Wir verabschieden uns vom ersten Slalom im neuen Weltcup-Winter. Weiter geht es in Levi am morgigen Sonntag mit einem weiten Slalom. Wir sind auch dann wieder live dabei und wünschen Ihnen noch einen schönen Samstagnachmittag!

Bei den deutschen Athletinnen war es Lena Dürr, die wie so oft die Kohlen für das DSV-Team aus dem Feuer holen musste. Mit Platz zwei legte sie den perfekten Start hin. Emma Aicher schaffte es zwar in den Finaldurchgang, schied dort allerdings früh aus.

Im Team der Swiss-Fahrerinnen war es Melanie Meillard, die das beste Ergebnis einfahren konnte. Nachdem sie nach dem ersten Durchgang noch Zehnte war, konnte sie sich im Finale noch auf Platz sieben verbessern. Nach vorne ging es auch für Wendy Holdener, die angesichts von Platz zwölf aber dennoch nicht ganz glücklich mit dem ersten Tag in Levi sein dürfte. Camille Rast wurde 18., während für Michelle Gisin das Rennen auf Platz 21. beendet hatte.

Auch in der Summe lief es heute ordentlich für die im letzten Winter so gebeutelten ÖSV-Frauen. Katharina Huber schaffte es als Achte in die Top Ten, während Katharina Gallhuber bei ihrem Comeback gute Dritte geworden war. Katharina Truppe belegte nach den zwei Durchgängen in Levi den 16. Platz.

Petra Vlhová mag den Hang in Levi und das bewies sie auch heute wieder. Mit zwei bärenstarken Läufen und einer regelrechten Machtdemonstration im Finale siegt sie bereits zum sechsten Mal in Levi. An Vlhová kam Dürr am Ende zwar nicht heran, mit Platz zwei gelingt der Deutschen aber ebenfalls ein starker Auftakt in den Slalom-Winter. Katharina Liensberger zeigt, dass sie wieder angreifen will und nach der zweitbesten Zeit im Finaldurchgang sicherte sie als Dritte den Podestplatz.

Was für eine Vorstellung! Petra Vlhová kennt hier nichts und die Slowakin rauscht geradezu durch den Stangenwald von Levi. Bereits im oberen Abschnitt baut sie ihren Vorsprung noch einmal aus und auch im Steilhang liefert sie eine lupenreine Technik ab. Mit einem satten Vorsprung von 1,41 Sekunden kommt Petra Vlhová im Ziel an und feiert den Sieg beim Slalom-Auftakt!

Lena Dürr reißt die Arme in die Luft! Die Deutsche nimmt einen soliden Vorsprung mit in ihren Lauf, leistet sich dann aber kleine Fehler im Steilhang und muss richtig mit sich und dem Material kämpfen. Unten raus aber ist sie dann noch mal richtig stark unterwegs und setzt sich vor Liensberger an die Eins. Wird es der Sieg oder geht der an Vlhová, die noch oben steht?

Für sie hat die Trainerin den Lauf gesetzt. Geht Mikaela Shiffrin jetzt an die Spitze der Ergebnisliste? Nein! Sie ist zwar richtig nah dran an ihrer ÖSV-Konkurrentin, doch am Ende kosten minimale Fehler ein paar Hundertstel und sie wird knappe Zweite!

Katharina Liensberger zeigt, dass sie in diesem Winter wieder angreifen möchte! Im ersten Abschnitt lässt sie zwar liegen, dann aber dreht die ÖSV-Starterin auf und greift noch einmal richtig an. Sie fährt toll auf Richtung, macht richtig Druck und kommt mit einer starken Sekunde Vorsprung im Zielraum an. Sie ist die neue Spitzenreiterin und kann jetzt hoffen, dass es vielleicht doch noch für das Podest reicht!

Katharina Huber ballt die Fäuste im Auslauf! Ihr Lauf war zwar keinesfalls perfekt und immer wieder leistete sich im Stangenwald Fehler. Mit Platz vier aber ist klar, sie wird heute in den Top Ten landen!

Sara Hector sorgt für den Führungswechsel! Sie riskiert vom ersten Tor alles und auch wenn sie einbüßt, bringt sie noch genug an Vorsprung ins Ziel und setzt sich mit 0,37 Sekunden Abstand zu Nullmeyer an die erste Position.

Maria Therese Tviberg riskiert immer sehr viel, doch das wird ihr auch immer schnell zum Verhängnis. So auch heute wieder! Sie will zu viel, überdreht dann und verliert vollkommen das Tempo. Sie steckt dennoch nicht zurück und versucht, noch eine gute Zeit runterzubringen. Und für diesen Fehler gelingt ihr dann doch ein guter Lauf, auch wenn es erst einmal der fünfte Platz ist.

