Grigor Dimitrov steht hochverdient im Finale von Paris Bercy. Der Bulgare machte insgesamt elf Punkte mehr als sein Gegner und hat das Ticket als ungesetzer Spieler gebucht. Sein Gegner wird gleich noch ermittelt. Es gibt ungefähr 15 Minuten Pause, ehe Novak Djokovic und Andrey Rublev auf den Platz kommen. Der Sieger des zweiten Halbfinales bekommt es morgen mit dem bärenstarken Bulgaren zu tun. Spannung ist schon jetzt garantiert. Wir begleiten das zweite Halbfinale ebenfalls live. Bis gleich!

Was macht Dimitrov? Seine Rückhand ist die Stärkere am heutigen Tag und so verwundert es nicht, dass er zum nächsten Passierball ansetzt. Der Ball fliegt cross am vorgeeilten Tsitsipas vorbei und fliegt ins Feld. Damit ist er durch! Grigor Dimitrov gewinnt den Tiebreak mit 7:3 und bucht das Ticket für das Finale.

Noch ist dieser Tiebreak aber nicht vorbei. Tsitsipas packt seinerseits noch einen Winner aus und verkürzt auf 3:6 aus seiner Sicht. Nun hat der Grieche wieder den Aufschlag auf seiner Seite.

Der Return von Dimitrov landet im Netz, aber er hat nun wieder zwei Aufschläge auf seiner Seite. Tsitsipas traut sich auf den Longlineschlag, auch weil Dimitrov bestimmt drei Meter hinter der Grundlinie steht. Dimitrov legt aber alles in seine Vorhand und zieht den Passierball zum Winner durch. Das ist ein traumhaft gespielter Ball, der ihm drei Matchbälle bringt.

Tsitsipas bringt einen ersten Aufschlag durch und so geht es bei einem Spielstand von 5:1 für Dimitrov zum Seitenwechsel. Es ist ein ziemlich ähnliches Bild wie noch zuvor im Tiebreak, nur dass dort Tsitsipas der spielbestimmende Spieler war.

Jetzt läuft Tsitsipas auch noch in die Falle. Der Grieche spekuliert auf den Longlineball, aber Dimitrov zieht die Rückhand cross zum nächsten Winner durch. Was für ein Verlauf.

Wieder traut sich Dimitrov den Lob zu, auch wenn er schon einen in der Partie zu lang gespielt hat. Jetzt trifft er noch um eine Haaresbreite die Linie und kann den Schmetterball zur 4:0-Führung nachsetzen.

Und jetzt zieht er das Mini-Break auf seine Seite. Tsitsipas geht auf den Kick-Aufschlag und rückt sofort ans Netz vor. Er semmelt den Volley ins Netz. Im Anschluss will er seine Vorhand gegen den Fuß von Dimitrov legen und verschätzt sich. Dimitrov holt sich ohne viel zu tun das 3:0.

Starker und wesentlich besserer Auftakt von Dimitrov als noch im ersten Tiebreak. Er eröffnet mit einem Ass nach außen.

Wieder einmal benötigt Tsitsipas nur etwas mehr als eine Minute, um sein Service Game durchzubringen. Es geht in den Tiebreak!

Mit der V-Kombination, also dem Aufschlag nach außen und der Vorhand ins offene, freie Feld, erzielt Tsitsipas den ersten Punkt. Im Anschluss setzt Dimitrov seinen Return ins Aus zum 30:0 aus Sicht des Aufschlägers.

Zum zweiten Mal in Folge schlägt Tsitsipas gegen den Matchverlust auf. Interessant ist, dass die Zahl der Unforced Errors beim Griechen wesentlich höher ist als bei seinem Gegner. Wenn man sich die Forced Errors dagegen anschaut, hat Tsitsipas seinen Gegner gut im Griff.

Es ist die falsche Entscheidung von Tsitsipas seine Rückhand zu Umlaufen. Er ist zu spät am Ball und verzieht die Kugel ins Seitenaus. Dimitrov hat den Spielball auf dem Schläger und zimmert sich mit Rückhand-Winner Nummer neun mindestens in den Tiebreak.

