Sebastian Korda spielt starkes Tennis und schmeißt den favorisierten Daniil Medvedev in zwei glatten Sätzen mit 7:6 (10:8), 6:2 aus dem Shanghai-Masters. Der erste Satz war sehr ausgeglichen und von der Aufschlag-Dominanz beider Spieler geprägt, Korda verteidigte im Tiebreak drei Satzbälle und hatte schließlich die Nase knapp vorne. Im zweiten Satz verlor Medvedev das Duell dann im Kopf, die Nerven lagen blank bei der Nummer drei der Welt und Korda nahm ihm sofort den Aufschlag ab. Korda breakte sich dann auch zum Matchgewinn und hat sich diesen Erfolg verdient, vor allem sein starkes Serve-and-Volley-Spiel hat Medvedev entnervt. Außerdem sprechen 29:18 Winner zugunsten des 23-Jährigen. Im Achtelfinale trifft Korda auf den Sieger des Drittrundenduells zwischen Márton Fucsovics und Francisco Cerúndolo. Einen schönen Sonntag!

Game, Set and Match - Sebastian Korda! Mit der Rückhand pfeffert er zum Matchgewinn ausgerechnet einen starken Returnwinner die Linie herunter.

Wuchtiger Vorhandreturn cross von Korda, der damit den Fehler Medvedevs erzwingt und sich den zweiten Matchball holt!

Der US-Amerikaner bringt den Return stark zurück, kann dann die Rally ausgeglichen gestalten. Schließlich feuert er jedoch eine Vorhand zu weit.

Beim Rückhandcrossschlag landet Medvedevs Netzroller knapp im Seitenaus, Korda hat einen Matchball!

Und serviert dann ein Ass durch die Mitte. Wichtige zwei Aufschläge aus Sicht des Russen, 30 beide.

Der US-Amerikaner macht das gerade richtig gut, spielt einen Vorhandstopp kurz longline und drückt dann den Rückhandvolley an Medvedev vorbei auf den Hartplatz. Der Russe kontert mit einem Ass nach außen.

Denn Medvedev darf sich nun keinen Fehler mehr leisten und muss ein Break holen. Zuerst aber mal der Fokus auf sein eigenen Aufschlagspiel: Im ersten Punkt wuchtet Medvedev wütend einen Vorhand-Slice über das Netz, dort steht Korda aber und reagiert beim Volley gut. 0:15.

Der US-Amerikaner wuchtet einen Vorhandschuss mit guter Länge auf den Court, Medvedev kann sich nicht schnell genug sortieren und bekommt den Ball nicht zurück. 5:2 also nach Spielen, Korda steht nun kurz vor dem Matchgewinn.

Der 23-Jährige bleibt aber etwas unsicherer als noch vor einigen Minuten, erneut ist er beim Serve-and-Volley unkonzentriert und schlägt einen eigentlich sehr einfachen Vorhandvolley ins Aus. Servicewinner, wieder Vorteil Auf.

Doch die Nummer 26 der Welt holt sich wieder Selbstbewusstsein zurück, Korda spielt aus vollem Lauf einen starken Vorhand-Lob.

Wackelt Korda nun? Der junge US-Spieler schießt eine Vorhand nur gegen die Netzkante und muss in diesem Aufschlagspiel daher über Einstand gehen.

Servicewinner zum 40:15, dann verlegt Korda mal einen Rückhandvolley nach dem guten Aufschlag.

Kann Medvedev sich nun doch nochmal aufbäumen? Ein harter Vorhandwinner erwischt Korda auf dem falschen Fuß. Doch der US-Amerikaner macht das einfach sehr cool, holt die nächsten beiden Punkte per Serve-and-Volley.

Der lässt dennoch immer wieder seine Klasse aufblitzen und bleibt damit natürlich gefährlich. Nach einem Rückhandstopp Kordas spielt er kurz cross einen Winner mit starkem Winkel. Das Aufschlagspiel gewinnt der 27-Jährige recht zügig.

Korda ist übrigens komplett gegensätzlich sehr in sich gekehrt, zeigt positiv wie negativ wenig Emotionen. Ab und zu ballt er mal entspannt die Faust, wirkt ansonsten aber sehr fokussiert und daher mental deutlich stabiler als Medvedev.

