Hubert Hurkacz steht zum sechsten Mal im Halbfinale eines ATP-Masters-Events! Der Pole bezwingt im ersten Viertelfinale von Shanghai Überraschungsmann Fábián Marozsán aus Ungarn mit 4:6, 6:1 und 6:3 und hält damit auch seinen Traum von der Teilnahme an den ATP-Finals in Turin am Leben. Im ersten Durchgang spielte Marozsán, der in diesem Jahr auch schon Carlos Alcaraz und Capser Ruud auf 1000er-Ebene bezwungen hat, groß auf. Der 24-Jährige aus Budapest hatte einen klaren Plan und setzte diesen konsequent um. Immer wieder nagelte er Hurkacz auf der Rückhand fest und dominierte so die Grundlinienduelle. In der Folge wurde der polnische Weltranglisten-17. aber immer stärker und ließ vor allem beim Service nichts mehr anbrennen. 15 Asse und 82% gewonnene Punkte auf den ersten Aufschlag stehen am Ende in der Statistik und haben Hurkacz neben seiner deutlich größeren Erfahrung geholfen, das Ruder hier letztlich noch souverän herumzureißen. Im Halbfinale geht es am Samstag entweder gegen Ben Shelton oder Sebastian Korda. Tschüss aus Shanghai und bis zum nächsten Mal!

Das ging fix! Hubert Hurkacz legt gleich noch einen brillanten Return nach und nutzt so gleich seinen ersten Matchball. Game, set and match Hurkacz!

Jetzt geht alles beim Polen! Erst überrascht er Marozsán mit einem Notlob, dann klatscht der nächste Return auf die Linie. Zwei Matchbälle für Hurkacz!

Nein! Hurkacz lässt jetzt überhaupt nichts mehr zu! Ein Geschoss nach dem anderen schlägt bei Marozsán ein und der Ungar kommt nicht einmal in den Ballwechsel. Auf ein Zu-Null-Break lässt der Pole ein Zu-Null-Aufschlagspiel folgen. Das hat schon was!

Nach dem Aufschlagverlust musste Fábián Marozsán erstmal seinen Frust rauslassen. Entsprechend geht es jetzt mit einem neuen Schläger zurück auf den Court. Kann der Ungar Hubert Hurkacz damit nochmal ärgern?

Eben hatte Marozsán noch selbst die Breakchance, nun gewährt er Hurkacz gleich drei davon! Dem ungarischen Herausforderer merkt man in dieser Phase die fehlende Erfahrung an und er gibt die Punkte viel zu leicht her. Hurkacz hingegen ist im entscheidenden Moment voll konzentriert, landet einen starken Return und schnappt sich zu null das Break!

Mit zwei bärenstarken Returns holt sich Fábián Marozsán anschließend aber doch den Breakball! Hubert Hurkacz bleibt jedoch cool und packt die nächsten beiden Asse aus, um sein Spiel doch durchzubringen und auf 3:3 zu stellen.

Wahnsinn! Bei 30:30 liefern die beiden sich den Ballwechsel der Partie über unglaubliche 40 Schläge! Marozsán verteidigt sich zunächst lange brillant, geht dann selbst in die Offensive und hat den Punkt auf der Pfanne, setzt aber völlig entkräftet den finalen Volley aus einem Meter voll in die Maschen. Glück für Hurkacz!

Wer wackelt hier zuerst? Hurkacz gerät zwar zunächst mit 0:15 in Rückstand, lässt dann aber umgehend seine Asse Nummer 15 und 16 folgen.

Im ersten Satz hatte Fábián Marozsán noch Probleme mit seinem Stopp, nun kommt der Lieblingsschlag des Ungarn immer öfter und beschert ihm diesmal das 30:15. Auch die nächsten beiden Punkte gehen schnell an den 24-Jährigen, der damit erneut vorlegt.

Beide Akteure spielen jetzt ihr bestes Tennis. Hubert Hurkacz bringt seine Stärken perfekt ein, schlägt immer wieder wuchtig und platziert auf und punktet auch aus den Ballwechseln heraus nun öfter direkt. Weiter gibt sich in diesem Decider keiner eine Blöße.