Der Finaldurchgang nimmt langsam an Fahrt auf und nur noch acht Athletinnen stehen oben. Zrinka Ljutic nimmt 0,68 Sekunden Vorsprung mit in den Stangenwald und greift als Nächste die Führung von Nullmeyer an. Wie viele vor ihr, verliert sie besonders im Steilen. Kann sie die Führung dennoch ins Ziel bringen? Nein! Im zweiten Teil des Steilhangs büßt sie zu viel ein und rutscht 0,20 Sekunden hinter Nullmeyer zurück

Katharina Gallhuber lieferte im ersten Durchgang ein gutes Comeback ab und auch jetzt muss sie sich nicht verstecken! Gerade im Flachen ist sie gut dabei. Im Steilen schleichen sich zwar kleinere Fehler ein, aber der Zeitverlust hält sich in Grenzen. Mit Platz fünf kann sie eine tolle Rückkehr in den Skizirkus feiern und freut sich da zu Recht im Ziel.

Melanie Meillard kann heute hingegen auf einen richtig gelungen Tag blicken! Nachdem sie eine Kreuzbandverletzung zurückgeworfen hatte, kämpft sie darum, den Anschluss wiederzufinden. Sie fährt im flachen Abschnitt eine gute Linie und auch im Steilhang kommt sie sauber und ohne Fehler rein. Das macht sich bezahlt und nur 0,02 Sekunden fehlen am Ende zur Zeit von Nullmeyer.

Die erste ÖSV-Starterin ist am Anlauf! Sie kann ihren Vorsprung nicht lange verteidigen, kommt immer wieder zu spät bei ihren Schwüngen und auch kleinere Rutschphasen schleichen sich ein. Nachdem sie im Kurs von ihrem Trainer im ersten Durchgang noch gut zurechtgekommen war, geht es nun einige Plätze nach hinten.

Die Leistung von Nullmeyer gewinnt immer mehr an Wert und die Kanadierin macht eine weitere Position gut. Auch bei Paula Moltzan ist nach einem groben Rutscher im Steilhang nichts mehr drin und sie landet mit 0,85 Sekunden Rückstand auf dem fünften Zwischenplatz.

Bislang war es noch nicht der Auftakt für die Athletinnen aus der Schweiz. Kann Rast daran jetzt etwas ändern? Nein. Schon früh gibt es den Fehler und im zweiten Teil des Steilhangs gibt es dann den Schnitzer, der ihr dann noch mal viel Zeit kostet.

Martina Dubovska büßt ebenfalls richtig ein, als es in den Steilhang geht! Viel zu vorsichtig ist die Athletin aus Tschechien unterwegs und das geht sich dann selten aus. Nullmeyer hält ihren ersten Platz.

Thea Louise Stjernesund geht mit 0,13 Sekunden Vorsprung aus dem Starthaus. Oben kann sie zunächst ausbauen, doch die Knackpunkte kommen noch und nachdem sie die erste Welle noch gut meistert, ist sie an der zweiten Welle zu spät und lässt die Zeit liegen. Auch danach schleichen sich kleine Fehler ein, die ihr Geschwindigkeit kosten. Stjernesund schüttelt im Ziel enttäuscht den Kopf und wird weit nach hinten durchgereicht.

Michelle Gisin ist als nächste Athletin aus dem Swiss-Team an der Reihe. Kann sie sich noch einmal nach vorne arbeiten? Nein. Die Schwünge passen nicht richtig zusammen, es fehlt das Gefühl auf den Latten und ihr Vorsprung ist schnell aufgebraucht. Mit 1,23 Sekunden Rückstand geht es für sie einige Plätze nach hinten und mit einem Kopfschütteln verlässt die Schweizerin den Zielraum.

Wendy Holdener war nach dem ersten Durchgang überhaupt nicht zufrieden mit ihrer Leistung und dürfte jetzt alles reinlegen, um sich noch einmal zu verbessern. Den oberen Teil fährt Holdener sauber und man sieht, dass sie jetzt mehr auf Tempo setzt. Dann aber verliert sie den Rhythmus und wirkt deutlich verkrampfter. Wie viele andere Sportlerinnen vor ihr, fällt sie im Steilhang zurück. Mit 0,52 Sekunden Rückstand im Ziel ist sie nur Dritte in der Zwischenwertung.

Jetzt gilt es zum ersten Mal für eine deutsche Athletin! Was kann Emma Aicher im Finale zeigen? Sie beginnt richtig gut mit tollen Schwüngen, dann aber übersieht sie eine Welle und scheidet aus.

Die Norwegerin nimmt nur einen kleinen Vorsprung mit in den zweiten Run und der ist schnell aufgebraucht. Ihre Schwünge sind weiter gesetzt als bei der kanadischen Konkurrentin und insbesondere im Steilhang wird ihr das zum Verhängnis. Sie büßt richtig ein und es wirft sie auf Platz fünf zurück.

