Dominic Thiem gewinnt ein packendes und umkämpftes Erstrundenmatch gegen Stan Wawrinka nach 02:32 h mit 3:6, 6:3, 7:5. Das Duell der beiden Altstars begann der dreifache Grand-Slam-Champion Wawrinka im ersten Satz deutlich besser, war weniger fehleranfällig und ging so verdient mit 6:3 in Führung. Doch Thiem kam aus der Satzpause erstarkt zurück und war in den folgenden beiden Sätzen vor allem in den entscheidenden Momenten zur Stelle. Während Wawrinka nur drei seiner 13 Breakchancen nutzte, verwandelte Thiem vier von fünf Breakbällen. In der zweiten Runde trifft der US-Open-Sieger von 2020 auf den dann stark favorisierten Holger Rune. Danke fürs Mitlesen und eine gute Nacht!

Game, Set and Match - Dominic Thiem! Beim ersten Matchball profitiert der Österreicher davon, dass Wawrinka zu weit returniert.

30:0 also. Thiem schlägt stark durch die Mitte auf, Wawrinkas kurzer Return lädt zum Vorhandwinner ein - und Thiem lässt sich nicht zweimal bitten. Drei Matchbälle!

Der Jubel könnte aber auch vom starken Ballwechsel kommen. Nun passiert er Wawrinka aus vollem Lauf mit viel Effet und einer Vorhand longline.

Der Österreicher knallt eine krachende Vorhand inside in auf den Pariser Hartplatz, Wawrinka bringt diese nicht erfolgreich zurück. Das Publikum bejubelt den Punkt lautstark, es sind wohl einige Thiem-Fans dabei.

Knapp zweieinhalb Stunden stehen auf der Uhr. Dominic Thiem serviert zum Matchgewinn!

In der Position war Wawrinka auch schon, der Schweizer kam mit dem Druck nicht klar. Macht Thiem es nun besser?

Wawrinka schleudert eine Rückhand mit zu viel Geschwindigkeit hinter die Grundlinie. Thiem holt sich das Break und könnte gleich ausservieren!

Zum ersten Mal nutzt der 30-Jährige heute einen Breakball nicht. Er ist bei einem Vorhandschuss nicht perfekt positioniert, Wawrinka wartet am Netz. Thiem feuert die Vorhand in dieses.

Der Schweizer schickt seine einhändige Rückhand longline ins Netz, es gibt zwei Breakbälle für Thiem!

Das Momentum ist bei Domi Thiem, der neun der letzten elf Ballwechsel gewann - den letzten dank einer fehlerhaften Vorhand aus der Drehung von Wawrinka.

Wawrinka macht aktuell die einfachen Fehler, findet zwar mit einem Punktgewinn gut in sein Aufschlagspiel. Dann verlegt er jedoch eine Vorhand ins Aus.

Servicewinner durch die Mitte, 5:5 nach Spielen.

Wow, stark! Thiem agiert auch am Netz stark und kann zwei gute Schüsse von Wawrinka erwidern. 16 von 19 Punkten am Netz hat der Österreicher gewonnen und hat zwei Spielbälle.

Der Niederösterreicher bleibt recht cool in dieser Situation. Ein Servicewinner durch die Mitte sorgt für das 30:0, dann segelt jedoch eine Vorhand cross klar zu weit.

Wieder das gleiche Spiel: Nun lastet der Druck eher auf den Schultern des servierenden Thiem. Der macht das mit einer Longline-Vorhand aber gleich mal stark und schickt den Winner genau auf die Grundlinie.

Break! Wawrinka schleudert die Vorhand zu weit, Domi Thiem nutzt damit den dritten von drei Breakbällen in diesem Match!

Thiem hat einen Breakball! Er returniert flach, Wawrinka macht das beim komplizierten Half-Volley sogar eigentlich ganz gut. Doch Thiem wuchtet eine Rückhand mit viel Power auf den Körper, Wawrinka kommt mit dem Schläger nicht schnell genug hinter den Ball.