Der Russe muss natürlich auch aufpassen. Nachdem er schon in der Satzpause einen Schläger zertrümmert hatte, ist er bereits verwarnt.

An den Erfolgserlebnissen zieht der Russe sich aktuell zu wenig hoch, knallt nun einen genialen Returnwinner auf die Grundlinie. Doch kaum eine positive Reaktion, stattdessen nach dem folgenden Returnfehler wieder Murren in Richtung seiner Box und ein leichtes Schlägerwerfen auf den Boden.

Der Russe gestikuliert und flucht aktuell viel in die Richtung seiner Box. Er trifft einen gewollten Rückhandstopp nicht ansatzweise richtig, 15:40.

Nach einem Schlag ins Netz entscheidet Medvedev ein Duell am diesen in der folgenden Rally für sich. Ein anvisierter Passierschlag ist in erster Instanz nicht erfolgreich, Korda spekuliert richtig und bringt den Vorhandvolley zurück. Medvedev wiederum reagiert schnell und passiert Korda im zweiten Versuch per Rückhandvolley.

Medvedev muss nun auch mental um dieses Match kämpfen, im Kopf zurückfinden. Er bringt mit einem Servicewinner, einem Rückhandwinner und zwei Assen sein Aufschlagspiel in gerade mal 52 Sekunden zu Null durch.

Wieder mal ist bei Korda ein Serve-and-Volley erfolgreich, Medvedev haut den Ball wütend gegen die Bande und muss aktuell aufpassen. Korda verwandelt den Spielball mit einem weiteren starken Service und bestätigt das Break.

Break für den US-Amerikaner! Nach 30:0-Führung lässt der Russe aufgrund eigener Fehler und starker Schläge des Gegenspielers diesen das Spiel drehen, ein Returnwinner Kordas bringt ihm den ersten Breakball. Und der 23-Jährige greift im Gegensatz zu Medvedev sofort zu, schlägt den nächsten guten Return und erzwingt damit den Fehler bei Medvedev.

Der US-Amerikaner kann den ersten Spielball noch nicht verwandeln, macht dann mit einem Ass und Smashwinner den Sack aber doch zu.

Korda serviert einen Slice-Aufschlag beim Zweiten nach außen und erzeugt einen so starken Winkel, dass Medvedev nicht mehr an den Ball kommt. Nach dem Ass ist Medvedev wieder sauer.

Bei diesem returniert der Weltranglistendritte aber zu weit und vergibt damit die Breakchance. Einstand.

Doch Korda könnte den Russen zum Auftakt des zweiten Satzes schnell wieder aufbauen, setzt eine Cross-Vorhand ins Aus und ermöglicht Medvedev damit den ersten Breakball des Matches.

In der Satzpause hat Medvedev seinen Schläger an seiner Bank zerstört, die Nerven sind also blank beim Weltranglistendritten.

Sebastian Korda entscheidet einen enorm knappen ersten Satz im Drittrundenduell gegen Daniil Medvedev für sich. Dass der Satz im Tiebreak entschieden wird, war das logische Resultat eines Satzes, in dem beide Spieler beim Aufschlag enorm dominant auftraten. Sechs Aufschlagspiele wurden zu Null entschieden, nur in zwei Spielen gab es überhaupt mehr als einen Punkt für den returnierenden Akteur. Im Tiebreak konnte Medvedev keinen der drei Satzbälle nutzen, Korda hingegen verwandelte seinen zweiten Satzball.

Der Satz geht an den Herausforderer! Korda lockt Medvedev mit einem Rückhandstopp ans Netz und schickt dann den Vorhandwinner an Medvedev vorbei.

Seinen ersten Satzball verwandelt Korda nicht, bleibt im Netz hängen. Doch er holt sich den nächsten Satzball - nun bei eigenem Aufschlag.

Den nächsten Aufschlagpunkt holt sich der US-Amerikaner ebenfalls, erzielt den Smashwinner.

Was. Ein. Ballwechsel! In dieser Rally hat wirklich alles gesteckt. Korda macht den Punkt vom Netz aus noch nicht, Medvedev verteidigt das spekulierend aber enorm stark per Lob. Der Ballwechsel wird von neu aufgezogen, ein Stoppball und gut verteilte Schläge bieten die Beiden. Am Ende verwandelt Korda den Vorhand-Topspin-Volley als Winner.