Marozsán gerät im dritten Spiel zunächst mit 0:30 in Rückstand, lässt sich aber nicht beirren und bleibt auf dem Gaspedal. Hurkacz gerät zu sehr in die defensive und hat bei den folgenden vier Punkten nicht mehr viel zu melden.

Auch Hubert Hurkacz startet blitzsauber in den Decider und bringt sein Service zu null durch. Der Pole rückt nun viel konsequenter nach und beendet das game mit einem sehenswerten Volleystopp.

Nach einer kurzen Toilettenpause eröffnet Fábián Marozsán den dritten Durchgang. Und das macht der Ungar ganz stark! Marozsán hat sich offenbar wieder gesammelt, schlägt nun stark auf und punktet immer wieder mit seiner Vorhand, die auch im ersten Satz so dominant war. Ohne Punktverlust eilt der 24-Jährige zum 1:0.

Hubert Hurkacz legt noch schnell ein ganz souveränes Aufschlagspiel nach und holt sich in nur 24 Minuten den zweiten Satz. Überraschend kommt das nicht, denn der Pole ist der Spieler auf der ATP-Tour, der in seinen Matches in diesem Jahr prozentual am öftesten über die volle Distanz geht. Zieht Hurkacz sein Ding auch im Decider weiter durch oder kann Marozsán sich nach einer Schwächephase im zweiten Satz wieder stabilisieren?

Jetzt geht es dahin für den ungarischen Viertelfinaldebütanten. Hurkacz bekommt seine nächste Breakmöglichkeit, setzt den Return mit etwas Glück direkt an die Linie und punktet dann mit der Vorhand aus dem Halbfeld zum 5:1.

Marozsán bewegt sich aktuell nicht gut, haut aber trotzdem weiter voll drauf auf die Bälle und produziert folglich wieder zu viele Fehler. Hurkacz muss den Ball nur im Spiel halten und hat bei 15:30 die nächste Breakchance im Visier.

Diesmal kann der Pole das Momentum nutzen und ein gewonnenes Aufschlagspiel nachlegen. Hurkacz wirkt nun deutlich selbstbewusster und kann Marozsán immer öfter sein Spiel aufzwingen. Zum Abschluss geht Hurkacz einem starken ersten Aufchlag nach und legt dann einen unerreichbaren Stopp cool ins Feld. 4:1!

Der tut weh! Fábián Marozsán ist auf dem besten Wege, die Breakchance abzuwehren, setzt dann aber den abschließenden, leichten Volley an die Netzkante. Hurkacz schnappt sich das Break und erhöht auf 3:1.

Jetzt wird auch Hubert Hurkacz für sein mutiges Spiel belohnt! Der Pole kämpft sich bei 30:30 erst stark aus der Defensive zurück und zieht dann sofort die Rückhand longline voll durch. Die Kugel kratzt noch die Linie und es gibt mal wieder einen Breakball für die Nummer 17 der Welt.

Schon ist Hurkacz wieder vorne. Marozsán verteidigt sich zwar leidenschaftlich und bringt unter anderem zwei Schmetterbälle zurück, ist letztlich aber immer hintendran. Ohne Punktverlust eilt Hurkacz zum nächsten Spielgewinn.

Hubert Hurkacz hat sich offenbar vorgenommen, beim Return mehr zu riskieren. Die Idee ist sicher gut, die Umsetzung erstmal nicht. Zwar landet der Pole einen sehenswerten direkten Returnwinner mit der Vorhand longline, gibt ansonsten aber auch wieder viel her. Zu 15 kommt Marozsán sicher durch und gleicht aus.

Der Start in den zweiten Satz gelingt Hurkacz schon mal. Mit einigen schnellen Punkten rast der Wimbledon-Halbfinalist von 2021 zum 40:0 und schickt wenig später sein siebtes Ass zum 1:0 hinterher.

Den Satzgewinn hat der ungarische Herausforderer sich absolut verdient. Fábián Marozsán ist hier der bessere Spieler mit dem besseren Plan und hat in nahezu jedem Ballwechsel klare Vorteile. Hubert Hurkacz lebt nur von seinem Aufschlag und wirkt ansonsten oft ratlos, denn an der Grundlinie wird er Mal um Mal ausgespielt. Irgendwas muss der Pole ändern, wenn er hier ins Halbfinale will. Hurkacz eröffnet den zweiten Satz.