Doch die Nerven spielen natürlich auch beim 38-Jährigen mit. Der sechste Doppelfehler verschenkt den ersten Matchball.

30:30. Wawrinka serviert nach außen und kann eine nicht besonders einfache Rückhand klasse cross als Winner platzieren. Ein Matchball für den Eidgenossen!

Doch Thiem baut nochmal Druck auf, kann nach guter Vorhand ans Netz vorrücken und von dort aus den erfolgreichen Schmetterball schlagen.

Ass nach außen, es ist der zehnte perfekte Aufschlag vom dreifachen Grand-Slam-Champion.

Mit einem Servicewinner durch die Mitte beginnt Wawrinka gut. Thiem hat eine sehr präzise Antwort parat, setzt einen Returnwinner mit der Rückhand longline perfekt auf die Linie.

Wawrinka serviert also zum Matchgewinn! Aber auch das ist nicht einfach.

Break für Wawrinka, Thiem verlegt den Vorhandschuss! Inside in möchte der Österreicher Druck aufbauen, schlägt die Vorhand aber etwas zu weit.

Einen schwierigen Half-Volley nach flachem Return Wawrinkas bekommt Thiem nicht über das Netz. Zwei Breakchancen für Wawrinka!

Thiem schickt eine Vorhand knapp ins Seitenaus, schreit seinen Frust mal heraus. Mehr in sich gekehrt ist Stan Wawrinka.

Wawrinka returniert zuerst wuchtig und aggressiv, kann damit einen Fehler Thiems provozieren. Der folgende Aufschlag ist stark genug, den kann der Schweizer nicht erfolgreich zurückbringen. 15 beide.

Wir gehen in die Crunchtime dieses Matches! Thiem könnte in dieser Phase den Nachteil haben, bei den Aufschlagspielen nachziehen zu müssen. Kann er sich von dem Druck befreien?

Das macht er aber erfolgreich. Erst schweißt er den Servicewinner durch die Mitte, dann nach außen.

Doch der Österreicher kann noch einmal unangenehm returnieren, Wawrinka verzieht eine Vorhand. So muss der Eidgenosse sein Aufschlagspiel über den Einstand entscheiden.

Wawrinka liegt mi 15:30 hinten, aus schweizerischer Sicht ist es daher wichtig, dass er einen guten ersten Aufschlag auf den Court knallt. Thiem returniert fehlerhaft, muss danach ein Ass vorbeisausen sehen.

Dann serviert Wawrinka platziert nach außen und lässt inside in den Vorhandwinner in die freie Vorhandecke Thiems folgen.

Wieder beginnt Wawrinka mit einem Doppelfehler. Inzwischen sind wir übrigens bei einer Spieldauer von etwas mehr als zwei Stunden.

Wuchtig knallt Thiem eine einhändige Rückhand die Linie herunter, kann den Punktgewinn am Netz dann vollenden. Starke Aktion und der 3:3-Ausgleich nach Spielen!

Dann fällt ein anvisierter Passierschlags Wawrinka nur knapp hinter dem letzten Winkel des Hartplatzes gen Boden, Thiem hat etwas Glück und einen Spielball.

Wawrinka kann per Rückhandwinner longline sogar auf 30:30 gleichziehen.

Dafür macht es Wawrinka in der nächsten Rally besser, er stoppt den gelben Filzball mit der Rückhand gefühlvoll hinter das Netz. Thiem kann den Ball nicht erlaufen und zollt seinem Gegenspieler mit einem Daumen nach oben Respekt.

Nicht gut von Beiden! Thiem spielt zu lässig einen Rückhand-Slice, Wawrinka muss diesen aus guter Position eigentlich in einen Passierschlag umwandeln, schlägt den Ball aber ins Netz.

Der Österreicher kann dies jedoch nicht ausnutzen, schickt eine Rückhand ins Netz. Im nächsten Ballwechsel kann Thiem jedoch nicht viel machen, Wawrinka spielt dominant und geht ans Netz vor, jagt von dort aus den Smashwinner auf den Court. 3:2 nach Spielen, Wawrinka gewinnt sein Service Game.