Während Popović ihren Lauf sehr aggressiv angegangen ist, erlebt man bei Ali Nullmeyer das genau Gegenteil. Sie setzt auf Technik und saubere Abläufe und ohne Fehler an den kritischen Stellen übernimmt sie die Führung ihrer Konkurrentin.

Leona Popović geht mit einem guten Vorsprung in ihren zweiten Lauf und kann den im Flachen ausbauen. Als es steiler wird, muss auch sie mehr kämpfen, bleibt aber kraftvoll und vermeidet große Rutschphasen. Sie kommt mit der Bestzeit im 2. Durchgang unten an und übernimmt die Führung.

Estelle Alphand hatte schon im ersten Durchgang so ihre Schwierigkeiten mit dem Steilhang, kämpfte sich dort aber noch ins Finale. Jetzt muss sie wieder kämpfen, als es steiler wird! Es hebelt sie aus und die Zeit ist dahin. Jetzt geht es nur noch darum, nach unten zu kommen und kopfschüttelnd schwingt sie ab.

Chiara Pogneaux kommt richtig gut über die ersten Meter. Die Linie ist eng und sie kann schön Tempo machen. Doch dann geht es auch für sie nach hinten. Nach einem minimalen Fehler beim Übergang in den Steilhang ist es um ihre Zeit geschehen und sie büßt ebenfalls schnell mehr als eine Sekunde zur Bestzeit ein.

Peterlini scheint ein richtig guter zweiter Run gelungen zu sein, denn bisher konnte ihr keine Athletin gefährlich werden. Auch Amelia Smart hat bei der Überfahrt in den Steilhang richtig Schwierigkeiten und scheint mit der dort glatteren Piste zu kämpfen. Der Rückstand wächst mächtig an und sie landet abgeschlagen mit 1,78 Sekunden Rückstand auf Platz sechs.

Madison Hoffman hat für ihr Land heute schon Geschichte geschrieben, indem sie es in den Finaldurchgang geschafft hat. Jetzt legt sie nach und sorgt dafür, dass es nach 22 Jahren erstmals wieder Punkte für eine australische Skiläuferin gibt. Auch wenn es mit derzeit Platz vier nicht so viel werden dürften.

Kann Lara Della Mea ihre Teamkollegin jetzt die Führung abnehmen? Auch nicht! Bei den ersten Wellen ist sie zu spät dran mit dem Schwung, sitzt zu tief hinten und das kostet direkt an Schwung. Der Rückstand wächst über den gesamten Lauf weiter an und sie ihre Emotionen lassen sich im Zielraum leicht lesen. Della Mea schlägt die Hände vor den Kopf und es geht auf die letzte Position zurück.

Die erste 16-Jährige hat sich wieder einmal mit einer hohen Nummer qualifizieren können und jetzt darf man gespannt sein, was sie jetzt abliefert. Nach einem Kreuzbandriss ist ihr noch anzusehen, dass noch nicht alles sauber passt, aber sie legt alles rein und bleibt auch bei Fehlern gut auf ihren Latten. Nach vorne geht es nicht, Punkte aber wird die junge Sportlerin mitnehmen können und auch das ist nach einer Verletzungspause was wert.

Der Lauf ist aufgrund der Kurssetzung der US-Trainerin etwas Länger als im ersten Durchgang und fordert die Athletinnen an einigen Stellen.  Anna Swenn-Larsson hat wie im ersten Durchgang auch jetzt wieder mächtig zu tun und insbesondere im Steilen verliert sie wieder enorm an Boden. Unten kann sie zwar noch mal was rausholen, bleibt aber nur knapp vor Peterlini.

Martina Peterlini hat sich mit einer hohen Startnummer noch für das Finale qualifizieren können und ist jetzt die erste Starterin, die eine Zeit runterbringt. Ganz glücklich wird sie aber trotz Finalteilnahme nicht sein, denn da war noch ein bisschen mehr für sie möglich gewesen.

Es ist angerichtet für den Finaldurchgang! Hanna Aronsson Elfman aus Schweden wird diesen eröffnen. Wie zeigt sie sich im zweiten Lauf des Tages? Oben ist sie noch solide dabei, dann aber bekommt sie größere Schwierigkeiten und nach einem groben Fehler und einem Einfedler ist die Sache für sie heute gegessen.

Den Kurs für den zweiten Durchgang hat Karin Harjo, die Trainerin von Shiffrin gesetzt. Der ist in der Summe mehr drehend als im ersten Durchgang.