Fábián Marozsán bleibt seiner Linie treu, geht bei jeder Möglichkeit in die Offensive und wird dafür am Ende belohnt! Der nächste krachende Vorhandwinner inside-out sorgt für den nächsten Satzball und diesmal besiegelt der 24-Jährige den Durchgang nach 45 Minuten mit seinem insgesamt dritten Ass!

Hurkacz ergattert gar nochmal eine Breakmöglichkeit, doch die wehrt Marozsán mal ganz cool mit einem ansatzlosen Stopp von der Grundlinie ab. Anschließend holt der Ungar sich mit seinem nächsten Ass einen weiteren Satzball.

Anschließend fokussiert der Ungar sich aber wieder gut und serviert genau im richtigen Moment sein allererstes Ass zum Satzball. Der folgende Aufschlag ist Millimeter im Aus, wenig später haut Marozsán auch die Vorhand ab., Einstand!

Kann Fábián Marozsán den Satz jetzt auch nach Hause servieren? Mit einem völlig verpatzten Volleystopp holt der 24-Jährige Hurkacz nochmal zurück und schenkt ihm das 15:30.

Das gibt es ja nicht! Gerade schien der Favorit hier die Kontrolle zu übernehmen, nun ist er schon wieder hinten dran. Marozsán nimmt die Returns wieder früher, kommt besser in die Ballwechsel und spielt Hurkacz dann nach allen Regeln der Kunst aus. Der Ungar holt sich den nächsten Breakball, zwingt Hurkacz zum entscheidenden Fehler und bring den Polen dazu, verärgert seien Schläger auf den Court zu donnern.

Mit über 220 km/h schlagen die Aufschlaggeschosse des Polen nun regelmäßig auf der anderen Seite ein und bringen Hurkacz freie Punkte ein. Wenn der Erste nicht kommt, gerät er nun aber wieder zunehmend unter Druck. Marozsán hat sich wieder gefangen und stellt mit einem schicken Vorhandwinner auf 30:30.

Fábián Marozsán hat ein bisschen den Faden verloren und produziert von der Grundlinie plötzlich Fehler um Fehler. Hubert Hurkacz kann zeitgleich einen Gang hochschalten, offensiver returnieren und selbst des Ruder übernehmen. Der Pole erkämpft sich die nächsten drei Breakchancen und packt diesmal auch gleich im ersten Versuch zu.

Bei eigenem Aufschlag kommt Hubert Hurkacz nun langsam in Fahrt. In Windeseile serviert der 26-Jährige sich zu null durch und verkürzt auf 3:4.

Ist das stark! Marozsán wackelt zwar weiter und gewährt Hurkacz insgesamt vier Breakchancen, wehrt die aber allesamt ab. Und das auf souveräne Art und Weise, denn der Ungar geht stets in die Offensive und verdient sich seine Punkte. Hurkacz verzweifelt schon langsam, während Marozsán einen sicheren Rückhandvolley zum 4:2 setzt.

Urplötzlich geht es hier in die andere Richtung. Der bis dato fast fehlerfreie Marozsán patzt im sechsten Spiel gleich dreimal ohne Not und schenkt Hurkacz damit zwei Breakmöglichkeiten. Die erste vergibt der Pole beim Return leichtfertig, eine Chance bleibt.

Jetzt gelingt auch Hubert Hurkacz mal ein Aufschlagspiel nach seinen Vorstellungen. Der Pole serviert stark und wenn er nicht damit schon den Punkt macht, kann er die Kugel anschließend entscheidend unterbringen. Nach 40:0 kommt Marozsán zwar nochmal heran, doch das vierte Ass besiegelt den Spielgewinn für Hurkacz.

Beeindruckend! Marozsán spielt hier weiter groß auf und hat nun elf der letzten zwölf Punkte gemacht. Der Budapester diktiert das Geschehen gegen den favorisierten Hurkacz nahezu nach Belieben und erhöhrt auf 3:1.

Fábián Marozsán legt hier einen unglaublich starken Start hin! Hubert Hurkacz eröffnet zwar mit einem Ass, aber dann kommt der Ungar immer wieder in die Rally, übernimmt dort konsequent die Initiative und punktet dann letztlich sicher, da er im Ballwechsel klare Vorteile hat. Am Netz macht der 24-Jährige die nächsten beiden Breakbälle klar und genau dort macht er das Break dann anschließend mit zwei sauberen Volleys auch zu.

