die Tabelle mit zehn Punkten souverän an. Die Tschechen aus Brünn stehen mit einem Zähler weniger auf dem zweiten Platz. Damit geht es in den beiden Duellen von heute, resp. nächsten Mittwoch nur um den Gruppensieg. Ausser ein Team holt sich die volle Punktzahl, dann müssen sie noch zittern, dass sie von Neman Grodno (fünf Zähler) überholt werden.
Guten Tag ich begrüsse sie recht herzlich zum Spiel Kometa Brno gegen den EV Zug. Es ist der fünfte Spieltag in der Gruppenphase der Champions Hockey League.