Die Tampa Bay Buccaneers gewinnen das Munich Game hochverdient mit 21:16 gegen die Seattle Seahawks. Die Franchise aus Florida dominierte das Match beinahe nach Belieben. Daran hatte Rachaad White mit 105 Running Yards einen ganz großen Anteil. Allerdings brachten sie Seattle mit zwei Interceptions nochmal zurück in das Spiel. Die im Vergleich zur ersten Hälfte verbesserte Offensive der Hawks reichte jedoch nicht, um das ganz große Comeback zu feiern. Dafür waren die Bucs heute einfach zu gut aufgelegt. Tom Brady gewinnt also auch sein viertes internationale Match, stellt mit seinem Team auf eine Bilanz von 5-5 und bleibt an der Spitze der NFC South. Für die Seahawks ist die Niederlage ein Rückschlag. Trotzdem behalten sie eine positive Bilanz. Für beide Mannschaften steht nur eine Bye Week an. Die werden sie sicherlich benötigen, um die sensationellen Eindrücke von heute zu verarbeiten.

Das Spiel ist aus! 21:16 heißt es am Ende zwischen den Buccaneers und den Seahawks.

Etwas mehr als eine Minute ist noch auf der Uhr und Tampa Bay stellt sich in der Victory Formation auf. Tom Brady wird jetzt noch dreimal auf das Knie gehen und die Begegnung damit beenden.

Wieder bekommt White das Leder von Brady übergeben. Der Rookie bricht über die rechte Seite durch und geht nach 18 Yards ganz clever zu Boden. Damit ist klar, dass die Buccaneers jetzt nur noch abknien müssen.

Tampa Bay liegt immer noch fünf Punkte in Front und könnte das Match mit dem eigenen Ballbesitz jetzt für sich entscheiden. Jedes neue First Down der Bucs senkt die Chancen für die Seahawks nochmal an den Ball zu kommen.

Der Extrapunkt-Versuch von J. Myers ist gut!

Bei 4th & 3 an der gegnerischen 38 bleibt die Hawks-Offensive auf dem Feld. Smith erkauft sich mit ein paar kleinen Bewegung Zeit und bedient dann Lockett in halblinker Position. Damit überbrücken sie zehn Yards und halten den Drive am Leben.

Beim dritten Versuch der Buccaneers werden die Seattle-Fans richtig laut. Sie versuchen die Ansagen von Tom Brady zu übertönen und einen Angriffsrechtwechsel zu erzwingen. Davon lässt sich Tampa aber nicht beirren und holt sich über die linke Seite das neue First Down.

Seattle probiert per Two-Point Conversion auf nur noch einen Score zu verkürzen. Die Tampa-Defensive hält jedoch dicht. Smith probiert es mit einem Strahl in eine Doppeldeckung und hat damit keinen Erfolg.

Bei 18 Punkten Rückstand wird es langsam eng für Seattle. Eigentlich sind sie jetzt schon dazu gezwungen zu scoren, wenn es noch etwas mit dem Sieg werden soll.

Der Extrapunkt-Versuch von R. Succop ist gut!

Das erste NFL-Match in Deutschland geht bereits in das letzte Viertel. Die Tampa Bay Buccaneers führen weiterhin mit 14:3. Gelingt den Seattle Seahawks noch das Comeback oder gewinnt Tom Brady auch sein viertes internationales Spiel? Das wird sich nun zeigen.

Mit 14:3 geht es ins letzte Quarter.

Der dritte Abschnitt ist nun vorbei.

Zum ersten Mal gelingt den Seattle Seahawks bis in die Red Zone zu kommen. Den Wurf links in die Endzone kann Metcalf unter Gegnerdruck jedoch nicht fangen, obwohl er beinahe in der Luft steht. Bei 2nd & 9 behält Smith dann den Ball, findet durch die Mitte keine Lücke, rollt links raus und wird dort getackelt. Dabei verliert der QB die Kontrolle über das Leder und White schnappt sich das Ding. Da haben die Hawks eine riesige Chance liegen gelassen. Bereits mit einem Field Goal hätten sie auf nur noch acht Punkte verkürzen können.

Geno Smith bekommt jetzt wirklich die absolute Kontrolle über das das Match. Der Quarterback lässt das Leder entweder durch die Luft fliegen oder läuft selbst. Damit führt er seine Truppe gekonnt über das Feld und lässt die schwache erste Hälfte ganz schnell verblassen.

Mit jedem Play sammeln die Buccaneers Stück für Stück mehr Raumgewinn. Dadurch kontrollieren sie die Uhr und decken jede Lücke in der gegnerischen Defensive auf.

Bereits die ersten zwei Spielzüge sorgten für die Seahawks für neue erste Versuche. Das gelingt auch mit den zwei folgenden Pässen. Dadurch fegen die Gäste über das Feld. Immer wieder stellen sie sich schnell wieder auf und geben der Bucs-Defense gar keine Zeit sich neu einzustellen.

