Ein unfassbar spannendes Rennen hat in Marco Bezzecchi seinen verdienten Sieger gefunden. Jetzt bleibt etwas Zeit zum Durchatmen, denn erst in drei Wochen findet der Große Preis von Italien statt. Wir sind dann wieder live dabei und wünschen noch einen schönen Sonntag. Bis bald!

Aufgrund der vielen Ausfälle holen alle Fahrer, die ins Ziel gekommen sind, Punkte. Der Deutsche Jonas Folger bildet mit Rang 13. das Schlusslicht. Fabio Quartararo hat sich aus allem rausgehalten und nur versucht, seine Yamaha über die Distanz zu bringen. Mit rang sieben betreibt er Schadensbegrenzung.

Dahinter passiert nichts mehr und Jorge Martin wird nach seinem Sieg am Samstag heute Zweiter. Johann Zarco komplettiert das Podium als Dritter. Aber auch dahinter gibt es eine wahre Sensation. Augusto Fernandez bringt den vierten Platz nach Hause und sorgt für das erste Highlight in seiner MotoGP-Karriere. Auch für das neue GasGas-Team ist es das beste Ergebnis in der Königsklasse überhaupt.

Marco Bezzecchi krönt sich zum Champion des 1000. Grand Prix'. Mit dem Sieg sammelt er 25 Punkte und rückt Pecco Bagnaia extrem auf die Pelle. In der Weltmeisterschaft trennen die beiden Italiener nur noch einen Punkt voneinander.

Damit geht es in die letzte Runde. Marco Bezzecchi führt mit mehr als vier Sekunden und hat nicht mitbekommen, was hinter ihm passiert ist. Jorge Martin hat nun den zweiten Platz inne und mit Johann Zarco ist ein Franzose auf Podestkurs.

Jorge Martin setzt zu seiner nächsten Attacke an und zieht an Marc Márquez vorbei. Er nutzt einen kleinen Wackler von Márquez aus und ist dazu besser auf der Bremse. Gänzlich ohne Berührung geht Márquez zu Boden und schmeißt ein gutes Rennergebnis weg. Wichtig ist aber, dass er unverletzt geblieben ist!

Jack Miller hat das Rennen so gut begonnen, aber nachdem er immer weiter durchgereicht wurde, verliert er noch die Kontrolle über seine KTM und verabschiedet sich mit einem Sturz.

Das interessanteste Duell findet momentan ganz klar im Kampf um Platz zwei statt. Martin zieht am Ende der Geraden am Spanier vorbei, muss jedoch die Ideallinie verlassen. Auch Màrquez ist zu spät auf der Bremse, kommt aber besser weg als Jorge Martin. Freuen wird sich Johann Zarco, denn der konnte seinen Rückstand auf 0.4 Sekunden verkürzen. Wird er sich noch einmischen?

Jorge Martin setzt das Überholmanöver etwas zu optimistisch an. Er zieht zwar an Márquez vorbei, kann die Linie aber nicht halten. Dadurch kontert Márquez sofort, aber das letzte Wort ist hier noch nicht gesprochen. Es scheint als könnte Martin wesentlich schneller fahren, das Überholen ist auf der Strecke aber nicht so einfach. Gerade weil die Start-Ziel-Gerade mit etwas mehr als 600 Meter nicht wirklich lang ist.

Brad Binder hat in der Kurvenkombination neun zu zehn die Strecke abgekürzt als er Miller überholen wollte. Das sehen die Verantwortlichen nicht gerne und so bekommt er sofort eine Long-Lap-Penalty aufgebrummt. Er hat drei Runden Zeit diese zu absolvieren, erledigt sie aber sofort in der kommenden Runde. Damit fällt er hinter Fabio Quartararo zurück.

Neun Runden müssen die Piloten noch überstehen. Marco Bezzecchi hat seine Führung auf zwei Sekunden ausgebaut und scheint das Rennen von vorne zu kontrollieren. Dahinter ist noch nichts entschieden. Marc Márquez und Jorge Martin trennen 0.1 Sekunden. Zu Johann Zarco auf Rang vier ist eine Lücke von gut einer Sekunde entstanden.

Soeben kam die Information rein, dass Luca Marini zu einem Check-Up ins Medical Center gebracht wird.

Was machen die Lokalmatadoren? Johann Zarco hat sich, auch bedingt durch die Stürze, auf einen guten vierten Rang vorgefahren. Fabio Quartararo fährt hinter Miller und Binder auf Rang neun.

Joan Mir ist an letzter Position liegend ausgeschieden. Auch Alex Rins, sein ehemaliger Teamkollege, wird die Zielflagge nicht sehen. Ähnlich wie gestern bei Quartararo bricht auch ihm unverhofft das Vorderrad weg.

Jack Miller wird durchgereicht. Für ihn geht die Entscheidung mit dem weichen Vorderreifen nicht auf. Momentan ist er sogar hinter Augusto Fernandez auf Rang sechs zurückgefallen. Apropro Augusto Fernandez. Der Rookie zeigt ein bärenstarkes Rennen und ist mehr als konkurrenzfähig unterwegs.