Petra Vlhová bewies im ersten Durchgang erneut ihre Vorliebe für den Hang in Levi. Mit einer beeindruckenden Zeit von 53,79 Sekunden erreichte sie das Ziel. Dicht dran ist DSV-Starterin Lena Dürr, die lediglich einen Rückstand von 18 Hundertstelsekunden aufweist. Trotz einer Knieprellung liegt Mikaela Shiffrin auf dem dritten Platz und hat einen Rückstand von 0,42 Sekunden auf die führende Vlhová. Katharina Liensberger aus Österreich muss auf Platz vier eine Sekunde aufholen. Ihre Landsfrau Katharina Huber ist Fünfte. Beste Starterin im Swiss-Team ist Melanie Meillard als Zehnte.

Willkommen zurück zum Slalom der Frauen in Levi. In 15 Minuten steht der Finaldurchgang der besten 30 Starterinnen an.

Für den Augenblick verabschieden wir uns vom Slalom der Frauen in Levi. Weiter geht es um 13:00 Uhr, wenn die besten 30 Athletinnen in den zweiten Durchgang gehen.

Neben Dürr schafft es aus dem deutschen Team einzig Emma Aicher als 18. in das Finale der besten 30. Deutlich ausgeschieden war Andrea Filser (52.) und auch Elina Lipp (59.) scheidet bei ihrem ersten Weltcup aus. Jessica Hilzinger musste ihren Lauf beim Verletzungscomeback unter Schmerzen abbrechen.

Bei den Athletinnen aus der Schweiz ist es Melanie Meillard, die sich im ersten Durchgang hervortun konnte. Mit Platz zehn hat sie eine gute Ausgangslage und im Finale noch die Möglichkeit sich nach vorne zu arbeiten. Michelle Gisin (16.) wird ebenfalls nicht unzufrieden auf ihren ersten Lauf blicken, denn ihr Fokus liegt inzwischen ja in anderen Bereichen. Unglücklich wird Wendy Holdener sein, die nicht das abliefern konnte, was man von ihr eigentlich kennt und von Platz 17. das Finale angehen muss. 

Angeführt von Katharina Liensberger haben auch die Österreicherinnen im ersten Slalom-Durchgang eine aufsteigende Form abliefern können. Liensberger setzte sich auf den vierten Platz und hat mit einem zweiten guten Lauf durchaus noch die Chance auf das Finale. Auch Katharina Huber ist als Fünfte in einer guten Position. Comebackerin Katharina Gallhuber war als Neunte ebenfalls in den Top Ten dabei. Katharina Truppe liegt auf einem guten elften Rang. Für die übrigen ÖSV-Starterinnen ging es sich hingegen nicht mit dem Finaldurchgang aus.

Petra Vlhová zeigt wieder, dass ihr der Hang in Levi besonders gut liegt und die Slowakin führt nach dem ersten Durchgang in Levi die Wertung an. Mit einer Zeit von 53,79 Sekunden kam sie unten im Zielraum an. Ihr auf den Fersen ist DSV-Starterin Lena Dürr, die nur 18 Hundertstel Rückstand hat. Mikaela Shiffrin liegt trotz Knieprellung auf dem dritten Platz und hat 0,42 Sekunden Rückstand zur Führenden.

Nuunu Chemnitz Berthelsen aus Dänemark ist die letzte Starterin, die im ersten Durchgang über die Strecke geht. In den Finaldurchgang wird es aber noch gehen. Als 63. schwingt sie im Zielraum ab.

Bei Nina Astner hingegen ist das Rennen schon früh vorbei! Sie scheidet schon nach wenigen Toren aus.

Elina Lipp steht heute vor ihrem ersten Weltcup. Wie kann sie sich schlagen? Sie geht engagiert an die Sache heran, zeigt oben einen guten Bewegungsablauf, im Steilen verliert sie aber doch die Balance und lässt viel liegen. Mit Platz 56 schwingt sie am Ende ab.

Lorina Zelger bestreitet in Levi ihr zwölftes Weltcuprennen und möchte sich im Team etablieren. Mit Platz 44 aber kommt nicht das raus, was sie sich erhofft hat und wird das Finale deutlich verbessen.

Lara Colturi kann immer wieder zeigen, dass sie eins der kommenden Talente ist und auch heute liefert die erst 16-Jährige ab. Sie schafft es als 27 mit einer hohen Startnummer in die Top 30.

Die nächste Swiss-Athletin ist mit der jungen Selina Egloff im Hang. Zu einem zweiten Lauf wird sie in Levi aber nicht kommen. Sie kommt nicht auf Geschwindigkeit und ist als 41. raus.

Estelle Alphand wartet immer noch auf den großen Durchbruch und bisher gelingen ihr immer nur kleine Achtungszeichen. Sie kommt auch heute nicht ohne Schnitzer durch, schafft es aber, sich Platz 22 zu sichern und wird damit noch eine Chance im Finale bekommen.