Seattle scheint gute Anpassungen gemacht zu haben und machen richtig Schwung. Smith findet zweimal direkt nacheinander Dissly, der damit im Insgesamt 28 Yards gut macht. Das sieht jetzt schon besser aus als in der ersten Hälfte.

Der Kick-Off fliegt hinten aus der Endzone. Es geht für die Seahawks also an der 25 Yard Line los.

Die Teams sind wieder auf dem Feld. Weiter geht's.

Das große Spektakel bleibt in der ersten NFL-Halbzeit in Deutschland aus. Die Tampa Bay Buccaneers brauchten ein wenig, um sich mit den Gegebenheiten in München zu Recht zu finden. Mit dem dritten Drive erzielten sie dann aber den ersten Touchdown der Partie und hatten spätestens von da an alles im Griff. In der Offensive funktioniert heute nach längerer Zeit mal wieder das Laufspiel. Das macht es auch für das Passspiel leichter, da sich die Hawks-Defense nicht nur darauf konzentrieren muss. Auf der Gegenseite muss von Seattle im zweiten Abschnitt einfach mehr kommen. Die Truppe von Pete Carroll findet vor allem im Angriff noch gar keine Lösungen und musste jeden Drive mit einem Punt beenden. Deswegen liegen sie verdient mit 14:0 zurück. Zu ihrem Glück bekommen sie gleich aber den Ball und könnten mit einem schnellen Touchdown direkt wieder für Spannung sorgen. Bis gleich!

Mit 14:0 geht es in die Halbzeit.

Auch der letzte Seattle-Drive im ersten Durchgang bleibt ohne Erfolg. Deswegen kommt die Bucs-Offensive noch einmal auf das Feld. Brady und Co. gehen aber kein Risiko mehr. Brady kniet dreimal ab und die Zeit läuft runter. Es geht also mit einer 14:0-Führung für Tampa Bay in die Pause.

Im Normalfall müsste der Stopp der Hawks-Defense die Offensive um Smith und Metcalf in eine gute Ausgangssituation bringen. Allerdings drischt Camarda das Ding ganze 63 Yards weit weg.

Die Tampa Bay Buccaneers wählen eine Empty Formation. Damit gehen sie also ohne Running Back im Backfield rein. Dementsprechend wissen die Seahawks, dass ein Pass kommt und machen richtig Druck. Brady sieht den Druck in der Endzone stehend auf sich zu kommen und wirft den Ball einfach weg, um den Safety zu verhindern.

Mit zwei Runs hat sich Tampa drei weitere Yards weiter von der eigenen Endzone entfernen können. Jetzt gibt es aufgrund des Two-Minute-Warnings erst einmal eine kurze Pause.

Bei noch drei Minuten zu spielen werden die Buccaneers von der vier Yard Line starten. Das ist keine einfache Situation, da sie so kurz vor der Pause kein zu großes Risiko mehr eingehen wollen. Mit dem aktuellen Flow könnte für Brady und Co. natürlich trotzdem noch was gehen.

Auch im vierten Drive gelingt den Hawks nur wenig. Mit einem Pass und einem Run kommen sie zunächst zu einem neuen ersten Versuch. Allerdings finden anschließend gleich drei Pässe nicht ihr Ziel und Dickson kommt für den Punt auf das Feld.

Erst zwei neue First Downs sind Seattle bislang gelungen. Das ist natürlich viel zu wenig. Sie bekommen im zweiten Durchgang zwar zunächst den Ball, aber es wäre natürlich trotzdem wichtig noch in der ersten Hälfte auf das Scoreboard zu kommen.

Der Extrapunkt-Versuch von R. Succop ist gut!

Die Seahawks stehen in der Laufverteidigung nur auf dem 27. Rang. Damit gehören sie zu den schlechtesten Franchises der NFL. Tampa nutzt das heute eiskalt aus und bringt ihr sonst so schlechtes Running-Game in Fahrt. Dadurch schaffen sie auch Räume für das Passspiel, die Brady gekonnt ausnutzt. Dadurch geht es Stück für Stück in Richtung Endzone.

Fournette eröffnet den Drive der Buccaneers mit einem Lauf durch die Mitte. Damit bringt er die Hausherren an die eigene 18. Im Anschluss landet ein Brady-Pass auf links bei Evans. Der WR cuttet nach innen und rutscht dabei aus. Der 29-Jährige ist längst nicht der erste dem das passiert. Immer wieder fehlt den Akteuren der Halt auf dem Rasen.

Die Bucs haben im vorherigen Drive mit einem Touchdown vorgelegt. Jetzt gilt es natürlich auch für die Hawks endlich einen kompletten Spielzug zustande zu bringen. Das gelingt ihnen jedoch nicht. Mit zwei Runs erreichen sie zwar acht Yards, aber dann kommt ein Pass von Smtih auf Lockett nicht an. Deswegen muss Seattle bereits zum dritten Mal punten.

Der Extrapunkt-Versuch von R. Succop ist gut!