Servicewinner zum 7:6 und dritten Satzball, nun serviert wieder Korda.

Medvedev will beim zweiten Service mit vollem Risiko nach außen returnieren, das gelingt nicht. Doppelfehler Nummer vier, das scheint gerade zum Problem werden beim Russen.

Der Russe macht beim ersten Satzball den Fehler, hat den zweiten nun aber bei eigenem Aufschlag.

Nun will Korda zu genau sein. Er verteilt seine Schläge erst gut, kann dann aber den Vorhandschlag in Medvedevs Rückhandecke nicht genau genug platzieren. Satzball Medvedev.

Korda returniert einen harten zweiten Aufschlag Medvedevs noch stark, platziert eine Longline-Rückhand dann aber knapp hinter der Grundlinie. Das Mini-Break gibt Medvedev sofort wieder aus der Hand und macht einen Doppelfehler.

Obwohl es in Shanghai knapp 15 Uhr ist, ist es den beiden Spielern auf dem Court zu dunkel. Tatsächlich werden die Flutlichter angemacht. Aktuell sind die beiden Spieler nicht mehr ganz so dominant bei eigenem Aufschlag. Korda bestimmt den Ballwechsel meist, doch Medvedev verteidigt stark und holt sich den Punkt schließlich - Mini-Break zum 3:4.

Im Vorhandcrossduell setzt Medvedev einen Schuss ins Netz. Damit ist beim Seitenwechsel alles ausgeglichen.

den zweiten Aufschlagpunkt holt dann wieder der US-Amerikaner, der inside in erfolgreich ist. Und dann hat der Herausforderer Glück, dass Medvedev einen Doppelfehler macht - nun Mini-Break für Korda.

Medvedev holt den ersten Punkt bei eigenem Aufschlag und kommt bei Service Korda aktuell wieder vermehrt in die Rallys. Im Grundlinienduell schießt Korda dann eine Rückhand longline ins Netz - das erste Mini-Break!

Am Netz agiert der 23-Jährige aus Florida sowieso stark, deckt mit guter Beinarbeit fast alles ab. So verwandelt er per Volleywinner den Spielball zum 6:6, Tiebreak!

Der nächste Gewinnschlag sitzt dann in der anderen Ecke, inside in ist Korda per Vorhandschuss erfolgreich. Dann returniert Medvedev mal stark und holt sich immerhin einen Punkt, der nächste geht beim Serve-and-Volley aber wieder an Korda.

Verlängert Korda diesen Satz nun also in den Tiebreak? Es wäre das logische Resultat eines Satzes mit bisher keinem Breakball. Korda will das nicht verändern und kann etwas vorrücken, um dann den Vorhandwinner in Medvedevs Rückhandecke zu schießen.

Korda gibt einem Vorhandschuss zu viel Power mit, im Grundlinienduell hätte er sonst nun mal die Chance gehabt, auf 30 beide zu stellen. Stattdessen führt Medvedev also mit 40:15 und verwandelt den ersten Spielball dank starkem Aufschlag durch die Mitte.

Doppelfehler Medvedev, es ist der vierte Punktgewinn von Korda bei Aufschlag des Russen. Übrigens sieht das auf der anderen Seite genauso aus: Vier von 25 Punkten gingen jeweils an den returnierenden Spieler, das unterstreicht die Aufschlag-Dominanz beider.

Dann verlegt Medvedev eine Cross-Rückhand ins Aus, wieder geht das Aufschlagspiel zu Null an Korda.

Zeigt in der Crunchtime des ersten Satzes mal ein Spieler eine Schwäche beim Aufschlag? Es sieht nicht danach aus, Medvedev macht einen Fehler mit der Vorhand und Korda liegt mit 30:0 in Führung. Ein Smashwinner sorgt für den dritten Punkt in diesem Service Game.

Auch Medvedev lässt einen Punkt in diesem Aufschlagspiel zu, ehe Korda ins Netz returniert. Zu 15 gewinnt die Nummer drei der Welt das Service Game.