Die Rückhand vom Griechen fliegt durch die Mitte, hat aber eine perfekte Länge. Dimitrov steht zu eng am Ball, sodass die Rückhand ins Netz fliegt. Bevor es brenzlig wird, packt er den nächsten Netzangriff aus und holt sich mit dem Vorhand-Volley das 15:15. In 23 von 25 Möglichkeiten erzitle der Bulgare in der Partie den Punkt, wenn er vorgerückt ist.

Zwei Service Winner und einen Returnfehler später steht es 40:0 für den Griechen. Auch über den zweiten Aufschlag lässt er nichts anbrennen und in einer Minute ist das Aufschlagspiel bereits wieder vorbei.

Stefanos Tsitsipas schlägt gegen den Matchverlust auf. So wie er sich aber im dritten Satz präsentiert, wirkt es nicht als würde ihn dieser Gedanke großartig unter Druck setzen.

Im weiteren Spielverlauf setzt Dimitrov seine Vorhand gegen die Laufrichtung von Tsitsipas. Dieser verlagert sein Gewicht nochmal, spielt seine Vorhand aber nur noch ins Doppelfeld. Ein Service Winner später ist das dritte Zu-Null-Aufschlagspiel sicher.

Die Rückhand von Tsitsipas landet im Aus, ehe Dimitrov mit der Inside-Out-Variante seinen nächsten Winner setzt, 30:0.

Es dauert nicht lang, bis auch Tsitsipas das nächste makelose Service Game präsentiert. Unter anderem serviert er Ass Nummer zehn und lässt rein gar nichts zu. Es geht jetzt in Windeseile hin und her.

Tsitsipas Rückhandreturn landet im Aus und so bringt Grigor Dimitrov sein Aufschlagspiel zu Null durch. Momentan deutet alles auf einen zweiten Tiebreak hin.

So geht es am Besten! Dimitrov bereitet seinen Angriff mit der Vorhand vor und vollendet den Punkt mit dem Vorhand-Volley-Stopp.

Bei einem Spielstand von 15:15 sieht Dimitrov wie der beständigere Spieler aus, dennoch landet seine Rückhand mittig knapp hinter dem Feld. Es folgt sein dritter Netzroller, der ihm keinerlei Glück bringt. Der Ball springt von der Netzkante zwar auf die andere Seite, jedoch ins Aus. Tsitsipas serviert Ass Nummer Nummer sieben durch die Mitte zum 3:3.

Der Aufschlag nach außen und die Vorhand in die gleiche Ecke bringen Dimitrov den ersten Punkt. Er zieht die Rückhand longline zum nächsten Winner durch. Das reicht ihm noch nicht, denn er setzt ein Ass durch die Mitte auf den Zweiten hinterher. Mit diesem Aufschlagspiel meldet sich der 32-Jährige zurück.

Tsitsipas geht wesentlich souveräner durch sein nächstes Aufschlagspiel. Der erste Punkt geht noch an Dimitrov, ehe er dann nichts mehr zulässt. Mit einem Ass durch die Mitte gleicht der Grieche zum 2:2 im finalen Satz aus.

Grigor Dimitrov behält die Nerven! Erst reicht ihm der Aufschlag nach außen aus, denn Tsitsipas Return findet den Weg nicht über das Netz. Dann setzt Dimitrov seine Vorhand gegen die Laufrichtung seines Gegners. Mit viel Willen bleibt alles in der Reihe.

Der Rückhand-Slice ins Netz bringt die dritte Breakmöglichkeit für den Griechen. Aber auch hier behält Dimitrov die Nerven. Er zimmert seine Vorhand in den langen Winkel, rückt vor und schmettert den Breakball weg.

Es hilft aber alles nichts, denn Tsitsipas trifft mit seiner Vorhand die Linie. Dimitrov schaut kritisch, aber die nächste Breakchance ist gegen ihn. Mit einem guten ersten Aufschlag nach außen kann der Grieche seinen Rückhandreturn nicht mehr kontrollieren. Es geht zurück in den Einstand.

Der Rückhand-Longline-Winner mit über 140 km/h wehrt den ersten Breakball ab. Es folgt ein schneller Vorhand-Volley-Drive, mit welchem der 32-Jährige auch den zweiten Breakball eindrucksvoll abwehrt.