Direkt mit dem ersten Play nach dem Wiederanpfiff kommen die Bucs elf Yards nach vorne. Evans täuscht rechts an der Seitenlinie kurz an zu blocken. Damit verschafft er sich ein bisschen Zeit und bekomm den Ball dann punktgenau serviert.

Der Ball ist wieder im Spiel. Weiter geht es mit dem zweiten Quarter.

Die Buccanneers finden sich gerade immer besser zu Recht und sind schon wieder in der gegnerischen Hälfte. Hoffentlich gibt es im zweiten Viertel dann auch endlich Punkte zu sehen.

Der erste Abschnitt ist zu Ende. Es steht 0:0.

Rachaad White läuft sich gerade warm. Der Running Back bringt Tampa mit mehreren guten Läufen von der eigenen Endzone weg. Beim weitesten überbrückt er gleich zehn Yards. Dadurch müssen die Seahawks jetzt anfangen auch mehr gegen den Lauf zu verteidigen und es könnten sich Platz fürs Passspiel ergeben.

Auch beim zweiten Hawks-Drive kommen die Gäste zunächst gut nach vorne. Dann kassieren sie allerdings schon wieder eine Strafe und werden dann gestoppt. Deswegen sind sie zum Punt gezwungen, der ein wenig kurz gerät. Die Bucs werden an der eigenen Zwölf starten.

Succop macht sich für seinen ersten Field-Goal-Versuch aus 52 Yards bereit. Der 36-Jährige kickt das Ding allerdings knapp rechts vorbei. Das Match bleibt also ohne Punkte!

Mit den ersten drei Plays erzielen die Hawks starke 15 Yards Raumgewinn. Dann gibt es allerdings eine Strafe, da die Play Clock abgelaufen ist. Im Anschluss ist dann auch die Defensive der Buccaneers voll da und beendet den Drive mit einem Sack.

Die Seahawks zeigen direkt was sie drauf haben. Geno Smith findet DK Metcalf mit einem kurzen Pass links raus und der Wide Receiver holt im Anschluss das letzte Stück bis zum neuen First Down heraus.

Der erste Drive der Buccaneers bleibt ohne Erfolg. Die in Rot spielende Heimmannschaft startet mit einem Lauf durch die Mitte, der allerdings keinen Ertrag bringt. Auch der zweite Spielzug bleibt ohne Erfolg, da ein Pass von Tom Brady nicht das Ziel erreicht. Anschließend packt der Quarterback das tiefe Ding aus. Julio Jones erreicht das Leder links an der Seitenlinie jedoch nicht. Deswegen ist Tamp Bay direkt zum Punt gezwungen.

Der Kick-Off ist unter lautem Applaus der Fans erfolgt. Der Returner rutscht beim Lauf aus der eigenen Endzone heraus aus und wird getackelt. Dementsprechend starten die Bucs etwa von der 15 Yard Line.

Die Seahawks gewinnen den Coin Toss und entscheiden sich zunächst Tampa Bay den Ball zu überlassen.

Die Seattle Seahawks wurden nach dem Abgang von Russell Wilson von den meisten Experten nicht sonderlich hoch eingestuft. Pete Carroll und seine Mannschaft haben es jedoch geschafft auch in dieser Spielzeit eine schlagkräftige Truppe zu formen. Mit Geno Smith als Quarterback liefern die Hawks wirklich ab. Sie führen die sensationell besetzte NFC West mit sechs Siegen und nur drei Niederlagen souverän an.

Die Tampa Bay Buccaneers starteten mit zwei Siegen perfekt in die Saison. Allerdings folgten fünf Niederlagen aus den folgenden sechs Begegnungen. Zuletzt gelang es den Bucs jedoch endlich wieder ein kleines Ausrufezeichen zu setzen. Pünktlich vor Auftritt in Deutschland bezwangen sie den amtierenden Super-Bowl-Champion aus Los Angeles mit 16:13. Durch die Niederlage der Falcons, die bereits in der Nacht von Donnerstag auf Freitag ihr Spiel bestritten, liegen Tom Brady und Co. jetzt sogar mit ihrer negativen Bilanz von 4-5 auf dem ersten Platz der NFC South.

Die NFL weiß genau wie man eine gute Show schmeißt. Deswegen darf heute natürlich auch ein musikalischer Act nicht fehlen. Der Rapper Cro liefert vor dem Anpfiff ein Medley seiner Hits und wird ordentlich einheizen. Natürlich wird auch noch die Hymne, die von der Sängerin Sophia gesungen wird, ertönen. Eine Halbzeit-Show wird es derweil aber nicht geben.

Die Football-Community in Deutschland und Europa ist bekanntermaßen groß. Trotzdem war der Andrang auf die Tickets für das heutige Match ein wenig überraschend. Im Insgesamt gab es überwältigende drei Millionen Anfragen aus aller Welt. Das Stadion ist also selbstverständlich ausverkauft. Für eine überragende Stimmung sollte gesorgt sein.