Eine Wiederholung der ersten Runde zeigt, dass Alex Márquez etwas zu euphorisch aus der Schikane herausgefahren ist. Er trifft den Bremspunkt für die nächste Kurve nicht und berührt erst Martin, der weit gehen musste und dann auch noch Binder. Binder ist zwischenzeitlich auf Rang 18 zurückgefallen. Wenn Binder aber eins kann, dann ist es Überholen. Mittlerweile ist der Südafrikaner schon wieder auf dem achten Rang zu finden.

Marco Bezzecchi ist ganz stark unterwegs und ist der erste Pilot, der sich vorne etwas absetzen kann. Innerhalb von zwei Runden ist sen Vorsprung auf etwas mehr als eine Sekunde angewachsen. In der Zwischenzeit hat sich Martin Miller in der Dunlop-Schikane geschnappt.

Miller ist nicht dafür bekannt, besonders Reifenschonend unterwegs zu sein. Es kann sein, dass er nach nicht ganz der Hälfte der Renndistanz bereits in den "Verwalten-Modus" umgeschaltet hat.

Bezzecchi sichert sich zum Beginn der elften Runde die Führung. Er attackiert Miller, der gegen die Ducatipower nicht ankommt. Für Miller kommt es aber noch dicker. Auch Márquez ist weiterhin angriffslustig unterwegs und schnappt sich Miller im Übergang von Sektor zwei zu Sektor drei.

Aufgrund seines harten Manövers gegen Márquez musste Marco Bezzecchi seine Position wieder hergeben. Er hat dies sofort umgesetzt und bei der nächsten Gelegenheit zur Gegenattacke angesetzt. Es hat sich also nicht viel verändert.

Dazu gibt es schöne Bilder von Bagnaia und Vinales. Sie kehren beide auf demselben Roller zurück in die Boxengasse und legen ihren kurzen Zwist mit einem Handshake bei. Die Gemüter haben sich auf beiden Seiten wieder beruhigt.

Marco Bezzecchi quetscht sich an Marc Márquez vorbei und schiebt diesen in die Long-Lap-Begrenzung. Das war ein Manöver mit Gewalt. Im Anschluss packt er sich noch Jorge Martin und zieht auf den zweiten Rang vor. Jorge Martin ist, auch dank der Stürze vor ihm, schon auf Rang drei vorgekommen. Vorne hat Jack Miller von alledem wenig mitbekommen.

Nur wenige Momente später erwischt es auch Alex Márquez sowie Luca Marini. Marini verliert das Vorderrad und versucht sene Ducati wieder aufzurichten. Er hätte es fast geschafft, wenn dann nicht Alex Márquez von hinten angerauscht gekommen wäre. Auch bei den beiden geht der Platz einfach aus und sie stürzen auf der Strecke. Die dahinterkommenden Fahrer passen aber alle auf, sodass diese Stürze glimpflich ausgehen.

Die Ereignisse überschlagen sich gerade! Erst verliert Maverick Vinales die Kontrolle über seine Aprilia. Er versucht sein Bike noch zu retten, hat aber nicht den Platz und kollidiert mit Bagnaia. Beide landen im Kiesbett und sind sich überhaupt nicht einig, wer Schuld ist. Im Kiesbett wird wild diskutiert und es kommt sogar zum Schupser. Die Wiederholung zeigt, dass Bagnaia Vinales beim Überholmanöver nicht genug Platz gelassen hat.

Nach vier Runden ist das Fahrerfeld weiterhin eng zusammen. Die erste kleinere Lücke reißt hinter Alex Márquez auf, der auf Rang sieben liegt. Von hinten kommt nun aber Jorge Martin angeflogen, der die neue schnellste Rennrunde inne hat.

Auch Bagnaia konnte dahinter einen Platz gutmachen. Er kassiert Landsmann Marini ein und fährt derzeit auf dem letzten Podestplatz. Schnellster Mann im Feld ist jedoch Marco Bezzecchi, der auf Rang sechs noch nicht weit abgeschlagen ist.

Da ist die Attacke von Jack Miller! Am Ende der Start-und Zielgeraden liegt er sich den Führenden zurecht und zieht in der Kurve innen vorbei. Márquez bleibt aber am Hinterrad der KTM kleben.

Jorge Martin muss weit gehen. Er kommt von der Ideallinie ab und büßt sofort fünf Positionen ein.

In der zweiten Runde klopft Jack Miller bei Márquez an, kann diese Linie aber nicht halten. Miller versucht es auch noch in den beiden Kurven danach, aber noch hat er den Weg nicht am Spanier vorbeigefunden.

Luca Marini sortiert sich auf Rang drei ein und erst dahinter ist der Polesetter zu finden. Jorge Martin konnte seine Startposition halten. Johann Zarco ist Zehnter, Fabio Quartararo schiebt sich auf Rang 12 einen Platz vor.