Die nächste Österreicherin, Lisa Hörhager, schafft es zwar bis ins Ziel, im Finale mitmischen wird sie aber dennoch nicht. Als 36. verfehlt sie die Gruppe der besten 30 Athletinnen.

Frust bei  Marie Therese Sporer! Nachdem sie ihren Kader-Status verloren hatte, hat sie viel gekämpft und sich schließlich in der internen Ausscheidung durchsetzen können. Perfekt kommt sie nicht durch, ist aber lange auf Finalkurs, bis dann der große Fehler vier Tore vor Ende kommt und sie am Tor vorbeifährt.

Auch für die erste Deutsche gibt es kein gutes Ergebnis im ersten Slalom. Mit vielen Problemen im Lauf wird es auch bei ihr kein Platz in den Top 30 und damit auch keine Finalteilnahme.

Stephanie Brunner möchte wieder mehr Slalom-Weltcups mitzunehmen. Sie beginnt solide, nach einem Innenskifehler ist aber die Sache gegessen und der Rückstand da. Sie schreit den Frust im Zielraum freiheraus. Mit einem Platz jenseits der Top 30 werden wir auch sie nicht noch einmal sehen.

Bei der nächsten Schweizerin im Feld läuft es hingegen so gar nicht. Vom ersten Meter hat Good mit sich und dem Hang zu kämpfen und mit Platz 35 im Ziel ist schon klar, dass wir sie am Nachmittag nicht noch einmal sehen werden.

Von den Athletinnen jenseits der Startgruppe aus der ersten 30 konnten bislang wenige ganz vorne reinfahren. Einen sehr guten Lauf bringt aber jetzt die Französin Chiara Pogneaux runter. Bei ihrem erst achten Weltcup schafft sie immerhin noch Platz 22 und wird damit sicherlich gleich noch einmal mitmischen dürfen.

Während die Top 3 doch ein wenig Absetzen kann, geht es dahinter richtig eng zu. Eine Sekunde liegt zwischen Platz vier und Position 14 von Thea Louise Stjernesund. Hier wird es im Finale sicherlich noch einige Verschiebungen geben.

30 Athletinnen sind inzwischen unten und an der Spitze hat sich eine Gruppe aus drei Starterinnen leicht absetzen können. In Führung liegt Petra Vlhová, die einen starken Lauf runterbrachte und vom Starthaus bis ins Ziel nur 53,79 Sekunden brauchte. Ihr auf den Fersen ist Lena Dürr aus dem deutschen Team. Gerade einmal 18 Hundertstel fehlen ihr nach vorne. Mikaela Shiffrin liegt trotz Knieprellung auf dem dritten Platz. Hinter den Top 3 rangieren sich Katharina Liensberger und Katharina Huber ein.

Melanie Meillard ist am Ende auch zufrieden mit ihrem Lauf und jubelt dem Publikum zu. Nach einer Knieverletzung kämpft sie sich immer mehr wieder heran und mit einer soliden Vorstellung springt der gute zehnte Platz raus. Wenn sie einen ähnlichen Lauf auch im Finale zeigen kann, kann es durchaus noch weiter nach vorne gehen.

Katharina Huber ballt die Fäuste bei der Ausfahrt und freut sich über einen gelungen Lauf! Sie versucht, eine enge Linie zu setzen und das Tempo zu halten. Fehlerfrei kommt sie nicht durch, aber mit 1,25 Sekunden und Platz fünf wird es mit einer guten Ausgangslage in den Finaldurchgang gehen.

Für die Schweizerin wird es hingegen noch eine Zitterpartie werden, ob es reichen wird. Mit vielen kleineren Fehlern hat sie richtig zu tun und landet schließlich nur auf Platz 23.

Katharina Gallhuber kehrt nach einer langen Verletzungspause zurück und das macht sie mit einer richtig guten Vorstellung! Sie bleibt konzentriert, wirkt nicht zu vorsichtig und fährt eine gute Linie nach unten. Mit 1,54 Sekunden Rückstand schwingt Gallhuber sich auf Platz acht und darf sich damit über ein tolles Ergebnis freuen, was ganz sicher für das Finale reichen wird.

Den oberen Teil kann Camille Rast noch gut meistern und hält sich in den Bereich von Liensberger. Der Knackpunkt ist für sie aber der Steilhang. Sie verliert ein wenig die Linie, kann nicht sauber fahren und verliert unten noch einmal an Tempo. Mit Platz zehn ist aber auch bei ihr noch was drin, wenn es in den zweiten Lauf geht.

Maria Therese Tviberg kann zum Saisonauftakt ebenfalls auf einen guten ersten Lauf blicken. Ganz sauber kommt die Norwegerin zwar nicht durch, aber sie kann dennoch draufbleiben und hält das Tempo. Mit 1,44 Sekunden Rückstand und Position sechs sichert sie sich eine gute Ausgangslage für den zweiten Durchgang.