Das neunte Ass folgt sogleich, doch es bleibt nur vermeintlicher Natur. Denn dieses Mal ist Thiems Challenge erfolgreich - eine Millimeter-Entscheidung.

Wawrinka wirkt weiterhin anfälliger als noch zum Matchbeginn, macht erneut einen Doppelfehler. 15:30, dann folgt die richtige Antwort des Schweizers: Perfekt platziertes Ass nach außen, das auch einer Überprüfung standhält.

Alle Ballwechsel in diesem Spiel waren umkämpft - bis auf der letzte, den Thiem mit einem Vorhandwinner inside in cool und zügig beendet. Dass Thiem das Aufschlagspiel zu Null gewinnt, klingt für ein umkämpftes Spiel dennoch etwas deutlich.

Thiem spekuliert am Netz richtig, kann so den Ball im Spiel halten und schließlich mit einem Smashwinner den Punkt gewinnen. Das Niveau ist aktuell hoch.

Wow! Eine klasse Rally bieten die beiden Protagonisten hier an, schicken sich gegenseitig von rechts nach links und von vorne nach hinten - mit Stoppbällen und Passierschlägen. Aus vollem Lauf ist schließlich ein Passierball Thiems erfolgreich und überwindet Wawrinka. Thiem stürzt bei der Aktion, tut sich dabei aber nicht weh.

Wawrinka serviert stark und gestaltet sein Aufschlagspiel so dominant. Einige Servicewinner sorgen für ein zu Null gewonnenes Spiel.

Thiem muss schließlich über den Einstand gehen in seinem ersten Aufschlagspiel. Ein Ass nach außen bringt ihn als ersten in die Vorteilsposition. Wawrinka will beim Rückhandreturn zu viel, jagt ihn mit deutlich zu viel Power hinter die Grundlinie.

Thiem kontert mit einem erfolgreichen Serve-and-Volley. In der folgenden Rally spielt der Niederösterreicher eigentlich variantenreich, doch Wawrinka baut den Ballwechsel mit einem guten Lob neu auf. Schließlich ist es der Schweizer selbst, der mit der Vorhand fehlerhaft agiert.

Aktuell ist "Stan the man" wieder der aktivere Spieler, kommt gut aus der Satzpause und holt sich mit einem toll platzierten Rückhandvolleywinner in Thiems Rückhandecke den ersten Punkt im Returnspiel.

Wawrinka muss im ersten Spiel des dritten, matchentscheidenden Satzes etwas arbeiten, kann dieses aber schließlich erfolgreich gestalten.

Dominic Thiem konnte den zweiten Durchgang nach dem Satzrückstand gut beginnen und schnappte sich direkt das Break zur 3:0-Führung. Doch Wawrinka holte sich das Re-Break, zeigte sich aber ansonsten auch in diesem Ballwechsel in den entscheidenden Situationen nicht konsequent genug. Nur zwei von zwölf Breakbällen hat der Schweizer in diesem Match genutzt. Thiem ist da deutlich effizienter und nutzte alle seine beiden Breakchancen in diesem Satz, zeigte sich deutlich weniger fehleranfällig als noch im ersten Durchgang und erarbeitet sich damit einen verdienten Decider.

Und der sitzt - und wie! Wawrinka ist zunächst bestimmend und geht vor ans Netz, Thiem kann sich mit seiner starken einhändigen Rückhand mit einem tollen Passierball cross befreien.

Thiem hat aktuell eine gute Länge in seinen Schlägen, nun ist eine Inside-In-Vorhand erfolgreich. Nächster Satzball.

Wawrinka agiert nochmal mutig und druckvoll, geht ans Netz vor und kann von dort aus den Rückhandvolleywinner platzieren. Satzball abgewehrt, Einstand.

Thiem kracht einen Vorhandwinner longline mit perfekter Länge auf den Hartplatz, Wawrinka schaut sich das mit einer Challenge nochmal an, bekommt aber klar nicht Recht. Satzball für Thiem!