Die Ampeln gehen aus und der Große Preis von Frankreich ist gestartet. Wer kommt gut weg und wer biegt als Erster in die erste Kurve ein? Es ist tatsächlich Marc Márquez, der als Führender einbiegt. Auch nach der Schikane kann er diese behaupten. Dahinten befindet sich Jack Miller, der ebenfalls einen guten Start erwischt hat.

Es kann losgehen! Pünktlich um 14 Uhr begibt sich das Teilnehmerfeld auf die Warm Up Lap.

Interessant ist, dass die beiden Ducatis aus der ersten Reihe vorne und hinten den Softreifen aufgezogen haben. Marc Márquez hat sich dagegen vorne für die harte Reifenmischung entschieden. An diesem Wochenenende war er bislang noch nicht einmal mit dem harten Reifen unterwegs. Auch bei den KTMs von Binder und Miller vermutet man den harten Reifen an der Front.

Die Renndistanz geht über 27 Runden. Daher wird das Reifenmanagement eines der wichtigsten Themen überhaupt sein. Das Wetter dürfte heute keine große Rolle spielen. Die Sonne ist herausgekommen und die Außentemperatur liegt derzeit bei knapp unter 20 Grad.

Fabio Quartararo und Yamaha schlittern immer tiefer in die Krise. Auch in seiner Heimat bleiben die Resultate aus. Im Sprintrennen brach ihm ohne Ankündigung das Vorderrad weg und er landete im Kiesbett. Dazu lief es im Qualifying nicht rund und der Weltmeister von 2021 geht nur vom 13. Startplatz aus ins Rennen. Dazu sucht der zweite Franzose im Feld, Johann Zarco ebenfalls nach seiner Form. Mit Startplatz neun ist er zwar etwas besser platziert, auf seinen ersten Saisonsieg wartet der 32-Jährige jedoch weiterhin. Das Sprintrennen beendete er auf Rang sechs.

In letzter Sekunde schnappte Francesco Bagnaia Marc Márquez die Pole Position noch vor der Nase weg. Er war der letzte Fahrer auf einer schnellen Runde und konnte die Zeit vom Spanier mit 0.058 Sekunden unterbieten. Die erste Startreihe komplettiert Luca Marini. In der zweiten Reihe lauern Jack Miller, Jorge Martin sowie Maverick Vinales. Wie es aus der zweiten Reihe bis nach ganz vorne geht, hat Jorge Martin gestern schon bewiesen.

So langsam scheint es, als hätten sich die Fahrer an das Format des Sprintrennens gewöhnt. Die Aggressivität in den ersten Runden erfolgte dosierter und die Stürze, die erfolgten, forderten keine neuen Verletzten und gehören zum normalen Rennalltag dazu. Sturz- und vorallem fehlerfrei blieb Jorge Martin, der am Samstag seinen ersten Sprintsieg feiern durfte. Er verwies "Sprinter Binder" mit seiner KTM auf den zweiten Rang. Dritter für Francesco Bagnaia.

Marc Márquez ist wieder dabei, aber einige Fahrer sind für den Großen Preis von Frankreich nicht rechtzeitig fit geworden. Jonas Folger ersetzt ein weiteres Mal Pol Espargaro. Der GasGas-Pilot ist auf dem Weg der Besserung und will möglicherweise wieder in Italien zurückkehren. Auch Enea Bastianini verpasst einen weiteren Grand Prix und wird an diesem Wochenende von Danilo Petrucci ersetzt. Zum Abschluss geht Lorenzo Savadori für den bisherigen Pechvogel der Saison, Miguel Oliveira, an den Start. Raul Fernandez musste sich einer Arm-Pump-Op unterziehen, deren Folgen ihn noch sehr einschränken. Er drehte am Freitag drei Runden, ehe er feststellen musste, dass sein Arm noch zu sehr schmerzt. Aus diesem Grund war sein Wochenenende bereits am Freitag beendet. Einen Ersatzfahrer wird es nicht geben.

Marc Márquez ist nach seiner Handverletzung wieder zurück im Paddock. Der Spanier kehrt nach eineinhalbmonatigen Pause zurück auf die Rennstrecke und sicherte sich im Qualifying direkt einen Startplatz in der ersten Startreihe. Dazu hat Márquez noch Glück, was seine Strafe vom Saisonauftaktrennen betrifft. Am Dienstag gab die Dorna ein offizielles Statement heraus, dass Marc Márquez seine Double Long Lap Penalty aus Portimao nicht mehr absolvieren muss. Laut dem Regelwerk bezog sich die Strafe explizit auf den Großen Preis von Argentinien und an diesem konnte der Spanier aufgrund seiner eigenen Verletzung nicht teilnehmen.

Guten Tag und herzlich willkommen zum 1000. Grand Prix der Motorrad-Weltmeisterschaft. Nachdem es bereits gestern im Sprintrennen auf Punktejagd ging, steht das Rennen in der Königsklasse kurz bevor. Um 14 Uhr geht es los!