Fábián Marozsán lässt in seinem ersten Service Game gleich erkennen, was er heute vorhat. Immer wieder treibt er Hurkacz mit dem Aufschlag und den Grundschlägen weit raus in die Rückhandecke, um den Platz zu öffnen und attackiert dann die Vorhand des Polen. das klappt zunächst auch nahezu perfekt und der Ungar kommt zu 15 sicher durch.

Hubert Hurkacz bleibt cool und packt das erste Game doch noch ein. Beim Breakball erledigt eine starke Vorhand longline den Job, dann serviert der 26-Jährige sein erstes krachendes Ass durch die Mitte. Wenig später steht das 1:0 für den Polen auf der Anzeigetafel.

Hurkacz beginnt ein bisschen wacklig, verzockt sich zunächst bei einem Stopp und verzieht dann die Rückhand. Anschließend rückt der Pole erstmals vor ans Netz und wird von Marozsáns Rückhand longline sofort passiert. Breakball!

Auf geht's! Hubert Hurkacz serviert zuerst und verbucht den ersten Punkt des Matches auch gleich für sich.

Mittlerweile haben die beiden Protagonisten sich auf dem Court eingefunden und mit dem Einschlagen begonnen. Da es weiterhin leicht nieselt in Shanghai, ist das Dach für diese Partie geschlossen. In wenigen Minuten geht's los!

Hubert Hurkacz ist einer der Spieler, die im Race to Turin noch Chancen haben. Der Pole liegt aktuell zwar nur auf Platz 15, aber die neun vor ihm liegenden Spieler inkl. Deutschlands Nummer eins Alexander Zverev sind in Shanghai früh raus. Hurkacz kann sich mit einem guten Run hier wieder voll in die Verlosung bringen. Fábián Marozsán könnte derweil mit einem Erfolg heute erstmals in seiner Karriere die Top 50 knacken.

Für Hubert Hurkacz ist es auf der anderen Seite schon Routine, unter den besten acht eines Masters-Events zu stehen. Jüngst erreichte der Pole in Cincinnati das Halbfinale, wo er knapp an Carlos Alcaraz scheiterte. In Miami hat der 26-Jährioge 2021 auch bereits einen 1000er-Titel gewonnen, während er in dieser Saison beim ATP-Turnier in Marseille erfolgreich war. Hier in Shanhai kam der aufschlagstarke Pole durch die ersten zwei Runde souverän durch und musste dann gegen den Lokalmatador Zhang Zhizhen ran. Im Tiebreak des dritten Satzes behielt Hurkacz mit 7:4 die Oberhand, um dieses Duell mit Marozsán zu buchen.

Fábián Marozsán hat in den letzten Monaten ordentlich für Furore gesorgt auf der ATP-Tour. Der 24-Jährige hat bisher vor allem auf der Challenger Tour gespielt und dort in diesem Jahr bereits zwei Turniere gewonnen. Im Mai gab der Ungar dann sein Debüt bei einem ATP-Masters, schaffte es in Rom auf Anhieb ins Achtelfinale und räumte dabei keinen geringeren als den damaligen Weltranglistenersten Carlos Alcaraz aus dem Weg. in Shanghai zeigt Marozsán nun, dass er auch auf Hartplatz das Zeug hat, die Großen zu ärgern. Nachdem er in Runde zwei bereits Alex de Minaur ausgeschaltet hatte, gelang ihm im Achtelfinale ein Dreisatzcoup gegen Top-Ten-Spieler Casper Ruud, um erstmals in das Viertelfinale eines 1000ers einzuziehen.

Eigentlich war das Match für 9 Uhr angesetzt, doch nach dem aktuellen Stand der Dinge wird es wohl etwas später werden. Einerseits ist das zuvor auf dem Court angesetzte Doppel noch nicht beendet, andererseits hat es in Shanghai eben leicht geregnet die Verantwortlichen arbeiten gerade mit Hochdruck daran, den Platz schnell wieder zu trocknen.

Hallo und herzlich willkommen zurück zum ATP Masters in Shanghai! Los geht's auf dem Stadium Court heute mit dem ersten Viertelfinale zwischen Fábián Marozsán aus Ungarn und dem Polen Hubert Hurkacz.