Emma Aicher kommt recht gut durch den flachen Abschnitt, als es dann aber in den Steilhang geht, lässt sie an Boden liegen und wird die Top 3 nicht angreifen können. Mit Platz 13 am Ende des Laufs ist sie aber durchaus noch im Rennen um gute Positionen. Die Abstände sind in diesem Bereich gering und bis zu Platz sechs ist da noch alles drin.

Die junge Kanadierin Amelia Smart geht als nächste Starterin in den Stangenwald. Ihr bisher bestes Ergebnis ist ein achter Rang im Slalom und viel mehr wird auch heute wohl nicht drin sein. Smart kann nicht sauber auf der Linie blieben und handelt sich schnell einen recht großen Rückstand ein. Mit Platz 16 schwingt sie ab.

Jessica Hilzinger meldete sich erst kurz vor dem Weltcup wieder fit, nachdem eine Knieverletzung sie zurückgeworfen hat. Die Defizite und Schmerzen sind ihr dann auch im Lauf leider anzumerken und nachdem sie sichtlich zu kämpfen hat, gibt sie ihr Rennen vorzeitig auf. Da war der Einstieg in das Weltcup-Geschehen vielleicht dann doch noch zu früh.

Katharina Liensberger erlebte im letzten Jahr eine schwierige Saison, wie kann sie den ersten Slalom im Winter 2023/24 bestreiten? Ganz ordentlich! Sie kommt zwar nicht ganz fehlerfrei durch, bleibt aber gut drauf, kann das Tempo halten und sortiert sich nach einem richtig guten Lauf auf Platz vier ein. Mit 1,04 Sekunden Rückstand ist noch alles drin im Finale!

Im Bereich um Platz sechs bis zehn ist es derzeit richtig eng und auch  Martina Dubovska aus der tschechischen Mannschaft ordnet sich schließlich in diesem Bereich ein.

Auch  Mina Fuerst Holtmann hat mit der Einfahrt in den Steilhang zu kämpfen und von da an ist die Linie dahin. Sie muss viel tun, um auf Kurs zu bleiben, ist immer zu spät an den Schwüngen und hat so dann auch unten die Geschwindigkeit nicht, um noch was auszurichten.

Ali Nullmeyer stürzt sich als nächste Athletin in den Stangenwald, hat aber ebenfalls nicht viel auszurichten. Im flachen Teil hält sich der Abstand noch in Grenzen, doch im steilen Abschnitt hat sie dann auch mehr zu tun und nach einem großen Fehler verliert sie mächtig an Tempo und landet auf Platz elf.

Die zweite Schweizerin ist mit Michelle Gisin unterwegs. Wie viel kann sie die Top 3, die in einer eigenen Liga unterwegs sind, noch unter Druck setzen? Nicht viel. Gisin, die ihr Slalomtraining mächtig zurückgeschraubt hat, verliert schnell an Zeit und mit über neun Sekunde Rückstand wird auch sie sich im Mittelfeld wiederfinden.

In Sölden war Franziska Gritsch im Riesenslalom als zehnte die beste Österreicherin. Was ist heute für sie möglich? Im flachen Teil macht sie ihre Sache gut, macht Tempo. Dann aber kommen die Probleme. Sie hat deutlich mehr zu tun, ist immer ein wenig zu spät dran und fährt dann am Tor vorbei!

So hat sich die slowenische Mannschaft den Auftakt in den Slalom-Winter sicher nicht vorgestellt. Nach Slokar hat auch Ana Bucik schnell Probleme und findet einfach nicht die Position über den Latten, bis sie dann hängenbleibt und stürzt.

Sara Hector ist technisch deutlich besser unterwegs, wirkt sicher und findet den Rhythmus schnell. Doch auch sie kann die Top 3 nicht angreifen und rangiert sich im Ziel mit einer Sekunde Rückstand hinter der derzeit Dritten ein.

Uff! Da wird  Laurence St-Germain aber schon auf den ersten Metern richtig was aufgebrummt und sie muss jetzt zaubern, wenn überhaupt noch was drin sein soll. Doch auch im Steilen passt es bei ihr gar nicht zusammen und am letzten Übergang muss sie eingreifen, damit sie nicht im Schnee landet. Mit über drei Sekunden Rückstand stampft sie enttäuscht aus dem Zielraum.

Es gibt den ersten Ausfall! Andreja Slokar, die heute ihre Rückkehr nach einer Kreuzbandverletzung gibt, wirkt schon oben etwas nervös und kurz vor dem Ziel rutscht sie dann raus. Schade, gerade bei seinem Comeback nach einer Verletzungspause wünscht man sich so was nicht.