Ein weiterer Netzroller entschärft den Schlag von Dimitrov, wodurch Tsitsipas seinen nächsten Winner setzen kann. Zum ersten Mal in dieser Partie gibt es zwei Breakmöglichkeiten für den Griechen.

Das gibt es nicht! Beide Spieler liefern sich ein hochklassiges Grundlinienduell, ehe Tsitsipas den Netzangriff startet. Der Volley ist aber nicht gut platziert und Dimitrov entscheidet sich mit dem Lob für die richtige Variante. Allerdings wird dieser zu lang und so gibt es das 15:30.

Nach dem ersten Punkt für den Bulgaren spielt nur noch Tsitsipas. Das Momentum scheint derzeit mehr auf der Seite des Griechen zu liegen, dem nun so gut wie alles gelingt.

Dimitrov geht direkt auf den Return drauf. Er zieht das Tempo mit seiner Rückhand an und zwingt Tsitsipas zum Fehler. Im Anschluss kommt es aber gar nicht zu einer Rallye, da Dimitrovs Rückhandreturn im Netz landet, 15:15.

Parallel zum ersten Satz eröffnet Dimitrov Satz drei mit dem eigenen Service. Er lässt nur einen Punkt gegen sich zu und scheint den Verlust des Tiebreaks mental abgehakt zu haben.

Stefanos Tsitsipas hat sich im zweiten Satz noch einmal deutlich gesteigert. Dazu hat er seine hohe Fehleranzahl aus dem ersten Satz abstellen können. Dennoch hatte Dimitrov mehr Chancen, den zweiten Satz für sich zu entscheiden und war eigentlch der bessere Spieler. Im Tiebreak war davon rein gar nichts mehr zu sehen. Kann Stefanos Tsitsipas das Momentum in den dritten Satz transportieren? Beide Spieler sind auf dem Court geblieben und deswegen geht es direkt weiter.

Einen Punkt erzielt Dimitrov noch mit dem Vorhand-Volley, ehe der Aufschlag wieder zum Griechen wandert. Insgesamt fünf Matchbälle hat er zur Verfügung. Fünf? Der Grieche benötigt nur einen, denn Dimitrov zimmert seine Rückhand wild ins Nichts. Mit 7:1 entscheidet Tsitsipas diesen Tiebreak und damit den zweiten Satz für sich.

Aber auch bei eigenem Aufschlag klappt gar nichts mehr. Nach einer kurzen Rallye will Dimitrov seine Vorhand Inside-In setzen und scheitert. Alles, was vorher suverän geklappt hat, scheint dem Bulgaren im Tiebreak abhanden gekommen zu sein. Bei 6:0 geht es zum Seitenwechsel.

Es folgt einer der wenigen Rückhandwinner von Tsitsipas am heutigen Tag und ein Return von Dimitrov ins Netz. Der Tiebreak geht momentan viel zu schnell am Bulgaren vorbei.

Da ist das erste Mini-Break! Dimitrov will zu viel und verzieht seine Vorhand knapp hinter die Grundlinie. Was dann folgt ist ein wahnsinnig gutes Tennis von Tsitsipas. Mit der RÜckhand passiert er den vorgerückten Dimitrov und schiebt die Kugel genau hinten ins Eck, 3:0 für Tsitsipas.

Super Start von Tsitsipas! Er entscheidet sich für den Aufschlag nach außen und setzt seine Vorhand ins freie Feld.

Es geht in die heiße Phase! Tsitsipas setzt seine Rückhand unkontrolliert ins Aus und so geht es in den Tiebreak des zweiten Satzes.

Erst fliegt die Rückhand von Dimitrov ins Netz, dann setzt er mit dem Aufschlag nach außen einen weitern Service Winner zum 30:15.

Zieht Grigor Dimitrov nach? Er rückt ans Netz auf und muss den Volley zwar zwei Mal setzen, bis er den Punkt erzielt, aber er bleibt extrem effektiv, wenn er vorne ist. In acht von neun Netzangriffen ging der Punkt bislang an den Bulgaren.

Tsitsipas hat zwei Spielbälle auf seiner Seite, ehe der Return von Dimitrov auf seiner Seite einschlägt. Mit einem starken ersten Aufschlag verhindert der 25-Jährige aber den nächsten Einstand und steht sicher im Tiebreak.