Thiem macht das sehr stark! Er serviert wuchtig nach außen, hat damit die Oberhand und schickt Wawrinka hin und her. Zweiter Breakball abgewehrt, Einstand.

Der Schweizer will einen Grundlinienschlag Thiems hinter die Grundlinie schauen, so funktioniert das aber nicht. Thiem zückt die Challenge und bekommt Recht! Ein Breakball vergeben, einer ist noch übrig.

Wawrinka ist der dominante Spieler, bleibt mit seinen wuchtigen Vorhandcrossschlägen in der Ecke, drängt Thiem weit hinein und kann schließlich den Fehler erzwingen. Eine gute einhändige Rückhand forciert im nächsten Ballwechsel erneut einen Fehler Thiems. Zwei Breakbälle für Wawrinka!

Der Niederösterreicher serviert zum Satzgewinn, hat trotz geholtem Break aber wohl ein dünnes Nervenkostüm. Nach einem Punktverlust meckert er wieder in Richtung seiner Box, kann mit einem Servicewinner auf den Körper auf 15 beide gleichziehen.

Und auch dieses Mal lässt er sich nicht bitten. Wieder ist der Return stark, dazu pfeffert er eine wuchtige Rückhand die Linie herunter. 5:3, Thiem steht kurz vor dem Satzausgleich!

Dazu kommt ein starker Return von Thiem, der Wawrinka überrascht und zur Vorhand ins Netz führt. Breakball für Thiem, den bisher einzigen hat der 30-Jährige genutzt.

Ein Serve-and-Volley des in Lausanne geborenen Eidgenossen handelt ihm eigentlich zwei Spielbälle ein, die vergibt er aber etwas einfach - Letzteren gar mit einem Doppelfehler.

Während Thiem im ersten Satz mehr als doppelt so viele Fehler ohne Not machte als Wawrinka (13:6), ist nun der 38-Jähriger der fehleranfälligere Spieler (9:5).

Wawrinka trifft den Rückhandreturn deutlich zu spät, Thiem gewinnt sein Service Game so zu Null. Für den Kopf könnte das von nicht zu vernachlässigender Bedeutung sein.

Und so ist dieser zweite Satz wieder ausgeglichen. Thiem kann die letzten drei verlorenen Spiele aber offenbar schnell wieder abschütteln, spielt unter anderem einen klasse Rückhandstopp kurz cross und stellt per Servicewinner auf 40:0.

Der Schweizer beendet das Aufschlagspiel mit einer variablen Rally, schießt schließlich den Vorhandwinner in Thiems Rückhandecke.

Zwar macht Wawrinka einen Doppelfehler, wird danach aber wieder etwas stabiler bei eigenem Service und stellt mit zwei zügigen Punktgewinnen auf 40:15.

Erst zum zweiten Mal gewinnt Wawrinka den Breakball - und das beim bereits zehnten Versuch. In einer langen Rally hat der Eidgenosse etwas Glück, dass Thiems Vorhandcross knapp ins Seitenaus fliegt. Eine Challenge des Österreichers ist nicht erfolgreich, Wawrinka ist somit zurück im zweiten Satz!

Die ehemalige Nummer drei der Welt Wawrinka will beim Cross-Return etwas zu viel und setzt ihn aggressiv ins Aus. Gleiches passiert beim Rückhandschuss im folgenden Ballwechsel. Zwei Breakbälle sind vergeben, einer noch übrig!

Ja! Wawrinka muss nichts anderes tun, als mit ordentlicher Länge zu returnieren und profitiert dann von einem einfachen Fehler Thiems. Der hadert gerade lautstark mit sich selbst.

Wawrinka überwindet Thiem mit einem starken Vorhand-Passierschlag cross, nimmt dem Österreicher damit die ersten beiden Punkte bei seinem Aufschlag ab. Gibt es gleich Chancen zum Re-Break?