Zrinka Ljutic scheint am Ende ihres Laufes nicht ganz zufrieden. Große Fehler leistet sich die junge Kroatin aber nicht. Sie ist lange gut dabei und erst ganz unten lässt sie dann mit einem Fehler etwas mehr liegen. Mit Position vier zieht sie sich noch solide aus der Affäre.

Hanna Aronsson Elfman gehört zu denen, die mit Verletzungspech in die Saisonvorbereitung starteten. Sie versucht sauber zu fahren, ist relativ solide dabei. Dann aber sorgt ein mächtiger Schnitzer dafür, dass sie komplett rausnehmen muss und mit einem Schlag zwei Sekunden verliert. Sie vermeidet den Sturz, rangiert sich aber auf der aktuell letzten Position ein.

Nun gilt es für die erste Athletin aus dem ÖSV-Kader. Wie geht es für sie in den ersten Slalom der Saison? Nicht optimal. Immer wieder ist sie zu spät dran, muss eingreifen und korrigieren und so ist der Rückstand auch für sie schnell da. Mit 1,80 Sekunden Rückstand und Platz vier gelingt aber zumindest Schadensbegrenzung. Nur drei Athletinnen konnten sich bisher deutlich absetzen.

Thea Louise Stjernesund kann dem nichts entgegensetzen. Die Norwegerin handelt sich bereits nach dem Starthaus im flachen Teil den Rückstand ein und auch im Steilen kommt sie einfach nicht in die richtige Position. Sie sitzt zu weit hinten auf den Latten und ist dadurch immer am Korrigieren. Mit zwei Sekunden Rückstand kommt sie unten an und zuckt ratlos mit den Schultern.

Jetzt wird sich zeigen, was die Zeit von Lena Dürr wert ist. Petra Vlhová steht oben und gilt ebenfalls als Levi-Spezialistin. Im Flachstück macht sie schon mächtig Dampf und kann so tatsächlich mit einem kleinen Vorsprung in den Steilhang gehen. Dort verliert sie zwar an Zeit, hat aber weiterhin einen guten Vorsprung und rettet knapp 18 Hundertstel ins Ziel.

Für Paula Moltzan ist hingegen schon bei der Einfahrt in den Steilhang klar, dass sie heute nicht um den Sieg mitmischen wird. Sie handelt sich einen Rückstand ein und findet danach einfach nicht mehr die Linie. 1,78 Sekunden werden ihr aufgebrummt.

Es gilt für die deutsche Hoffnung im Feld. Wie startet Lena Dürr in die neue Saison? Oben geht sie das Rennen hervorragend an die Sache heran, ist technisch auf dem Niveau von  Shiffrin und zeigt im Steilhang eine enorm starke Performance! Mit einer engen Linie und schönen Skistellung zieht sie tatsächlich an der starken Zeit von Shiffrin noch vorbei und übernimmt mit einer Gesamtzeit von 53,97 Sekunden die Führung.

Levi-Dauersiegerin Mikaela Shiffrin hatte sich nach einem Sturz im Training, eine Knieprellung zugezogen und entsprechend kann man gespannt sein,  was sie abliefern kann. So einiges! Man merkt der US-Amerikanerin den Nachteil durch die Verletzung gar nicht an und sie zieht voll durch. Sie zeigt, dass ihr dieser Hang besonders gut liegt. Von Beginn an macht sie Tempo und erlaubt sich anders als die Konkurrenz keinen Fehler. Mit einer Wahnsinnszeit liegt sie 1,66 Sekunden zwischen sich und die bisherige Konkurrenz!

Was lässt jetzt Leona Popović folgen? Sie fährt oben eine gute Linie, ist eng an den Toren, dann aber kommt an der Welle der Fehler und es wirft auch sie hinter Holdener zurück. Kann sie das im Steilhang wieder gutmachen? Es gelingt ihr aufzuholen, doch beim letzten Übergang lässt sie dann richtig liegen und muss sich ebenfalls Holdener geschlagengeben.

Die Schwedin hat im Flachstück der starken Holdener nichts entgegenzusetzen und mit leichten Rutschphasen lässt sie liegen. Den Übergang fährt sie besser als Holdener, doch immer wieder gibt es kleinere Rutschphasen und nach einem großen Fehler verliert sie die Linie. Sie muss sich mit einem Rückstand von 0,76 Sekunden auf Platz zwei einrangieren.

Es ist angerichtet und bei besten Verhältnissen begibt sich die Schweizerin und Mitfavoritin Wendy Holdener in den Stangenwald. Was kann sie für die Konkurrentinnen vorlegen? Sie versucht von Beginn an im Flachen richtig Tempo zu machen und meistert den ersten Übergang gut. Bei der zweiten Welle hat sie größere Probleme und ist ein wenig zu spät dran und auch beim Ausgang des Steilhangs passt es nicht ganz. Was ihre 55,87 Sekunden wert sind, wird sich bei den nächsten Starterinnen zeigen.