Dimitrov scheint den Druck aber nicht wirklich zu spüren. Mit eienem Ass durch die Mitte gleicht er zum 5:5 im zweiten Satz aus. Steuern wir direkt auf einen Tiebreak zu oder wird es nochmal brenzlig?

Dennoch liegt der Druck jetzt auf den Schultern von Grigor Dimitrov, der nun gegen den Satzverlust aufschlägt. Nach zwei Punkten in Folge für den Bulgaren, kann Tsitsipas seine Rückhand-Longline zum 30:15-Anschluss platzieren.

Tsitsipas behält die Nerven und vorallem die Länge in seinen Grundschlägen. Dimitrov ist einen Schritt zu spät am Longlineball, sodass seine Vorhand hinter der Grundlinie landet. Trotz des gewonnen Aufschlagspiels wird das Eis bei Aufschlag Tsitsipas immer dünner.

Dieses Mal wandert der Vorteil auf die Seite des 25-Jährigen, weil Dimitrovs Rückhand-Return den Weg ins Spielfeld nicht findet.

Es gibt einen weiteren Breakball für Dimitrov, aber sein Vorhand-Return wird durch die Netzkante entschärft. So kann sich der Grieche besser zum Ball stellen und seine Vorhand cross druckvoll vollenden. Zum dritten Mal geht es in den Einstand.

Tsitsipas überlässt nichts dem Zufall und rückt mutig ans Netz vor. Er ahnt den Rückhandball von Dimitrov durch die Mitte und erzielt den nächsten Volleypunkt.

Da ist die erste Breakchance! Dimitrov lässt den Ball einmal mehr Aufticken und setzt den Smash kontrolliert ins Feld. Zuvor hat Tsitsipas in der Defensive alles gegeben, kam aber am Bulgaren nicht vorbei.

Jetzt packen beide ihr bestes Tennis aus. Erst bereitet der Grieche den Punkt exzellent mit der Rückhand an die Grundlinie vor, dann vollendet er mit dem Vorhand-Volley. Im darauffolgenden Ballwechsel ist es aber Dimitrov, der seine Rückhand longline zum Passierschlag ansetzt und erfolgreich ist, 30:30.

Da ist der erste Punkt für Grigor Dimitrov! Tsitsipas muss über den zweiten Aufschlag gehen und Dimitrov legt volles Risiko in seine einhändige Rückhand.

Beim Spielstand von 40:0 unterläuft Dimitrov der nächste Doppelfehler. Bei diesem Ergebnis ist dieser aber sicherlich noch recht leicht zu verdauen. Der Doppelfehler bleibt der einzige Punkt für Tsitsipas, da auch die Vorhand vom Griechen ein weiteres Mal im Netz landet.

Starke Kombination! Dimitrov schlägt nach außen auf und setzt seine Vorhand cross gegen den Fuß von Tsitsipas. Im nächsten Ballwechsel sieht alles nach einem Punkt für den Griechen aus, bis er den Passierball über die Crosseite zu genau spielen will. Die Kugel wird immer länger und landet im Aus, 30:0.

Gibt es die erste Breakchance? Dimitrov hat mit seinem Return alle Möglichkeiten, setzt seine Rückhand-Slice jedoch ins Netz. Auch die anschließende Rallye geht nach einem Fehler von Dimitrov an Tsitsipas. Es war ein weiteres, wackeliges Aufschlagspiel.

Tsitsipas erzielt den ersten Punkt bei eigenem Service, produziert dann jedoch seinen ersten Doppelfehler zum 15:15.

Nicht mit Dimitrov! Im Pete Sampras-Style nimmt er den Smash im Sprung und pfeffert sich zum 3:3-Ausgleich im dritten Satz.

Die Ballwechsel werden langsam länger. Nach 17 Schlägen entscheidet sich Dimitrov zu spät für die Vorhand und steht viel zu eng am Ball. Er setzt die Kugel ins Aus und muss bei eigenem Service erneut über 30:30 gehen. Ist das die Möglichkeit für den 25-Jährigen?

Dimitrov gibt alles! Mit dem Vorhand-Stopp lockt Tsitsipas den Bulgaren nach vorne. Dieser rutscht im halben Spagat noch in den Ball, kann aber ein doppeltes Aufticken nicht verhindern.