Ein Rückhandstopp Medvedevs kommt etwas überraschend und daher als Winner daher, dann trifft Korda einen Vorhand mit viel gewolltem Topspin nicht richtig.

Nach 17 Punkten in Serie für den jeweiligen Aufschläger gibt es wieder einen Returnpunkt. Medvedev returniert mittig gegen den ans Netz voreilenden Korda, dessen Serve-and-Volley dieses Mal im Netz landet. Kein großes Problem, mit dem nächsten Punkt beendet er das Spiel zu seinen Gunsten.

Das bleibt erstmal so. Medvedev returniert erst schwach, dann nagelt Korda zwei Asse aufs Feld. 40:0.

Die letzten drei Aufschlagspiele gingen allesamt zu Null aus, 14 Punkte in Folge gingen zuletzt an den jeweils Servierenden.

Der 27-jährige Moskauer fährt ebenfalls zügig Punkt um Punkt ein und schwingt zweimal einen Vorhandwinner stark durch - je einmal in die Vorhand- und Rückhandecke des Gegners. Dann folgt das Ass des Russen.

Das liegt nun aber auch an Medvedev, der dreimal schwach returniert. So gewinnt Korda sein Servicegame recht mühelos zu Null.

Erneut der Vorhandwinner nach starkem Aufschlag, dann zwei Returnfehler Medvedevs. Erneut sieht es nach einem deutlichen Aufschlagspiel aus.

Starke Services von Medvedev, der hier unter anderem zwei Aufschlagwinner serviert und dank zweier weiterer Punktgewinne im Ballwechsel sein Aufschlagspiel zu Null gewinnt. 3:2 nach Spielen, noch kein Break.

Häufig rückt Korda bislang nach starkem Aufschlag vor. Erst kann er aus guter Position einen Vorhandwinner erzielen, dann returniert Medvedev zu hoch und weit - Korda war schon wieder auf dem Weg zum Netz.

Seine Vorhand setzt Korda bis dato gut ein, kann erneut einen Fehler Medvedevs erzwingen. Beim Spielball verteidigt der Weltranglistendritte jedoch eine Vorhand cross und rettet sich in den Einstaned.

Gute Reaktion des Außenseiters! Nachdem Medvedev eine Rückhand aus vollem Lauf ins Netz geschossen hatte, jagt Korda ein Ass nach außen. 30 beide.

Nun mal Medvedev mit einem klasse Gewinnschlag. Gegen den vorrückenden Korda spielt der Russe mit viel Überzeugung einen Passierschlag, setzt die Longline-Rückhand an Korda vorbei. Im nächsten Ballwechsel kann Medvedev einen Smashwinner erzielen und könnte sich gleich die ersten Breakchancen holen. 0:30.

Doch Korda zeigt hier durchaus seine Ambitionen, mitspielen und selber aktiv sein zu wollen. Der 23-Jährige aus Florida ist Stand jetzt der Spieler, der häufiger den Weg nach vorne sucht. Einmal ist das mit einem Rückhandvolley erfolgreich, dann macht Medvedev sein Aufschlagspiel aber zu.

Die nächste Rally ist dann erstmals richtig lang, 24 mal schlagen die Protagonisten den gelben Filzball hin und her. Nach jeweils gut verteilten Schlägen und einigen Metern auf dem Court landet ein Schlag Kordas knapp hinter der Grundlinie, das passiert ihm in der folgenden Rally ein weiteres Mal. 15:40.

Der US-Amerikaner findet gut in dieses Match hinein und kann den bisher besten Ball schlagen. Von der Grundlinie aus kann er hinter seinen Vorhandwinner cross richtig Speed bringen, überrascht Medvedev damit.

Beim ersten Grundlinienduell verzieht Medvedev dann eine Vorhand knapp neben das Feld, auch Korda gewinnt sein Servicegame zu Null.

Auch Korda startet mit guten Aufschlägen, kann auf den ersten Servicewinner gleich zweimal ein starkes Serve-and-Volley-Spiel folgen lassen und geht dank der Volleywinner mit 40:0 in Führung.

Longline setzt Korda einen Rückhandschuss hinter die Grundlinie, dann feuert Medvedev das erste Ass durch die Mitte. Die vierte Rally dominiert der Favorit mit gut verteilten Schlägen und forciert den Fehler des Gegenspielers. Medvedev hat kein Problem mit dem ersten Aufschlagspiel und gewinnt es zu Null.