Die Bedingungen in Levi sind perfekt. Es ist knackig kalt und auch der Wind wird keinen Einfluss auf das Rennen nehmen. Den Kurs für den ersten Durchgang hat der ÖSV-Techniktrainer Klaus Mayrhofer gesetzt. Insbesondere am Steilhang hat er die Linie schnell gemacht und wird damit sicherlich die Athletinnen schon am ersten Tag der Slalom-Saison fordern.

Das Rennen eröffnet Wendy Holdener aus der Schweiz, die auch in diesem Jahr wieder um die Topplätze mitfahren möchte. Auch mit Levi hat sie noch eine Rechnung offen.  Zwar fuhr sie in Lappland bereits viermal auf das Podest, ganz zuoberst stand sie aber noch nie. Ihren Fokus anders gelegt hat Michelle Gisin (17).  Die Engelbergerin, konzentriert sich auf die Speed-Disziplinen und hat ihr Slalom-Training reduziert. Gespannt sein darf man auch auf Camille Rast (26), die immer wieder für Überraschungen gut ist. Elena Stoffel (28) Melanie Meillard (30), Nicole Good (39), Selina Egloff (63) und Lorina Zelger (72) werden das achtköpfige Team im ersten Durchgang komplettieren.

Der erweiterten Weltspitze in den technischen Disziplinen näherkommen. Das war die Zielsetzung der österreichischen Frauenmannschaft, die im letzten Jahr viele Niederlagen einstecken musste. Insbesondere Katharina Liensberger erlebte ein schwieriges Jahr 2022 und dürfte heiß darauf sein, zurückzuschlagen. Sie geht heute als 21. ins Rennen. Als erste ÖSV-Starterin wird sich Katharina Truppe als Neunte ins Rennen begeben. Neben ihnen dürfte auch Franziska Gritsch (16) aus österreichischer Sicht zu beachten sein. Katharina Gallhuber (27), Katharina Huber (29), Stephanie Brunner (41), Marie-Therese Sporer (51) sowie Lisa Hörhager (52) und Nina Astner (77) vervollständigen das gewohnt große Aufgebot.

Das deutsche Team, welches sich wie viele andere Nationen bereits seit einigen Tagen in Levi zu Training befindet, wird natürlich von Lena Dürr (5) angeführt, die auf einen guten Start in die Saison hoffen wird. Der Hang im hohen Norden liegt ihr: In Levi wurde sie 2021 zweimal Dritte und 2022 zweimal Vierte. Nach einem Trainingsunfall zurück ist auch Jessica Hilzinger (22). Die 26-jährige Technikspezialistin war am Mittwoch nachgereist und nach einer Trainingseinheit hat man gemeinsam entschieden, dass sie bereit ist, im Weltcup mitzumischen. Emma Aicher (24) hat sich durch gute Leistungen 2022 ebenfalls einen Startplatz in den ersten 30 ergattert. Vor ihrem ersten Weltcup steht Elina Lipp (76) auf SC Oberstdorf. Sie hatte bereits die Sommervorbereitung mit der Mannschaft absolviert. Komplettiert wird das Team durch Andrea Filser (42).

Mikaela Shiffrin hat in Levi eine starke Statistik aufzuweisen. Insgesamt sechs Siege konnte Shiffrin in ihrer Karriere bereits auf der Piste feiern, was zeigt, dass ihr der Hang in Levi gut liegt. Ähnlich beeindruckend ist die Lappland-Bilanz aber auch von Petra Vlhová. Die amtierende Slalom-Olympiasiegerin hat fünfmal triumphiert und vier weitere Podiumsplätze erreicht.

Als die große Favoritin in die Slalom-Saison startet natürlich Mikaela Shiffrin. Die US-Amerikanerin hat die kleine Kristallkugel für die beste Slalom-Fahrerin bereits sieben Mal in ihrer Karriere einsacken können und war auch im letzten Winter die stärkste Athletin im engen Stangenwald. Die Konkurrentinnen sind aber nähergekommen und es gilt neben Dauerrivalin Petra Vlhová aus der Slowakei auch die Schweizerin Wendy Holdener und Lena Dürr aus dem deutschen Kader zu beachten. Mitmischen möchte sicherlich auch Swenn-Larsson aus Schweden.

Nachdem vor zwei Wochen mit dem Riesenslalom in Sölden die Saison eröffnet wurde, beginnt in Levi heute der Winter der Slalom-Fahrerinnen. Um 10:00 Uhr geht es in den ersten Durchgang. Um 13:00 Uhr folgt dann der Finaldurchgang.