Mit dem insgesamt 12. Unforced Error über die Vorhand lädt Tsitsipas seinen Gegenüber noch einmal in sein Aufschlagspiel ein. Dennoch gibt es keinen weiteren Breakball, denn die ersten Aufschlägen des Griechen kommen. Die Aufschlagspiele werden aber wieder enger. Wer wackelt zuerst?

Was für ein Gefühl! Nachdem Tsitsipas den ersten Punkt für sich entscheiden kann, packt Dimitrov den Vorhand-Stopp von der Grundlinie aus, 15:15.

Muss Dimitrov zum ersten Mal bei eigenen Aufschlag über Einstand gehen? Nein! Ein technischer Fehler, dieses Mal war es die Rückhand, schiebt den Ball ins Netz. Damit ist und bleibt alles in der Reihe in Satz zwei.

Aber auch Dimitrov umläuft seine Rückhand und schießt die Vorhand longline zum nächsten Winner. Ein Returnfehler später hat Dimitrov zwei Spielbälle. Den ersten kann er nicht nutzen, da seine Vorhand ins Seitenaus gleitet, 40:30.

Die Partie nimmt nun richtig Fahrt auf. Tsitipas übernimmt mit dem Return die Initiative und schit Dimitrov von rechts nach links über den Platz. Schlussendlich landet der Rückhand-Slice des Bulgaren im Netz, 0:15.

Der junge Grieche lässt aber keine Zweifel aufkommen, dass er nun voll da ist. Er umläuft seine Rückhand und legt die Vorhand immer wieder cross in die Ecke bis Dimitrov zum Notball gezwungen wird. In diesem Moment rückt der 25-Jährige nach und legt den Volley ins leere Feld.

Auch Tsitsipas erzielt zwei schnelle Punkte, ehe ihm seine Rückhand longline ins Doppelfeld abdriftet, 30:15 aus der Sicht des Aufschlägers.

Aber auch Dimitrov nimmt seine Aufschlagdominanz aus dem ersten Satz mit in den Zweiten. Nach drei schnellen Punkten zum 40:0 setzt der Bulgare seinem Service Game mit Serve-and-Volley den Deckel auf.

Dieses Mal eröffnet Stefanos Tsitsipas den zweiten Satz mit dem eigenen Aufschlag. Der Grieche ist zur Stelle, serviert unter anderem ein Ass durch die Mitte. Zu Null sichert er sich den Aufschlag.

Grigor Dimitrov hat diesen ersten Satz verdient gewonnen. Er liegt in allen Statistiken klar vor seinem Gegner. Die Quote über den ersten Aufschlag ist mit 52% noch durchaus ausbaufähig, dennoch macht der Bulgare in 92% der Fälle den Punkt. Über den Zweiten beträgt seine Quote überragende 82%. Tsitsipas hat nach dem 3:0-Rückstand in die Partie gefunden, hat den Anfang aber schlicht und einfach verschlafen. Es wird spannend zu sehen sein, ob Tsitsipas nun besser in Satz zwei starten kann.

Wird es nochmal eng? Nicht wirklich. Ein Punkt gibt Dimitrov bei eigenem Aufschlag nochmal ab, aber dann sichert er sich zwei weitere Satzbälle. Dieses Mal braucht er nur den Ersten. Tsitsipas verzieht seine Rückhand cross deutlich und so geht Satz eins an Grigor Dimitrov!

Jetzt finden zwei Returns in Folge den Weg ins Feld nicht und so hält Tsitsipas den Anschluss. Er will selbst sehen, wie Dimitrov den ersten Satz ausserviert.

Tsitsipas kann auch den zweiten Satzball abwehren. Er schickt Dimitrov tief in die Vorhandecke, sodass dieser den Ball nur noch hoch und lang zurückbringen kann. Die Kugel landet knapp hinter dem Feld im Aus.

Tsitsipas will auf den Return zu viel. Aus der Mitte heraus will er die Vorhand in den langen Winkel setzen und es wird erneut zu wild. Satzball Nummer zwei steht an!

Der Grieche erarbeitet sich den Vorteil, macht diesen mit einem Vorhand-Rahmentreffer aber wieder zunichte. Zum zweiten Mal geht es zurück in den Einstand.