Der Herausforderer Korda hat den Münzwurf gewonnen und sich entschieden, zuerst zu returnieren. Den ersten wuchtigen Aufschlag Medvedevs durch die Mitte bekommt er aber nicht über das Netz returniert.

Vor wenigen Tagen erreichte Korda in Astana beim ATP250-Turnier zum ersten Mal wieder ein Finale, verlor dieses aber gegen den Franzosen Adrian Mannarino. Dennoch macht diese Leistung Hoffnung darauf, dass der 23-jährige Korda Medvedev ernsthaft herausfordern kann. Der Russe war ja 2019 der letzte Turniersieger des Shanghai-Masters (gewann das Finale gegen Alexander Zverev), das aufgrund der Pandemie in den letzten drei Jahren nicht stattfand. Beide Spieler sind auf dem Court angekommen und schlagen sich aktuell warm, gleich kann es also losgehen!

Auch für Sebastian Korda waren die Australian Open in diesem Jahr ein Wendepunkt. Während Medvedev gegen ihn zwar enttäuschend in Runde drei ausschied, sich nach dieser Niederlage aber stark verbessert zurückkämpfte, ist es bei Korda die genau gegensätzliche Geschichte. Im Viertelfinale der US Open feierte Korda seinen bisher besten Grand-Slam-Auftritt, konnte aber nicht für eine sportliche Entscheidung in diesem sorgen. Er musste das Viertelfinale wegen einer Verletzung am Handgelenk aufgeben und kämpfte in den folgenden Monaten mit dieser Verletzung. Nach monatelanger Pause kämpfte sich der US-Amerikaner zurück, konnte sich bis zum aktuellen Shanghai-Masters immerhin stetig verbessern.

Casper Ruud hat sein Match gegen Christopher Eubanks soeben siegreich beendet, den US-amerikanischen Hünen in zwei Sätzen (6:4, 6:2) bezwungen. Damit ist der Stadium Court frei für Korda und Medvedev.

Vor allem die erste Jahreshälfte war von Medvedev stark, in dieser gewann er alle seine fünf Titel. Die Nach der Sandplatzsaison ließ der Russe auf der Tour zumindest etwas nach und verlor vor allem bei den kleinen Turnieren häufiger, hatte aber die eben besagten zwei starken Major-Auftritte in Wimbledon und New York. Seine Siegquote in diesem Jahr unterstreicht auch seine Mitfavoritenrolle in Shanghai: 82 Prozent seiner Matches gewann Medvedev, nur die beiden aktuellen Dominatoren Alcaraz und Djokovic gewannen häufiger.

Für Medvedev markierte diese Niederlage einen Wendepunkt in seiner jüngeren Karrierezeit - es war praktisch der (Neu-)Start in eines seiner besten Jahre auf der Tour. Von Platz zwölf nach dem Ausscheiden in Melbourne kletterte Medvedev in der Weltrangliste auf den aktuellen Rang drei und holte 2023 mit fünf ATP-Titeln so viele Turniersiege wie bisher noch nie in seiner Karriere. Nur ein Grand-Slam-Titel fehlte in dieser starken Saison: In Wimbledon war im Halbfinale gegen Alcaraz Schluss, bei den US Open verlor der Russe das Finale gegen Djokovic.

Zwei Duelle gab es zwischen Korda und Medvedev, die Bilanz ist ausgeglichen. Beim Paris-Masters 2021 gewann Medvedev auf dem Weg ins dann verlorene Finale in drei Sätzen gegen Kord. Das zweite Spiel datiert aus dem Januar diesen Jahres: Der junge Korda warf den Favoriten Medvedev in Runde drei der Australian Open mit einem glatten Dreisatzsieg heraus und schied erst im Viertelfinale verletzungsbedingt selbst aus.

Einen guten Morgen und herzlich willkommen zur dritten Runde des Shanghai-Masters! Sebastian Korda und Daniil Medvedev werden um das Achtelfinalticket streiten, auf dem Stadium Court soll es nach dem Match zwischen Casper Ruud und Christopher Eubanks losgehen.