Mehr als eine Stunde ist gespielt und Wawrinka verliert erstmals einen Punkt nach erfolgreichem ersten Aufschlag. Dass es nicht das sofortige Doppelbreak gibt, daran arbeitet der Schweizer im Anschluss und spielt ein starkes Aufschlagspiel. Ein schwieriger Half-Volley ist etwa erfolgreich, ein Servicewinner beschert das 1:3.

Der Österreicher nutzt seinen Spielball und bestätigt damit das Break! Er profitiert dabei von einer zu weiten Rückhand Wawrinkas.

Thiem agiert am Netz stark, kann den kurz cross gespielten Ball von Wawrinka am Schweizer vorbei ins Feld kontern.

Ass durch die Mitte, Thiem pariert den ersten Breakball. Er hat übrigens seinen einzigen genutzt, während Wawrinka von inzwischen sechs nur einen verwandelte. Das bleibt auch bei der siebten Chance so, denn ein Netzroller des 38-Jährigen fliegt seitlich ins Aus.

Aus österreichischer Sicht tut da ein Servicewinner durch die Mitte gut. Er verhindert jedoch nicht Wawrinkas Chancen aufs Re-Break, denn Thiem donnert eine Vorhand inside out ins Netz.

Wawrinkas Antwort könnte postwendend folgen. Mit einem flachen und aggressiven Rückhandreturn überrascht er den vorgerückten Thiem, zieht im Returnspiel auf 0:30 davon.

Thiem nimmt Wawrinka den Aufschlag zu Null ab! Der Vorhandreturn des Österreichers hat eine gute Länge, Wawrinka kommt nicht schnell genug hinter den Ball und jagt diesen mit der einhändigen Rückhand ins Netz.

Thiem wiederum hat nun etwas Selbstbewusstsein und ein kleines Momentum, legt einen nicht besonders einfachen Vorhandvolley kontrolliert kurz cross hinter das Netz und erspielt sich damit drei Breakbälle!

Und Wawrinka scheint zumindest leicht beeindruckt, gibt bei ein paar Ballwechseln nun etwas das Kommando ab. Bei eigenem Aufschlag gerät er mit 0:30 in Rückstand.

Thiem will den zweiten Satz natürlich ausgeglichener gestalten und muss dafür bei eigenem Aufschlag sicherer werden. Gleich drei Asse feuert der Österreicher in seinem ersten Service Game und schickt damit eine Ansage an Wawrinka.

Stan Wawrinka gewinnt den ersten Satz gegen Dominic Thiem im Duell der Altstars beim Paris-Masters. Bei eigenem Aufschlag war der Schweizer enorm sicher und gewann 20 der 24 Punkte - bei erstem Aufschlag gar 100%. So musste "nur" ein Break gegen den deutlich fehleranfälligeren Thiem her. Der konnte aber gleich die ersten vier Breakbälle Wawrinkas abwehren, der fünfte war dann einer zu viel. Wawrinka bestätigte das Break zum 6:3 und ist auf bestem Wege in Runde zwei.

Ein Ass zischt durch die Mitte, Wawrinka hat den ersten Satz im Sack!

Wawrinka macht den ersten Doppelfehler in diesem Match. Das könnte allerdings ohne Folgen bleiben, wenn er einen der nächsten beiden Satzbälle verwandelt.

Bei eigenem Aufschlag hat der Schweizer erst drei Punkte verloren, das lässt Thiems Hoffnungen auf ein Re-Break nicht wirklich wachsen. Noch weniger die Tatsache, dass Wawrinka sich mit einem Aufschlag nach außen und dem Rückhandwinner in die freie Ecke drei Satzbälle holt!

So serviert Stan Wawrinka nun zum Satzgewinn. Der dreifache Grand-Slam-Champion legt sich Thiem mit gut verteilten Schlägen zurecht, muss am Netz nur noch den Vorhandvolleywinner ins Feld drücken. Ein Servicewinner folgt, 30:0.

Und tatsächlich, da ist das Break! Thiem will mit einer Vorhand inside out erfolgreich sein, spielt diese aber knapp ins Seitenaus.