In der entscheidenen Phase setzt Tsitsipas auf Serve-and-Volley. Dimitrov trifft den Ball nur mit dem Rahmen und der Satzball ist so schnell weg, wie er gekommen ist, Einstand.

Beim Spielstand von 30:30 bereitet der 32-Jährige seinen Punkt erneut über den Rückhand-Slice vor. Der ist einfach giftig gespielt. Im Anschluss lädt Dimitrov seine Rückhand longline voll durch und setzt den Ball genau auf die Linie. Es gibt einen Satzball für Grigor Dimitrov.

Was für ein Ballwechsel! Dimitrov lockt Tsitsipas mit dem Rückhand-Stopp nach vorne. Beim Volley vom Griechen hat der Bulgare Glück, dass seine Reflexe so gut funktioniern. Es folgt der Lob, der dem Griechen endgültig den Zahn zieht.

Stefanos Tsitsipas schlägt gegen den Satzverlust auf. Der erste Punkt geht an Dimitrov, der seinen Überkopfball in einem moderaten Tempo zum Winner bringt. Bei der Landung muss er jedoch mächtig aufpassen. Dimitrov kommt ins Straucheln und kann sich gerade eben noch abfangen.

Nach zwei Vorhänden ins Aus von Tsitsipas und einem Schmetterpunkt für Dimitrov sieht alles nach dem nächsten glatten Aufschlagspiel aus. Dann schafft Tsitsipas aber seinen ersten erspielten Punkt bei Aufschlag des Bulgaren. Der Ball fliegt Inside-In perfekt die Linie entlang. Es bleibt aber bei dem einen Punkt, sodass der 32-Jährige nur noch ein Aufschlagspiel vom Satzgewinn entfernt ist.

Mit der Stopp-Lob-Kombination lässt Tsitsipas seinen Gegner nun viel laufen. Dimitrov versucht mit dem Tweener durch die Beine noch zurück in den Ballwechsel zu kommen, kann gegen den Überkopfball aber nichts mehr ausrichten. Auch der nächste Punkt geht an Tsitsipas, der ein Zu-Null-Aufschlagspiel nach Hause bringt.

Tsitsipas schlägt nach außen auf und bleibt der Ecke treu. Dimitrov macht den entscheidenen Schritt zu weit in Richtung Mitte, sodass der Grieche seine Vorhand cross zum Gewinnschlag durchzieht.

Beim Spielstand von 40:15 wagt sich Dimitrov im Ballwechsel nach vorne. Tsitsipas sieht das, setzt zum Lob an, trifft den Ball aber nicht im Sweet Spot. So steht es nach gerade einmal 15 gespielten Minuten 4:1 für den 32-Jährigen. Dieser erste Satz erinnert an den ersten Satz vom Viertelfinale gegen Hubert Hurkacz. Hier ist Dimitrov ähnlich schnell gestartet.

Derzeit spricht aber nichts dafür, dass Tsitsipas bei Aufschlag Dimitrov einen Zugriff findet. Der ATP Finals Champion von 2017 setzt den Service Winner durch die Mitte und profitiert weiter von den vielen Unforced Errors des Griechen.

Jetzt schafft es Tsitsipas auf die Anzeigetafel. Sein zweites Service Game war wesentlich besser als noch zuvor und nun kann das Match beginnen.

Der Grieche startet mit einem Service Winner nach außen. Im Anschluss glückt Dimitrov der Rückhand-Slice nicht. Die Kugel landet auf der eigenen Seite und dort tief im eigenen Netz. Doch ganz so leicht bleibt es für Tsitsipas nicht. Die nächste Vorhand landet hinter der Grundlinie zum 30:15 aus seiner Sicht.

Tsitsipas ist in diesem Halbfinale noch nicht angekommen. Von 13 gespielten Punkten wandern elf auf das Konto von Dimitrov. Damit steht es bei eigenem Service wieder schnell 40:0. Der 12. Punkt lässt nicht lange auf sich warten. Der Grieche versemmelt seine Vorhand longline weit hinter das Feld, dass es nach wenigen Spielminuten bereits 3:0 steht.

Dimitrov muss nicht viel machen, da hat er das frühe Break bereits in der Tasche. Tsitsipas setzt eine weitere unkontrollierte Vorhand aus dem Feld und so steht 2:0 für den Bulgaren.

Weil es so gut funktioniert hat, versucht sich Dimitrov direkt wieder an der Kombination aus Rückhand-Slice und Rückhand Longline. Mit 131km/h ist der nächste Winner da. Dazu fliegt noch eine wilde Vorhand vom Griechen ins Aus und es gibt die ersten Breakchancen für Dimitrov.

Wie kommt Tsitsipas in dieses Match? Dimitrov packt als Erster seinen Rückhand-Slice aus. Der Ball bleibt ganz tief und so kann der Bulgare seine durchgezogene Rückhand longline zum Winner hintersetzen.

Dimitrov rückt ans Netz vor und hat dort Glück, dass Tsitsipas ihm den Passierball durch die Mitte spielt. Hier hat der 32-Jährige ein leichtes Spiel und kann den Ball einfach ablegen. Außer den Doppelfehler ganz zu Beginn zieht der Bulgare sein erstes Aufschlagspiel tadellos durch.

Es ist ein wackeliger Auftakt von Dimitrov, der mit einem Doppelfehler beginnt. Zwei Mal in Folge muss dann npch der zweite Aufschlag herhalten, der aber kein Nachteil zu sein scheint. Erst verzieht Tsitsipas seine Vorhand cross ins Aus, dann rutscht der Grieche weg und Dimitrov kann den Smash ohne Not zum 30:15 setzen.

Die Spieler sind auf dem Platz angekommen. Grigor Dimitrov gewinnt den Münzwurf und wählt Aufschlag. Nun gibt es noch vier Minuten Einspielzeit und dann wird also Dimitrov die Partie mit dem eigenen Service eröffnen.

Der direkte Vergleich zwischen den beiden spricht eine eindeutige Sprache. Sieben Mal trafen Tsitsipas und Dimitrov aufeinander, sechs Mal hieß der Sieger Stefanos Tsitsipas. Einzig 2020 in Wien ging Dimitrov als Triumphator vom Platz. Ein Jahr später trafen sie sich aber genau dort wieder und Tsitsipas revanchierte sich in einem engen Zwei-Satz-Match. Dennoch ist der Bulgare derzeit in einer ganz anderen Verfassung als noch die Jahre zuvor. Sicherlich bleibt Tsitsipas in der Favoritenrolle, ein Sieg von Grigor Dimitrov wäre aber nicht die ganz große Überraschung.

Auf der anderen Seite zeigt die Form von Stefanos Tsitsipas ebenfalls wieder nach oben. Nach einem Formtief zum Spätsommer, scheint sich der Grieche nun wieder etwas stabilisiert zu haben. Zum ersten Mal in dieser Saison schlug er mit Alexander Zverev im Achtelfinale einen aktuellen Top Ten Spieler. Aber auch der zuletzt gut aufspielende Karen Khachanov hatte gegen den 25-Jährigen keine Chance. Zudem steht seit wenigen Tagen fest, dass auch Tsitsipas den Weg zu den ATP Finals in Turin beschreiten wird.

Seit dem Jahr 2017 befindet sich der Bulgare Grigor Dimitrov endlich wieder in absoluter Bestform. Er fokussiert sich in diesem Jahr wieder voll auf das Tennisspielen und wird zum wahren Favoritenschreck. Er hat in den letzten Wochen große Namen wie Carlos Alcaraz, Holger Rune oder eben in Paris auch Daniil Medvedev besiegt. Zu einem Titel in 2023 reichte es bislang noch nicht. In dieser Form ist dem mittlerweile 32-Jährigen jedoch ziemlich viel zuzutrauen. Der letzte Turniersieg liegt ebenfalls weit zurück und datiert aus den ATP Finals 2017. Was macht den Bulgaren vorallem in Paris so gut? Sein Rückhand-Slice findet auf diesem Untergrund richtig viel Anerkennung.

Guten Tag und herzlich willkommen beim letzten ATP Masters 1000 in Paris Bercy. Die Halbfinals stehen an. Den Anfang machen Grigor Dimitrov und Stefanos Tsitsipas, die um 14 Uhr auf dem Center Court erwartet werden.