Mehr als zehn Minuten dauert dieses Spiel nun schon an. Thiem verlegt eine Vorhand hinter die Linie. Wawrinka hat nun den dritten Breakball in diesem Spiel und den fünften des Matches auf dem Schläger. Irgendwann muss der Eidgenosse auch mal zupacken.

Wawrinka will den erstarkenden Thiem als nur kurzes Phänomen erscheinen lassen, packt den nächsten wuchtigen Vorhandschlag aus und holt sich damit einen Breakball. Thiem pariert per Servicewinner, wieder Einstand.

Wawrinka ist noch nicht fertig mit diesem Returnspiel! Bei einem Vorhanschuss findet er cross perfekt den hinteren Winkel, fast 160 km/h schnell ist der Winner.

Thiem wirkt aktuell etwas sicherer, schlägt auch in langen Ballwechseln sichere Bälle und ist zweimal der dominante Spieler. Damit holt er sich einen Spielball. Beinahe verwandelt er diesen mit einem Ass, nur minimal landet der Ball neben der Linie - was auch Thiems Challenge bestätigt.

In diesem wichtigen Ballwechsel kommt dann aber ein vermeidbarer Fehler Wawrinkas dazu, eine Rückhand fliegt etwas zu weit. Einstand also.

Thiem schlägt bisher klar mehr unforced errors, von Wawrinka ist das bisher eine starke Vorstellung - was etwa die Bilanz von zehn Winnern zu drei unforced errors zeigt (Thiem 12:10). Nun kann sich Wawrinka belohnen, er hat beim Stand von 30:40 einen Breakball.

Ein paar Rückhandschläge werden hin und her geschickt, einer von Wawrinka landet etwas zu weit schließlich im Aus hinter der Grundlinie.

Das Niveau dieser Partie ist schon recht früh auf einem guten Niveau, es gibt neben einigen freien Punkten auch immer mal wieder längere Rallys zu begutachten. Thiem schleudert nun einen Grundlinienschlag zu weit und liegt 15:30 bei eigenem Aufschlag zurück.

Weil Thiem daraufhin zwei Rückhandschüsse ins Netz setzt, bleibt es der einzige Punkt des Österreichers in diesem Returnspiel.

Der US-Open-Sieger von 2020 baut in der folgenden Rally gut Druck auf, kann einen eher schwachen Rückhandschlag Wawrinkas in einen Vorhandwinner kurz cross ummünzen.

Wawrinka schlägt bereits sein viertes Ass zur 15:0-Führung und erhöht mit einem sehenswerten Rückhandwinner longline, dem Thiem nur hinterherschauen kann.

Ein etwas einfacher Fehler mit der Vorhand hat keine größeren Konsequenzen. Denn danach serviert der Österreicher wieder stark und gewinnt sein Aufschlagspiel zu 15.

Nun gelingt es auch Thiem mal mit erfolgreichen Aufschlägen schnell davonzuziehen. Ein Ass und ein Servicewinner haben jeweils viel Speed.

Per Serve-and-Volley verwandelt Wawrinka gleich den ersten Spielball, gewinnt sein Aufschlagspiel zu Null und macht bei eigenem Service bislang einen sehr sicheren Eindruck.

Wawrinka macht bis dato deutlich mehr freie Punkte, kann mit einem Ass und einem Servicewinner zügig auf 30:0 stellen. Dann packt er auch noch einen wuchtigen Vorhandwinner mit etwa 150 km/h Geschwindigkeit aus, so ist das für Thiem natürlich schwierig!

Ein Gewinnschlag mit der Vorhand sowie ein Servicewinner folgen, Thiem kann zwei Breakbälle abwehren und gewinnt sein Aufschlagspiel doch noch - gute Moral des Niederösterreichers!

Nun ist ein Inside-Out-Winner Thiems erfolgreich, stark platziert fliegt der weit an Wawrinka vorbei. Der Schweizer will mit einer Challenge überprüfen, ob der Ball auf der Seitenlinie war, was recht deutlich der Fall ist.

Den ersten wehrt Thiem cool ab. Seinen Aufschlag nach außen kann Wawrinka noch gerade eben ins Feld zurückbekommen, hat beim Vorhandwinner longline in die freie Ecke dann aber keine Chance.

Thiem umläuft aktuell viel seine Rückhand, ist bei den Inside-Out-Schlägen aber noch nicht erfolgreich. Nach einem weiteren Schlag ins Netz hat Wawrinka bereits zwei Breakchancen.

Thiem würde sein Aufschlagspiel nun natürlich gerne deutlicher gestalten als eben noch. Doch er beginnt mit einer Vorhand ins Netz, Wawrinka macht Sekunden später bei einem Rückhandschlag aber ebenfalls einen Fehler ohne Not.

Ein Ass nach außen besiegelt die 2:1-Führung nach Spielen für den Eidgenossen.

Bei einem Rückhandschlag bekommt der 38-Jährige einen starken Winkel aufgebaut. Den ersten Spielball kann "Stan the man" noch nicht verwandeln, Thiem ist Nutznießer eines Netzrollers.

Wawrinka will sein Service Game schneller durchbringen, beginnt mit zwei schnellen Punkten, holt sich per Vorhandwinner und Servicewinner die 30:0-Führung.

Starker Ballwechsel! Nach einem Ass durch die Mitte macht Thiem das Aufschlagspiel zu, erläuft sich erst mit guter Beinarbeit alle Schläge Wawrinkas und kann dann mit auf einen Stoppball des Schweizers mit einem Gegenstopp die richtige Antwort finden. Nach mehr als sechs Minuten Spieldauer steht es 1:1.

Starke Reaktion am Netz, mit einem gut platzierten Rückhandvolley erspielt Thiem sich den entscheidenden Vorteil und kann einen Smashwinner ins weitestgehend verwaiste Feld donnern. Doch Wawrinka antwortet im folgenden Ballwechsel mit einem Rückhandschuss mit guter Länge, kann wieder auf Einstand gleichziehen.

Der 30-Jährige übt am Netz etwas Druck aus, Wawrinka zeigt sich davon beeinflusst und schießt eine Rückhand ins Netz. Der zweite Doppelfehler Thiems sorgt dafür, dass er direkt im ersten Aufschlagspiel über Einstand gehen muss.

Thiem jagt ein erstes Ass nach außen, lässt dann aber einen Doppelfehler folgen. Ein Servicewinner bringt wiederum den 30:30-Ausgleich.

Auch nicht mehr allzu üblich: Es treffen zwei Spieler mit einer einhändigen Rückhand aufeinander. Thiem schickt einen Schlag mit dieser mit guter Länge, die Rally dauert noch einige Schläge an. Ein Stoppball ist von Thiem dann nicht gut gespielt, Wawrinka erläuft ihn recht mühelos und kann kurz cross den Winner spielen.

Nun bekommt Wawrinka erstmals richtig Speed auf seine Vorhand und kann diese cross gewinnbringend einsetzen. Nach der dann folgenden wuchtigen einhändigen Rückhand hat der Schweizer das erste Spiel im Sack.

Wawrinka serviert und holt sich den ersten freien Punkt dank eines zu weiten Returns Thiems. Mit einem Ass durch die Mitte folgt direkt der nächste.

Wawrinka eröffnet das letzte Match des Auftakttages! Zwei ehemalige US-Open-Sieger konkurrieren um den Zweitrundeneinzug, Thiem beginnt gleich mal mit einem Vorhandcrosswinner mit starkem Winkel.

Die beiden Protagonisten sind soeben zu "Highway to Hell" von AC/DC eingelaufen. Den Münzwurf entscheidet Wawrinka für sich und entscheidet sich dafür, zuerst zu servieren. Nach der Aufwärmphase kann es losgehen!

Obwohl beide schon sehr lange auf der Tour aktiv sind, sind Wawrinka und Thiem bis dato nur viermal aufeinander getroffen. Zwei Duelle auf Sand und zwei Duelle auf Hartplätzen gab es. Wawrinka gewann drei davon, Thiem nur eins - wobei Wawrinka bei beiden Matches auf Hartplatz für sich entschied.

Richard Gasquet hat ein denkwürdiges Match gegen Tommy Paul nach einem Rückstand von 2:5 im dritten Satz noch in den Tiebreak verlängert und diesen trotz drei eigenen Matchball verloren - es war ein irres Duell, das im Publikum niemanden auf den Sitzen hielt! Damit wurde der eh schon späte Beginn des Duells zwischen Wawrinka und Thiem nochmal nach hinten verzögert, nun ist der Court aber frei. Ein wenig wird es aber natürlich noch dauern, bis das Match starten kann.

Stan Wawrinka bei den US Open gute Leistungen gezeigt und ist erst in der dritten Runde gegen einen starken Sinner ausgeschieden - verkraftbar. Danach gewann er von sieben Matches nur zwei, kommt also nicht mit der breitesten Brust. Thiem hat zuletzt beim Heimturnier in Wien unglücklicherweise Stefanos Tsitsipas zugelost bekommen und ein enges Duell verloren. Dank zweier Siege in der Quali für das Paris-Masters kommt der Österreicher aber mit ein wenig Selbstbewusstsein.

Auf dem Papier ist Wawrinka der Favorit des Tages, der Schweizer hat sich zuletzt in der Weltrangliste nochmal in die Top 50 kämpfen können. In der neuen Weltrangliste ist er aus dieser wieder herausgefallen, ist aktuell auf Platz 51. Damit ist er Domi Thiem einiges voraus, die ehemalige Nummer drei der Welt rutschte in der neuen Weltrangliste nach mehreren Wochen wieder aus der Top 100 heraus, ist aktuell 108. So ist es - knapp - nur ein Duell zwischen einem Top-100-Spieler und einem Top-200-Spieler.

Dass es in der französischen Hauptstadt für den heutigen Sieger etwas weiter gehen wird, ist stark zu bezweifeln. Denn das letzte Masters-Turnier des Jahres hält für Thiem und Wawrinka eine brutale Auslosung bereit. Vorausgesetzt, der jeweils bestgesetzte Spieler setzt sich durch, würde Wawrinka oder Thiem in Runde zwei auf Holger Rune, im Achtelfinale auf Taylor Fritz und im Viertelfinale auf Novak Djokovic treffen. Im Halbfinale könnte etwa Jannik Sinner warten, im Endspiel Carlos Alcaraz. Der Turnierweg könnte kaum härter sein - und wird für den heutigen Sieger voraussichtlich ein frühes Aus bedeuten.

Bei Stan Wawrinka ist eine Rückkehr in die absolute Weltspitze angesichts des fortgeschrittenen Alters wohl kaum mehr im Bereich des Möglichen. Drei Grand-Slam-Titel hat der Schweizer gewonnen - und das in der Ära der Big Three Federer, Nadal und Djokovic. Die Australian Open gewann er 2014, Roland Garros 2015 und die US Open 2016. Auch "Stan the man" musste danach eine Leidensphase mit einer Knie-OP durchstehen, kehrte nochmal auf die Tour zurück. An seine großen Leistungen kam auch Wawrinka nicht mehr heran.

Es ist ein Duell zweier Altstars, wobei das beim 30-jährigen Dominic Thiem schon ein hartes Urteil ist. Doch nach seinem Grand-Slam-Titel bei den US Open 2020 hat bei zuvor schon schwächeren Leistungen die Handgelenksverletzung den Österreicher aus der Weltspitze gebracht - und Thiem fand nie wieder in diese zurück. Ob er es noch einmal schafft, ist ungewiss.

Einen guten Abend und herzlich willkommen zum ersten Tag des Paris-Masters! Die beiden Grand-Slam-Gewinner Stan Wawrinka und Dominic Thiem treffen im schweizerisch-österreichischen Duell aufeinander.